Warum Bioanbau?


Für jede Kalorie, die von der industriellen Landwirtschaft erzeugt wird, werden ca. 7 - 12 Kalorien für Treibstoff, Kunstdünger, Spritzmittel etc. verbraucht.

Der Grösste Teil der Erzeugnisse, ca 70-80% wird für die Tiermast verwendet.

Diese Art des Wirtschaftens ist nicht zukunftsfähig, denn das Erdöl, von dem sie abhängt geht zur Neige und der Ausstoss von CO2 sowie anderer Giftstoffe, versauert unsere Böden, die Luft und die Meere.

                                                                  siehe: oekosystem-erde

 

Ca. 70% der weltweiten Ernährung sichern Kleinbauern: "Drei von vier Hungernden leben auf dem Land. Dabei wird hier in kleinen Betrieben 70 Prozent der Nahrung produziert." siehe:

                                                                              welthungerhilfe

 

Es ist nicht sinnvoll hier Mais für Biogasanlagen zu produzieren, um dann genmanipuliertes mit hohen Dosen von Spritzmitteln belastetes Soja aus Südamerika als Futter für die industrielle Tierzucht zu verwenden. Erstens entstehen grosse Mengen Abgase für den Transport; zweitens werden in Südamerika Kleinbauern von ihrem Land vertrieben was zur weiteren Abholzung oder zum Abbrennen des Regenwaldes führt; drittens wird so bisher in Europa verbotenes Genmaterial, das mit Glyphosat in hier nicht erlaubten Mengen belastet ist, durch die Hintertür eingeführt; viertens wird durch die Massentierhaltung das Grundwasser erheblich belastet, was schon zu einer Klage der EU gegen Deutschland geführt hat und die Kosten der Wasserreinigung nach oben treibt; fünftens leidet die Gesundheit der Anwender, Tiere und der Verbraucher; sechstens werden mit unseren hochsubventionierten Produkten afrikanische Märkte, die sich nicht durch Zölle schützen dürfen, überschwemmt und dort die Arbeitsplätze zerstört.


 

Die Preise lügen

 

Herkömmliche Lebensmittel sind billig, zumindest auf den ersten Blick, denn viele Kosten, die bei ihrer Herstellung anfallen, stehen auf einer ganz anderen Rechnung. (Leo Frühschütz)

„Mit der Intensivierung im Pflanzenbau und der Industrialisierung in der Tierhaltung zählt die Landwirtschaft heute zu den treibenden Kräften für den Verlust an biologischer Vielfalt.“  ................ 

....Um die Gesundheit geht es auch bei antibiotikaresistenten Keimen, die aus Mastställen über Abluft oder Gülle in die Umwelt gelangen können.       Das Bundesgesundheitsministerium geht von insgesamt 40 000 bis         60 000 Patienten aus, die sich jedes Jahr mit multiresistenten Keimen wie MRSA infizieren – und von bis zu 1 500 Toten.   ..............  

              

                                                     ganzer Artikel in der Schrot und Korn

                                                                                         nature & more

 


Infos zur biologischen Anbauweise


Wie die Erde 10 Milliarden Menschen ernähren kann, ohne die Ökosysteme zu zerstören

 

Die Landwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen: Mit weniger Energie und knapper werdendem Wasser und Böden muss sie im Jahr 2050 zehn Milliarden Menschen ernähren, und soll Energiepflanzen und Biomasse für die Chemieindustrie erzeugen. Gleichzeitig muss die Umweltbelastungen aus der Landwirtschaft deutlich verringert werden, damit sie nicht ihre eigenen ökologischen Grundlagen zerstört. Dies kann gelingen, wenn die Landwirtschaft der Zukunft in die natürlichen ökologischen Systeme eingebunden wird; nur eine solche nachhaltige Landwirtschaft kann allen Menschen eine gesunde Ernährung sichern.


Permakultur

Permakultur ist ein Konzept, das auf die Schaffung von dauerhaft funktionierenden nachhaltigen und naturnahen Kreisläufen zielt. Ursprünglich für die Landwirtschaft entwickelt, ist sie inzwischen ein Denkprinzip, das auch Bereiche wie Energieversorgung, Landschaftsplanung und die Gestaltung sozialer Infrastrukturen umfasst.

„Permakultur ist das bewusste Design sowie die Unterhaltung von landwirtschaftlich produktiven Ökosystemen, die die Diversität, Stabilität und Widerstandsfähigkeit von natürlichen Ökosystemen besitzen. Die Philosophie hinter Permakultur ist eine Philosophie, die mit und nicht gegen die Natur arbeitet, eine Philosophie der fortlaufenden und überlegten Observation und nicht der fortlaufenden und gedankenlosen Aktion; sie betrachtet Systeme in all ihren Funktionen, anstatt nur eine Art von Ertrag von ihnen zu verlangen, und sie erlaubt Systemen, ihre eigenen Evolutionen zu demonstrieren.“

ursprüngliche Definition der Permakultur nach Bill Mollison

https://de.wikipedia.org/wiki/Permakultur

 

