aktuelles Umwelt

 

Als Erstes musst du erkennen, daß du in Gefahr bist.


 

 

 

Wer wichtige Freiheiten aufgibt, um kurzfristig etwas mehr Sicherheit zu erlangen, Wird am Ende beides verlieren.

 

Freie Übersetzung eines Zitates von Benjamin Franklin.

 

***************************************************

 

Die auf Existenznot zugeschnittenen Lebensverhältnisse der Menschen

sind der Garant für die Stabilität der Machtstrukturen.

 

Unbekannter Verfasser

***************************************************

 

Demokratie ist das Versprechen die Machtgier Einzelner so einzuhegen, dass ein friedliches weitgehend angstfreies Zusammenleben möglich wird.

 

Also die Freiheit des Einzelnen zu gewährleisten und ihn vor der Willkür Anderer und des Staates zu schützen.

 

„Das zwanzigste Jahrhundert war durch drei Entwicklungen von großer politischer Bedeutung gekennzeichnet: das Wachstum der Demokratie, das Wachstum der Unternehmensmacht und das Wachstum der Unternehmenspropaganda als Mittel zum Schutz der Unternehmensmacht vor der Demokratie.“ Alex Carey

 

https://clausstille.blog/2019/07/25/rezension-angst-und-macht-von-rainer-mausfeld/

 

 

 

 

Bild aus einem attac-Film

 

Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.                                                                

                                                                                                    Albert Einstein

 

 

„Es ist nicht nötig, die Welt zu erobern, es genügt, sie neu zu schaffen.“

Unbekannter Verfasser.

 

 

 


 

 

Sechster IPCC-Sachstandsbericht (AR6), 2021-2022

 

Hauptaussagen aus der Zusammenfassung für die politische Entscheidungsfindung (SPM)  

                                                                                    Version vom 11. Juli 2023

 

Beobachtete Änderungen und Folgen

 

A.2 Es haben weitverbreitete und schnelle Veränderungen in der Atmosphäre, im Ozean, in der Kryosphäre und der Biosphäre stattgefunden. Der vom Menschen verursachte Klimawandel wirkt sich bereits auf viele Wetter- und Klimaextreme in allen Regionen der Welt aus.

Dies hat zu weitverbreiteten nachteiligen Folgen und damit verbundenen Verlusten und Schäden für Natur und Menschen geführt (hohes Vertrauen). Verwundbare Bevölkerungsgruppen, die historisch am wenigsten zum aktuellen Klimawandel beigetragen haben, sind unverhältnis-
mäßig stark betroffen (hohes Vertrauen).

 

Gegenwärtiger Anpassungsfortschritt sowie Lücken und Herausforderungen

 

A.3 Die Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen ist in allen Sektoren und Regionen vorangeschritten, mit nachgewiesenen Nutzen und unterschiedlicher Wirksamkeit. Trotz der Fortschritte gibt es Anpassungslücken, die bei den derzeitigen Umsetzungsraten weiterhin zunehmen werden.

In einigen Ökosystemen und Regionen wurden harte und weiche Grenzen der Anpassung erreicht. In einigen Sektoren und Regionen findet Fehlanpassung statt. Die derzeitigen globalen Finanzströme für Anpassung sind unzureichend für die Umsetzung von Anpassungsoptionen und schränken diese ein, insbesondere in Entwicklungsländern
(hohes Vertrauen).

 


Gegenwärtiger Minderungsfortschritt, Lücken und Herausforderungen

 

A.4 Regelwerke und Gesetze zur Minderung des Klimawandels wurden seit dem AR5 beständig ausgeweitet. Die globalen Treibhausgasemissionen im Jahr 2030, die sich aus den bis Oktober 2021 angekündigten national festgelegten Beiträgen (Nationally Determined Contributions, NDCs) ergeben, machen es wahrscheinlich, dass die Erwärmung im Laufe des 21. Jahrhunderts 1,5 °C überschreitet und erschweren die Begrenzung auf unter 2 °C.

Es gibt Lücken zwischen den projizierten Emissionen aus umgesetzten Maßnahmen und denen aus den NDCs, und die Finanzströme erreichen nicht das Niveau, das nötig wäre, um die Klimaziele in allen Sektoren und Regionen zu erreichen. (hohes Vertrauen)


B. Zukünftiger Klimawandel, zukünftige Risiken und langfristige Maßnahmen dazu


Zukünftiger Klimawandel

 

B.1 Anhaltende Treibhausgasemissionen werden zu einer zunehmenden globalen Erwärmung führen, wobei 1,5 °C in den betrachteten Szenarien und modellierten Pfaden laut bester Schätzung in naher Zukunft erreicht wird.

Jede noch so kleine Zunahme der globalen Erwärmung wird multiple und gleichzeitig auftretende Gefahren verstärken (hohes Vertrauen).


Tiefgreifende, schnelle und anhaltende Minderung der Treibhausgasemissionen würden innerhalb von etwa zwei Jahrzehnten zu einer nachweisbaren Verlangsamung der globalen Erwärmung und darüber hinaus innerhalb weniger Jahre zu nachweisbaren Veränderungen der atmosphärischen Zusammensetzung führen (hohes Vertrauen).

 

Klimawandelfolgen und klimabedingte Risiken

 

B.2 Für jedes künftige Erwärmungsniveau werden viele klimabedingte Risiken höher als im Fünften IPCC-Sachstandsbericht (AR5) bewertet, und die projizierten langfristigen Folgen sind bis zu einem Vielfachen höher als derzeit beobachtet (hohes Vertrauen).

Die Risiken und die projizierten negativen Folgen sowie die damit verbundenen Verluste und Schäden durch den Klimawandel steigen mit jeder noch so kleinen Zunahme der globalen Erwärmung an (sehr hohes Vertrauen). Klimatische und nicht-klimatische Risiken werden sich zunehmend gegenseitig beeinflussen und zu sich gegenseitig verstärkenden und kaskadenartigen Risiken führen, die komplexer und schwieriger zu beherrschen sind (hohes Vertrauen)

 

Wahrscheinlichkeit und Risiken unvermeidbarer, unumkehrbarer oder abrupter Veränderungen

 

B.3 Einige künftige Veränderungen sind unvermeidbar und/oder unumkehrbar, können aber durch eine tiefgreifende, rasche und anhaltende Minderung der globalen Treibhausgasemissionen begrenzt werden. Die Wahrscheinlichkeit abrupter und/oder irreversibler Veränderungen steigt mit höheren globalen Erwärmungsniveaus. Ebenso steigt mit höheren globalen Erwärmungsniveaus die Wahrscheinlichkeit von Effekten mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, aber potenziell sehr großen nachteiligen Folgen. (hohes Vertrauen)

 

Anpassungsoptionen und ihre Grenzen in einer wärmeren Welt

 

B.4 Anpassungsoptionen, die heute machbar und wirksam sind, werden mit zunehmender globaler Erwärmung eingeschränkt und weniger wirksam sein. Mit zunehmender globaler Erwärmung werden Verluste und Schäden zunehmen, und weitere menschliche und natürliche Systeme werden an Anpassungsgrenzen stoßen. Fehlanpassung kann durch flexible, sektorübergreifende, inklusive, langfristige Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen vermieden werden, wobei es positive Nebeneffekte für viele Sektoren und Systeme gibt. (hohes Vertrauen)

....

 

https://www.de-ipcc.de/media/content/Hauptaussagen_AR6-SYR.pdf

 

 

 

 

Die Preise sagen nicht die Wahrheit

 

Bereits im Jahr 2006 hat der Ökonom Sir Nicolas Stern, der im Auftrag des britischen Schatzkanzlers die Kosten des Klimawandels untersucht hat (zentrales Ergebnis damals: effektiver Klimaschutz würde ein Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung kosten; weiter zu machen wie bisher fünf bis zwanzig Mal so viel), den Klimawandel als "gigantisches Marktversagen" bezeichnet: Die Kosten, die der Klimawandel verursachen wird – und die, das ist die Schwäche eines rein ökonomischen Ansatzes, auch Menschenleben umfassen, die nicht in Geld umzurechnen sind – spiegeln sich nicht in den Preisen wieder.

 

In der Tat: diejenigen, die etwa mit fossilen Brennstoffen ihr Geld verdient haben und immer noch verdienen, die Ölkonzerne und die Stromkonzerne etwa, die mit Kohlekraftwerken ihr Geld verdienen, mussten und müssen für die meisten Folgekosten nicht aufkommen, sondern überlassen diese der (im Falle des Klimawandels: globalen) Gesellschaft. Die muss mit den Folgen umgehen und bezahlen, und zwar ganz unabhängig davon, wie sie am Verbrauch teilgenommen und damit die Annehmlichkeiten genossen hat oder nicht.

Würden die Kosten des Klimawandels (und anderer Umweltverschmutzungen) von den Verursachern zu tragen – und das wäre letztendlich immer der Kunde, denn die Ölkonzerne und Stromkonzerne würden die Kosten natürlich ihren Kunden weiterbelasten – wäre zumindest dem ansonsten im Umweltschutz angestrebten Verursacherprinzip Folge getan: wer den Nutzen hat, soll auch die Kosten tragen.

 

Wie hoch die "Klimaschadenkosten" für den Ausstoß von Treibhausgasen wären, hat das Umweltbundesamt im Jahr 2019 ausgerechnet (842): im Jahr 2016 haben sie für den Ausstoß von einer Tonne Kohlendioxid-Äquivalent 180 Euro betragen, im Jahr 2030 205 Euro. So hoch müsste also ein "gerechter" Preis, der die Nutzer belastet, sein; ein Preis von 180 Euro bedeutet zum Beispiel, dass ein Liter Benzin um 52 Cent teurer würde (843). Ein solcher Preis würde dazu führen, dass die Verbraucher am Preisschild (auch) erkennen, welche Umweltbelastung mit einem Kauf – um beim Beispiel zu bleiben: mit jedem Tanken – verbunden ist. Damit würde er zum einen dazu führen, dass umwelt-/klimafreundlichere Alternativen im Vergleich billiger würden; zum anderen würde die Entwicklung klimafreundlicherer Technologien attraktiver (da diese voraussichtlich mehr Käufer finden würden).

 

 

https://www.oekosystem-erde.de/html/klimalosung.html

 

 

 


 

 

Patente auf Saatgut stoppen –

Biervielfalt retten!

 

Die Vielfalt an Nutzpflanzen ist eine der wichtigsten Grundlagen unserer Nahrungsmittelsicherheit. Durch Patente auf herkömmlich gezüchtete Pflanzen fällt diese wertvolle Ressource mehr und mehr in die Hände einiger weniger Großkonzerne. So gefährden beispielsweise Patente auf herkömmlich gezüchtete Braugerste des Brauereikonzerns Carlsberg die Vielfalt an Gerstensorten und die Biervielfalt.

Fordern Sie jetzt Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann auf, sich für ein Verbot solcher Patente einzusetzen.

 

Jetzt mitmachen:

 

https://umweltinstitut.org/landwirtschaft/mitmachaktionen/patente-auf-saatgut-stoppen/

 

 

 

 

Petition gegen Saatgutpatente

Wie das Patentrecht

die biologische Vielfalt gefährdet

 

Das europäische Patentrecht verbietet Patente auf Obst, Gemüse und Getreide. Dennoch lassen sich Agrarkonzerne immer wieder welche ausstellen. Das Bündnis "No Patents on Seeds" fordert daher ein Eingreifen der Politik, sagt Sprecher Christoph Then.

 

Ein Beispiel für solch ein Patent ist Braugerste, "die zufällige genetische Auffälligkeiten aufweist", sagt Christoph Then. Die Pflanze sei patentiert worden und auch das Bier, das damit hergestellt wurde.

 

Das Problem: Im Bereich der Pflanzenzucht werde die biologische Vielfalt von allen Züchtern benötigt, um neue Sorten zu züchten, so Then. Das werde auch vom Sortenschutz garantiert.

 

Jedem Züchter gehört seine Sorte, aber alle können weiterzüchten und noch bessere Sorten machen.

Christoph Then

 

Dieses Prinzip unterbreche das Patentrecht. Es gebe immer mehr Monopole im Bereich der konventionellen Züchtung. "Das verhindert die Zucht", also den Zugang zur biologischen Vielfalt, sagt Then. "Oder es wird abkassiert, wenn ein Züchter bereit ist, Lizenzverträge zu unterschreiben", so Then.

 

Immer abhängiger von wenigen Konzernen

Für die Landwirtschaft bedeute das einen Systemwechsel: Es werde weniger Züchter geben und einige wenige Konzerne, die das Geschäft kontrollieren, meint Christoph Then.
Man werde immer abhängiger von wenigen Konzernen, das träfe am Ende auch die Verbraucherinnen und Verbraucher. "Denn die großen Konzerne entscheiden, was gezüchtet wird und mit welchen Methoden." Traditionelle Pflanzenzucht werde so unmöglich gemacht.
Gentechnik ließe sich zwar patentieren. "Aber darum geht es den großen Konzernen nicht." Es gehe darum, diejenigen biologischen Ressourcen zu patentieren, die Züchter bräuchten, um ihre Pflanzen resistent gegen Klimawandel, Schädlinge und Krankheiten zu machen, sagt Then.

 

Es gibt sogar Patente auf Nutztiere

Die biologischen Systeme würden von Vielfalt auf dem Acker und Wettbewerb zwischen den Züchtern profitieren, aber auch die Landwirtschaft und letztlich die Verbraucher.

 

Große Konzerne werden immer das verkaufen, was am meisten Geld einbringt und zu wenig darauf achten, dass die Umwelt geschützt wird und die Verbraucher zu ihrem Recht kommen.

Christoph Then

 

Zeitweise würden sogar Patente auf Nutztiere erteilt, erzählt Then. Das geschehe aber wesentlich seltener. Bei einem Fall in jüngerer Vergangenheit wurde ein Patent auf Fische angemeldet, die mit bestimmten Pflanzen gefüttert wurden.
Das Bündnis habe das Patent zwar durch einen Einspruch gekippt. "Was wir im Moment sehen, ist aber eine massive Zunahme der Patente", so Then. "Das kann man nicht über Einsprüche abwehren", hier müsse die Politik eingreifen.  ......

 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/keine-patente-auf-saatgut-100.html

 

 

 

 

BUND-Umweltfilm:

Die Saatgutretter - im Kampf gegen die Konzerne

 

In nur 100 Jahren gingen aufgrund von Monokulturen über 75 Prozent der biologischen Vielfalt verloren. So liegen in allen Supermärkten dieselben Obst- und Gemüsesorten in den Regalen. Die Saatgut-Konzerne züchten Sorten, die Agrarchemie benötigen und die die Landwirte nach jeder Ernte neu hinzukaufen müssen. Sie machen ein Milliardengeschäft, denn wer die Saat hat, hat das Sagen.

 

Doch inzwischen gehen Landwirte, Züchter und Wissenschaftler gemeinsam gegen diesen Trend zur Uniformität an und kämpfen um die Reichhaltigkeit unseres Essens, die zu verschwinden droht. Sie rufen nicht nur zum Wandel auf und fordern ein anderes Agrar-und Ernährungssystem, sondern sie retten und vermehren alte Sorten, züchten daraus neue und erneuern das, was zu verschwinden droht: das Saatgut der Bauern.   ......

 

https://www.bund-bergstrasse.de/themen/umweltfilme/saatgut-retten/

 

 

 

Saatgut:

Wo gibt es alte Gemüse-Sorten?

 

Saatgut von alten Sorten und Informationen über den Gemüse-Anbau liefern zahlreiche Vereine und Initiativen im Internet. Hier eine Auswahl an Kontakten sowie Links zu Hintergrundinformationen.   ......

 

https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Saatgut-Wo-gibt-es-alte-Gemuese-Sorten,nutzpflanzen108.html

 

 

Saat- und Pflanzgut bestellen und selbst anbauen


Angebotsübersicht: https://vern.de/katalog/
Jungpflanzen bestellen und vor Ort abholen https://vern.de/jungpflanzen-bestellen-saison-2024/
Saatgut bestellen: https://vern.de/bestellung/saatgut-bestellung/
Mitglied werden oder Spenden
https://vern.de/mitgliedschaft/
Spenden: https://vern.de/spenden

 

https://klosterland.de/wp-content/uploads/2024/01/Checkliste_Saatgutvielfalt-und-Erhalt.pdf

 

 

 

 

 

VielfaltsMacher

Ich dachte, ich muss es einfach retten

 

Barbara Keller aus dem unterfränkischen Mainstockheim ist ausgebildete Gärtnerin und arbeitet im Botanischen Garten in Würzburg. Doch Gärtnern ist für sie kein Job, sondern ein untrennbarer Teil ihres Lebens. Für mehr Vielfalt im Garten und auf dem Feld setzt sie sich schon seit Jahren ein. In ihrem 500 m2 großen privaten Nutzgarten baut sie nicht nur viele alte und lokale Gemüse- und Getreidesorten an, sie vermehrt sie auch und sorgt für deren Verbreitung.

 

https://www.vielfaltsmacher.de/experten/ich-dachte-ich-muss-es-einfach-retten/

 

 

 

 

SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost

 

Wir bringen Alte Gemüsesorten aus der Genbank zurück auf den Teller!

 

 

Das nächste Treffen des SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost findet im Frühsommer 2024 statt.

 

 

Das SaatGut-Erhalter-Netzwerk Ost ist ein Zusammenschluss von Samenbau- und Gemüsebau-Betrieben, Hochschulen und Nichtregierungsorganisationen aus Berlin, Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern, die sich gemeinsam dafür einsetzen, alte Gemüsesorten zu erhalten. 

 

https://alte-gemuesesorten-erhalten.de/

 

 

 

Das Genbänkle

 

Netzwerk für Sortenretter und -erhalter der Nutzpflanzenvielfalt
mit Schwerpunkt Baden-Württemberg.

 

 

https://www.genbaenkle.de/

 

 

Tatgut - Gartenraritäten Patrick Kaiser

 

 

Anbieter-Information

Als junge Initiative möchten wir mit unseren samenfesten Gartenraritäten und historischen Sorten wieder mehr Vielfalt in die Gärten bringen. Der Fokus liegt bei der Zusammenstellung unserer Sorten auf der Robustheit und deren Besonderheiten in Geschmack, Farbe und Form. Auch dem Verschwinden der Regionalsorten möchten wir entgegenwirken.

Samenfeste Gartenraritäten und historische Sorten

 

 

https://www.genbaenkle.de/sorten/saatgut-anbieter/tatgut-gartenraritaten-und-historische-sorten/

 

 

 

Historisches Saatgut retten:

So lief die Aktion in diesem Jahr ab

 

27.09.2022

Saatgut-Aktion „Spektakel in Topf und Beet“ findet wieder großen Anklang – Erntematinee am 15. Oktober geplant

 

https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/tettnang/aktion-fuer-farbenfrohe-gemuesevielfalt-kommt-zum-abschluss-8611

 

 

 

 

 


 

 

Filmtipp

 

Kommentar der Redaktion:

Diese Sendung zeigt, wie wir auch mit der Natur leben können, statt ständig mit Giften herumzuhantieren und das Bodenleben immer weiter mit Ackergiften (Insektiziden, Fungiziden, Pflanzengiften) zu zerstören, sodass die Pflanzen dann auch anfällig werden für alle möglichen Krankheiten, wodurch die Notwendigkeit entsteht noch mehr spritzen zu müssen.

 

 

"Rendez-vous im Park" bei 3sat

 

Freitag, 15.03.24  10:30 - 11:15 Uhr 45 Min.

 

 

 

Schweizer Naturpark "Biosfera Val Müstair" - Rendez-vous im Park

 

Der Naturpark "Biosfera Val Müstair" bildet zusammen mit dem schweizerischen Nationalpark und Teilen des Gemeindegebiets von Scuol das UNESCO-Biosphärenreservat "Engiadina Val Müstair".

 

 

Es ist geprägt von bedeutenden Kulturdenkmälern, darunter das Kloster St. Johann mit dem größten und besterhaltenen Freskenzyklus aus dem frühen Mittelalter. Die Natur bietet dort einzigartige Landschaften.

 

Der Fluss Rom mäandriert als einer der letzten noch intakten Alpenflüsse durch das Tal, unter- und oberhalb der Baumgrenze finden sich artenreiche Wiesen.

Olivia Röllin widmet sich dem alten Handwerk des Trockenmauerbaus und trifft dafür Dario Fallet. Der Handwerker und Musiker ist mit der Region sehr verbunden und weiß alles über die ökologische, historische und kulturelle Bedeutung der Trockenmauern. Unten im Tal dienten sie hauptsächlich der Terrassierung der Hänge und der Abgrenzung der Weiden. Weiter oben, auf dem Umbrailpass, dienten sie auch dem Straßenbau, errichtet von Soldaten während des Ersten Weltkriegs.

 

Alain Orange besucht Maya Repele in der Tessanda-Manufaktur, in der Weberinnen auf teilweise über hundert Jahre alten Webstühlen von Hand wertvolle Stoffe mit aufwendigen Mustern herstellen. Die Arbeit am Webstuhl erfordert ständige Konzentration und ist körperlich anstrengend. Für die Herstellung der Stoffe aus lokalen Produkten findet derzeit ein Projekt zur Wiedereinführung des Flachsanbaus im Tal statt, was auch dem Erhalt dieser traditionellen Kulturpflanzen dient.

 

Christian Bernasconi setzt sich noch weiter mit der Berglandwirtschaft auseinander und trifft sich dazu mit dem Parkdirektor David Spinnler Hauschild.

Der Regionale Naturpark "Biosfera Val Müstair" unterstützt zahlreiche Landwirtschaftsprojekte, darunter auch ein Herdenschutzprojekt beim Rimsersee. Durch eine ständige Behirtung mit Schutzhunden wollen die Bauern Konflikte mit Bären und einem sich neu bildenden Wolfsrudel verhindern. Die Schafe sind neben der Fleischproduktion auch nützliche Verbündete bei der Pflege artenreicher Trockenrasen, denn ohne die Beweidung würden diese wertvollen Lebensräume schon bald von Bäumen und Büschen überwachsen.

 

Film von Elia Regazzi

Unberührte Wildnis findet man auch noch in der Schweiz. Und zwar in den 20 einzigartigen Naturparks. Drei Moderatoren aus verschiedenen Sprachregionen der Schweiz nehmen diese unter die Lupe. Sie erkunden, fragen nach und staunen. Sie lernen die Menschen kennen, die in den Parks leben, und entdecken die natürlichen, historischen und kulturellen Besonderheiten dieser einzigartigen Regionen.

 

https://programm.ard.de/?sendung=280074001324160&first=1

 

In der Mediathek:

https://www.ardmediathek.de/video/

 

 


 

 

Kein Gift in Schutzgebieten!

 

In Schutzgebieten sollte – wie der Name sagt – die Natur eigentlich geschützt sein. Und doch sind Tiere und Pflanzen dort nicht vor giftigen Pestiziden sicher. Denn in der Regel darf dort genauso Landwirtschaft betrieben werden wie in nicht geschützten Gebieten – und auch das Spritzen von Ackergiften ist nicht generell verboten. Dass muss sich dringend ändern! Daher fordern wir von der Bundesregierung, endlich ein umfassendes Pestizidverbot für Schutzgebiete auf den Weg zu bringen.

Fordern Sie Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke jetzt auf, ein umfassendes Pestizidverbot für Schutzgebiete auf den Weg zu bringen!

 

Unsere Botschaft an die zuständigen Minister:innen:

Sehr geehrte Frau Ministerin Lemke,
sehr geehrter Herr Minister Özdemir,

 

 

Pestizide schädigen die Umwelt und beschleunigen das Artensterben. Besonders beim dramatischen Schwinden der Insekten spielen sie eine entscheidende Rolle. Geschützte Gebiete sollten deshalb pestizidfrei sein.

Zwar ist der Einsatz bestimmter Gifte in einigen Schutzgebietskategorien nicht erlaubt, zahlreiche andere Pestizide können jedoch uneingeschränkt verwendet werden und die Verbote können dank großzügiger Ausnahmeregelungen umgangen werden. Dazu kommt, dass zu viele Schutzgebietskategorien überhaupt nicht von den geltenden Einschränkungen betroffen sind. Schutzgebiete sind somit nicht der sichere Rückzugsort für Tiere und Pflanzen, der sie sein sollten.

 

Jetzt mitmachen:

 

https://umweltinstitut.org/landwirtschaft/mitmachaktionen/kein-gift-in-schutzgebieten/

 

 

 

Zu viel, zu verbreitet und

 

gefährlicher als gedacht

 

 

In rund der Hälfte der Kleingewässer liegt die Konzentration an Pestiziden über den Höchstwerten, 30 Prozent der Lebewesen reagieren extrem empfindlich darauf. Eine Studie zeigt: Die Grundannahmen zur Sicherheit von Pflanzenschutzmitteln sind womöglich falsch.

 

Gummistiefel, Regenjacke, Pipette, Becher: Mit dieser Ausrüstung war Matthias Liess mit seinem Team vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig (UFZ) über zwei Jahre hinweg landauf, landab in Feld und Flur unterwegs. Sein Interesse galt den ganz kleinen Fließgewässern, also den Bächen und den Gräben, die entlang von Wegen und zwischen Äckern verlaufen und wie ein Kapillarsystem die Landschaft durchziehen.

 

 

Damit tat er das, was eigentlich die Bundesländer bis 2018 hätten erledigen sollen: Sie hatten versprochen, bis zum Jahr 2018 herauszufinden, wie stark die Kleingewässer in Deutschland mit Pestiziden aus der Landwirtschaft belastet sind und ob Schäden für Ökosysteme und Artenvielfalt drohen. Das scheiterte aber an fehlenden Mitteln und Mitarbeitern. »Deshalb haben das wir jetzt gemacht«, sagt Liess.

 

»Wir haben in 40 bis 60 Prozent der Proben Überschreitungen entdeckt – und sehr häufig massiv«

 

 

Zudem ergab die Untersuchung der Artenvielfalt, dass etwa ein Drittel der Organismen auf die gemessenen Konzentrationen extrem empfindlich reagiert: »Das ist nicht so, dass auf einmal Tiere tonnenweise tot oben auf dem Wasser schwimmen«, sagt der UFZ-Forscher, »sie haben einfach weniger Nachkommen und eine höhere Sterberate.«

 

Pflanzenschutzmittel, so das Ergebnis, bringen für sensible Arten einen langsamen, leisen Tod. Die Erkenntnisse des Kleingewässermonitorings sind brisant, weil sie an einer Grundannahme der deutschen Agrarpolitik rütteln: Wenn Landwirte »ordnungsgemäß« wirtschaften, also alle Regeln befolgen, dürfte es eigentlich weder Grenzwertüberschreitungen noch Schäden für die Biodiversität geben. Ordnungsgemäße Landwirtschaft ist deshalb flächendeckend erlaubt, auch in den Landschaftsschutzgebieten, die ein gutes Viertel der Landesfläche bedecken.

 

Doch in Deutschland wie in der ganzen EU ist in den vergangenen Jahren die Sorge gewachsen, dass viele der Grundannahmen zur Sicherheit von Pflanzenschutzmitteln falsch sein könnten. Zu deutlich weisen fast alle Indikatoren der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft nach unten.

Frühere Allerweltsvögel wie Kiebitz und Feldlerche sowie jede zweite Amphibienspezies stehen auf Roten Listen gefährdeter Arten.

Blumenwiesen sind zur Seltenheit geworden, allenfalls das Gelb des Löwenzahns sorgt für Farbtupfer. Bei mehr als 70 Prozent von 2200 Pflanzenarten, die Wissenschaftler untersucht haben, ist in den vergangenen Jahrzehnten das Verbreitungsgebiet geschrumpft. Das Summen, Brummen und Flattern der Insekten werden ebenfalls stetig weniger.

 

Die EU-Kommission in Brüssel und auch die Ampelkoalition in Berlin haben vor diesem Hintergrund das Ziel ausgegeben, den Einsatz von Pestiziden bis 2030 zu halbieren. Zudem hat sich die Bundesregierung mit 195 anderen Ländern im Dezember 2022 im Weltnaturabkommen dazu verpflichtet, bis zum Ende des Jahrzehnts die Belastung der Umwelt mit Pestiziden so zu reduzieren, dass Natur und Artenvielfalt keinen Schaden mehr nehmen.   .......

 

Chemikalien werden in großem Stil freigesetzt

Pflanzenschutzmittel zählen zu den wenigen synthetischen Chemikalien, die in großem Stil gezielt in die Umwelt freigesetzt werden dürfen – mehr als 450 000 Tonnen im Jahr wurden zuletzt in der EU verkauft, davon in Deutschland rund 86 000 Tonnen Pflanzenschutzmittel, die 29 000 Tonnen Wirkstoff enthielten. Das entspricht umgerechnet etwa einem Kilogramm Pflanzenschutzmittel pro Einwohner.

 

»Da entstehen Pestizid-Cocktails mit schwer vorhersagbarer Giftigkeit«

 

 

..........

 

Die noch schlechtere Nachricht für die Politik: Der Untersuchung zufolge reicht selbst eine Halbierung des Pestizideinsatzes, wie sie die EU-Kommission vorschlägt, nicht aus, um die Gewässer und ihre Bewohner zu schützen. Hintergrund ist, dass Pflanzenschutzmittel oft schon in geringen Dosen ihre Wirkung entfalten und eine Halbierung der Dosis einen Großteil der Wirkung bestehen lässt.

 

Allein eine 50-prozentige Reduktion des Pestizideinsatzes, wie sie im europäischen Green Deal gefordert wird, würde der Studie zufolge immer noch dazu führen, dass in 39 Prozent der Fälle der gesetzliche Grenzwert überschritten wird und in 68 Prozent der Fälle ein strengerer Schwellenwert, den die Wissenschaftler auf Grund ihrer Untersuchungen zum Schutz der Biodiversität für nötig halten. Die Forscher sehen von 5 auf 18 Meter verbreiterte Gewässerrandstreifen deshalb »als die effizienteste Maßnahme, um die Pestizidkonzentrationen in kleinen Bächen nachhaltig zu reduzieren«. Das hat allerdings seinen Preis: Dafür müsste die Agrarfläche in den jeweiligen Einzugsgebieten um knapp vier Prozent verringert werden.

Doch schon die Vorschläge der EU-Kommission gehen der Agrarwirtschaft viel zu weit. Der Deutsche Bauernverband (DBV) unterstützt zwar generell das Ziel, die Pestizidmengen zu reduzieren, will dabei jedoch eher auf freiwillige Programme und neue Anbautechniken setzen, die mit Drohnen und künstlicher Intelligenz eine präzisere Ausbringung der Mittel ermöglichen.

.... (Anmerkung der Redaktion: Das bringt ja auch mehr Gewinne für die chemische Industrie)

 

»Wir riskieren den Zusammenbruch von Ökosystemen, was sich noch stärker auf die Ernährungssicherheit und die Lebensmittelpreise auswirken wird«

 

 

Auch die zuständigen EU-Kommissare begründen ihren Kurs, die Regeln für die Anwendung von Pestiziden zu verschärfen, mit Risiken für die Ernährungssicherheit. Frans Timmermans, Vizepräsident der EU-Kommission, warnte, schon jetzt seien 70 Prozent der Böden in einem derart schlechten Zustand, dass in bestimmten Gebieten die Nahrungsmittelproduktion bereits eingeschränkt sei.

»Schauen Sie sich die Bestäuberinsekten an – jede dritte Art ist im Rückgang begriffen, obwohl 80 Prozent unserer Kulturpflanzen von ihnen abhängen«, sagte er. Stella Kyriakides, die EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, schlägt in die gleiche Kerbe: »Ohne diese Veränderungen riskieren wir den Zusammenbruch von Bestäubung und von Ökosystemen, was sich noch stärker auf die Ernährungssicherheit und die Lebensmittelpreise auswirken wird.«

 

Doch die Gegner restriktiverer Pestizidregeln unter den EU-Staaten wollen davon nichts wissen.

Als es Ende 2022 darum ging, die Auswirkungen der geplanten »Sustainable Use Regulation« auf die Landwirtschaft noch einmal zu überprüfen, ließ eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten die Frage, wie wichtig intakte Biodiversität für die Ernährungssicherheit ist, aus dem Arbeitsauftrag streichen.

 

Ähnlich abwehrend geht das Bundeslandwirtschaftsministerium mit den staatlich finanzierten Erkenntnissen des Kleingewässermonitorings von Helmholtz-Forscher Matthias Liess um. Im Deutschen Pflanzenschutzindex des BMEL ist für die Ergebnisse eine eigene Spalte vorgesehen.

 

Doch obwohl die alarmierenden Zahlen regierungsintern seit einem Jahr bekannt sind, steht dort noch immer: »Daten liegen derzeit nicht vor«.

 

https://www.spektrum.de/news/pestizide-sind-schaedlicher-als-bisher-gedacht/2118180

 

 


 

 

Die Tricks mit Heizen und Energie

 

 

Alles soll anders werden bei der Erzeugung von Strom und Wärme, Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich anpassen. Fossile Energieträger zum Heizen und Leben werden wohl nie wieder problemlos einsetzbar und noch dazu günstig sein. Das brisante Thema Wärmewende hat bei Hausbesitzern, Vermietern und Mietern jede Menge Sorgen und Fragen hervorgebracht. Womit soll künftig geheizt werden? Welche Zusatzkosten kommen auf die Verbraucher zu? Ist das überhaupt noch finanziell zu stemmen?Jo Hiller und sein Team nehmen die Machbarkeit der neuen Heizungstechnik kritisch unter die Lupe.


https://www.ardmediathek.de/video/die-tricks/die-tricks-mit-heizen-und-energie/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9wcm9wbGFuXzE5NjMzOTY3Nl9nYW56ZVNlbmR1bmc

 

 


 

 

 

Plastik als globale Gefahr

 

Warum afrikanische Staaten für ein internationales Abkommen kämpfen

 

von Simone Schlindwein

 

Agrey Dravule taucht seinen Zeh ins Wasser, bevor er in seine Flossen steigt. Dann stülpt er die Taucherbrille über sein Gesicht und steckt sich das Mundstück der Gasflasche, die auf seinen Rücken geschnallt ist, zwischen die Zähne. Mit großen Schritten watet der 25-jährige Ugander im Neoprenanzug in das grün schimmernde Wasser des Victoriasees. Die Mission des Tauchers: Das verdreckte Gewässer von Unrat, vor allem Plastikmüll, zu befreien. Das kleine ugandische Fischerdorf Guda, von wo aus Dravule tauchen geht, liegt etwa 30 Kilometer von Ugandas Hauptstadt Kampala entfernt. Die rund 500 Dorfbewohner leben in selbstgebauten Holzbaracken mit Wellblechdach, ohne Wasseranschluss, Toiletten oder Stromversorgung. Die meisten sind Fischer, sie leben davon, was der See ihnen bietet.

 

Der Victoriasee im Herzen Afrikas, an dessen Ufer Ugandas Hauptstadt Kampala liegt, ist das drittgrößte Süßwassergewässer des Planeten, etwa so groß wie Bayern. Er spendet den rund 30 Millionen Menschen entlang seiner Ufer Wasser, er liefert Fisch und er dient als Transportweg. Viele Afrikaner glauben, der fruchtbare Boden rund um den See sei die Wiege der Menschheit: das Paradies an der Quelle des Nils, von wo aus sich die menschliche Zivilisation den Fluss entlang bis nach Ägypten ausbreitete.

 

Doch allmählich verwandelt sich der See in einen Fluch, weil sein Ökosystem stirbt. Bereits 2005 wurde das riesige Gewässer von der Umweltschutzorganisation Global Nature Fund zum meistgefährdeten See der Welt erklärt. Die Ursachen dafür sind vielfältig, die meisten jedoch hausgemacht. „Der See ist die größte Müllkippe des Landes“, erklärt Dravule. „Er ist meist so trübe und grün, dass ich unter Wasser nicht einmal einen Meter weit sehen kann“, seufzt er, bevor er abtaucht. Das macht seine Mission besonders schwierig, denn Dravule will dazu beitragen, dass der See nicht endgültig kippt. Als einer von nur wenigen ausgebildeten Tauchern im Land kümmert er sich beruflich im Auftrag von Fischereifirmen um die Fischzuchtanlagen unter Wasser. Manchmal beauftragt ihn auch die staatliche Marine, gesunkene Boote und sogar Leichen zu bergen. In seiner Freizeit jedoch schnappt er sich seine Ausrüstung und geht entlang der Ufer Unrat bergen.

 

Säckeweise Plastikflaschen, alte und kaputte Fischernetze, Autoreifen, Plastiktüten – Dravule kann gar nicht alles aufzählen, was er schon aus dem See gefischt hat. Zudem ist der See hochgradig vergiftet: mit Fäkalien aus dem Abwasser der Großstadt, mit Phosphaten aus der Landwirtschaft, aber auch mit Schwermetallen wie Blei. Besonders alarmierende Werte registrierten Biologen im Jahr 2022 in der Murchinson-Bucht direkt vor den Toren Kampalas, wo auch Dravule nach Unrat sucht.   .......

 

https://www.blaetter.de/ausgabe/2024/februar/plastik-als-globale-gefahr

 

 

 


 

 

Klima und Regenwald -

Positionspapier von Rettet den Regenwald e.V.

 

Regenwälder sind komplexe Ökosysteme mit höchster Biodiversität und Lebensraum für Millionen Menschen. Sie sind ein zentraler Bestandteil des lokalen und globalen Klimasystems und spielen eine Schlüsselrolle im Klimaschutz und im Kampf gegen die Klimakatastrophe.

Doch Regenwälder können ihre Funktion als Klima-Stabilisator immer schlechter erfüllen: Durch ihre Vernichtung etwa für Plantagen, Weiden oder Bergbauprojekte gehen zentrale Kohlenstoff-Speicher und -Senken verloren. Stattdessen können sich Regenwaldgebiete zu Quellen von Treibhausgasen entwickeln: insbesondere die Brandrodung und die Nutzung der gerodeten Flächen etwa als Rinderweiden verursachen Emissionen von Kohlendioxid und Methan. Besonders verheerend wirkt sich die Zerstörung der Torfwälder aus.

 

Von den 18 Kipp-Punkten im globalen Klimasystem betreffen zwei direkt Regenwälder: der Verlust der Wälder Amazoniens und die Verschiebung des Westafrikanischen Monsun.

Klimaschutz klappt nur mit Regenwaldschutz!

 

Der Verlust der Biodiversität und

die Klimakatastrophe sind existentielle Krisen

 

Wir sind mit zwei existentiellen ökologischen Krisen zugleich konfrontiert, die wir durch unsere Lebens- und Wirtschaftsweise selbst verursachen: Die Klimakatastrophe und das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten. Laut UN-Klimarat IPCC könnten bis zu 30 Prozent aller Spezies aussterben, wenn sich das Weltklima um 1,5 bis 2,5 Grad Celsius erwärmt. Umgekehrt kann der Verlust von Biodiversität die Klimakatastrophe verschärfen, etwa beim Kipppunkt im Regenwald Amazoniens.

 

Forderungen von

Rettet den Regenwald zum Klimaschutz

 

(Unser Positions-Papier finden Sie hier als pdf.)

Wir müssen den Verlust der Biodiversität und die Klimakatastrophe gleichzeitig bekämpfen. Es ist gefährlich, eine Krise als wichtiger und dringender zu betrachten. Klimaschutz darf nicht „kompromisslos“ sein und den Artenschutz als zweitrangig missachten. Beide müssen Hand in Hand gehen, in der Praxis sind Arten- und Klimaschutz jedoch nicht deckungsgleich oder widersprechen einander gar.

 

Wir müssen unsere Lebens- und Wirtschaftsweise grundlegend ändern: weg von Wachstumswahn, überbordendem Konsum und der Logik der Naturausbeutung. Wir müssen unseren Verbrauch von Energie, Nahrungsmitteln und Rohstoffen senken, statt ihn mit „grünen Produkten“, Offset-Modellen und Konzepten wie Net-Zero oder co2-neutral aufrecht zu erhalten. Wir dürfen uns nicht von zukünftigen Technologien als Problemlöser blenden lassen. Nötig ist de-growth, nicht green-growth.

 

Wir dürfen aus dem Klimaschutz kein Geschäft machen: Wälder sind keine Ware, CO2 ist keine Währung.

 

Wir müssen raus aus fossilen Energien. Biomasse und Biotreibstoffe sind oft eine falsche Lösung. Es darf keine Projekte geben, die den Verbrauch fossiler Energien fortsetzen, wie Umbau von Kraftwerken, Erschließung neuer Ölfelder und Minen, Bau von Pipelines. Biokraftstoffe, die auf Palmöl, Soja, Zuckerrohr etc. beruhen, sind keine Lösung. Wälder sind kein Brennmaterial für Kraftwerke.

 

Wir müssen die Wälder und die Natur erhalten und Schäden heilen. Wie das gelingt, ist nicht trivial. Es ist keine Lösung, wahllos und rekord-heischend Bäume zu pflanzen. So sind Savannen nicht „waldfrei“, sondern wertvolle, an den Standort angepasste Ökosysteme. Wir müssen Wälder zudem als vielfältige Ökosysteme und Lebensraum verstehen, die mehr als Kohlenstoff-Speicher sind. Das Pflanzen von Bäumen muss daher über den Klimaschutz hinaus ökologischen Wert haben. Deshalb scheiden Baum-Plantagen als fake forests aus, die zudem meist schlicht Holzlieferanten sind und nach wenigen Jahrzehnten geerntet werden.

 

Klimaschutz muss gerecht sein - Klimaschutz darf niemals zu Lasten der Menschenrechte gehen. Wir müssen die Rechte Indigener Völker, die häufig die besten Waldschützer sind, sichern und stärken. Häufig wurden und werden Indigene vertrieben oder in ihren Rechten verletzt, um ihr traditionelles Land in Schutzgebiete zu verwandeln, angeblich degradierte Flächen aufzuforsten oder um Ressourcen für „grüne Produkte“ abzubauen.

 

Wir müssen Klimaschutz gerecht gestalten – zwischen den Ländern, Bevölkerungsgruppen, Geschlechtern und Generationen. Für die Klimakatastrophe sind vor allem die – reichen - Industrieländern verantwortlich, sowohl historisch betrachtet als auch heute pro Kopf. Leidtragend sind hingegen die Menschen in den - armen - Ländern des globalen Südens, die wenig zur katastrophalen Entwicklung beigetragen haben beziehungsweise beitragen und zudem weniger Ressourcen für den Kampf gegen die Klimakatastrophe und ihre Folgen haben.

Wir sind daher mehr als andere gefordert, unseren Umweltverbrauch zu senken und die Opfer zu unterstützen.

 

Wir brauchen strikte Gesetze, Regulierungen und Verträge. Freiwillige Vereinbarungen oder „Pledges“ von Firmen und Staaten werden häufig nicht eingehalten oder dienen gar als Greenwashing. Die Verantwortung für ressourcen- und klimaschonende Entscheidungen darf nicht etwa mit Logos, Siegeln und Zertifikaten auf den Einzelnen abgeschoben werden.

 

Wir müssen Wirtschaft und Gesellschaft nach der Covid-Pandemie umweltverträglich umgestalten. Es darf keine Konjunkturprogramme mit alten Rezepten geben. Covid hat zugleich gezeigt, dass wir angesichts einer existentiellen Krise schnelle und tiefgreifende Veränderungen schaffen können.

 

https://www.regenwald.org/themen/klima/positionspapier-klima

 

 

Für echten Klimaschutz:

Kein Öl ins Feuer gießen

 

01.02.2024

Während der Weltklimakonferenz COP28 hat sich Europa offiziell dafür stark gemacht, aus Erdöl, Gas und Kohle auszusteigen. In Wirklichkeit setzt die EU dabei auf gefährliche und teure Scheinlösungen wie die Speicherung von CO2 im Untergrund. Rettet den Regenwald fordert mit mehr als 140 Umweltschutzorganisationen: Europa braucht echten Klimaschutz!

......

 

 

https://www.regenwald.org/news/11956/fuer-echten-klimaschutz-kein-oel-ins-feuer-giessen

 

https://www.regenwald.org/petitionen

 

 

 

 

Machen Sie mit bei der Bewegung gegen den Abbau fossiler Brennstoffe im Amazonasgebiet

 

Es war ein überwältigender Sieg: 59 % der Ecuadorianer*innen stimmten im vergangenen August für ein Verbot von Bohrungen nach fossilen Brennstoffen im Nationalpark Yasuní, einem Gebiet mit besonders großer biologischer Vielfalt. 

Doch keine sechs Monate später will Ecuadors neuer Präsident trotzdem weiter Bohrungen durchführen.

Indigene Anführer*innen und Verbündete mobilisieren wie verrückt, um dafür zu sorgen, dass die Demokratie und der Regenwald Ecuadors geschützt werden -- und sie brauchen uns. Wir können Präsident Noboa zeigen, dass Bohrungen gegen den Willen der Bevölkerung ein gewaltiges globales Nachspiel haben werden.

Fügen Sie jetzt Ihren Namen hinzu, um sich an die Seite der ecuadorianischen Bevölkerung zu stellen und ein dauerhaftes Ende der Bohrungen im Amazonasgebiet zu fordern!

 

https://secure.avaaz.org/campaign/de/stopoilamazon_loc/

 

 


 

 

Revolution bei Kunststoffen:

Pilze sind das neue Plastik

 

Natürlich, erneuerbar und nahezu keine Energie ist nötig für eine bahnbrechende Erfindung. Das nachhaltige MycoBond ist eine revolutionäre Erfindung, mit der schützende Verpackungsmaterialien, Polystyrol für die Hausdämmung oder Kunststoffe für die Produktion von Autoteilen ersetzt werden können. Völlig organisch und auf der Basis von Pilzkulturen und Bioabfällen ist MycoBond sogar kompostierbar.

 

Wir begegnen Plastik überall in unserem Alltag: Ob im Supermarkt, in Einwegverpackungen von Take Away oder in der Plastikverpackung von Drogerieprodukten. In den letzten Jahren sind die Kunststoffe aber durch die negativen Auswirkungen von Plastikmüll auf die Natur und menschliche Gesundheit in Verruf geraten. In diesem Artikel erklären wir was es mit den neuen Bio-Kunststoffen auf sich hat und stellen fünf Plastikalternativen vor, die uns in eine Plastikfreie Zukunft führen könnten.

 

Pilzkulturen, das Pilzmyzel, nicht essbare Bio-Abfälle wie Weizenspreu, Sägespäne oder sonstige Agrarnebenprodukte oder -Abfälle, die passende Form und Wärme sind nötig, um ein Material zu schaffen, dass den Verpackungs- und Dämmungsmarkt revolutionieren wird. Die Firma Ecovative Design aus der Nähe von New York hat ein Verfahren entwickelt, das kürzlich auf der Wirtschaftskonferenz in Davos vorgestellt wurde und viele begeisterte Anhänger gefunden hat.

 

 

Denn überall auf der Welt können die unterschiedlichsten Plastik- und Kunststoffersatzprodukte hergestellt werden, ohne in der Produktion auf Ressourcen wie Erdöl zurückzugreifen, Chemie einzusetzen, viel Energie zu benötigen oder bei der Entsorgung Probleme zu haben. Styropor und verwandte EPS-Produkte wie die gängigste Wärmedämmung aus Polystyrol ist strenggenommen Sondermüll und überdauert 10.000 Jahre und mehr, ohne zu verrotten. Selbst für die Natur, insbesondere die Weltmeere ist Styropor schon längst zur großen Gefahr geworden. MycoBond dagegen kann unbedenklich im eigenen Garten vergraben werden. Es ist gänzlich chemiefrei und zersetzt sich zu 100 Prozent. Dieses neuartige System vertreibt der Hersteller unter dem Markennamen EcoCradle (der Verpackungsname) und Greensulate (die rein ökologische Dämmung). 

 

 

Styropor und Transportschutz aus Plastik

durch MycoBond bald Vergangenheit?

 

Das verwendete Substrat muss vor der Vermischung mit Pilzkulturen lediglich pasteurisiert werden. Dann wird es in eine für die spätere Anwendung konstruierte Form gegeben. Die Pilzkulturen «ernähren» sich von den Agrar-Nebenprodukten und bilden so eine kompakte Masse. Und nach dem Wachstum von etwa einer Woche kommt ein Trockungsprozess, damit die spätere Verpackung oder Isolierung nicht schimmelt.

Die Dichte des Materials wird indes durch die verwendeten Grün-Abfälle gesteuert. Die Erfinder von Ecovative Design versprechen, dass, gleich welches Kunststoffteil durch natürliches Material ersetzt werden kann. MycoBond ermöglicht einen nachhaltigen Ersatz. So entsteht ein unterschiedlich dichtes, mehr oder weniger hartes Material, je nach Einsatzwunsch. Das neuartige, rein natürliche Material könnte so nicht nur den Verpackungsmüll von hunderten von Tonnen Styropor nachhaltig vermeiden, auch die natürliche Wärmedämmung ist laut Hersteller heute schon möglich.

 

Einer der größten amerikanischen Möbelhersteller hat mit dem MycoBond beispielsweise aus Plastik produzierte Möbelschutzecken ersetzt. Ebenso wird eine bruchsichere Flaschenverpackung, etwa für den Weinversand, bereits gefertigt.

 

MycoBond für die Automobilindustrie

Überall dort, wo Kunststoffe und Leichtbaumaterialien oder –Füllungen zum Einsatz kommen, kann MycoBond als nachhaltiger Ersatz dienen. Türfüllungen, Stoßfänger, Sitzschalen, all das könnte durch MycoBond ersetzt werden.

 

........

 

https://www.ecowoman.de/freizeit/natur/natuerlich-daemmen-mit-ecocradle-pilzmyzel-ersetzt-kunststoffe-1160

 

 

 

Alternativen zu Plastik:

Was Bio-Kunststoffe wirklich können

 

https://www.goclimate.de/artikel/alternativen-zu-plastik/

 

https://www.goclimate.de/artikel/plastikalternativen-plastik-aus-pilzen/#pilze-retten-die-umwelt-pilze-gegen-plastikmuell

 

 

 

 

Ecovative Design: Nachhaltige Verpackungen aus Pilzen

.....