Permakultur in der Landwirtschaft heisst Ökosysteme zu erschaffen, die ohne externen Input von Wasser, Nährstoffen und Energie Lebensmöglichkeit für Mensch und Tiere bereitstellen. Sie kombiniert Bäume, Sträucher und Gemüse so, dass mehr Artenvielfalt entsteht, die sich zudem ohne den Menschen weitererhalten können soll. Die heutige intensive Landwirtschaft beruht auf schweren, mit Erdöl betriebene Maschinen, chemische Pestizide und Dünger wie Phosphor und Kali - endliche Ressourcen, die uns in den nächsten Jahrzehnten knapp werden. Unterdessen schädigt sie Böden, Gewässer, Artenvielfalt und Klima. Wenige auf dem Land produzieren heute das Essen für viele in den Städten, die den Bezug dazu verloren haben. Es könnte anders sein: kleinteilige Biolandwirtschaft in Form von Permakultur erzeugt bis zu viermal soviel Ertrag wie intensive Landwirtschaft, Gentech und Co. Community Supported Agriculture (CSA), Urban Agriculture und Permakultur sind die (zudem wunderhübschen) Wege der Zukunft.


Terra Preta - Moorschutz im eigenen Garten

Um Mineraldünger und Torferden zu vermeiden und dennoch eine prachtvolle Ernte zu erzielen, können verschiedene Torfersatzstoffe eingesetzt werden. Für Nutzpflanzen eignet sich die mit Pflanzenkohle angereicherte Terra Preta-Erde besonders gut. Diese kann im Garten mit anfallenden organischen Reststoffen selbst hergestellt werden.



Das liebe Rindvieh- Trailer



ROUNDUP- Der Prozess

Dokumentarfilm Frankreich 2017/Arte

Roundup® ist unter diesem und anderen Markennamen das weltweit am meisten gespritzte Pflanzenschutzmittel. Vierzig Jahre nach dessen Markteinführung wurde sein Wirkstoff Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend für den Menschen und als hormonaktive Substanz eingestuft. Über die Folgen berichteten Opfer und Sachverständige im Oktober 2016 beim Monsanto International Tribunal in Den Haag: Auf der ganzen Welt macht Roundup® krank, vergiftet Menschen, Tiere, Böden. Die Opfer beginnen sich zu wehren.

Allein 2014 wurden 825.000 Tonnen des starken Unkrautvernichters Glyphosat auf Feldern und in Gärten ausgebracht. Die Besorgnis hinsichtlich der Gefahren, die von dem weltweit meistgespritzten Pflanzenschutzmittel ausgehen, ist groß. Zumal die Internationale Agentur für Krebsforschung Glyphosat im März 2015 als wahrscheinlich krebserregend für den Menschen einstufte und damit zu einem ganz anderen Schluss kam als die großen amerikanischen und europäischen Gesundheitsbehörden, die Monsantos Roundup® und dessen Wirkstoff Glyphosat als ungefährlich bezeichneten.


Bayer und Monsanto: Die Saat der Gier

WDR-Dokumentation

Auf dem Weg zur Fusion lauern große Risiken: Warum nimmt Bayer-Chef Werner Baumann in Kauf, dass das Negativ-Image von Monsanto auf die Traditionsmarke Bayer abfärbt? Was bedeutet das alles für Verbraucher, für die Bauern – oder gar die Welternährung?

Es soll die größte Fusion der deutschen Wirtschaftsgeschichte werden: Für unglaubliche 66 Milliarden Dollar will Bayer aus Leverkusen den US-Konzern Monsanto übernehmen. Ein neuer Rekord, ein Riesen-Deal. Der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Baumann würde dann den weltweit größten Anbieter für Agrarchemie lenken.



Unser täglich Gift

TV-Vorschau: Unser täglich Gift
Die Angst isst mit

Mit kaum etwas befasst sich die moderne Gesellschaft so obsessiv wie mit ihrem Essen. Ein Dokumentarfilm über Pestizide in Lebensmitteln will erklären, wie krank uns unsere Nahrung macht.

https://www.sueddeutsche.de/medien/doku-unser-taeglich-gift-die-angst-isst-mit-1.1072143


Unser täglich Gift
Wenn Essen krank macht

Arte-Dokumentation

"Diese Dokumentation befasst sich mit großen Gefahren die in unseren Lebensmitteln stecken. Lebensmittel die wir alle kennen und einnehmen. Die Aufklärung in dieser Dokumentation kann Leben retten! Bitte dieses Wissen weitergeben!"

 

Soweit ich gelesen und in Filmen und unabhängigen Studien mitbekommen habe, wird bei den meisten Studien nur der Hauptwirkstoff untersucht, die Begleit- und Hilfsstoffe, die die Giftigkeit und die Lebensdauer der Gifte in der Umwelt stark erhöhen oder potenzieren können, verschwinden aus dem Blickfeld der Behörden.

Siehe Deutschlandfunk Artikel von Dagmar Röhrlich über das Buch "Unser täglich Gift" von: Johann G. Zaller



Monsanto und Glyphosat

WDR-Dokumentation

Aussagen aus dem Film: "Unabhängige Studien belegen, dass Roundup schwere Leber und Nierenstörungen, sowie Störungen im Bereich der Sexualhormone sowie Brusttumore verursachen kann. Extreme Missbildungen bei Tieren sind  bei höherem Gehalt an Glyphosat im Futter zu beobachten. 5 Mal mehr Glyphosat verursacht 5 Mal mehr Missbildungen."