Basierend auf der Technologie von Ecovative Design entstanden längst Geschäftsideen. Mushroom Packaging bietet Verpackungen zum Beispiel für Onlineshops an, Grow.bio verkauft dagegen sogenannte „Grow-It-Yourself“-Kits mitsamt Anleitungen, wie ihr zu Hause selbst loslegen könnt. Wer mag, erschafft sich auf diese Weise sogar Lampen und Deko-Artikel für sein Eigenheim. Und im Zweifelsfall wird’s ein Blumentopf…

Generell entdecken Tüftler in der letzten Zeit Pilze für sich. Von kleinen Pilzfarmen zum Verspeisen bis hin zu Sneakers aus Pilzen scheinen die Einsatzgebiete sehr facettenreich zu sein. Ein Blick auf die Webseite von Ecovative Design zeigt weitere Möglichkeiten: Vegane Burgerpattys, Rucksäcke, Kleidung, Kosmetik-Artikel oder Möbel sind ebenfalls denkbar…

 

 

 

https://www.greengadgets.de/2019/06/20/ecovative-design-nachhaltige-verpackungen-aus-pilzen/

 

 

 


 

 

BAHNBRECHENDE NACHRICHTEN!

Im Blut von europäischen Staats- und Regierungschefs wurden giftige "ewige Chemikalien" gefunden.

 

Gestern wurden die Ergebnisse von Bluttests veröffentlicht, die bei 11 EU-Repräsentanten durchgeführt wurden. Bei der Hälfte der Tests wurden gefährliche Mengen an "forever chemicals" im Körper festgestellt. Diese giftigen Chemikalien können schwere Gesundheitsprobleme wie Krebs, Unfruchtbarkeit und Geburtsfehler verursachen. [1]

 

Und sie sind auch in dem Körper fast aller Europäer*innen wiederzufinden! Nicht nur dort, sondern sie sind überall. Sie dringen in unser selbst angebautes Gemüse, in unser Trinkwasser und in unseren Körper ein, wo sie für immer verbleiben.

 

Fordern Sie von unseren Vertreter*innen, dass sie dieses ernste Umweltproblem und das Risiko für die öffentliche Gesundheit bekämpfen.

 

Fordern Sie jetzt eine giftfreie Zukunft!

 

Jeden Tag sind wir gefährlichen Chemikalien ausgesetzt, die Krebs, Unfruchtbarkeit und Geburtsfehler verursachen. Große Chemieunternehmen geben Millionen für Lobbyarbeit aus, damit dies so bleibt. Fordern wir gemeinsam unsere EU-Regierungschefs auf, auf ihre Wähler*innen zu hören und diese giftigen Chemikalien zu verbieten.

 

 

Warum das wichtig ist

 

Nichts hält ewig - außer den giftigen, von Menschen hergestellten PFAS-Chemikalien. Jeden Tag kommen wir mit diesen "Ewigkeits-Chemikalien" in Kontakt, da sie in vielen Produkten stecken, von Lebensmittelverpackungen über Bratpfannen bis hin zu Regenmänteln. [1]

 

Es überrascht daher nicht, dass Menschen in ganz Europa bereits hohe Konzentrationen dieser gefährlichen Chemikalien im Körper haben - Chemikalien, die Krebs, Unfruchtbarkeit und Geburtsfehler verursachen können. [2]

 

Aber Großunternehmen wie 3M, Dupont und Bayer-Monsanto kümmert das nicht. Sie verwenden sie weiterhin und haben uns jahrzehntelang über die Auswirkungen auf Wasser, Luft und unsere Körper belogen.

Diese und andere Unternehmen haben 50 Jahre lang Forschungsergebnisse über die Gefahren verschwiegen, sogar vor ihren eigenen Fabrikarbeiter*innen! [3]

 

Jetzt, da Journalistinnen und Journalisten die Wahrheit aufgedeckt haben, geben diese Unternehmen 20 Millionen Euro pro Jahr aus, um unsere europäischen Vertreter*innen so zu beeinflussen, dass sie mit diesen "Ewigkeits-Chemikalien” weitermachen können wie bisher. [4]

 

Mehr noch, sie kommen damit durch. Es gab bereits einen Plan, um das veraltete, ineffiziente und langsame Chemikalienkontrollgesetz zu ändern und diese und andere schädliche Chemikalien in Europa loszuwerden -  aber er staubt in einer Schublade vor sich hin! Was wir brauchen, sind EU-Politiker*innen, die diesen Plan in die Tat umsetzen.

 

Die Uhr tickt also für die EU-Abgeordneten, die in 4 Monaten wiedergewählt werden wollen. Lassen wir sie wissen, dass dies ein Thema ist, das Menschen in ganz Europa am Herzen liegt. Sie werden gezwungen sein, zuzuhören. Unterstützen Sie die Forderung nach einem giftfreien Europa mit Ihrer Stimme.

 

 

https://action.wemove.eu/sign/2024-01-ban-forever-chemicals-petition3-DE

 

 

 


 

 

Wir haben Agrarindustrie satt!

 

 

Wir stehen für eine bäuerliche und umweltgerechte Landwirtschaft – ohne Hass und Hetze!

 

Wir setzen uns seit über einem Jahrzehnt friedlich und demokratisch für die sozial-gerechte Agrarwende ein: Als Bäuerinnen und Bauern, konventionell und bio, Imker*innen, Umwelt- und Tierschützer*innen und Verbraucher*innen demonstrieren wir am Samstag, den 20. Januar für eine bäuerliche, ökologischere und gentechnikfreie Landwirtschaft. Wir protestieren solidarisch, bunt und vielfältig, ohne Hass und Hetze. Wir sagen Nein zu rechtsextremen Ideologien und Parteien, Menschenfeindlichkeit, Demokratiefeindlichkeit, Umsturzfantasien und Rassismus!

 

https://www.wir-haben-es-satt.de/

 

 

Aufruf zur Wir haben es satt!-Demo 2024

 

Gutes Essen braucht Zukunft -

für eine gentechnikfreie, bäuerliche und umweltverträgliche Landwirtschaft!

Eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft ist die richtige Antwort auf Klimakrise, Artensterben und Hunger in der Welt – nicht Gentechnik, Patente und Glyphosat!

Umweltzerstörung, Hunger und Klimakrise sind weltweit längst Realität. Zugleich trägt die Landwirtschaft Verantwortung für die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen, muss Emissionen senken, die Biodiversität erhalten und Böden und Wasser schützen. Eine ökologischere und bäuerliche Landwirtschaft ist die Basis für ein umweltverträgliches und krisenfestes Ernährungssystem, das alle Menschen sicher mit gesunden Lebensmitteln versorgen kann.

 

Doch lässt die Bundesregierung Bäuerinnen und Bauern in der Krise allein. Sie können nicht mehr Umwelt- und Tierschutz stemmen, solange diese weder vom Markt, noch von der Politik angemessen honoriert wird. Niedrige Erzeuger*innenpreise, ungerecht verteilte Agrarsubventionen der EU und Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit bringen Bäuerinnen und Bauern weltweit an ihre Schmerzgrenze – wirtschaftlich, aber auch körperlich und mental.

 

Die Ampel-Koalition ist gefordert, den klimagerechten Umbau der Tierhaltung endlich zu finanzieren. Für mehr Tier- und Klimaschutz und den Erhalt vieler Höfe. Gentechnik und Patente verstärken die Abhängigkeit unserer Bäuerinnen und Bauern von großen Agrarkonzernen und führen zu noch weniger Vielfalt auf Acker und Teller. Wer den Schutz vor den Risiken der Gentechnik aufweicht, setzt unsere Zukunft mit gutem Essen für alle aufs Spiel! Wir fordern: keine Patente auf Pflanzen und Tiere und deren genetische Eigenschaften – Vorfahrt für das Vorsorgeprinzip!

 

Für Verbraucher*innen und Landwirt*innen steht die Selbstbestimmung auf dem Spiel! Wenn die Bundesregierung die geplante Deregulierung der europäischen Gesetzgebung zulässt, können wir alle nicht mehr frei entscheiden, ob wir Gentechnik auf dem Teller oder Acker haben. Wo Gentechnik drin ist, muss auch Gentechnik draufstehen – für eine lückenlose Kennzeichnung und echte Wahlfreiheit entlang der gesamten Lebensmittelkette!

 

Der Verlust der Artenvielfalt ist dramatisch. Eine wesentliche Ursache dafür ist die Intensivierung der Landwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden. Die meisten Gentechnikpflanzen heute sind pestizidresistent. Die Auswirkungen der Neue Gentechnik-Pflanzen auf Menschen, Insekten und Ökosystem müssen kontrolliert werden. Wir fordern: ein Nein zu Glyphosat in Deutschland und der EU, Pestizidreduktion anpacken, Bäuerinnen und Bauern dabei finanziell unterstützen und Exporte von in der EU verbotenen Pestiziden endlich verbieten!

 

Zum Auftakt der weltgrößten Agrarmesse „Internationale Grüne Woche“ machen wir im Berliner Regierungsviertel deutlich:
Gutes Essen geht nur mit Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit. Agrarminister Özdemir muss sich deutlich gegen die Deregulierung des Gentechnik-Rechts wenden. Für eine gentechnikfreie, bäuerliche und umweltverträgliche Landwirtschaft!

 

 

Wir fordern von der Bundesregierung:

 

Klimagerechtigkeit endlich angehen

Klimaschädliche Subventionen streichen und Klimaschutz in der Landwirtschaft fördern!

 

Höfesterben stoppen und Tierschutz verbessern

Tiergerechte und flächengebundene Haltung umsetzen, Tier- und Umweltschutz in der Landwirtschaft honorieren und Planungssicherheit für die Höfe!

 

Nein zur Deregulierung neuer Gentechnik

Gentechnikfreie Saatgut- und Lebensmittelerzeugung sichern, Patente auf Tiere und Pflanzen stoppen!

 

Artensterben bekämpfen

Glyphosatverbot und Pestizidreduktion mit den Höfen zusammen anpacken: Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden deutlich reduzieren, Export von in der EU verbotenen Pestiziden stoppen!#

 

Wir haben es satt!-Demo:

Samstag, 20.1.24 | 12 Uhr | Willy-Brandt-Haus | Berlin

 

 

 

https://www.wir-haben-es-satt.de/informieren/aufruf

 

https://www.wir-haben-es-satt.de/informieren/6-punkte-plan

 

 

 


 

 

Wie wir Städte lebenswerter machen

 

                                                                                    

 

Immer mehr Menschen leben in Städten. Grün verschwindet zunehmend unter Beton, oft verschärfen sich soziale Konflikte. Dazu noch die Herausforderung, klimafreundlich zu heizen. Aber Städte grüner und lebenswerter zu gestalten, ist möglich.

 

 

https://www.ardmediathek.de/video/gute-nachrichten-vom-planeten/wie-wir-staedte-lebenswerter-machen/br-fernsehen

 


 

 

Wohlstand ohne Wachstum - Geht das?

 

Die Wirtschaft muss brummen, heißt es. Ohne Wachstum kein Wohlstand. Doch der Planet stößt längst an seine Grenzen. Kann das auf Dauer gut gehen?

 

Film von Juliane Kussmann und Claire Roggan
Erstausstrahlung


Vielleicht geht es ja auch, ohne ständig immer mehr zu erwirtschaften: Wachstumskritiker sehen durchaus Wege, um Wirtschaft, Umwelt und Wohlergehen in Einklang zu bringen. Doch sind diese Konzepte realistisch? Oder vielleicht sogar gefährlich?

 

https://www.3sat.de/gesellschaft/makro/wirtschaftsdokumentation-wohlstand-ohne-wachstum-100.html

 

Kommentar der Redaktion:

Verteilungsfragen oder -kämpfe gibt es mit Wachstum genauso wie ohne Wachstum. Vom Wachstum mindestens der letzten 15 Jahre haben nur die oberen 10% profitiert - hier

 


 

 

Öl für die Welt

 

UN-Klimakonferenz in Dubai droht zur Verkaufsmesse der fossilen Industrie zu werden.

 

Um die Klimakrise in den Griff zu bekommen, muss die Nutzung fossiler Energieträger beendet werden – je früher, desto besser. Doch die Förderung ist auf »Wachstumskurs«, wie die Internationale Energieagentur gerade mit Bezug auf Erdöl feststellte. Dass die Staaten der Welt auf der an diesem Donnerstag beginnenden UN-Klimakonferenz an diesem Trend etwas ändern werden, ist auszuschließen. Eher ist das Gegenteil zu erwarten, dass nämlich die COP 28 zu einer großen Erdölshow wird.

Gastgeber der Konferenz ist einer der größten Ölproduzenten, die Vereinigten Arabischen Emirate. Geleitet wird die COP 28 von Sultan ­Ahmed Al-Dschaber, Industrieminister des Golfstaates und gleichzeitig CEO von ADNOC, dem zwölftgrößten Ölkonzern der Welt. Al-Dschaber beteuert zwar, dass er sich bei dem Treffen in Dubai für »einen pragmatischen, realistischen und lösungsorientierten Ansatz« einbringen werde, »der transformative Fortschritte für das Klima und ein kohlenstoffarmes Wirtschaftswachstum ermöglicht«.

Anfang der Woche enthüllte die BBC jedoch, dass der ­ADNOC-Chef die Klimakonferenz vor allem dafür nutzen wolle, Öldeals abzuschließen. Unterlagen, die dem britischen Sender zugespielt wurden, zeigen, dass Al-Dschaber in dieser Sache unter anderem Treffen mit Vertretern aus Deutschland, ­China, Ägypten und Kolumbien plant. Der COP-Präsident wird während der zweiwöchigen Klimaverhandlungen von der weltgrößten Consultingfirma McKinsey beraten. Wie AFP am Mittwoch unter Berufung auf vertrauliche Dokumente berichtete, hat McKinsey hinter verschlossenen Türen Szenarien für die künftige Energieversorgung vorgelegt, die den erklärten Zielen der Konferenz widersprechen.
Quelle: junge Welt

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=107477#h10

 


 

 

Keynote Prof. Dr. Gerald Hüther:

"Wer nichts unternimmt, verliert seine Lebendigkeit"

 

Gerald Hüther zählt zu den bekanntesten Hirnforschern Deutschlands. Praktisch befasst er sich im Rahmen verschiedener Initiativen und Projekte mit neurobiologischer Präventionsforschung. Er schreibt Sachbücher, hält Vorträge, organisiert Kongresse, arbeitet als Berater für Politiker und Unternehmer und ist häufiger Gesprächsgast in Rundfunk und Fernsehen. So ist er Wissensvermittler und –umsetzer in einer Person.

In seiner Öffentlichkeitsarbeit geht es ihm um die Verbreitung und Umsetzung von Erkenntnissen aus der modernen Hirnforschung. Er versteht sich als „Brückenbauer“ zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesellschaftlicher bzw. individueller Lebenspraxis. Ziel seiner Aktivitäten ist die Schaffung günstigerer Voraussetzungen für die Entfaltung menschlicher Potentiale.

Die Keynote wurde aufgezeichnet auf dem Entrepreneurship Summit 2022. Mit über 100 Experten aus allen Bereichen des Entrepreneurship zeigen wir, dass Ökonomie anders, besser geht. Save the date: Der Entrepreneurship Summit 2023 findet am 21.& 22.10.2023 statt!
Mehr Infos: https://entrepreneurship.de/summit-pr...

 

https://www.youtube.com/watch?v=EPusBDzUDog

 

 


 

 

Hallo,

die Doñana ist gerettet!

 

Eigentlich wollte die andalusische Lokalregierung Wasserraub im spanischen Nationalpark Doñana legalisieren. Jetzt hat sie das Gesetz zurückgezogen – auch weil foodwatch und Campact gemeinsam über 270.000 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt hatten. Ein toller Erfolg für den Verbraucherschutz und der Beweis: Wenn wir uns zusammentun, können wir etwas verändern – sogar europaweit!

Aber was genau war eigentlich passiert?

Seit Jahren drohen die Feuchtgebiete im Doñana Nationalpark auszutrocknen. Ein Grund: Die gigantischen Erdbeerplantagen direkt nebenan. Denn für den Anbau werden tausende Liter Wasser aus illegal gebohrten Brunnen verwendet. Genau diese wollte man in Andalusien jetzt legalisieren - und damit den Nationalpark endgültig verdursten lassen.

Was hat das mit uns zu tun?

Ein Großteil spanischer Erdbeeren landet bei Edeka, Lidl und Co. Besonders im Winter sind die Dürre-Erdbeeren gefragt. Dafür wird ein einzigartiges Feuchtgebiet zerstört. Doch das reicht den großen Handelsketten nicht, um wirklich Konsequenzen zu ziehen.

Was haben wir erreicht?

Zusammen mit Campact und über 270.000 Menschen haben wir die großen Supermarktketten aufgefordert: Stoppt die Dürre-Erdbeeren - bis die andalusische Regierung einen nachhaltigen Umgang mit Wasser sicherstellt.
Das hat nicht nur die Handelsketten mit unangenehmen Wahrheiten konfrontiert – unsere Kampagne sorgte für tagelange Debatten im spanischen Wahlkampf. Selbst der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez äußerte sich. Am Ende zog der Ministerpräsident Andalusiens das Gesetz zurück und kündigte einen Wassermanagement-Plan an.

Wie geht es weiter?

Die Doñana hat eine Verschnaufpause – erstmal. Aber unser Einsatz für nachhaltige Lebensmittel läuft weiter. Und egal ob gegen Glyphosat oder für Transparenz im Klimaschutz, unsere Arbeit ist nur möglich dank der finanziellen Hilfe zehntausender Unterstützer:innen. Vielleicht möchten auch Sie sich weiter für nachhaltige und gesunde Lebensmittel einsetzen?

 

Quelle: Newsletter Foodwatch

 

Weitere Links:

https://www.foodwatch.org/de/startseite

 

 


 

 

mein ausland

 

Argentinien:

Rückkehr der Jaguare

 

 

Weltweit hören wir derzeit vor allem negative Schlagzeilen rund um Urwald-Abholzung und Umwelt-Zerstörung. Doch es gibt auch Hoffnung.

 

Im Norden Argentiniens werden derzeit die ersten Jaguare eines besonderen Schutzprojekts ausgewildert. Juruna und ihre beiden Jungen werden in eine neu entstandene Wildnis entlassen.

Im Feuchtgebiet Esteros del Iberá waren Sumpfhirsche, Tapire, Riesenotter, Ameisenbären und Jaguare seit den 70er Jahren ausgestorben. Sie wurden systematisch ausgerottet – durch Jäger und Viehzüchter.

Jetzt kehrt die Wildnis zurück, weil der millionenschwere Unternehmer Douglas Tompkins Anfang der 90er Jahre dieses Feuchtgebiet gekauft und renaturiert hatte. Die Vision: die Natur einfach Natur sein lassen. Und: Es funktioniert. 

 

https://www.phoenix.de/sendungen/dokumentationen/mein-ausland/argentinien-rueckkehr-der-jaguare-a-2216425.html

 

 

 


 

 

Bhutan -

dem Himmel so nah

 

Berühmt als Glücksland im Himalaja ist der subtropische Süden Bhutans kaum bekannt und wenig erforscht. An Orten, an denen noch nie ein Kamerateam war, erzählt der Film von noch intakten Gemeinschaften und Menschen, die sich in der Not zu helfen wissen. Wir erleben die Heilungsrituale des jüngsten und vielleicht letzten Schamanen Suresh, fiebern mit Ladenbesitzerin Rinzin im Dschungel dem Anschluss ans Stromnetz entgegen und begleiten den ersten mobilen Zahnarzt Tenzin auf seinem gefährlichen Weg in abgelegene Bergdörfer.

 

https://www.ardmediathek.de/video/laender-menschen-abenteuer

Kommentar der Red:
Auch ein Beispiel dafür, wie man in Gemeinschaft leben könnte.

 

 


 

 

Video: "Vandana Shiva - Ein Leben für die Erde"

 

Sie haben es "Grüne Revolution" genannt. Dabei war es die Industrialisierung der Landwirtschaft. Hochertragssorten bringen in den 1960ern Rekorderträge. Mit den Folgen leben wir heute. "Wer Waffen verkauft, kontrolliert Armeen. Wer Nahrung kontrolliert, kontrolliert die Gesellschaft. Aber wer Saatgut kontrolliert, kontrolliert das Leben auf der Erde", sagt Vandana Shiva.

 

Kleinteilige ökologische Landwirtschaft als Lösung

Die indische Aktivistin, Globalisierungsgegnerin und Trägerin des alternativen Nobelpreises ist ein schillernde, oft angegriffene, kontroverse Person. Kurz: der "Albtraum von Monsanto". Sie behauptet, dass 40 Prozent der Lösung für den Klimawandel in ökologischer Landwirtschaft durch Kleinbauern liegen.

 

Vandana Shiva glaubt nicht, daß man acht Milliarden Menschen mittels Gentechnik, Breitbandherbiziden mit Glyphosat und industrieller Landwirtschaft satt bekommt. "Wir könnten zweimal Indiens Bevölkerung ernähren, wenn wir die Biodiversität erhalten und die Böden regenerieren würden, um mehr Nahrung zu haben. Essen sollte nicht als Rohstoff betrachtet werden, sondern der Ernährung dienen. Und was macht das mit den Böden und den Bienen? Wenn 80 Prozent unserer Insekten durch Pestizide ausgestorben sind, wenn also ein Drittel unserer Produktivkraft getötet wurde, dann werden wir nichts mehr zu essen bekommen, weil wir unsere Produktionsgrundlage zerstört haben."   .....

 

Fortsetzung Text:

https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/vandana-shiva-ein-leben-fuer-die-erde-100.html

 

Film:

https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/vandana-shiva-ein-leben-fuer-die-erde-video-100.html

 

 

 

Kommentare

 

Laura am 29.11.2022 um 16:12 Uhr

"Beugen der Wahrheit"

Hier wäre interessant, wo ARD die Belege dafür hat, dass Vandana Shiva die Wahrheit "beugt". Denn Vandana Shiva arbeitet mit nachvollziehbaren Quellen, die gut zu überprüfen sind. Schön, dass sie hier eine Plattform erhalten hat. Jedoch empfinde ich den Bericht nicht als ganz fair.

 

 

Evelyn Rottengatter am 29.11.2022 um 9:36 Uhr

Statistiken und Wahrheit

Es verwundert, dass sich die ARD hier selbst angreifbar macht, wurden doch Dr. Shivas Argumente im Weltspiegel-Beitrag von Jürgen Osterhage "Indien: Selbstmord-Serie unter Baumwollbauern" vom 29.09.2013 untermauert und genau das belegt, was sie sagt: Die Kombination teures GVO-Saatgut und dadurch mehr benötigte Pestizide führte zu zunehmender Verschuldung, Existenzbedrohung und Verzweiflung, und in sehr vielen Fällen auch zu Selbstmorden unter Indiens Baumwoll-Kleinbauern. Der Weltspiegel-Beitrag stützt sich dabei auch auf Statistiken (siehe Video-Link). Es stellt sich die Frage, auf welche "Statistiken" sich die ttt-Redaktion beruft. Weltspiegel vs. ttt? Und wer beugt hier die Wahrheit?

 

https://www.ardmediathek.de/video/weltspiegel/indien-selbstmord-serie-unter-baumwollbauern/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlL1dlbHRzcGllZ2VsLzI5MDkzNjAzNzA

 

 

Thomas Porschberg am 26.11.2022 um 11:16 Uhr

Vandana steht für Demokratie von unten

Wir leben in Zeiten einer Entdemokratisierung. Vandana verbindet Ökologie mit Demokratie von unten. Ihre Bücher wären gerade für die Generation eine Lesetipp, die formulieren: "Was, wenn die Regierung das nicht im Griff hat?" Vandana würde wahrscheinlich antworten: WE ARE THE 99,9%! (and not the government)

 

https://unfiltered.doctor-bee.org/vandana-shiva-about-natural-asset-companies/

 

Kommentare gefunden bei:

https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/vandana-shiva-ein-leben-fuer-die-erde-video-100.html

 

 

 

Kommentar der Red.:

Wir sind live dabei, wie die gesamte Welt von den profitgetriebenen Finanzhaien  übernommen wird. Aber wie schon gesagt, der Fehler liegt auch im System, siehe "Geldsystem, Gemeinschaften, Lösungen."

 

 

Interview-Übersetzung: Dr. Vandana Shiva Reveals The Truth About Natural Asset Companies

 

 

Interview:

ED:

Die Machtelite der Welt hat eine neue Art von Monstern hervorgebracht. Sie heißen NACs - Natural Asset Companies. Ihr Plan ist es, sich die gesamten landwirtschaftlichen Flächen sowie die gesamte Artenvielfalt unter den Nagel zu reißen.


Um darüber zu sprechen, treffen wir uns mit Dr. Vandana Shiva und schauen, was sie dazu zu sagen hat.

Dieses neue Monster, das mit den NACs aufgetaucht ist und von dem einige Leute bereits wissen, dass die New Yorker Börse eng damit verbunden ist: Wie monströs und wie gefährlich ist es Ihrer Meinung nach für Indien und die biologische Vielfalt des Landes?


VS: Nun, es ist der letzte Schritt der Finanzialisierung der Welt.

Geld war früher ein Tauschmittel. Es gab den Tauschhandel. Während des Aufstiegs des Kolonialismus wurde Geld zum Maßstab der Ausbeutung gemacht und alles, was an realem Reichtum vorhanden war, wurde in Geld umgewandelt. 45 Billionen Dollar wurden Indien zu dieser Zeit gestohlen.
Dann wurden die Weltbank und der IWF gegründet, um das koloniale Experiment fortzusetzen. Für jeden Dollar, den sie verliehen, erwirtschafteten sie drei Dollar für sich selbst, und noch mehr Geld floss als Schuldendienst für strukturelle Anpassungen ab.
Finanzialisierung durch das neue Modell der Finanzanlagengesellschaften, das auf viertausend Billionen in der Finanzwelt abzielt, wird bedeuten, dass die Schuldenkrisen als Übernahme von realen Ressourcen und realem Land, Wäldern und Flüssen sowie der biologischen Vielfalt genutzt werden. Das bedeutet totale Armut und Entbehrung für die Menschen, die sich um diese Ressourcen gekümmert haben.

Und da die meisten Regierungen verschuldet sind, suchen die meisten Regierungen nach Krediten, wo sie nur können, und werden in die Falle tappen.


Deshalb ist die Souveränität über unser Land, die Souveränität über unsere Nahrung und die Souveränität über unser Wasser nicht nur zu einem System der Demokratie und der Freiheit geworden, sondern auch zu einem System, das uns ernährt und am Leben erhält.  ..........

......

 

VS: Sie taten es 2008 beim Zusammenbruch der Wall Street. Damals sagte sich die Finanzwelt: "Die Immobilien sind nicht sicher genug, aber Land und Lebensmittel wird jeder immer brauchen. Und wenn wir in dieses Geschäft einsteigen, werden wir niemals verlieren."

 

[Einblendung ED: Euer Essen wurde gekapert.]

 

VS: Finanzunternehmen sind in das Lebensmittelgeschäft eingestiegen. In diesem Jahr sind die Lebensmittelpreise um 87 Prozent gestiegen, was auf die Finanzialisierung und Finanzspekulation zurückzuführen ist.
Projizieren wir also die Integration von Chemikalien, Biotechnologie, Informationstechnologien und der Finanzwelt in die viertausend Billionen Dollar schwere Wirtschaft, die von den Unternehmen für natürliche Ressourcen angestrebt wird, so ist all dies die Übernahme unseres Ernährungssystems. Das ist der Grund, warum Navdanya für mich so wichtig ist.

 

[Einblendung ED: Sich der neuen Lebensmittelsklaverei stellen.]

 

VS: Vor ca. 30 oder 35 Jahren begann ich Saatgut zu sichern und Saatgut-Banken anzulegen.   Was wir jetzt brauchen sind Saatgut-Banken und das Wissen wie man ohne Finanzsklaverei leben kann, das Wissen wie man ohne Saatgut-Sklaverei der Monsantos und Bayers  lebt und ohne die neue Nahrungsmittelsklaverei, die Mr. Gates gern aufbauen möchte.

ED: Wir hatten irgendwann die industrielle Revolution und die Welt wachte darüber auf. Wir hatten auch die Grüne Revolution, auch darüber wachte die Welt auf. Wir haben jetzt NACs und die Welt muss auch hinsichtlich dieser neuen Art von Macht den Weckruf hören.

 

https://unfiltered.doctor-bee.org/vandana-shiva-about-natural-asset-companies/

 

Weitere Links:

https://navdanyainternational.org/de/soil-not-oil-transforming-the-food-system/

 

 

 


 

Wie wir Arten schützen

18.12.2023 ∙ Gute Nachrichten vom Planeten ∙ BR Fernsehen

 

 

Jeden Tag verschwinden etwa 150 Arten von der Erde. Die Vielfalt an Tieren und Pflanzen ist weltweit in Gefahr. Doch es gibt Menschen, die bedrohte Spezies schützen. Sie zeigen, dass Artenschutz Erfolg haben kann. Und oft profitieren wir alle davon.

 

https://www.ardmediathek.de/video/gute-nachrichten-vom-planeten/wie-wir-arten-schuetzen/br-fernsehen

 

 

 

Wie wir Mode fair und grün machen

 

 

20.11.2023 ∙ Gute Nachrichten vom Planeten ∙ BR Fernsehen

 

 

Die Textil-Industrie belastet die Umwelt. Allein in Europa landen über 7 Millionen Tonnen Textilien jährlich auf dem Müll. Doch es gibt gute Beispiele, wie es besser laufen kann. Vom Anbau der Baumwolle bis hin zu kompostierbaren Stoffen.

 

https://www.ardmediathek.de/video/gute-nachrichten-vom-planeten/wie-wir-mode-fair-und-gruen-machen/br-fernsehen



 


 

 

 

 

 

Die Welt ist in einer Krise.

Doch mit unserer Hilfe kann sich das ändern!

 

Unser politisches System hat zu lange den Reichen & Mächtigen gedient und ihre Profite maximiert. Jetzt sehen wir die verheerenden Auswirkungen auf unsere Umwelt, unsere Demokratie, unsere Wirtschaft und unser tägliches Leben. Es ist an der Zeit, dieses unfaire System zu verändern. Wir wollen ein lebenswerteres Europa. Ein Europa, das Klimaschutz ernst nimmt, die Natur schützt, Geflüchtete mit offenen Armen aufnimmt und auf die Bedürfnisse der Menschen eingehtt.

 

 

 

Unsere Kampagnen

 

 

Unsere Kampagnen stellen die Menschen in den Mittelpunkt der möglichen Veränderung. Sie konzentrieren sich auf die wichtigsten Themen unserer Zeit, bei denen die Kraft unserer Gemeinschaft den Unterschied ausmachen kann. Unsere Kampagnen beginnen meistens mit einem Appell, oft wird daraus weit mehr. Wir und unsere Gemeinschaft erreichen Kampagnenziele, weil und indem viele die Appelle unterschreiben, E-Mails und Twitter-Nachrichten versenden oder für Crowdfunding-Aktionen spenden.

 

https://wemove.eu/de/campaigns

 

 

 

Giftiges Glyphosat jetzt verbieten!

 

Appell

Unterstützen Sie eine glyphosatfreie Zukunft, indem Sie sich jetzt öffentlich gegen eine erneute Zulassung dieses giftigen Pestizides in der Europäischen Union aussprechen. Wir fordern Sie auf: Investieren Sie stattdessen in die Entwicklung eines Plans, der Landwirte und Landwirtinnen bei der Umstellung auf grüne Alternativen zu Glyphosat tatkräftig und zügig unterstützt.

 

https://action.wemove.eu/sign/2023-08-glyphosate-petition-DE

 


 

 

US-Unternehmen setzt gegen den Klimawandel Schwefeldioxid in der Stratosphäre frei

 

 

28. 09. 2023 | Das US-Unternehmen Make Sunsets hat nach eigenen Angaben mit bisher 28 Ballons das Aerosol Schwefeldioxid in der Stratosphäre freigesetzt, um dort Partikelwolken zu erzeugen, die die Sonneneinstrahlung vermindern sollen. Dafür sammelt das Unternehmen Spenden. Startort der Ballons scheinen die USA zu sein. Das Unternehmen listet mögliche unbeabsichtigte Nebenwirkungen wie Zerstörung der Ozonschicht auf, meint aber, der erhoffte Effekt auf das Klima sei das Risiko wert. Einen Plan, wie sie die Wirksamkeit der Maßnahme feststellen können, haben die Geoingenieure noch nicht. Verhaftet wegen Betrugs oder gefährlicher Umweltverschmutzung wurden sie auch noch nicht.

 

https://norberthaering.de/

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=104481

 

 

 

Konzept gegen Erderwärmung

US-Luftwaffe soll das Sonnenlicht dimmen

 

Jeden Tag steigen Militärjets auf, bomben Schwefel in die Stratosphäre und machen die Welt ein bisschen dunkler: So will der US-Forscher Alan Robock die Erderwärmung bremsen. Die Idee eines Phantasten? Kaum - auch immer mehr seiner Kollegen präsentieren verblüffende Rezepte gegen den Klimakollaps.

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/konzept-gegen-erderwaermung-us-luftwaffe-soll-das-sonnenlicht-dimmen-a-597141.html

 

 

 


 

 

Extremwetter und Klimawandel

 

Die Klimaerwärmung führt bereits jetzt zu intensiver Dürre, auch im gemäßigten Deutschland. Der Zusammenhang der neuen Wetterverhältnisse mit dem Klimawandel lässt sich durch die Attributionsforschung erstmals wissenschaftlich belegen.
Die Auswirkungen der anhaltenden Dürre sind im Westerwald-Revier von Anne-Sophie Knop deutlich zu sehen.

"Der Wald verändert sich. Seit vier, fünf Jahren ist es einfach viel zu trocken. Besonders 2022 hat der Wald wieder extrem gelitten. Ich habe Angst, dass ich meinen Wald irgendwann nicht mehr wiedererkenne. Oder er irgendwann gar nicht mehr da ist."

Die Aufforstung im Westerwald ist teuer und zeitintensiv – und erst nötig geworden, weil 50 Prozent der Bäume dort gefällt werden mussten – der Boden ist zu trocken. 2022 war eines der schlimmsten Dürrejahre in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnung.

...........

 

Anpassung an den Klimawandel

 

Anne-Sophie Knop weiß, dass die Zukunft des Waldes nicht allein in ihren Händen liegt. Aber sie will alles dafür tun, dass er überhaupt noch eine Zukunft hat. "Es kommt jetzt vorrangig darauf an, Wälder langfristig auf den Klimawandel einzustellen. Vorhandene Bestände müssen stabilisiert werden. Bei der Wiederbewaldung der Schadflächen und beim langfristigen Waldumbau zu stabilen und anpassungsfähigen Wäldern muss auf eine dem Standort angepasste Baumartenwahl mit überwiegend heimischen Baumarten geachtet werden. Wo möglich, sollte der Wald natürlich verjüngt werden."

"planet e." begleitet die junge Försterin Anne-Sophie Knop bei ihren Versuchen, den Wald an die neuen klimatischen Bedingungen anzupassen und damit zu retten. Ihr Fall ist Beispiel für viele Menschen in allen möglichen Wirtschaftszweigen – durch den menschengemachten Klimawandel verstärkt auftretende Extremwetterverhältnisse gefährden ihre Existenz.

Dank der Attributionsstudien von Friederike Otto lassen sich diese Zusammenhänge erstmals nachweisen. Dabei geht es nicht nur um das jetzige Wetter, sondern auch um Szenarien für die Zukunft. "planet e." zeigt auf, welche Wettersituationen auf Deutschland zukommen werden und wie dringend ein Handeln der Politik ist, um unser aller Leben rechtzeitig an die neuen Umstände anzupassen.

 

https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e--extremwetter-und-klimawandel-100.html

 

 

 


 

 

Alle zusammen für den Klimaschutz

 

Die Erderhitzung beschleunigt sich rasant. Und beim Klima­schutz geht es kaum voran. Besonders auffällig ist der klimapolitische Stillstand beim Thema Mobilität. Tempolimit, mehr Platz fürs Fahrrad, Förderung des öffentlichen Fern- und Nahverkehrs – das wäre alles schnell umsetzbar. Doch Verkehrs­minister Wissing blockiert wirksame Klimaschutzmaßnahmen und kämpft sogar für den beschleunigten Ausbau von 145 Autobahnprojekten. Als BUND werden wir uns mit Forderungen für eine Mobilitätswende am Klimastreik beteiligen.

 

  • Für den Ausbau der Fuß­- und Radverkehrsinfra­struktur.
  • Für einen öffentlichen Personennah-­ und Fernverkehr, mit hoher Taktung und bezahlbaren Angeboten.
  • Für Mobilitäts­konzepte, die Kurzstreckenflüge überflüssig machen und Alter­nativen zum Auto stärken.

 

Gehen Sie am 15. September gemeinsam mit uns auf die Straße!

 

 

https://www.bund.net/mitmachen/klimastreik/

 

https://fridaysforfuture.de/

 

 

 

Keine Parteigrenzen für Klimapolitik

 

Ein Plädoyer für eine überparteiliche Klimapolitik innerhalb der planetaren Grenzen

 

Berlin, 30.08.2023 | Die bisher vorliegenden politischen Vorschläge zur Bekämpfung der Klimakrise sind sowohl vonseiten der Regierung als auch der parlamentarischen Opposition in ihrer Gesamtheit noch immer nicht der realen Größe des Problems angemessen, sondern reflektieren überwiegend parteipolitisch motivierte Erwägungen. Anlässlich der Beendigung der parlamentarischen Sommerpause fordern über 400 Wissenschaftler:innen in einer aus den Reihen von Scientists for Future (S4F) initiierten Stellungnahme dazu auf, diese traditionellen Politikmuster zu überwinden und sich parteiübergreifend den naturgesetzlich vorgegebenen Notwendigkeiten zu stellen.

 

In ihrem Papier stellen die Wissenschaftler:innen fest, dass die auf uns zukommende Klimakatastrophe erdgeschichtliches Ausmaß hat und dass die Menschheit noch nie in ihrer Geschichte vor einer derartigen, den gesamten Planeten Erde betreffenden Heraus­forderung stand: „Die durch den Menschen geprägte geologische Epoche steht für eine umgreifende Nachhaltigkeitskrise, die alle Teile des Erdsystems erfasst hat“, sagt dazu S4F-Mitglied Wolfgang Cramer, Professor für Globale Ökologie. „Vor einer solchen Aufgabe stand die Menschheit noch nie. Diese Situation erfordert Maßnahmen, die sich mit der überkommenen politischen Rollenverteilung nicht mehr bewältigen lassen.“

 

Um die Hürden des parteipolitischen Systems zukunftsweisend zu überwinden, halten es die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für unabdingbar, überparteilich die Zukunft und Wohlfahrt unseres Landes im internationalen Verbund zu sichern. Angesichts der globalen Dimension der Krise empfehlen sie als Basis für eine koordinierte, der Dramatik angemessene und ambitionierte Klimapolitik drei konkrete Kriterien. Der Klima- und Erdsystem­forscher Wolfgang Lucht erläutert:

Zwischen den jetzt stattfindenden Katastrophen und noch viel dramatischeren Folgen der Klimaerhitzung steht allein, wie stark wir die noch zulässigen Treibhausgasemissionen begrenzen. Ein maximales Kontingent für Deutschland, das international gerecht ist und die Erderwärmung auf 1,5 Grad eingrenzt, wurde im Pariser Klima-Abkommen von allen Nationen beschlossen und kann als Maßstab dienen. Es fußt auf den wissenschaftlichen Analysen des Weltklimarates IPCC.“

 

Der kürzlich vorgestellte Sachstandsbericht des Expertenrats Klima (ERK) stellt das Fehlen eines Gesamtkonzepts für die deutsche Klimapolitik fest. Die Scientists fordern ebenfalls ein konsequenteres Handeln und schlagen der Politik eine überparteiliche Initiative vor, die über das traditionelle, kurzsichtige und von parteipolitischen Interessengruppen geprägte Handeln hinausgeht.

 

Wie die gesamte Gesellschaft, so muss auch die Politik lernen, dass die Nachhaltigkeitskrise räumlich und zeitlich global umfassend ist. Die  Frage ist nicht mehr ob, sondern nur noch, wie und wie schnell wir handeln. Diese fundamental neue Problemstellung betrifft nicht nur die politische Interessen­vertretung durch Parteien, sondern auch die Funktion von Opposition und Regierung im Parlament. Die Krise erfordert neues Handeln, es bedarf daher einer Überwindung der althergebrachten Politikmuster. Dieses parteiübergreifend umzusetzen, muss allerdings schnell geschehen, denn die Natur lässt uns keine Zeit mehr. Sie hat ihre eigenen Gesetze, und sie folgt nur diesen.

 

Die vollständige Empfehlung findet sich hier: https://info-de.scientists4future.org/keine-parteigrenzen-fur-die-klimapolitik

 

https://de.scientists4future.org/keine-parteigrenzen-fuer-klimapolitik/

 

 

 

Aufruf zum globalen Klimastreik von Fridays for Future am 15.9.2023

 

Wir fordern von der Bundesregierung … 

  • …das Klimaschutzgesetz zu stärken, statt es zu entkernen. Es muss für jeden Sektor weiterhin verbindlich vorgeben, wie viel CO2 jährlich eingespart werden muss.
     
  • … schneller aus Kohle, Gas und Öl auszusteigen. Gleichzeitig braucht es weit mehr Anstrengungen beim Energiesparen und dem Umbau zu einer emissionsfreien Wärmeversorgung. Fossile Ressourcen dürfen weltweit nicht weiter ausgebeutet, fossile Projekte im Ausland nicht weiter gefördert werden.
     
  • … eine grundlegende Mobilitätswende einzuleiten.Statt Milliarden in weitere  Autobahnen zu stecken, sollte die Regierung mit einem attraktiven Bus- und Bahn-Angebot und einer sicheren Fahrradinfrastruktur bessere Alternativen zum Auto schaffen – in den Städten und auf dem Land. Dazu gehört ein bundesweites Sozialticket für den ÖPNV, damit alle mobil sein können. Wir brauchen ein Ende von klimaschädlichen Subventionen wie dem ungerechten Dienstwagenprivileg und ein Tempolimit.
     
  • … das versprochene Klimageld einzuführen, um gezielt Menschen mit niedrigem Einkommen zu entlasten. Durch hohe CO2-Preise, die Abschöpfung fossiler Gewinne und die angemessene Besteuerung von großen Vermögen, muss eine gerechte Lastenverteilung erreicht werden. Mehr soziale Gerechtigkeit ist nicht nur eine Frage der Fairness, sondern auch ein wichtiges Mittel gegen den Aufstieg rechtsradikalen Gedankenguts.
     
  • … Länder des Globalen Südens, die am meisten unter der Erderhitzung leiden, viel stärker bei der Bewältigung der Klimakrise zu unterstützen. Deutschland muss Verantwortung übernehmen für seinen Anteil an der Erderhitzung und umgehend Gelder für Schäden durch die Klimakrise im globalen Süden bereitstellen.

Wir wollen eine Regierung, die sich an Klimazielen orientiert, denen sie sich verpflichtet hat. Das können wir erreichen, wenn wir alle - jung  und alt - zusammen auf die Straßen gehen. Sei am Freitag, den 15. September bei Dir vor Ort mit dabei und werde Teil des weltweiten Klimastreiks von Fridays for Future.

 

 

https://www.klima-streik.org/infos/aufruf

 

 

 


 

 

Von der Klimakrise zur Flüchtlingskrise

 

 

Laut Prognosen soll es bis zum Jahr 2050 weltweit 140 Millionen Klimaflüchtlinge geben. Länder wie zum Beispiel Bangladesch sind bereits im Jahr 2019 stark vom Klimawandel betroffen.

Menschen müssen in Großstädte flüchten, um Trinkwasser zu finden und das Betreiben von Landwirtschaft ist kaum möglich. Doch jeder einzelne kann etwas dazu beitragen, die Erderwärmung zu verlangsamen.

 

https://www.phoenix.de/sendungen/dokumentationen/von-der-klimakrise-zur-fl-a-3206161.html#!

 

https://www.youtube.com/watch?v=tEyfI-TwVNs

 

 

 

 

Verursacher von Distickstoffoxid-Emissionen

 

Hauptquellen für Distickstoffoxid-Emissionen sind stickstoffhaltiger Dünger in der Landwirtschaft und die landwirtschaftliche Tierhaltung. Nach kleinen Rückgängen in den Jahren 1990 bis 1994 stagnierten die Emissionen der Landwirtschaft bei ca. 70 Tausend Tonnen Distickstoffoxid jährlich und fallen erst 2018 auf 66 Tsd. t. ab und sinken in den folgenden Jahren leicht. Im Jahr 2022 machten sie 67 % der gesamten Distickstoffoxid-Emissionen aus. Weitere Quellen sind die Industrieprozesse in der chemischen Industrie:

Bis 1997 hatte die industrielle Produktion von Adipinsäure – einem Grundstoff bei der Kunststoffherstellung, für Lösemittel und Weichmacher – mit knapp einem Drittel einen wesentlichen Anteil an den Distickstoffoxid-Emissionen, der jedoch bis 2017 stufenweise auf ca. wenige Prozent schrumpfte. Geringere Emissionen entstehen auch durch stationäre und mobile Verbrennungsprozesse, durch die Abwasserbehandlung und durch den direkten Einsatz von Distickstoffoxid (zum Beispiel als Narkosemittel). Seit 1999 wird die Emissionsentwicklung stark von der Emissionsentwicklung in der chemischen Industrie beeinflusst.

 

https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgas-emissionen-in-deutschland/distickstoffoxid-emissionen

 

 

https://www.vitamine.com/e-nummern/e-942-distickstoffmonoxid/

 

 

 

 

Kampf ums Wasser

Vom Gletscher bis in die Wüste


Die Dürremonate nehmen zu, in manchen Großstädten herrscht bereits Wasserknappheit, ganze Regionen trocknen aus, wenn Nachbarstaaten Dämme bauen.

Der globale Kampf ums Wasser hat längst begonnen.

Die ZDF-Korrespondentinnen und Korrespondenten suchen nach Lösungen in Wüstenstädten, zeigen Verteilungskämpfe und die Verzweiflung der Menschen.

In ihrem Film "auslandsjournal - die doku: Kampf ums Wasser" bündeln die Autoren unterschiedlichste Perspektiven auf die wichtigste Ressource des Planeten.

In Lima, Peru, zeigt Christoph Röckerath, wie eine Wüstenstadt nach Wasser sucht, durch alte Inka-Techniken und moderne Nebelfänger. Luisa Houben reist durch die Schweiz, wo der Aletschgletscher schmilzt, einer Gemeinde Grundwasser fehlt und Seniorinnen mehr Klimaschutz fordern. In Kenia begleitet Susann von Lojewski Menschen, die dem Wasser nachreisen und vor dem Klimawandel fliehen mussten.

Was passiert, wenn uns das Trinkwasser ausgeht?

Wir sind umgeben von Meerwasser, doch nur ein Bruchteil der Wasservorräte auf der Welt ist Süßwasser. In der Dokumentation "auslandsjournal - die doku: Kampf ums Wasser" gehen die Auslandskorrespondenten des ZDF der Frage nach, welche geopolitischen Folgen Klimawandel, Dürre und Trockenheit haben.

 

https://www.zdf.de/politik/auslandsjournal/auslandsjournal---die-doku-kampf-ums-wasser-vom-3-august-2023-100.html

 

 

 

Ein weiterer Film, der zB. wissenschaftlich untermauert, wie der Treibhauseffekt zustande kommt und auch im Experiment  deutlich gemacht werden kann.          Der Film ist 4 Jahre alt.

 

https://www.youtube.com/watch?v=rlNBzzXvqy4

 


 

 

Klimadialog zu Wärmpumpen am 7.9. in der Pauluskirche

 

 

Was Sie über Wärmepumpen wissen sollten

 

Seit der Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz ist das Thema Heizen mit Wärmepumpen ist in aller Munde und sorgt bei vielen Menschen für Verunsicherung.

Der Energieexperte Dr. Peter Klafka stellt in seinem Vortrag die Funktionsweise einer Wärmepumpe vor, klärt auf über die verschiedenen Fachbegriffe und worauf man beim Kauf einer Wärmepumpe
achten sollte. Er erläutert auch, wie man selber prüfen kann, ob das eigene Haus für eine Wärmepumpe geeignet ist. Im Anschluss ist es möglich, Fragen an den Referenten zu stellen.


Peter Klafka ist seit über 30 Jahren in der Energiewirtschaft tätig. Er
leitet ein Beratungsunternehmen und engagiert sich ehrenamtlich bei den
Scientists for Future.

 

 

Veranstalter des Klimadialogs sind die Parents for Future Dortmund gemeinsam mit dem Klimabündnis Dortmund.

 

 

Donnerstag, 7.9.2023, 18:30 Uhr

Pauluskirche, Schützenstr. 35, 44147 Dortmund

Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

https://www.klimabuendnis-dortmund.de/

 

 

 

Weitere Links:

Gas oder Wärmepumpe?

https://de.scientists4future.org/gas-oder-waermepumpe/

 

 


 

 

Moos gegen Feinstaub:

Luftfilter von "Jugend forscht"-Gewinnern

 

 

Zwei junge Forscher aus Karlsruhe haben einen Luftreiniger entwickelt, der mit Moosen funktioniert. Denn Moose können Feinstaub filtern und erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Messungen zeigen die Wirksamkeit der Erfindung.

 

Einfach genial

 

Di 05.04.2022 19:50Uhr 05:20 min

 

 


 

 

Rettet Europas Amazonien!

 

An die Europäische Kommission; die Regierungen Polens, der Ukraine und von Belarus

 


Appell

Wir fordern:

    Keine TEN-V, Wiederaufbau- oder andere EU-Mittel für die Wasserstraße E40 bereitzustellen;
    Die Idee des Baus der E40-Wasserstraße aufzugeben, da diese fast 200 international geschützte Gebiete in Polen, Belarus und der Ukraine beeinträchtigen wird;
    Die einzigartige Natur der Polesia und andere wertvolle Landschaften entlang der wilden Flüsse, die von der geplanten E40-Wasserstraße bedroht sind, zu schützen, einschließlich der Natura-2000-Gebiete an der Weichsel in Polen.

https://you.wemove.eu/campaigns/rettet-europas-amazonien

 

 

https://www.theguardian.com/world/2020/mar/06/the-race-to-save-polesia-europes-secret-amazon-aoe

 

https://savepolesia.org/the-threat/

 

 

 

 


 

 

Kampf ums Tempolimit

Starke Lobby oder klare Fakten?

 

von Carolin Hentschel und Eva Kunkel

Es ist ein absolutes Reizthema: das generelle Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Die einen fordern es für mehr Verkehrssicherheit und Klimaschutz, die anderen sehen ihre Freiheit bedroht.

Videolänge: 28 min
Datum: 09.08.2023

Politisch ließ sich ein Tempolimit bisher nie durchsetzen. Doch ist die Diskussion ehrlich? Schnell schlagen die Wellen hoch. Fakten und wissenschaftliche Studien prallen auf Emotionen. "Die Spur" geht der Frage nach: Starke Lobbyisten oder klare Fakten – was zählt?

In anderen europäischen Ländern gibt es feste Tempolimits auf den Autobahnen. In Deutschland dagegen können sie nur an Gefahrenstellen oder aus Lärmschutzgründen verhängt werden. Auf 70 Prozent der Autobahnen besteht grundsätzlich die Freiheit, so schnell zu fahren, wie man möchte.

Eine Freiheit, die vor allem von CDU/CSU und der FDP seit Jahrzehnten vehement verteidigt wird. Sogar bei den Koalitionsverhandlungen der aktuellen Bundesregierung war das Tempolimit einer der größten Streitpunkte. Die FDP setzte sich schließlich durch, und Grüne und SPD verzichteten im Koalitionsvertrag darauf. Doch wieso hat gerade dieses Thema eine derart große politische Sprengkraft, warum findet keine sachliche Diskussion statt?

 

Die Autorinnen Carolin Hentschel und Eva Kunkel stoßen auf Hinweise, dass wissenschaftliche Fakten über die Auswirkungen eines Tempolimits in Deutschland womöglich von manchen Seiten gar nicht gewünscht sind. Laut Wissenschaftler Christian Traxler von der Berliner Hertie School sei die Datenlage zum Tempolimit in Deutschland erstaunlich traurig, andere sprechen sogar von einem Forschungsloch. Wird die Debatte so emotional geführt, weil die Fakten fehlen? Für Traxler liegt die Begründung auf der Hand: "Es fehlt der politische Wille, hier vernünftige Evidenz heranzubringen."

Die Recherchen von "Die Spur" zeigen: Tatsächlich hat das Bundesverkehrsministerium das letzte Mal in den 70ern eine umfassende Studie zu den Auswirkungen eines Tempolimits beauftragt. Warum seitdem nicht mehr?

Anfang 2023 erscheint eine groß angelegte Studie über die Auswirkungen eines Tempolimits auf den Klimaschutz in Deutschland – sie kommt jedoch vom Umweltbundesamt, das dem Bundesumweltministerium untersteht. Vor allem die Ergebnisse zu den möglichen CO2-Einsparungen durch ein generelles Tempolimit lösen einen riesigen Eklat aus. Denn die sind deutlich höher als bisher angenommen.

Kritik kommt vor allem von der FDP, die gibt sogar ein eigenes Gutachten in Auftrag. Doch wieder stellt sich den Reporterinnen die Frage: Geht es hier wirklich darum, klare Fakten zu schaffen, oder um die Vertretung der Interessen einer Lobby?

https://www.zdf.de/dokumentation/die-spur/kampf-ums-tempolimit-100.html

 


 

 

 

Die Erde, die unsere Welt rettet -

Landwirtschaft neu denken

 

Die Erde im Boden ist unscheinbar und nichts Besonderes. Eine braune und recht schmutzige Masse. Aber sie ist so viel mehr als nur Dreck. Sie hat das Potential, die Welt zu retten.

 

https://www.zdf.de/wissen/leschs-kosmos/die-erde-die-unsere-welt-rettet-landwirtschaft-neu-denken-102.html

 

 

Schadstoffe

Pflanzen entfernen krebserregende Benzin-Giftstoffe aus der Luft

 

Eine Studie aus Australien hat gezeigt, dass Pflanzen giftige Benzindämpfe, einschließlich krebserregender Verbindungen wie Benzol, effizient aus der Raumluft entfernen können. Forscher der University of Technology Sydney (UTS) wiesen nach, wie eine kleine grüne Wand aus Zimmerpflanzen schädliche, krebserregende Schadstoffe hochwirksam beseitigte. Dabei wurden 97 Prozent der giftigsten Verbindungen in nur acht Stunden aus der Umgebungsluft entfernt.

 

https://www.mdr.de/wissen/pflanzen-entfernen-krebserregende-benzin-giftstoffe-aus-der-luft100.html

 

 


 

25.07.2023

 

Folgen der Klimakrise

Steht der Nordatlantik vor dem Kipppunkt?

 

Ein Gastbeitrag von Stefan Rahmstorf

Dies ist kein Alarmismus, sondern alarmierend: Die Atlantische Umwälzströmung sorgt für den Austausch warmer und kalter Wassermassen im Ozean und könnte bis 2050 versiegen – mit bisher unabsehbaren Folgen

 

Eine riesige, bis in 3000 Meter Tiefe reichende Umwälzbewegung des Atlantikwassers hält Europa warm. Doch für wie lange noch? Was Forschende schon vor Jahrzehnten in Betracht zogen: Die Strömung dürfte einen Kipppunkt haben, ab dem sie versiegt, wenn zu viel Süßwasser im nördlichen Atlantik das Meerwasser verdünnt und am Absinken hindert. Die möglichen Folgen: ein rasant steigender Meeresspiegel, gewaltige Stürme und anderes Extremwetter. Filmfans ist das Szenario dank Roland Emmerichs Blockbuster »The Day After Tomorrow« aus dem Jahr 2004 bekannt  .

 

Auch wenn der Film mehr den Regeln Hollywoods als denen der Physik folgt, liegt ihm eine reale Gefahr zugrunde – und die ist laut einer nun von den dänischen Klimaforschern Peter Ditlevsen und Susanne Ditlevsen veröffentlichten Studie deutlich wahrscheinlicher als bisher angenommen. Bei anhaltenden Treibhausgasemissionen könnte die Strömung um die Mitte des Jahrhunderts, möglicherweise sogar jederzeit ab 2025, zusammenbrechen. Das schreibt das Duo im Magazin »Nature Communications« .

 

Tatsächlich verändert sich die Strömung im Atlantik schon jetzt. Ein Symptom ist eine Region von der dreifachen Größe Deutschlands westlich der Britischen Inseln, die sich zunehmend abkühlt (siehe Grafik unten). Es ist die einzige Weltgegend, die sich in den vergangenen hundert Jahren trotz wachsender Treibhausgasmengen in der Luft nicht erwärmt hat. Klimamodelle sagen die Abkühlung in genau dieser Region vor allem im Winter vorher , weil sich wegen der Erderwärmung die Umwälzbewegung im Atlantik abschwächt.  Paläoklimatische Daten aus Sedimenten und anderen Quellen deuten darauf hin, dass die Umwälzströmung in den vergangenen Jahrzehnten so schwach war wie nie zuvor in den letzten tausend Jahren. Aktuell ist diese Kälteblase zwar unter einer sommerlich warmen Deckschicht verborgen; erfahrungsgemäß wird sie aber im Winter wieder auftauchen. .......

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimakrise-steht-der-nordatlantik-vor-dem-kipppunkt-a-25864362-03d3-4907-8300-18e74fc9e8a0

 

 

Wissen, was wir lesen

Zerbrechlicher Planet.

Die Auswirkungen des Klimawandels

 

Schnee in der Wüste, ausgetrocknete Stauseen und Gletscher, die Eisberge kalben, größer als das Stadtgebiet von London. Der Bilderband "Zerbrechlicher Planet – Zeichen des Klimawandels" fasziniert und schockt zugleich mit imposanten Fotografien und Satellitenbildern, sagt MDR WISSEN-Autorin Anne Brantin.

 

https://www.mdr.de/wissen/buchempfehlung-zerbrechlicher-planet100.html

 

 

 

MDR KLIMA-UPDATE |

7. Juli 2023 Kanadas brennende Wälder und heiße Ozeane

 

Der Klimawandel führt jeden Sommer zu neuen Umweltkatastrophen. Dieses Jahr brennen die Wälder in Kanada stärker als je zuvor, während die Temperatur der Meere auf neue Rekordwerte steigt.

 

https://www.mdr.de/wissen/klima/klima-update-waldbraende-kanada-ozeane-100.html

 

 


 

 

Earth Overshoot Day

Unsere Erde ist am Limit

 

 

Wir haben nur eine Erde, verbrauchen aber die Ressourcen von anderthalb Planeten. Dieses Jahr ist der Earth Overshoot Day schon am 8. August – so früh wie noch nie! Es ist an der Zeit, den ökologischen Fußabdruck der Welt zu verkleinern.

 

Der Ressourcenverbrauch der Weltbevölkerung übersteigt die Kapazitäten unseres Planeten um ein Vielfaches. Der Earth Overshoot Day, also der Tag, an dem die weltweiten natürlichen Ressourcen für das aktuelle Jahr aufgebraucht sind, kommt immer früher. 1987 war es am 19. Dezember so weit, 2016 ist es der 8. August.

 

https://www.ecowoman.de/freizeit/natur/earth-overshoot-day-unsere-erde-ist-am-limit-der-fussabdruck-der-welt-4918

 

https://www.wwf.de/earth-overshoot-day/

 

 

 

 

German Overshoot Day 2023:
4. Mai

Lebten alle wie die Menschen in Deutschland, bräuchte es drei Erden. Damit ist Deutschland schlecht auf die vorhersehbare Zukunft des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vorbereitet, obwohl es viele Möglichkeiten gäbe, sich vorzubereiten. Die Footprint- und Biokapazitätstrends zeigen, dass Deutschland nicht bereit ist, seinen eigenen Wohlstand zu sichern.

 

Warum Overshoot für die Wirtschaft relevant ist

Die Zukunft war noch nie so vorhersehbar wie heute. Wir wissen, dass die Menschen essen und schlafen werden. Auch wollen sie in der Zukunft mobil sein und sich sicher fühlen. Zudem wissen wir, dass wir in einer Welt leben werden, in der es immer mehr Klimawandel und weniger Ressourcen gibt. Das stimmt für jedes sich auszudenkende Szenario. Ausserdem rückt diese Zukunft schneller auf uns zu, als sich unsere Städte, Unternehmen, Energieinfrastrukturen und Ernährungssysteme darauf einstellen können. Ressourcensicherheit wird daher ein immer zentralerer Parameter. Das verdeutlicht auch der anhaltende Krieg in der Ukraine.

Das macht Ressourcensicherheit zu einem zentralen Treiber der wirtschaftlichen Resilienz. Der anhaltende Krieg in der Ukraine und die dadurch verursachten Unterbrechungen der Ressourcenversorgung sind ein Beispiel dafür. Der Krieg hat unsere fragile Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen gezeigt. Massive Anstrengungen haben uns geholfen, uns von der russischen Versorgung abzukoppeln, aber unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist immer noch enorm. Eine rasche Energie- und Ressourcenumstellung wird die Welt mit weniger extremem Klimawandel und die Akteure mit einer weitaus verlässlicheren Ressourcenlage belohnen. Man bedenke nur, dass Deutschland heute 3 Mal mehr verbraucht, als ihre eigenen Ökosysteme regenerieren können. Da Deutschland etwa gleichviel Biokapazität pro Person hat wie die Welt, bräuchte es auch 3 Erden, falls alle so lebten wie die Menschen in Deutschland.

Verlängern wir unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, so erhöht sich das Risiko, dass wir auf weniger nützlichen (und schließlich gestrandeten) Energie- und Mobilitätsinfrastruktur sitzen. Auch sind wir mehr globalen Spannungen und politischen Unruhen ausgeliefert. Die Ernährungssicherheit wird weltweit besonders kritisch, und auch das hat Auswirkungen auf die global integrierte Wirtschaft Deutschlands.

 

Wer das Risiko trägt

 

Die, die mit der Energie- und Ressourcenwende zögern, werden Risiken ausgesetzt, die immer grösser, mittelbarer, und auch ungleichmässiger verteilt werden. Die Ungleichheiten steigen auch zwischen denen, die sich klug vorbereiten und Resilienz aufbauen, und denen, die warten, und sich damit schwächen. Wer sich nicht auf den Wandel einlässt, kommt ins Hintertreffen.

 

«Es ist unklar, ob Deutschland die Entschlossenheit hat, sich angemessen auf die absehbare Zukunft des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vorzubereiten. Der Krieg in der Ukraine mag ein Weckruf gewesen sein, doch gleichzeitig ist der politische Wille zu einer Reorientierung noch gering», sagt Steven Tebbe, Exekutivdirektor von Global Footprint Network. «Zwar gibt es gute Ansätze in der Deutschland, wie die weite Nutzung der Photovoltaik, die Steigerung der thermischen Effizienz von Häusern oder der Ausbau der Windkraft, aber insgesamt ist das Land noch weit davon entfernt, in einer Welt mit anhaltendem Overshoot zurechtzukommen. Die Lücke ist nach wie vor immens.»

 

Basierend auf den Daten von 2018 benötigte allein der Lebensmittelkonsum der Deutschen Bevölkerung 20% ihres ökoloischen Fußabdrucks.

Unternehmen oder Länder, die sich nicht auf die vorhersehbare Zukunft vorbereiten, werden weitgehend benachteiligt sein. Sich nicht nur schnell, sondern auch richtig zu entscheiden, wird immer wesentlicher, da die physische Infrastruktur von Städten und Unternehmen nur langsam angepasst werden kann, langsamer, als die ressourcenbeschränkte Zukunft auf uns zu kommt. Wo steht Deutschland? Wo stecken die Möglichkeiten?

 

 

https://www.overshootday.org/newsroom/press-release-german-overshoot-day-2023-de/

 

 

 

 


 

 

Klimaneutrale Unternehmen –

wie hessische Firmen hier vorangehen

 

Gut fürs Klima und gut für den Geldbeutel. Das ist das Motto einiger hessischer Firmen auf dem Weg zum klimaneutralen .

 

https://www.ardmediathek.de/video/mex/klimaneutrale-unternehmen-wie-hessische-firmen-hier-vorangehen/hr-fernsehen/OGQzYmJhNTMtMjZmYi00ZTBkLWEwODctNTFjMTFkZjkxYTUy

 

 

MEX. das marktmagazin Moderation: Claudia Schick |
hr-fernsehen Mediathek
 

Themen u.a.:

  • Kampf ums Fleisch - Wie unsere Tierwohl-Zukunft aussehen soll
  • Wohnungsbau-Stau – Warum die Regierung ihre Strategie ändert
  • Klimaneutrale Unternehmen – Wie hessische Firmen hier vorangehen
  • Anlage-Betrug – Wie man eine Festgeld-Fälschung erkennt

 

https://www.ardmediathek.de/video/YTk3MzQ1MmYtNWQ3NS00ZmYyLTkzMzUtNGY5ZGJlYzAzNjM3

 


 

 

Einfach genial | 05.04.2022 

Mobil durch die Stadt, aber ohne Auto

 

Angesichts der hohen Spritpreise denken sicher viele darüber nach, wie sie weiterhin mobil sein können. Welche Alternativen gibt es zum Auto in der Stadt? Henriette Fee Grützner hat sich Innovationen angesehen!

 

 

 

Hybrid-Pedelec-Auto

 

Ein Forschungsteam der Westfälischen Hochschule hat eine Hybrid-Pedelec-Auto gebaut. Schon seit Jahren beschäftigen sich die Tüftler und Tüftlerinnen mit dem Bau und dem Einsatz fahrradähnlicher Fahrzeugkonzepte, um den Verkehr in Städten umweltschonender, sicherer und menschlicher zu gestalten. Mit ihrer Entwicklung wollen sie die Vorteile beider Fahrzeugarten nutzen und eine Mobilitätsalternative für den Kurz- und Mittelstreckenverkehr bieten.

 

 

https://www.mdr.de/einfach-genial/mobilitaet-pedelec-lastenrad-100.html

 

 

Kommentar der Redaktion:

Schade das auf einen Ketten- oder Riemenantrieb an den Pedalen verzichtet wurde! So bleibt die völlige Abhängigkeit von der Technik.

 

 


 

 

Stand: 13.07.23

 

Hitzedeutschland: Kampf ums Wasser

 

In Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz hat sich jahrelang niemand Gedanken um Wasser gemacht. In der Innenstadt gedeihen die Bäume, die Stadt hat ein Frei- und ein Hallenbad, es gibt einen Golfplatz, bis vor kurzem gab es sogar eine mobile Eislaufbahn.

 

Doch vor vier Wochen hat Bürgermeister Peter Bergler den Wassernotstand ausgerufen. Rasen sprengen, Blumen gießen, Auto waschen, Pools und Planschbecken befüllen - alles verboten. Das ist nicht bei allen der knapp 7.600 Einwohner gut angekommen.

Peter Bergler liest aus einem anonymen Brief vor, den er bekommen hat: "Jetzt sind alle Schwimmbäder gefüllt. Das ist die wahre Trinkwasser-Verschwendung. Und ich darf die Blumen nicht mehr gießen. Aber so ist Politik. Die Kleinen sollen sparen und die Reichen baden im Trinkwasser."

 

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2023/Hitzedeutschland-Kampf-ums-Wasser,wasser842.html

 

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Klimawandel-Duerre-trifft-Norddeutschland-besonders-stark,klimafolgen106.html

 

 

 

 


Klimaschutz

Keine Bilanzierung von CO2-Minderungszielen vom 19.04.2023

 

Mitzeichnungsfrist
18.08.2023

 

Text der Petition

Der Bundestag möge bei klimapolitisch legislativen Entscheidungen daran festhalten, dass CO2-Minderungsziele sektorale Ziele sind.

Diese Ziele dürfen nicht gegeneinander bilanziert werden. Denn es darf nicht geschehen, dass z.B. ein Sektor ein Ziel übererfüllt und der Saldo einem anderen Sektor "gutgeschrieben" würde, der ein oder mehrere CO2-Minderungsziele nicht erreicht hat, auch wenn damit ein gesetzliches Gesamtminderungsziel (vgl. z.B. §3 Abs.1 Klimaschutzgesetz) erreicht werden würde.

 

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2023/_04/_19/Petition_149287.nc.$$$.a.u.html

 

 


 

An der Havel hat der NABU mit der größten Flussrenaturierung Europas schon den Anfang gemacht. Das EU-Renaturierungsgesetz legt nun für alle EU-Länder gesetzlich bindende Wiederherstellungsziele fest. - Foto: Klemens Karkow

 

Eine Chance für den europäischen Naturschutz

 

EU-Renaturierungsgesetz nimmt entscheidende Hürde

 

Das Europäische Parlament hat für das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur gestimmt – ein wichtiger Schritt für die Wiederherstellung von zerstörten Ökosystemen. Allerdings kommt dieser Erfolg zu einem hohen Preis.

 

12. Juli 2023 – Das EU-Parlament hat für das Gesetz zu Wiederherstellung der Natur (Nature Restoration Law) gestimmt und damit einen wichtigen Meilenstein im europäischen Naturschutz gelegt. Dieses Gesetz verpflichtet alle EU-Mitgliedsstaaten, zerstörte Natur wieder in einen guten ökologischen Zustand zu bringen und so den Bestand von Bestäubern, natürlichen Ressourcen, sauberer Luft und sauberem Wasser zu sichern. Diese Entscheidung ist auch dem beispiellosen öffentlichen Engagement der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und Wirtschaft zu verdanken, die ein starkes Renaturierungsgesetz gefordert haben.

Im nächsten Schritt wird im sogenannten Trilogverfahren zwischen Parlament, Rat und Kommission über die endgültige Ausgestaltung des Gesetzes verhandelt.

 

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger betont die Wichtigkeit der Abstimmung: „Aus zwei Gründen ist das historisch: Erstens, weil uns das Nature Restoration Law vor Hitze, Flut und Missernten schützen kann, indem es Ökosysteme wie Flüsse, Wälder und Moore wiederstandfähig macht. Und zweitens, weil sich im Europäischen Parlament das Verantwortungsbewusstsein für künftige Generationen durchgesetzt hat, gegen Angstmache und Populismus. Die Argumentationen vieler Unionsabgeordneter und Liberaler in den vergangenen Wochen erfüllt uns mit Blick auf den bevorstehenden Wahlkampf zur Europawahl aber mit Sorge.“

 

Der Europäische Green Deal sieht einen Gesetzesvorschlag mit verbindlichen Wiederherstellungs-Zielen für die Natur (Nature Restoration Law) vor. Über diese zentrale Säule wurde heute im EU-Parlament abgestimmt.

Seit dieser Vorschlag veröffentlicht ist, wurde er durch eine populistische Kampagne seitens der Konservativen im EU-Parlament mit bewussten Fehlbehauptungen torpediert. Im Umweltausschuss hatten Abgeordnete der EVP versucht, das Gesetz ganz zu kippen, aber waren damit knapp gescheitert. Am 20. Juni hatten sich wiederum die EU-Mitgliedsstaaten im Umweltrat klar hinter das Gesetz gestellt.

 

Erfolg zu einem hohen Preis

 

Auch bedingt durch die vorangegangene Gegenkampagne rechter und konservativer Kräfte wurde das Gesetz in der entscheidenden Abstimmung an empfindlichen Stellen abgeschwächt. Die Ambitionen für die Wiederherstellung der Natur in Europa wurden deutlich heruntergeschraubt. So wurde etwa die Renaturierung landwirtschaftlicher Flächen und die Wiedervernässung von Mooren im Gesetzesentwurf gänzlich gestrichen. Der Gesetzestext in der jetzigen Form bleibt somit weit entfernt von dem, was aus wissenschaftlicher Sicht für den Natur- und Klimaschutz notwendig wäre.

Mit diesem Stand geht das Gesetz als nächstes in den Trilog, also die Verhandlung zwischen Parlament, Kommission und Rat. Hier kann und muss es wieder deutlich nachgebessert werden.

 

Breite Unterstützung aus der Zivilgesellschaft

 

Über eine Millionen Menschen aus ganz Europa haben sich in den vergangenen Wochen für das Nature Restoration Law eingesetzt. 6.000 Wissenschaftler*innen haben sich mit einem offenen Brief an die Abgeordneten gewandt. Auch 60 der größten europäischen Unternehmen, wie Nestlé, Unilever und Ikea, haben sich klar für das Gesetz ausgesprochen. Unterstützung gab es ebenfalls von Agrarverbänden und Energieunternehmen, wie WindEurope oder SolarPower Europe, die deutlich machen, wie wichtig das Gesetz für die Sicherung der Lebensmittelproduktion ist und dass es dem Ausbau erneuerbarer Energien nicht im Wege steht.

Dank dieser breiten zivilgesellschaftlichen Unterstützung wurde der Naturschutz ins Zentrum gerückt und die Bedeutung intakter Ökosysteme bekräftigt. Viele Menschen haben sich laut und deutlich für das Wiederherstellungsgesetz eingesetzt, das im Interesse aller Europäer*innen steht.

 

https://www.nabu.de/news/2023/07/33630.html

 

 

 


 

 

Hitze-Hotspot Deutschland

 

Warum das Wasser immer knapper wird und was wir dagegen tun müssen

 

 

Liegt Jordanien neuerdings am Main? Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber warf jedenfalls unlängst den Vergleich in den Raum und warnte davor, dass es klimatisch so weit kommen könnte. Und tatsächlich lassen die letzten Jahre Schlimmes befürchten.

 

Schon im und nach dem Hitzesommer 2018 mussten im Würzburger Stadtgebiet 5000 vertrocknete Bäume gefällt werden. Ende August 2022 weckt die Landschaft nordwestlich der Bischofsstadt beim Besucher tatsächlich Assoziationen in Richtung Wüste. An einer Kuppe ragt ein verkrüppelter Baumstamm nach oben, unter den Schuhen vertrocknetes Gras, dazu ein träger, aber unangenehm heißer Wind, der verdorrte Blätter durch die Gegend schiebt. Vieh grast auf dieser Weide schon lange nicht mehr; was sollten die Kühe auch fressen? Hier wächst nichts mehr. Schwer drückt die Hitze auf diesen von der Sonne braun gebrannten Landstrich nordwestlich von Würzburg. Und die Stadt selbst kommt einem vor wie ein Backofen: Die heiße Luft steht, und jede noch so kleine körperliche Anstrengung lässt den Schweiß fließen.

 

Gemeinhin verbindet man mit Unterfranken sattgrüne Hänge, prächtige Weinberge, fruchtbares Land. Im Sommer 2022 aber leidet das nordwestliche Bayern unter Sonnenbrand und Hitzschlag. So wenig wie in jenem August habe es in ganz Nordbayern seit 62 Jahren nicht geregnet, rechnen Meteorologen vor. Vier Millimeter pro Quadratmeter, das seien 16 Prozent des durchschnittlichen Niederschlages dort in den Jahren 1971 bis 2000. Und selbst wenn man den vorausgegangenen Winter hinzurechnet, erreicht die Regenmenge in den ersten acht Monaten des Jahres 2022 nur drei Viertel des langjährigen Mittelwertes. Unvorstellbar war das noch vor wenigen Jahren, doch nach 2018, 2019 und 2020 war 2022 schon das vierte Dürrejahr binnen kürzester Zeit in Deutschland.

 

Gleichzeitig wird das Wasserproblem immer sichtbarer. Der Grundwasserspiegel sinkt, fast die Hälfte der amtlichen Messpegel hierzulande weisen sehr niedrige Wasserstände aus. Die Versorgung mit Wasser schwächelte, für Gärten, Autos und Planschbecken war nicht mehr genug da. Frachter schipperten halb leer den Rhein rauf und runter, weil Deutschlands längster Fluss einen so niedrigen Wasserstand hatte, dass die Schiffe, voll beladen und bei entsprechend größerem Tiefgang, auf Grund gelaufen wären.

 

In manchen Gemeinden mussten gar Tankwagen anrücken, um die Einwohner mit frischem Trinkwasser zu versorgen, denn aus den Hähnen kam nichts mehr. Weil Brunnen ausgetrocknet waren, Flüsse, Bäche und Seen nur noch bedenklich wenig Wasser führten und die öffentlichen Versorger an ihre Grenzen kamen. In einer ganzen Reihe von Gemeinden haben die Verwaltungen verboten, private Schwimmbecken mit Leitungswasser zu befüllen, Spiel-, Sport- und Fußballplätze, überhaupt Rasenflächen zu gießen. Dementsprechend sehen sie aus. Manche Bäche sind zu Rinnsalen mutiert, der Wasserspiegel vieler Teiche ist geschrumpft. 

 

Selbst der Main würde gefährlich austrocknen, würden nicht pro Sekunde elf Kubikmeter Wasser über ein Stausystem,......

 

Weiterlesen:

https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/juli/hitze-hotspot-deutschland

 

1. Die öffentliche Versorgung muss klaren Vorrang erhalten vor privatwirtschaftlichen Interessen

.....

 

2. Die Wasserversorgung darf nicht privatisiert und dem freien Spiel der Marktkräfte überlassen werden

Die Nationale Wasserstrategie beschäftigt sich mit der Zukunft. Das ist ihre Stärke und Schwäche zugleich. Ihre Ziele sind auf 30 Jahre ausgelegt, und es ist richtig zu definieren, wohin man langfristig will. Die Verteilungskämpfe haben jedoch bereits begonnen. Folgerichtig braucht es auch kurzfristige Zielvorgaben und ein Instrumentarium, um sofort entscheiden und strategisch handeln zu können. Und nicht erst 2050.

Es ist an der Zeit, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Der Strommarkt wurde liberalisiert, also dem freien Spiel der marktwirtschaftlichen Kräfte unterworfen. Die Entwicklungen der vergangenen Jahre und speziell die energiepolitischen Verwerfungen seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine führen jedoch die Schwächen des Systems vor Augen. Wenn es darum geht, Probleme im Sinne der Allgemeinheit zu lösen, ist von den Profiteuren der Liberalisierung nichts mehr zu sehen und zu hören. Dann muss der Staat plötzlich eingreifen, mit Milliarden an Steuergeldern. Daraus leitet sich die banale, aber entscheidende Erkenntnis ab, dass Privatunternehmen nicht alles automatisch besser können als öffentliche Versorger.

 

Im Gegenteil: Es gibt kein einziges Beispiel dafür, wo ein Privatinvestor im Bereich der Daseinsvorsorge Verantwortung übernommen hat, wenn ein System nicht mehr funktionierte. Die Energieriesen haben jahrzehntelang mit Gas aus Russland oder Atomstrom Milliardengewinne eingefahren. Den Umbau der Systeme, die Kosten für deren Versagen, finanziert jedoch der Staat, die Allgemeinheit. Bestes Beispiel ist das Milliardendrama um Uniper, jene börsennotierte Gesellschaft, die 2016 als Abspaltung des ebenfalls börsennotierten Energieriesen E.ON entstanden ist. Als Uniper im Zuge des Ukrainekriegs und des damit verbundenen Lieferstopps von russischem Gas in die Bredouille geriet, musste der Bund das als systemrelevant eingestufte Unternehmen mit Milliardenhilfen aus dem Steuersäckel stützen. Im Dezember 2022 wurde Uniper verstaatlicht.

Die Trinkwasserversorgung ist ebenfalls elementarer Bestandteil öffentlicher Daseinsvorsorge, mindestens so sehr wie die Strom- und Energieversorgung. Man darf sie nicht dem freien Spiel privater Kräfte überlassen, nicht Investoren und profitmaximierenden Unternehmen. Wasser ist ein derart elementares Gut menschlichen Daseins, dass es nicht marktliberalen Mechanismen unterworfen werden darf. Nicht Wettbewerb, sondern funktionale Sicherheit müssen im Vordergrund stehen. Wir brauchen ein öffentliches, staatliches bzw. kommunal betriebenes Versorgungssystem für Trinkwasser, das auch im Krisenfall stabil und resilient ist. Vor allem die Städte und Gemeinden stehen hier in der Verantwortung. Sie müssen ihre eigene Wasserversorgung sicherstellen – bei Bedarf auch mit Nachbargemeinden zusammen; es gilt das Solidarprinzip.

....

 

3. Das Land braucht eine umfassende Wasserschutzagenda

Ressourcenschutz fängt nicht erst an, wenn es im konkreten Einzelfall darum geht, einen übermäßigen Wasserausbeuter in die Schranken zu weisen. Er beginnt viel früher. Wir brauchen einen Paradigmenwechsel, eine andere Herangehensweise mit dem Ziel, Wasser im Boden zu halten. Dafür zu sorgen, dass es nicht so schnell abfließt. Mit konsequentem Gewässerschutz, Investitionen in Leitungssysteme und Wasseraufbereitungsanlagen, aber auch, indem die Flächenversiegelung begrenzt, mehr Wasserschutzgebiete ausgewiesen und insgesamt das Bewusstsein für sorgfältigeren Umgang mit der Ressource Wasser geschärft wird.  .......

 

4. Privilegien für Großverbraucher abschaffen

Ein probates Mittel ressourcenschonender Wasserbewirtschaftung wäre es, private und gewerbliche Nutzer gleichzustellen. Ihnen dieselben Gebühren abzuverlangen, wenn sie aus dem öffentlichen Netz schöpfen, und keine Rabatte für Großabnehmer mehr zu gewähren.  ......

 

5. Wassertröpfchen für die Landwirtschaft

 

6. Die Kraft des Wassers nutzen

 

7. Meerwasser entsalzen

 

8. Bessere Leitungen und Netze

Einem Bericht des europäischen Branchenverbands der Wasserversorger und Abwasserentsorger (EurEau) zufolge versickert in Europa knapp ein Viertel des Trinkwassers in maroden, undichten Leitungen.  .....

 

9. Wasser sparen, aber bitte sinnvoll

 

10. Wir brauchen ein integriertes Wassermanagement

Bei der Wasserversorgung, diesen Eindruck kann man gewinnen, wurschtelt man bisher vielerorts vor sich hin. Kommunen, Bundesländer, der Bund, einzelne Wasserversorger, Zweckverbände und Fernwasseranbieter. Nicht immer weiß der eine, was der andere gerade tut oder plant. „Wir brauchen ein umfassendes, bundesweites System des Wassermanagements“, fordert Martin Weyand vom Versorgerverband BDEW völlig zu Recht. „Dazu gehören Wasserbewirtschaftung ebenso wie bauliche Maßnahmen. Da muss es auch darum gehen, Überschwemmungsgebiete festzulegen und Naturkatastrophen möglichst zu verhindern.   .........

 

https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/juli/hitze-hotspot-deutschland

 

 

Weitere Links:

 

https://www.geo.de/reisen/trockene-seen---fluesse--die-duerre-weltweit-in-bildern-32516736.html

 

https://www.dwd.de/DE/leistungen/besondereereignisse/duerre/20220706_trockenheit_europa_2022.pdf;jsessionid=2687E1F8F71BF722FC2975C4A2F7E91B.live11044?__blob=publicationFile&v=7

 

https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/fotos-niedrigwasser-rhein-ahr-dreisam-bw-rlp-102.html

 


 

 


Insektenkiller -

Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören

 

Frankreich/Belgien 2021 | arte
 

Mit seinen Nahaufnahmen von Insekten wirkt dieser Film wie eine Ode an die Schönheit der Natur, doch gleichzeitig prangert er deren Bedrohung durch den massiven Einsatz von Neonikotinoiden an, sogenannten "systemischen" Insektiziden, die sich in allen Pflanzenzellen ausbreiten. Seit den 1990ern ist die Gesamtbiomasse der Insekten um 75 Prozent geschrumpft. Der rasante Rückgang wirkt sich auf alle Nahrungsketten aus: Fische und Vögel finden nicht mehr genug zu fressen und werden immer weniger. Untersuchungen belegen, dass die Chemikalien auch die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen.

 

Vor 30 Jahren musste ein Autofahrer etwa alle zwei Stunden einen Halt einlegen, um die Windschutzscheibe von Insekten zu reinigen. Heute kann er ganz Europa durchqueren, ohne auch nur ein einziges Mal vom Scheibenwischer Gebrauch zu machen, denn seit den 1990er Jahren ist die Gesamtbiomasse der Insekten um 75 Prozent zurückgegangen. Schuld daran ist der massive Einsatz von Neonikotinoiden, sogenannten "systemischen" Insektiziden, die sich in allen Pflanzenzellen ausbreiten. Sie sehen aus wie bunte Bonbons und scheinen völlig harmlos, doch sie haben eine stark toxische Wirkung.

Weil immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen vor den katastrophalen Folgen dieser Nervengifte warnen, setzen die Multis alles daran, den Kausalzusammenhang zwischen ihren Produkten und dem Insektentod zu vertuschen. Sie finanzieren unseriöse Studien, üben Druck auf Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen aus, betreiben intensive Lobbyarbeit bei den Regulierungsbehörden und versuchen mit allen Mitteln, Einschränkungen und Verbote zu verhindern oder zu umgehen. ........

 

Themenabend: Pestizide – Profit außer Kontrolle:

 

Das Insektensterben hat in den letzten 30 Jahren dramatisch zugenommen. Eine der Ursachen sind Neonikotinoide – ein hoch schädliches Insektengift, das unsere gesamte Nahrungskette und das Tierreich bedroht.

Wie gezielt die groβen Chemiekonzerne Forschung und Politik unter Druck setzen, um eine strengere Regulierung zu verhindern, zeigt die Investigation „Insektenkiller – Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören“.
Wie in Europa bereits verbotene Chemikalien dann doch wieder auf unseren Tellern landen können, enthüllt die zweite Dokumentation des Abends „Pestizide – Europas zynischer Giftexport“.

 

https://programm.ard.de/TV/arte/wie-chemieriesen-unser--kosystem-zerst-ren/eid_287244000708697

 

 

Film:

 

https://www.zdf.de/arte/arte/page-video-artede-insektenkiller---wie-chemieriesen-unser-oekosystem-zerstoeren-100.html

 

 


 

 

Klimawandel im Garten

Welche Pflanzen Hitze vertragen und wie ihr richtig gießt

 

Der Klimawandel wirkt sich auch auf euren Garten, eure Terrasse und euren Balkon aus: Wenn es an vielen Tagen sehr heiß wird und gleichzeitig wenig regnet, leiden eure Bäume, Stauden, Blumen und euer Gemüse. Wir zeigen euch, welche Pflanzen Hitze und Trockenheit gut vertragen und wie ihr beim Gießen Wasser spart.

 

 

Garten gießen:

Ein Quadratmeter Rasen braucht 20 Liter Wasser

 

Wusstet ihr, dass euer Rasen ganze Badewannen voll Wasser braucht - im Monat? Dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) zufolge müsst ihr einen Quadratmeter Rasen mit zwanzig Litern Wasser wöchentlich gießen, damit das Gras nicht braun und strohig wird. Für eine kleine Rasenfläche sind das bereits 400 Liter Wasser im Monat - also zwei volle Badewannen.

Wassersparender als Rasen ist eine Wildblumenwiese. Mit regionalem Saatgut ist sie einfach anzulegen, danach solltet ihr sie dem NABU zufolge nur ein- bis zweimal im Jahr mähen. Gießen müsst ihr die Wildblumenwiese nicht oder nur sehr selten. Wildblumenwiesen sind übrigens ein Paradies für Insekten wie Schmetterlinge und Bienen. Ersetzt ihr euren Rasen durch eine bunte Wildblumenwiese, spart ihr deshalb nicht nur Wasser, sondern tragt auch zum Artenschutz bei. Wollt ihr gar nicht auf Rasen verzichten, könnt ihr ihn auch einfach etwas reduzieren: Legt statt einer großen Fläche Rasen kleinere Raseninseln oder schmale Streifen mit Rasen an.

 

Audio: Wie pflanzt man für extreme Bedingungen?

 

https://www.ardalpha.de/wissen/natur/pflanzen/hitze-pflanzen-garten-hitzeresistent-giessen-wasser-trockenheit-klimawandel-100.html

 

 

 


 

 

Interessiert an einer Balkon-Solar-Anlage?

Jetzt anmelden für Info-Abend am 22. Juni

 

 

Was ist eigentlich eine Balkon-Solar-Anlage und wie funktioniert sie? Stecker rein und Solarstrom nutzen – ist das wirklich so einfach und lohnt sich solch eine Anlage überhaupt? Worauf muss ich achten, brauche ich eine Genehmigung, von wem und kann so eine Anlage gefördert werden?

Am 22. Juni (Donnerstag) findet um 18 Uhr im Rathausforum, Marktstraße 16, ein Informationsabend in Kooperation zwischen Stadt Witten und Verbraucherzentrale statt. Thomas Eming informiert als Energieberater im Auftrag der Verbraucherzentrale rund um das Thema Balkon-Solar-Anlagen. Die Koordinierungsstelle Stadterneuerung und Klimaschutz informiert zum Photovoltaik-Förderprogramm der Stadt. „In dieser Veranstaltung können wir Ihre Fragen zu Balkon-Solar-Anlagen und zu der Förderrichtlinie klären“, lädt Stadtbaurat Stefan Rommelfanger zur Teilnahme ein. „Über das städtische Förderprogramm für Balkon-Solar-Anlagen können insgesamt 100 Anlagen mit je 200 Euro gefördert werden“, ergänzt die städtische Klimaschutzmanagerin Tamara Gademann. Voraussetzung dafür ist, dass am 19. Juni der Rat der Stadt Witten den Beschluss über die kommunalen Photovoltaik-Förderrichtlinien für Dach-Photovoltaik bzw. Balkon-Solar-Anlagen fasst. 

Die Informationsveranstaltung richtet sich an alle Photovoltaikinteressierten. Die Förderung richtet sich an Bewohner und Bewohnerinnen einer Wohneinheit (Mieter, Eigentümer, Vermieter).

Anmeldungen sind per E-Mail an stadterneuerung-klimaschutz@stadt-witten.de oder telefonisch unter (02302) 581-4015 möglich. Ansprechpartnerin ist Tamara Gademann.

 

Weitere Informationen rund um das Thema Photovoltaik…

… gibt es auf der Website der Koordinierungsstelle

www.witten.de/planen-bauen-wohnen/klimaschutz/

 

 


 

 

Herr Özdemir:

Schützen Sie uns vor Pestiziden!



Pestizide sind eine echte Gefahr für uns und unsere Umwelt. Einige der giftigen Chemikalien erzeugen Krebs, verseuchen das Grundwasser und zerstören unsere Ökosysteme. Und dennoch werden sie jedes Jahr tonnenweise auf Feldern, in Schutzgebieten und direkt vor unseren Haustüren versprüht.

Wir fordern Landwirtschaftsminister Cem Özdemir auf, den maßlosen Einsatz von Pestiziden sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene zu senken.

Der Einsatz von Pestiziden muss bis 2030 mindestens halbiert werden. Besonders gefährliche Stoffe müssen verboten werden: NEIN zu Glyphosat und Co!

Auch für Menschen sind viele Pestizide hochgefährlich. Wir fordern einen besseren Schutz unserer Gesundheit. Die Belastung von Lebensmitteln mit Pestizidcocktails muss deshalb drastisch reduziert werden.

Die giftige Verbindung von Gentechnik und Pestiziden hat schlimme Folgen für die Umwelt. Nutzpflanzen werden genetisch so verändert, dass ihnen Glyphosat und Co. nichts mehr anhaben. Deshalb wird weltweit inzwischen fast 15 mal so viel Glyphosat versprüht wie vor 20 Jahren. Europa darf diesem Irrweg nicht folgen und muss Gentechnik weiter streng regulieren!

Pestizide sind überall in unserer direkten Umgebung und gefährden unsere Gesundheit. Öffentliche Flächen wie Parks, Spielplätze und Gärten müssen pestizidfrei werden.

Herr Özdemir, schützen Sie unsere Gesundheit und die unserer Umwelt: Schränken Sie endlich den Einsatz von Pestiziden in Deutschland und der EU ein!

 

https://aktion.bund.net/besser-ohne-gift#

 

 


 

 

 

Artenvielfalt schützen, Glyphosat stoppen!

 

Der massenhafte Einsatz von Glyphosat ist ein wichtiger Treiber des Artensterbens, denn der Unkrautvernichter nimmt vielen Wildtieren die Nahrung oder schädigt sie direkt. Aktuelle Studien belegen außerdem erneut die Gefahren von Glyphosat für die menschliche Gesundheit.

Ende des Jahres läuft die EU-Zulassung aus. Im Herbst werden die EU-Staaten deshalb darüber abstimmen, ob Glyphosat erlaubt bleibt oder verboten wird. Fordern Sie die deutsche Bundesregierung auf, dabei gegen die erneute Zulassung von Glyphosat zu stimmen!



Unsere Botschaft an den Bundeslandwirtschaftsminister und die Bundesumweltministerin:

Sehr geehrte Frau Lemke, sehr geehrter Herr Özdemir,

der ungebrochen hohe Einsatz von Glyphosat hat massive negative Folgen für Mensch, Tier und Umwelt. Das Ackergift schädigt erwiesenermaßen die Bodengesundheit, verunreinigt unsere Gewässer und trägt maßgeblich zum Verlust der biologischen Vielfalt bei.

Und auch wir Bürger:innen sind betroffen, denn das hormonwirksame, von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestufte Totalherbizid ist überall. Es findet sich in unserem Hausstaub, in unserer Atemluft, auf Spielplätzen, auf Lebensmitteln und sogar in unserem Körper!

Das muss endlich ein Ende haben: Die deutsche Bundesregierung muss bei der diesjährigen EU-Entscheidung unbedingt gegen die Wiederzulassung von Glyphosat stimmen. Auf keinen Fall darf sich Deutschland, wie bei der letzten Abstimmung, wieder enthalten!

Ich fordere Sie deshalb auf: Stimmen Sie gegen die weitere Zulassung von Glyphosat in der EU und setzen Sie sich dafür ein, dass Glyphosat endlich vom Acker kommt.

 

Unterzeichnen:

https://umweltinstitut.org/landwirtschaft/mitmachaktionen/glyphosat-stoppen/

 

 

 

Stoppen Sie das Klimagift!

 

Deutsche Holzexporte werden mit dem Pestizid Sulfurylfluorid gegen Schädlinge wie den Borkenkäfer behandelt – einer chemischen Substanz, die nicht nur giftig, sondern auch 5000 Mal so klimawirksam ist wie CO2! Die verursachten Emissionen sind mittlerweile so hoch wie die des innerdeutschen Flugverkehrs. Fordern Sie mit uns die zuständigen Minister:innen auf, in der EU für ein Verbot des Klimagifts Sulfurylfluorid zu stimmen!

 

Mitmachen:

https://umweltinstitut.org/energie-und-klima/mitmachaktionen/sulfurylfluorid/

 

 


 

 

Die neue Heißzeit

 

Spurensuche in der Vergangenheit

 

Das Klima unseres Planeten ändert sich rasant. Forschende warnen vor einer lebensfeindlichen Zukunft. Was auf Pflanzen und Tiere zukommen könnte, zeigen neue Einblicke in die Erdgeschichte.

 

Auf der Erde herrschten bereits früher extreme Klimaphasen. Besonders für eine sogenannte Superheißzeit vor 56 Millionen Jahren interessiert sich die Wissenschaft: Fossilienfunde aus dieser Epoche zeigen, wie tiefgreifend sich Ökosysteme damals verändert haben. ..........

 

In Australien leitet der Pflanzenphysiologe David Ellsworth von der Western Sydney University ein einzigartiges Experiment. Die Forscher begasen über ein Rohrsystem Teile eines Eukalyptuswaldes mit CO2-Konzentrationen, wie sie zuletzt in einer Heißzeit vor 16 Millionen Jahren, im Miozän, herrschten – und wie sie Mitte des Jahrhunderts wieder herrschen könnten. Er will damit die bislang geltende Theorie testen, dass Wälder umso mehr CO2 aufnehmen, je mehr in der Atmosphäre ist.

Das Ergebnis: Zwar nehmen die Versuchsbäume tatsächlich mehr CO2 auf als die Vergleichsbäume, doch statt ihn als Kohlenstoff einzulagern und schneller zu wachsen, geben sie über Austauschprozesse im Boden auch wieder mehr CO2 ab als zuvor. Ein Effekt, den Klimaprognosen bislang zu wenig berücksichtigt haben.

Auch die Aufnahmekapazität der größten Kohlenstoffspeicher an Land, die tropischen Regenwälder Südamerikas und Afrikas, stößt an ihre Grenzen – sogar in bislang völlig unberührten Regionen. Der Grund: Das zusätzliche CO2 in der Atmosphäre lässt die Bäume zwar schneller wachsen, aber wegen zunehmender Hitze und Trockenheit sterben sie auch schneller und verrotten – und geben dabei CO2 ab. So könnten die tropischen Regenwälder in Zukunft den Klimawandel sogar beschleunigen. ...........

 

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/die-neue-heisszeit-spurensuche-in-der-vergangenheit-pflanzen-und-tiere-100.html

 

Alle Sendungen:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/die-neue-heisszeit-spurensuche-in-der-vergangenheit-100.html

 

 


 

 

E-Mail-Aktion

Edeka, Lidl & Co.: Kein Wasserraub für Erdbeeren

 

 

Für billige Erdbeeren in deutschen Supermärkten: In Spanien trocknet das Weltnaturerbe Doñana aus.

 

Doch die Erdbeer-Industrie zapft noch mehr Wasser ab – aus illegalen Quellen im jahrhundertealten Nationalpark. Ein Großteil der spanischen Erdbeeren wird nach Deutschland verkauft. Unterzeichne jetzt und fordere von Edeka, Lidl und Co. einen Verkaufsstopp für Dürre-Erdbeeren!

 

https://www.foodwatch.org/de/mitmachen/edeka-lidl-co-kein-wasserraub-fuer-erdbeeren

 

 

 

Klimakrise

Wegen Supermarkt-Erdbeeren:

Europas größtes Feuchtgebiet verdorrt

 

 

16.05.2023, 4 Min.

Eines der wichtigsten Naturschutzgebiete Europas, das Feuchtgebiet Doñana in Südspanien, trocknet aus. Schuld ist nicht nur die Dürre, sondern auch der hohe Wasserverbrauch vor allem für Erdbeerfelder

Die Luft an diesem Frühjahrsmorgen ist kühl und klar, es duftet nach Wildkräutern, in der Ferne weiden friedlich rund 50 Hirsche, dazwischen weiße Löfflervögel, ein Milan zieht hoch am Himmel seine Bahnen über vereinzelten Korkeichen. Die vogelkundigen Teilnehmer einer der vielen Exkursionen in Europas größtem Feuchtgebiet, dem Nationalpark Doñana an der Costa de la Luz in Südspanien, sind begeistert.

Aber die Idylle im pastellfarbenen Morgenlicht trügt. Denn hier in Andalusien vollzieht sich gerade eine Umweltkatastrophe, zu der auch Erdbeer-Konsumenten in Deutschland beitragen. Der hohe Wasserverbrauch für die Anbauflächen des "roten Goldes" trägt dazu bei, dass das Naturparadies vertrocknet. Nun ist das Unesco-Weltkulturerbe Doñana auch noch in die Mühlen des spanischen Wahlkampfes geraten. Am 28. Mai finden Kommunalwahlen und in vielen autonomen Gemeinschaften auch Regionalwahlen statt.

 

https://www.geo.de/natur/oekologie/klima--europas-groesstes-feuchtgebiet-verdorrt-33472640.html

 

 

 

 


 

NANO vom 24. Mai 2023: Für den Klimaschutz ins Gefängnis?

 

Sie gehört zur "Letzten Generation“. Aus Protest gegen die Klimapolitik klebt sie sich auf Straßen und lässt sich verhaften. Maria ist eine von vielen, die keinen anderen Ausweg mehr sehen.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2023
Datum:

Portrait Klimaaktivistin

Was geht in jungen Menschen vor, die zu radikalen Mitteln greifen, die sich auf die Straße kleben, weil sie für ihre Zukunft keinen anderen Ausweg mehr sehen? Maria ist eine radikale Klimaaktivistin, ist bei der Letzten Generation aktiv und war sogar schon für den Klimaschutz im Gefängnis.

 

Forschung zu Textilrecycling

Das Textilrecycling steckt heute noch in den Kinderschuhen. Gerade mal ein Prozent der gebrauchten Textilien werden recycelt. Für die Industrie ist es billiger und einfacher, neue Rohstoffe zu verwenden, anstatt herauszufinden, welche Altkleider für Recycling geeignet wären. Forschende der Hochschule Luzern untersuchen, wie man aus alten Kleidern neue herstellen kann.

 

Biologisch abbaubare Textilfasern

Die stetig steigende Nachfrage nach Fast Fashion führt zu einem ökologischen Desaster. Sei es der gigantische Wasser- und Pestizidverbrauch beim Anbau von Baumwolle oder der Verbrauch von nicht erneuerbarem Erdöl. Ein innovativer Schweizer Textil-Tüftler hat eine Faser erfunden, die biologisch abbaubar ist.

 

Moderation: Gregor Steinbrenner

 

https://www.3sat.de/wissen/nano/230524-sendung-fuer-den-klimaschutz-ins-gefaengnis-nano-100.html

 


 

 

Arten schützen - aber wie?

Ein neuer Masterplan für die Natur

 

Immer mehr Tier- und Pflanzenarten sind auch bei uns bedroht. Um sie zu retten, fordern Ökologen und Biodiversitätsforscher ein Umdenken: Das weitverbreitete Ideal von der „Natur, die man am besten sich selbst überlässt“, ist den Wissenschaftlern zu romantisch verklärt. Der Schutz bedrohter Arten verlangt oft das bewusste Eingreifen des Menschen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschreiten neue Wege, um heimische Tier- und Pflanzenarten zu retten. Die Natur dabei am ehesten nur sich selbst zu überlassen, hilft nicht immer weiter. Oft ist das Eingreifen des Menschen effizienter, etwa beim Fällen von Bäumen oder dem Management von Lebensräumen.

Noch größer sind die Herausforderungen in der Landwirtschaft. Agrarexperten suchen nach Methoden, mehr Vielfalt und artenreiche Biotope in die monotonen, auf maximalen Ertrag orientierten Nutzlandschaften zurückzubringen. Wie der Artenschutz möglichst viel gewinnt, ohne dass Landwirte dabei zu viele Einbußen hinnehmen, steht im Mittelpunkt ihrer Forschung.
Ihre Erkenntnisse gewinnen die Wissenschaftler in direkter Zusammenarbeit mit Landwirten: Wenn zum Beispiel gezielt Flächen für den Artenschutz integriert werden, kehren selbst seltene Tierarten zurück. Die ARTE-Dokumentation zeigt anhand mehrerer Projekte in Deutschland und Frankreich, welche neuen Ansätze es inzwischen gibt. Das Ziel: ein Masterplan für einen besseren Schutz von Flora und Fauna.

 

 


 

 

"Noch haben wir es selbst in der Hand"

 

Stand: 20.03.2023

 

Der Weltklimarat hat seinen Abschlussbericht vorgelegt und verschärft darin seine Warnungen. Die Staatengemeinschaft müsse jetzt handeln, um die Schäden durch den Klimawandel zu begrenzen. Warum das so ist, erklärt Mitautor Garschagen.

 

tagesschau.de: Sie haben jetzt mehrere Tage mit Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt am Synthesebericht des IPCC gefeilt - wie ist Ihre Stimmung?

 

Matthias Garschagen: Ich bin froh, dass wir den Bericht erfolgreich zu Ende gebracht haben. Ich bin sehr müde, aber ansonsten ist die Stimmung gut, weil ich hoffe, dass die Welt uns zuhört, was wir zu sagen haben aus der Wissenschaft heraus.

 

 

https://www.tagesschau.de/wissen/klima/ipcc-synthesebericht-weltklimarat-erderwaermung-101.html

 

 

 

NANO vom 20. März 2023:

IPCC-Klimabericht - Was wir noch tun können

 

Überschwemmungen, Hitzewellen und Dürren häufen sich - und werden extremer. Seit Jahren warnt der Weltklimarat vor den Folgen des Klimawandels. Nun hat er seinen Abschlussbericht vorgelegt.

 

Videolänge: 28 min
Datum: 20.03.2023

https://www.zdf.de/wissen/nano/230320-ipcc-klimabericht-was-wir-noch-tun-koennen-sendung-nano-100.html

 

 


 

Klimawandel im Mittelmeerraum:

40 Grad im Frühling

 

Der Mittelmeerraum kämpft mit Hitze und Dürre. For­sche­r:in­nen haben die Ursache für die hohen Temperaturen untersucht. Die ist nicht nur natürlich.

 

BERLIN taz | Der Alltag wird zum Luxusgut: Olivenöl ist deutlich teurer geworden. Rund 20 Prozent mehr haben deutsche Ver­brau­che­r:in­nen zum Beispiel im März für das beliebte Nahrungsmittel gezahlt, zeigen Daten des Statistischen Bundesamts. In anderen Ländern ist der Anstieg teils noch steiler. Währenddessen gehen die Kosten für die Herstellung weiter durch die Decke.

„Die Preise liegen jetzt höher als jemals zuvor“, sagt Kyle Holland von dem Analyseunternehmen Mintec in einem Video-Update. Er beobachtet die Branche kleinteilig. „Es war zu trocken, die Bäume haben nicht genug Wasser bekommen“, erklärt er und zeigt eine Grafik zur Olivenölproduktion im Jahresvergleich. Der Balken für die Saison 2022/23 in Spanien ist nicht einmal halb so lang wie der vom Vorjahr, auch in Italien und Portugal zeigt sich der Rückgang. „Eine Rolle spielt auch die Hitze, das wirkt sich auf die Qualität aus“, so Holland.

 

https://taz.de/Klimawandel-im-Mittelmeerraum/!5929928/

 


 

Apr 25, 2023

 

Gemeinsam stoppen wir EU-Mercosur, EU-Chile und EU-Mexiko!

 

Aktionsaufruf

Beteiligt euch an der Aktionswoche gegen Handels- und Investitionsabkommen mit Lateinamerika!

 

Gemeinsam stoppen wir EU-Mercosur, EU-Chile und EU-Mexiko!

 

Macht mit bei der Aktionswoche gegen die neoliberalen und neokolonialen Handels- und Investitionsabkommen der EU mit Mexiko, Chile und dem Mercosur, die vom 22. bis 26. Mai 2023 stattfinden wird!

 

Alle Aktivitäten, die dazu beitragen, Aufmerksamkeit zu erregen und Druck auf unsere politischen Entscheidungsträger*innen auszuüben, sind willkommen. Sie müssen diese Handelsabkommen endlich STOPPEN und für eine gerechte Zukunft eintreten!

 

2023 ist ein Schlüsseljahr für die drei großen Handels- und Investitionsabkommen, die die EU mit Mexiko, Chile und den vier Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay unterzeichnen und ratifizieren will. 

Diese Abkommen sind Teil eines überholten neoliberalen und neokolonialen Handelsmodells aus dem 20. Jahrhundert, das den Planeten zerstört und zu unhaltbaren sozialen Ungleichheiten geführt hat.

Sie dienen Konzerninteressen auf Kosten der planetarischen Grenzen, guter Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen sowie der Menschenrechte und des Tierschutzes.

 

Am Donnerstag und Freitag, dem 24. und 25. Mai, treffen sich die Handelsminister*innen der EU-Mitgliedstaaten in Brüssel, um ihre nächsten Schritte zur Ratifizierung der Handelsabkommen zu besprechen. Gleichzeitig werden die Unterhändler*innen der EU und der Mercosur-Länder versuchen, die Verhandlungen über eine Zusatzvereinbarung abzuschließen, welche angeblich die Nachhaltigkeitsaspekte dieses Abkommens stärken soll – Leaks haben gezeigt, dass dies lediglich ein Versuch ist, Greenwashing bei einem durchweg schlechten Handelsabkommen zu betreiben! 

 

Um unseren Politiker*innen und den Verhandlungsführer*innen zu sagen, was wir von diesen Abkommen halten, müssen wir laut und sichtbar sein – auf der Straße und in den sozialen Medien! 

 

Wenn ihr und eure Organisationen sich an der Aktionswoche beteiligen wollen, tragt euch bitte in die Tabelle ein oder sendet eine E-Mail an Leah@S2Bnetwork.org, damit wir eure Aktivität in die Liste aufnehmen können!

 

ZUSAMMEN können wir konzernfreundliche Handelsabkommen stoppen und für Globale Gerechtigkeit sorgen!

 

 

Was Ihr jetzt tun könnt:

  • Werdet vor Ort aktiv und vernetzt euch.
  • Informiert bei Bewegungstreffen und Demos über die drohende Unterzeichnung der Abkommen mit Chile, Mexiko und dem Mercosur.
  • Schreibt an eure Bundestagsabgeordneten von SPD und Grünen, dass sie die Abkommen mit den lateinamerikanischen Ländern nicht ratifizieren dürfen.
  • Sendet mit wenigen Klicks eine Protestmail an Minister Robert Habeck: https://act.greenpeace.de/eumercosur-protestmail
  • Führt Protest-Aktionen vor den lokalen Parteibüros durch. Informiert die Presse darüber. Teilt Fotos davon auf den Sozialen Medien. Hashtag #STOPEUMercosur
  • Informiert öffentlich über die Abkommen mit den lateinamerikanischen Ländern: verteilt Flyer und andere Materialien, ladet Referent:innen ein, meldet einen Infostand an; räumt die Unterzeichnung ab (Dosenwerfen), sprüht „EU-Mercosur stoppen“, geht zu Demos, verteilt Flyer und redet dort. …
  • Informiert eure örtliche Presse über die drohenden Unterzeichnungen und den gesellschaftlichen Widerstand dagegen.

Weiterlesen:

https://www.gerechter-welthandel.org/2023/04/25/gemeinsam-stoppen-wir-eu-mercosur-eu-chile-und-eu-mexiko/

 

 

 


 

Pilotprojekt für erneuerbare Energieerzeugung

 

Freiburg:

Erster Solardach-Radweg Deutschlands eröffnet

 

STAND

An der Freiburger Messe ist nach Angaben der Projektpartner deutschlandweit der erste Solardach-Radweg eröffnet worden. Die Konstruktion liefert Strom und hält Radelnde trocken.

 

Ein 300 Meter langer Radweg an der Freiburger Messe ist mit mehr als 900 Solarmodulen überdacht worden. Nach Angaben der Stadt ist der Radweg mit Solardach bislang ein Unikat in Deutschland. Das Pilotprojekt soll erneuerbare Energieerzeugung im dicht besiedelten, urbanen Raum möglich machen.

 

Solardach

produziert 280.000 Kilowattstunden Ökostrom

 

Das futuristisch anmutende Gestänge schützt Radfahrende vor Wind und Wetter und liefert gleichzeitig Strom. Denn das Sonnenlicht, das auf die Überdachung strahlt, wird in Energie umgewandelt. Die Solaranlage soll pro Jahr etwa 280.000 Kilowattstunden Ökostrom erzeugen, was dem jährlichen Strombedarf von mehr als 180 Menschen entspreche.

 

 

Weiterlesen:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/solarradweg-in-freiburg-eingeweiht-100.html

 

 


 

 

Dürre in Frankreich:

Ein bisschen Wasser für Tomaten, ein bisschen für Atomkraft

 

 

Frankreich befindet sich im klimatischen Ausnahmezustand und streitet ums Wasser: Das Grundwasser versiegt, die Proteste eskalieren. Eine neue Strategie soll beruhigen.

 

 

 

Nicht mal der Winter bringt noch Wasser

 

Im deutschen Winter kann man sie leicht vergessen. Aber sobald man nach Südeuropa schaut, wird die Dürre überdeutlich: In Frankreich trocknen Flüsse aus, wochenlang fällt kein Regen – im ganzen Land. In Italien verlieren die großen Seen am Alpenrand über die Hälfte ihres Wassers. Und in Venedig ist es sogar so trocken, dass Gondeln bei Ebbe im Schlamm liegen bleiben.

 

Die Dürre betrifft nicht nur Südeuropa. Am Ende dieses Winters hat sie den Kontinent von Großbritannien bis in die Türkei im Griff. Für mehrere Länder Europas meldet das Europäische Dürreobservatorium von Copernicus ein erhöhtes Dürrerisiko. Selbst in Deutschland sind tiefe Bodenschichten derzeit deutlich zu trocken für die Jahreszeit, wie Daten des Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen.

 

 

https://www.zeit.de/wissen/2023-03/duerre-winter-italien-frankreich-trockenheit

 

 


In naturnahen Wäldern erholt sich auch die Tierwelt

 

 

Unsere Chance für ein EU-Renaturierungsgesetz

Ihre Stimme ist jetzt gefragt!

 

Wir kennen alle die schockierenden Bilder abgestorbener Wälder. Für die Natur ist klar: Schützen reicht nicht mehr. Ein neues EU-Gesetz bietet jetzt die einmalige Chance, die Natur in Europa wiederherzustellen. Wir fordern gemeinsam: #RestoreNature!

 

Der Natur geht es schlecht. EU-weit sind nur 14 Prozent der Lebensräume in einem guten Zustand. In Deutschland sieht es kaum besser aus, und wir wissen alle wie das aussieht: Abgestorbene Wälder, kanalisierte Flüsse, kein Platz für Feuchtgebiete. Unsere Erholungsräume und die Rückzugsorte der Tierwelt werden immer ärmer.

 

Die geplante EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur bietet jetzt eine einmalige Chance. Nur wenn sich alle Länder der EU auf verbindliche und starke Ziele einigen, sichern wir eine Zukunft, in der Natur und Menschen gemeinsam wachsen können. Allerdings versuchen manche Politiker*innen das Gesetz zu verzögern und abzuschwächen. Es braucht jetzt unsere Unterstützung. Voraussichtlich bis Sommer 2023 wird verhandelt, wie ambitioniert diese Verordnung ausfällt.

 

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/naturschutz/europa/33256.html

 

 


 

 

Kleinwindkraftanlagen: Das sollten Sie wissen

 

Wer auf seinem Dach oder im Garten mit einem Mini-Windrad selbst Strom erzeugen will, kann in seinen Erwartungen enttäuscht werden.

 

 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mini-Windräder lohnen sich im Privathaushalt finanziell nicht.
  • Die erzeugte Strommenge von Mikro-Windanlagen ist (zu) klein.
  • Der Ertrag einer kleinen Windkraftanlage hängt extrem stark vom Aufstellort ab.

 

Windkraft leistet einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung. Dabei handelt es sich aber durchweg um sehr große Anlagen. Fragen Sie sich also bei den sehr viel kleineren Anlagen für Privathaushalte: Lohnt es sich für mich, eine private Mini-Windkraftanlage auf mein Dach oder in den Vorgarten zu setzen? Ähnlich wie die auf Ein- und Zweifamilienhäusern sehr verbreiteten Solaranlagen?

Wir meinen eher nein. Die Erträge der Windkraftanlagen sind sehr klein und hängen extrem stark vom Standort ab. Die Qualität dieser Anlagen ist nicht immer so ausgereift wie bei Solaranlagen, allein schon deshalb, weil nur geringe Stückzahlen produziert werden. Obendrein droht noch Ärger mit Nachbar:innen durch Vibrationen und Geräusche. Von einem wirtschaftlichen Betrieb kann keine Rede sein.

 

Wenn Sie sich dennoch ein Mini-Windrad zulegen möchten, sollten Sie folgende Punkte beachten.

 

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/kleinwindkraftanlagen-das-sollten-sie-wissen-10857

 

 

Weitere Links:

https://www.klein-windkraftanlagen.com/kauf/

 

https://www.techstage.de/ratgeber/windkraftanlagen-ab-165-euro-deshalb-ist-wind-keine-alternative-zu-photovoltaik/y29b04m

 

 

 


 

 

Klimafreundliches Heizen

Es muss nicht immer Wärmepumpe sein

 

Stand: 15.04.2023 10:52 Uhr

Viele Hausbesitzer wollen ihre alten Heizungen ersetzen. Doch die derzeit beliebten Wärmepumpen eignen sich nicht für alle Häuser. Welche Alternativen gibt es und wie sehr lohnen sie sich?

 

Vor einem Jahr fasste Wolfgang Winkler einen Entschluss: Er will sein Haus bei Leipzig auf Erneuerbare Energien umstellen. "Das Ziel war, dem Zeitgeist auch gerecht zu werden und uns der Herausforderung stellen, dass unsere Welt so nicht weiterleben kann. Wir müssen was tun", sagt er.

Wenig später hat er Solarzellen auf dem Dach. Im Keller soll es weitergehen, die Gasheizung, Baujahr 1996, soll raus. Winkler entscheidet sich für eine neue Wärmepumpe.

 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/waermepumpen-heizen-energiewende-101.html

 

 

Heizen klimaneutral:

Die befeuerte Angst

 

Eigentlich schien die Sache längst klar: Bereits im Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und FDP beschlossen, dass von Januar 2025 an neu eingebaute Heizungen in Deutschland in der Regel zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden müssen.[1] Nach der Energiekrise, die durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgelöst wurde, zog die Koalition diese Vorhaben vor etwa einem Jahr auf Januar 2024 vor.[2] Heizungen, die komplett mit fossilem Gas oder Öl betrieben werden, können diese Vorgabe nicht erfüllen. Damit bedeutet die Regelung – von Ausnahmen abgesehen – ein Verbot rein fossiler Heizungen. Und das ist nach Ansicht der allermeisten Expert:innen auch alternativlos, wenn der hiesige Gebäudebestand bis 2045 keine Treibhausgase mehr emittieren soll – was zwingend erforderlich ist, weil bis dahin ja das gesamte Land klimaneutral sein soll.[3]

 

Doch nun, da der Termin für das Verbot näher rückt und das Gesetz, mit dem es umgesetzt werden soll, in Arbeit ist, steht das Projekt plötzlich wieder infrage. Lobbyverbände von Hauseigentümer:innen und Gaswirtschaft machen dagegen mobil, die „Bild“-Zeitung schießt fast täglich scharf gegen „Habecks Heizungs-Hammer“. Angesichts dieser Kampagne stellt die FDP, die eigentlich längst zugestimmt hatte, das Projekt nun wieder infrage: Nachdem sich das Grünen-geführte Wirtschaftsministerium und das SPD-geführte Bauministerium auf einen gemeinsamen Gesetzentwurf geeinigt hatten, erklärte Finanzminister Christian Lindner, dieser müsse „zurück in die Montagehalle“. Was genau die FDP und andere Kritiker:innen am weitgehenden Verbot fossiler Heizungen stört, ist dabei nicht ganz klar; von der grundsätzlichen Ablehnung staatlicher Verbote über technische Bedenken bis hin zu organisatorischen und finanziellen Vorbehalten ist alles dabei. Sofern es wirklich um die Sache geht, sollte sich der Streit aber beilegen lassen – denn die meisten Kritikpunkte lassen sich entkräften oder lösen.

 

https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/april/heizen-klimaneutral-die-befeuerte-angst

 

 

Siehe auch Artikel unten: "Gift in Wärmepumpen-unnötige Gefährdung"

 

 


 

 

Nachhaltiges Gärtnern

 

Geheimwaffe Natron: So setzen Sie das Hausmittel im Garten ein

 

 

 

Pflanzenschutzmittel und Insektizide füllen in Gartencentern ganze Regalwände. Doch die meisten sind überflüssig, teuer und noch dazu umweltschädlich. Eine ökologisch sinnvolle Alternative ist Natron. Fünf Tipps für die Anwendung im Garten

 

Unsere Großmütter kannten es noch, doch heutzutage ist es ganz schön aus der Mode gekommen: Natron. Dabei ist Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) im Haushalt ein echtes Multitalent - und noch dazu preiswert und äußerst nützlich. Das weiße Pulver ist nicht nur ein guter Reiniger und Neutralisierer von Gerüchen, sondern hilft auch beim Kochen und Backen. Im Supermarktregal findet man Natron meist unter den Bezeichnungen Kaiser-Natron, Backsoda oder Speisesoda.

Auch im Garten entfaltet Natron eine große Wirkung – vorausgesetzt man weiß, wie das Hausmittel richtig einzusetzen ist. Wird Natron mit Wasser vermischt, kommt es zur Freisetzung von Kohlendioxid. Dies können sich Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner bei der Gartenarbeit zunutze machen.

Doch Vorsicht: Für den großflächigen Einsatz im Garten sollte nicht zum so genannten Waschsoda gegriffen werden, was ebenfalls im regulären Handel erhältlich ist. Bei Waschsoda handelt es sich nämlich um Natriumcarbonat und damit um eine Lauge. An Pflanzen, in Beeten und auf Rasenflächen wirkt Waschsoda wie ein Vernichter.

 

 Natron wirkt gegen Mehltau und Graufäule

Als natürliches Fungizid lässt sich Natron bei der Behandlung von Pilzerkrankungen wie Mehltau oder Graufäule einsetzen. Da sich solche Pilzkrankheiten unter günstigen Bedingungen schnell ausbreiten und auf weitere Pflanzen übergreifen, müssen sie möglichst rasch und umweltverträglich gestoppt werden.

Je nach Stärke des Befalls werden dazu zwei bis fünf Esslöffel Natron in einem halben Liter Wasser aufgelöst und in eine Sprühflasche gefüllt. Anschließend wird das Natron-Wasser-Gemisch mehrmals täglich auf die erkrankten Pflanzenteile gesprüht, bis der Befall zurückgegangen ist. Stark befallene Pflanzenteile werden vor der Behandlung am besten großzügig entfernt.

 

 Schnelltest über den pH-Wert mithilfe von Natron

Wer nicht sicher ist, ob der Boden an einer bestimmten Stelle zu sauer ist, kann mit Natron einen einfachen pH-Test durchführen. Dazu wird die entsprechende Stelle mäßig gewässert und anschließend mit Natronpulver bestreut. Wenn sich kleine Bläschen zeigen, reagiert die im Boden enthaltene Säure mit dem Natron – ein Hinweis, dass der Boden sauer ist und der pH-Wert unter 5 liegt.

Passiert hingegen nichts, kann davon ausgegangen werden, dass der Boden an der behandelten Stelle nicht sauer beschaffen ist und der pH-Wert über 5 liegt.

Tipp: Soll auf größeren Flächen der pH-Wert erhöht werden, bietet sich der kostengünstigere Kalk an.

 

 

https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/natron-im-garten--die-wirksame-wunderwaffe-31709788.html

 

 

 

Natron im Garten anwenden |

15 geniale Möglichkeiten

 

 

Natron, mit vollständigem Namen Natriumhydrogencarbonat, ist ein weißes, unscheinbares Pulver, das in keinem Haushalt fehlen sollte. Denn es ist unbedenklich, preiswert und ein überaus nützliches Multitalent. In der Küche kennen wir es seit Jahrhunderten als Backsoda oder Speisesoda. Auch bei der Haushaltsarbeit entfaltet Natron große Wirkung, aber was vermag es im Garten Gutes zu tun? Lassen Sie sich überraschen, von der breiten Palette an Möglichkeiten.

 

Mehltau bekämpfen

Kein Gartenjahr vergeht, ohne dass die Pilzkrankheit Mehltau sich blicken lässt. Unter für sie günstigen Bedingungen breitet sie sich schnell aus und greift auf immer mehr Gewächse über. Sie muss daher rechtzeitig und möglichst ökologisch verträglich gestoppt werden. Mit Natron können Sie sowohl Mehltau vorbeugen als auch einen akuten Befall im Garten wirksam bekämpfen. Dabei ist es egal, ob der Echte oder Falsche Mehltau im Garten wütet.

    eine Spritzlösung herstellen
    pro 1 Liter Wasser 10 Gramm Natronpulver auflösen
    befallene Pflanzen mehrmals damit besprühen
    jeweils mit 10-14 Tagen Abstand

 

Blattläuse vernichten

Panik überfällt so manchen Gärtner, wenn er Blattläuse auf seinen Pflanzen erblickt. Diese Plagegeister saugen den Gewächsen den Lebenssaft aus, können sie ganz vernichten. Wenn sich im Küchenschrank ein Tütchen mit Natronpulver befindet, kann die Bekämpfung sofort angegangen werden. Dieses Mittel gehört zu den ökologisch verträglichen Möglichkeiten, Läuse zu bekämpfen.

    zwei Teelöffel Natron in 1 Liter Wasser auflösen
    an nassen Tagen etwas Speiseöl zufügen
    dadurch wird die Haftfestigkeit erhöht
    befallene Pflanzen großzügig damit besprühen

Tipp: Wenn Sie diese Natronlösung gegen Schild- und Wollläuse anwenden möchten, geben Sie noch etwas Spiritus hinzu. Damit wirkt das Mittel gegen diese beiden Arten noch effektiver.

https://www.plantopedia.de/natron-im-garten/

 

 


 

10 Tipps für nachhaltiges Gärtnern

 

Eine intakte Umwelt ist ein Geschenk – im Garten können wir viel dazu beitragen, unsere Natur zu schützen, die Artenvielfalt zu fördern, Müll zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. Unsere Tipps für nachhaltiges Gärtnern.

 

Wer begeistert nachhaltig gärtnert, der gärtnert wahrscheinlich auch ziemlich ökologisch. Trotzdem geht es beim nachhaltigen Gärtnern nicht darum, strikte Regeln nach "Lehrbuch" umzusetzen, und es geht weit über den Obst- und Gemüsegarten hinaus. Es ist ein Prozess, den man nach und nach realisieren kann, ohne sich überfordert zu fühlen. Und zwar auf jedem Stückchen Land, ob Balkon, Dachterrasse, Vorgarten oder Hausgarten.

 

10 Tipps für nachhaltiges Gärtnern
  • Regenwasser sammeln
  • Handgeräte verwenden
  • Kompost herstellen
  • Auf Kunststoff verzichten
  • Unkraut vorbeugen
  • Abbaubare Netze und Folien verwenden
  • Möbel aus heimischem Holz wählen
  • Alte Gegenstände recyceln
  • Aussaattöpfe selber herstellen
  • Nützlinge fördern

 

https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/10-tipps-fuer-nachhaltiges-gaertnern-35941

 

 

 

Naturgarten: So einfach ist ökologisches Gärtnern

 

Bienenfreundlich, bunt und vielfältig: Mit einfachen Mitteln lässt sich ein Naturgarten gestalten. Tipps für passende Pflanzen, zum Düngen und zur Bekämpfung von Schädlingen.

 

Ein blühendes Naturparadies, in dem Vögel in den Bäumen singen und Bienen summen - das ist der Wunsch vieler Gartenbesitzer. Ökologisches Gärtnern beginnt bei der Auswahl der Pflanzen.

 

https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Naturgarten-So-einfach-ist-oekologisches-Gaertnern,oekologischgaertnern100.html

 

 


 

Kommentar der Redaktion:

Ein sehr interessanter, nicht ganz aktueller Beitrag, der auf Einzelheiten und auf Globale Zusammenhänge eingeht wie Wasserhaushalt und Pflanzenwachstum einschließlich Energieverbrauch und Bevölkerungswachstum und vieles mehr. Wir gehen nicht mit allen Äußerungen konform, speziell die Meinung, daß Atomenergie Co² -neutral ist, teilen wir nicht, denn allein zum Bau eines Atomkraftwerkes wird enorm viel Energie verbraucht viel Co² freigesetzt und es wird nach 30 bis 40 Jahren mürbe und unbrauchbar, ist während der gesamten Laufzeit und besonders mit zunehmendem Alter ein riesiges Sicherheitsrisiko und hinterlässt einen enormen Haufen strahlenden Müll, der auch nicht Co²-frei entsorgt werden kann. Ganz abgesehen von dem Energieverbrauch bei der Beschaffung, Herstellung und Entsorgung des Brennmaterials.

 

Siehe:

Kein grünes und kein ökologisches Uran

 

https://de.scientists4future.org/kein-gruenes-und-kein-oekologisches-uran/

 

 

 

Die Klimadebatte –

Lokale Ideologie und globale Realität

 

INSTITUT FÜR ÜBERSETZEN UND DOLMETSCHEN, UNIVERSITÄT HEIDELBERG

 

Montagskonferenz am IÜD der Universität Heidelberg: Energie und Klima – Wende oder Wandel? Vortrag: Die Klimadebatte – Lokale Ideologie und globale Realität Prof. Dr. Gerd Ganteför, Universität Konstanz 13. Juli 2020

 

https://www.youtube.com/watch?v=OaWM2Pd0sHY

 

 


 

 

 

 

https://act.wemove.eu/campaigns/oekozid

 


 

 

MUNAY - Die Erleuchtung des Herzens

 

Ein Dokumentarfilm von Ñaupany Puma Films

MUNAY - Die Prophezeiung der Erleuchtung des Herzens

 

Der Inka Sonnen- Priester Ñaupany Puma unternimmt, mit einer Gruppe von Pilgern aus verschiedenen Ländern, eine mystische Reise durch Ecuador. Gemeinsam folgen sie den Pfaden seiner Ahnen, die zu drei Energiezentren Pachamamas führen.

Die Legenden der Vorfahren und die Magie der Natur werden ihnen tiefe Botschaften enthüllen, um den dunklen Nebel zu erkennen, in dem die Menschen gefangen sind. Und um in Licht zu transzendieren und das Bewusstsein der Liebe zu entwickeln: Munay.

Die besorgniserregende Situation der Menschheit hat Ñaupany Puma dazu motiviert, diesen Film zu kreieren und zu veröffentlichen. Für den erleuchteten Lehrer ist es wichtig, daran zu erinnern, dass die Vorfahren auf dem Amarukan-Kontinent in einer tiefen, spirituellen Verbindung mit Mutter Natur lebten. Dadurch wurden Gleichgewicht und Wohlbefinden aufrecht erhalten, im Bewusstsein der Liebe, um Erleuchtung des Herzens zu erreichen.

 

https://www.youtube.com/watch?v=U-sYeX5ycdI

 

 


 

 

Re: Kreativ gegen Stromfresser

Mit Marke Eigenbau durch die Energiekrise

 

In Frankreich ist eine Bewegung von Bastlern und Erfindern entstanden, die energieintensive und zudem komplizierte Technik wie Klimaanlage, Kühlschrank oder Herd kritisch hinterfragt und durch einfache und robuste Lösungen ersetzen will. Tüftler:innen nennen das Lowtech. In der aktuellen Energiekrise sind diese Ideen gefragt wie nie.

 

Wie kann man in seinen eigenen vier Wänden nicht nur Strom, sondern auch Wasser und Gas sparen? Diese Frage stellen sich derzeit viele Französinnen und Franzosen. Frankreich ist zwar weniger von russischem Gas abhängig als Deutschland, doch dafür wird mehr als ein Drittel aller Haushalte mit Atomstrom beheizt. Weil im Moment ein großer Teil der französischen Atomreaktoren gewartet werden muss, steigen auch hier die Preise, zusätzlich drohen Blackouts.


Der gelernte Industriedesigner Paul Chaquet hinterfragt schon seit Längerem, wie man energieintensive Geräte wie Kühlschrank oder Herd ersetzen kann. Auch einen Betonmischer kann man zu einem Ofen umbauen, zum Kochen eine selbst gebaute Kochkiste benutzen. Für die braucht man lediglich ein Behältnis, eine Woll- und eine Rettungsdecke. Paul entwirft einfache, robuste Dinge, die zudem wenig Ressourcen verbrauchen: Lowtech wird das genannt – und immer mehr Menschen basteln mit.


Zentrum der Bewegung ist Concarneau in der Bretagne. Hier hat das „Low Tech Lab“ seinen Sitz – eine Art Thinktank von Tüftler:innen, zu denen auch der ehemalige Luft- und Raumfahrtingenieur Clément Chabot gehört. Er baut für sich und seine Freundin gerade ein Tiny-Haus in seinem Garten, welches mit einer selbst gebastelten 12-Volt-Stromanlage auskommen soll. Bauanleitungen seiner Erfindungen und Tricks stellt er kostenlos ins Internet.
Doch ist ein Leben mit selbst gebauter Technik nicht kompliziert und zeitaufwendig? Und wie viel Geld kann man mit diesen Ideen wirklich sparen?

 

https://www.arte.tv/de/videos/107194-059-A/re-kreativ-gegen-stromfresser/

 

 

 


 

 

Earth Hour 2023 – Gemeinsam für mehr Klimaschutz

 

https://mitmachen.wwf.de/earth-hour

 

Die Earth Hour 2023 findet am 25. März um 20.30 Uhr statt. Bei unzähligen Menschen auf der ganzen Welt, tausenden Städten und Unternehmen gilt dann für eine Stunde: Gemeinsam für mehr Klimaschutz!

 

Seien Sie bei der Earth Hour dabei!

 

Die Earth Hour des WWF ist die größte weltweite Klima- und Umweltschutzaktion. Gerade nach einem Jahr mit verheerenden extremen Wetterereignissen, einer Energiekrise, die auf fossilen Abhängigkeiten beruht und sich stetig ändernden politischen Prioritäten ist die Earth Hour 2023 wichtig: Mit dieser Aktion fordern wir gemeinsam entschlossenere Klimaschutz-Maßnahmen. Die Klimakrise wartet nicht.

 

https://www.wwf.de/earth-hour

 

 


 

 

Klimaschutz

 

Am 26.3. findet in Berlin ein Volksentscheid statt, der die Stadt gesetzlich zur Klimaneutralität bis 2030 verpflichten könnte. Unser Förderprogramm «Sonnencent» hat die Initiative unterstützt.

 

Volksentscheid mit Signalwirkung

 

 

Die zahlreichen Kiezteams der Initiative «Berlin Klimaneutral 2030»arbeiten auf Hochtouren. Am 26.3. wird in Berlin darüber abgestimmt, ob die Stadt bereits im Jahr 2030 die Klimaneutralität erreichen muss und nicht erst 2045, wie es bis jetzt im Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz steht.

 

Die notwendige Zahl von 170.000 Unterschriften wurde stark übertroffen. Diese sind bereits eingereicht und geprüft. Der Volksentscheid kann also stattfinden. «Wir sind aber weiter vor allem in den Berliner Bezirken unterwegs, wo noch nicht so bekannt ist, dass es in Berlin einen Volksentscheid gibt, um jetzt auch möglichst viele Menschen an die Urnen zu bekommen», sagt Laura Wagner, eine der Sprecherinnen der Initiative.

 

Vorausgegangen ist eine lange Phase der Vorbereitung. «Gestartet sind wir bereits im Oktober 2021, mitten in der Coronazeit mit dem Antrag auf ein Volksbegehren, für das wir 20.000 Unterschriften abliefern mussten», so Laura Wagner. Dieses hat das Abgeordnetenhaus erwartbar abgelehnt, so dass sich im Juli 2022 die zweite Stufe anschloss: die Sammlung von mindestens 170.000 Unterschriften für die Durchführung eines Volksentscheids. «Dafür hatten wir nur vier Monate Zeit und es war ein echter Krimi. Denn nach dem ersten Monat hatten wir erst 10.000 Unterschriften zusammen», erinnert sich Laura Wagner.

 

https://www.ews-schoenau.de/blog/artikel/volksentscheid-mit-signalwirkung/

 

 

 

Volksentscheid fürs Klima

 

Warum Deutschland "Berlin 2030 klimaneutral" braucht

 

Für die Politik gibt es immer Gründe, konsequenten Klimaschutz aufzuschieben. Der Volksentscheid "Berlin 2030 klimaneutral" zeigt: Für die Transformation zu einem klimaneutralen Land brauchen wir Städte, die vorangehen und den Bund in die Pflicht nehmen. Und zwar nicht für "das Klima", sondern für die Menschen in den Städten. .......

 

 

Doch bislang will die Stadt Berlin wie auch die Bundesregierung erst bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden. Damit ignoriert die Politik konsequent, dass uns die Zeit davonläuft: Es gibt eine harte physikalische Grenze, die vorgibt, wann das Land und seine Städte klimaneutral werden müssen: das globale Restbudget für Treibhausgase.

Damit die Menschheit zumindest noch eine 2/3-Wahrscheinlichkeit hat, die 1,5-Grad-Grenze zu halten, darf sie nur noch 460 Gigatonnen an CO2, Methan und anderen Gasen ausstoßen.[2] Gleichmäßig auf alle Erdenbürger:innen verteilt, bleibt den 3,6 Millionen Berliner:innen ein Anteil von 335 Millionen Tonnen, die sie noch in die Luft blasen "dürfen". Danach muss Schluss sein.[3] Lässt sich die Stadt jedoch bis 2045 Zeit, um von Kohle, Öl und Gas loszukommen, wird sie diese Menge bei weitem überschreiten.

Das Ziel "Berlin 2030 klimaneutral" stammt aus dieser Erkenntnis: Es bleibt einfach nicht mehr Zeit, um das Restbudget für "1,5 Grad" einzuhalten. 

 

 

https://germanzero.de/blog/volksentscheid-berlin-2030-klimaneutral

 

 


 

 

 

 

Saatgut Festival Düsseldorf

 

Über das Saatgutfestival

 

Auf dem Saatgutfestival in Düsseldorf dreht sich alles um Vielfalt, Ökologie und Umweltschutz. Wir wollen privaten Gärtner*innen den Zugang zu freiem Saatgut und zum Wissen rund um den Anbau und Erhalt von selten gewordenen und alten Sorten ermöglichen. Das angebotene Saatgut ist frei von geistigen Eigentumsrechten und lässt sich, ohne seine Eigenschaften zu verlieren, weiter vermehren. Mit dem Saatgutfestival setzen wir uns für eine größere Vielfalt hier und weltweit ein.

Wer sich auf dem Saatgutfestival mit Samen und Pflanzen versorgt, kann diese künftig selbst vermehren und braucht im Idealfall nie wieder Samen zu kaufen, so wie es jahrhundertelang schon einmal funktioniert hat.

Beim Saatgutfestival geht es in erster Linie um essbare Pflanzen. Und gegessen und dafür angebaut wird das, was schmeckt. Nachdem sich in den letzten Jahrzehnten die Züchtung auf Anforderungen des Handels wie Aussehen, Uniformität, Transport- und Lagerfähigkeit fokussiert hat und der Geschmack dabei weitgehend auf der Strecke geblieben ist, entdecken immer mehr Menschen die kulinarische Vielfalt der alten Sorten. Beispielsweise lassen sich viele ausgezeichnet schmeckende Tomaten nicht lagern, sondern wollen noch am Tag der Ernte frisch verzehrt werden, und wenn sie zu Boden fallen, dann zerplatzen sie und springen nicht zurück wie ein Tennisball. Dieser Genuss ist denen vorbehalten, die entsprechende Sorten selbst anbauen.

 

https://saatgut-festival.de/

 

 

Samstag, 25. März 2023 - 14:00 to 17:00

Saatgut- und Pflanzentauschbörse
Deutschland 45259 Essen Lanfermannfähre 78 Wild und bunter

 

https://www.nutzpflanzenvielfalt.de/termine

 

 

 

NAWIT Pflanzentauschbörse

 

Zeitraum: 
Samstag, 22. April 2023 - 11:00 to 14:00
Adresse: Nachtigallstr.
58452 Witten Deutschland
Veranstaltungsort: Naturgarten der Naturschutzgruppe Witten

Tausch von überzähligen Pflanzen

Der VEN wird mit einem Stand vertreten sein. Es werden noch Helfer und Helferinnen gesucht, die uns am Stand unterstützen.

Kontakt: 
NAWIT Witten 02302 64062
Regionalgruppe: Mittleres Ruhrgebiet

 

https://www.nutzpflanzenvielfalt.de/node/9538

 

 

Weitere Links:

https://anstattdessen.de/saatgut/

 

 


 

 

Umwelt

Insektenfreundlicher Garten: So geht's

 

Wer Wildblumen pflanzt, hilft bei der Apfelernte. Warum Glockenblumen in jedes Beet gehören – und auf den Balkon.

 

Artikel von  Sylvia Meise
Himmelblaue Glockenblumen, herzroter Klatschmohn und buttergelbe Königskerzen ... Wildblumenwiesen sind knallbunt und voller Leben, denn sie decken den Tisch für Falter, Wildbienen, Käfer und was sonst krabbelt und schwirrt. Leider werden solche bunten Wiesen in der freien Wildbahn immer rarer. Blumen und Insekten verschwinden – und mit ihnen Insektenfresser wie Vögel, Igel, Amphibien. Wer mithelfen will gegenzusteuern, kann im eigenen Garten loslegen. Das geht sogar auf dem Balkon im fünften Stock: Pflanzt man dort etwa Glockenblumen und stellt einen angebohrten Holzblock auf, kommt vielleicht die Glockenblumen-Scherenbiene, die ernährt sich vom Blütenpollen der blauen Glocken.

https://schrotundkorn.de/umwelt/insekten-garten-wildbienen

 


 

 

Umwelt

Die Macht der Konzerne

 

Immer weniger Konzerne teilen sich die Märkte für Saatgut, Dünger und Lebensmittel. Das hat Folgen für die Bauern, die Umwelt und für uns.

 

Artikel von Leo Frühschütz


Konzerne, Oligopole, Marktmacht: Das klingt ziemlich abstrakt, kennen wir aber alle: Wenn an jeder Tankstelle gleichzeitig der Sprit acht Cent teurer wird. Wenn sich bestimmte Apps nicht vom Handy löschen lassen. Oder wenn Autokonzerne Motoren manipulieren, erwischt werden und trotzdem keine Filter einbauen müssen. In all diese Fällen teilen sich wenige internationale Konzerne einen Markt auf, nutzen ihre wirtschaftliche Macht aus. Und das alles für ein Ziel: Profit.
Welche Konzerne teilen sich die Märkte?

Das gilt fürs Erdöl, fürs Internet, für Autos – und auch für unser Essen. Vom Saatgut bis zur Tomatenpizza sind es wenige internationale Konzerne, die den Großteil der einzelnen Märkte unter sich aufteilen. Sie bestimmen letztendlich, was wir essen und wie unsere Lebensmittel erzeugt werden. Einige dieser multinationalen Unternehmen sind den meisten bekannt: die Discountriesen Aldi und Lidl etwa oder der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé. Doch wer hat schon einmal etwas von Bunge, Yara oder der EW-Gruppe gehört? Auch sie bestimmen mit, was bei uns als Essen auf den Tisch kommt – ebenso der Chemiekonzern Bayer.

Die Macht der Saatgutfirmen

Am Anfang des Weges – vom Acker auf den Teller – steht Bayer. Seit dem Kauf des US-Unternehmens Monsanto hält der Konzern 23 Prozent des weltweiten Marktes an Saatgut. Das hat die kanadische Umweltorganisation ETC Group in ihrem Bericht Foodbarons anhand der Umsätze von 2020 berechnet. Dicht dahinter folgt der US-Konzern Corteva mit 17 Prozent Marktanteil, mit etwas Abstand dann ChemChina/Syngenta und BASF. Diese vier Unternehmen verkaufen nicht nur die Hälfte allen Saatgutes auf der Welt. Sie teilen sich laut ETC Group auch 62 Prozent der weltweiten Umsätze mit Pestiziden. Die Folgen der Konzentration auf dem Saatgutmarkt zeigen sich am deutlichsten, wo die Konzerne den Markt am stärksten beherrschen, etwa in den USA. Dort hat sich nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums der Preis für Maissaatgut seit der Jahrtausendwende inflationsbereinigt mehr als verdoppelt.
 
https://schrotundkorn.de/umwelt/agrar-konzerne

 

 


 

 

 

Jahrhundertgift PFAS: Wie verseucht ist Deutschland?

 

An mehr als 1.500 Orten lässt sich in Deutschland das Jahrhundertgift PFAS nachweisen. Das Problem ist damit viel größer, als bisher bekannt war. Auf einer interaktiven Karte sind die nachgewiesenen PFAS-Belastungen verzeichnet.  | mehr

 

An mehr als 1500 Orten lässt sich in Deutschland das Jahrhundertgift PFAS nachweisen. Das zeigt eine Recherche von NDR, WDR und SZ. Das Problem mit den industriell produzierten Chemikalien ist damit viel größer als bisher bekannt.

Das Gift kann man nicht riechen, nicht schmecken, nicht sehen. Es wird verdächtigt, Krebs zu verursachen, unfruchtbar zu machen und das Immunsystem zu schwächen. Und wenn es einmal in die Umwelt gelangt, dann bleibt es dort. Für sehr lange Zeit.

Die Rede ist von sogenannten PFAS, per- und polyfluorierte Chemikalien, eine Gruppe von mehr als 10.000 künstlich hergestellten Stoffen.

 

Vielfältige Anwendungen - weite Verbreitung

 

PFAS sind wasser-, fett- und schmutzabweisend und werden fast überall eingesetzt: In Regenjacken und Pfannen, aber auch in Kettenfett, Zahnseide, Burgerpapier, Kosmetik oder Skiwachs.

Die Stoffe kommen in der Natur nicht vor und können weder durch Wasser noch durch Licht oder Bakterien zeitnah abgebaut werden.

Das heißt: Je mehr PFAS produziert werden und in die Umwelt gelangen, desto mehr reichern sie sich an und könnten Tiere und Menschen krank machen. 

 

Bislang wird in der Öffentlichkeit vor allem über einige wenige PFAS-Hotspots diskutiert. Über Felder in Rastatt in Baden-Württemberg etwa, auf denen mutmaßlich belasteter Papierschlamm verteilt wurde. Oder über den Düsseldorfer Flughafen, wo bei einem Großbrand PFAS-haltiger Löschschaum in Boden und Grundwasser floss.

 

......

Stadt: Mülheim
Standort: NN
Wert: 10000 ng
Messung: Wasseroberfläche
Wann gemessen: 2021

Stadt: Witten                                               
Standort: -
Wert: 122 ng
Messung: Wasseroberfläche
Wann gemessen: 2006                         

 

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/pfas-chemikalien-deutschland-101.html

 

 


Gift in Wärmepumpen: Unnötige Gefährdung

 

Mit ihrer Wärmepumpen-Offensive fordert die Bundesregierung  gleich zwei Gegner heraus: den Klimawandel und Wladimir Putin, von dessen Erdgas man sich lange abhängig gemacht hat. In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Menschen in Deutschland für dieses Heizsystem entschieden, ab 2024 sollen pro Jahr 500.000 neue dazukommen. Sechs Millionen bis 2030 - das ist jedenfalls das Ziel.

Dafür ziehen Politik und Wirtschaft an einem Strang: Die Wärmepumpe soll ein Erfolg werden.

Doch es gibt ein großes Aber: Grund dafür ist ein Streit um das sogenannte Kältemittel, dem Herzstück jeder Pumpe.

 

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/pfas-chemikalien-deutschland-101.html

 

 

Wie Bayer, BASF & Co für PFAS lobbyieren

Stand: 23.02.2023

 

Erstmals könnte die EU eine ganze Stoffgruppe mit mehr als 10.000 Chemikalien verbieten. Entsprechend massiv ist der Widerstand: Laut NDR, WDR und SZ kämpfen mehr als 100 Industrieorganisationen dagegen - mit teils fragwürdigen Argumenten.

 

Vor gut zwei Wochen haben fünf Länder - darunter auch Deutschland - ein Verbot der sogenannten PFAS vorgeschlagen. Diese Wasser-, fett- und schmutzabweisenden Alkylsubstanzen haben sich schon auf der ganzen Welt verteilt und reichern sich immer mehr an, denn sie sind praktisch unverwüstlich. Nicht umsonst werden sie auch als "Ewigkeitschemikalien" bezeichnet. Sie wurden selbst in der Antarktis gefunden, in Regenwasser, Muttermilch und in bedenklich hohen Dosen im Blut von Kindern.

 

Industrie will Beschränkung der Verbote

 

Wie Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" (SZ) gemeinsam mit Partnermedien in 13 europäischen Ländern zeigen, lobbyieren deshalb in Europa zurzeit rund 100 Organisationen gegen den Vorschlag, darunter 43 Industrieverbände und 30 Unternehmen inklusive der deutschen Chemiekonzerne BASF und Bayer. Die Verbände wollen verhindern, dass die gesamte Stoffgruppe verboten wird. Stattdessen sollen die Substanzen einzeln bewertet werden. Gelingt dies nicht, wollen sie möglichst breite Ausnahmen durchsetzen.

 

........

 

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/pfas-eu-lobbyismus-101.html

 

 

 

 

US-Umweltbehörde EPA

Kampf gegen die "ewigen Chemikalien"

Stand: 19.10.2021

 

Sie sind in Pizzakartons oder Kaffeebechern, sind sehr langlebig und reichern sich in der Natur und im Körper an: per- und polyfluorierte Chemikalien. In den USA sollen sie nun eingedämmt werden, die EU bereitet ein Verbot vor.

 

Sie kommen in zahlreichen Produkten zum Einsatz, sind in der Natur extrem langlebig und bergen Risiken für die Gesundheit: sogenannte per- und polyfluorierte Chemikalien, kurz PFAS. Die US-Umweltbehörde EPA will die Verwendung der auch als "ewige Chemikalien" bekannten Stoffe nun eindämmen.

 

Die Behörde kündigte an, dass innerhalb der kommenden drei Jahre unter anderem neue Grenzwerte für die Trinkwasserbelastung eingeführt werden sollen. Weiter ist geplant, dass bestimmte PFAS-Verbindungen als "gefährliche Stoffe" eingestuft und die Hersteller verpflichtet werden, Informationen zur Giftigkeit der Chemikalien zur Verfügung zu stellen.

 

Dreistufiger Ansatz geplant

"Viel zu lange haben Familien in Amerika - vor allem in unterversorgten Gemeinden - unter PFAS in ihrem Wasser gelitten, in ihrer Luft oder im Boden, auf dem ihre Kinder spielen", erklärte EPA-Chef Michael Regan. Mit der neuen nationalen Strategie zu PFAS solle es nun "mutige und konkrete" Schritte in Bezug auf den kompletten Lebenszyklus der Chemikalien geben.

Vorgesehen ist ein dreistufiger Ansatz: die Forschung zu PFAS verstärken, die Verbreitung in der Umwelt eindämmen und die Säuberung bereits kontaminierter Orte beschleunigen. 

 

"Millionen Amerikaner trinken kontaminiertes Wasser"

 

Tausende Gemeinden hätten bereits toxische ewige Chemikalien in ihrem Wasser festgestellt, erklärte die US-Umweltschutzorganisation Environmental Working Group (EWG). Zudem gebe es PFAS-Belastungen in fast 400 Militäreinrichtungen. Die Organisation schätzt, dass mehr als 200 Millionen Amerikaner mit PFAS kontaminiertes Wasser trinken.

 

Die Umweltschützer begrüßten zwar den Vorstoß der Umweltbehörde, kritisierten zugleich aber, dieser Schritt komme zu spät. "Die EPA hat von den Risiken durch PFAS mindestens seit 1998 gewusst, es aber versäumt, zu handeln", erklärte die Organisation.

 

 

Risiko für Krebsarten und Immunschwäche

 

Zur Gruppe der per- und polyfluorierten Stoffe gehören mehrere Tausend Chemikalien. Sie werden nach Angaben der EPA unter anderem in Lebensmittelverpackungen wie beispielsweise Pizzakartons eingesetzt, aber auch in Reinigungsmitteln, Farben und Lacken oder Beschichtungen. Zugleich wurden die Stoffe, die sich in der Natur nur äußert langsam zersetzen, bereits in Tieren aus belasteten Gewässern oder etwa Milchprodukten nachgewiesen. Die Stoffe reichern sich im Körper an.

 

Einige Studien kommen dabei zu dem Schluss, dass PFAS Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben oder zu Entwicklungsverzögerungen bei Kindern führen können. Auch ein erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit sowie bestimmte Krebsarten wie Prostata-, Nieren- oder Hodenkrebs wird angeführt, ebenso wie erhöhte Cholesterinspiegel oder eine Schwächung der Immunantwort auf bestimmte Infekte oder nach einer Impfung.  

 

Umweltbundesamt: Kinder mit Chemikalien im Blut

 

In Deutschland hatte das Umweltbundesamts (UBA) im Juli vergangenen Jahres gewarnt, dass Kinder und Jugendliche zu viele langlebige Chemikalien im Blut hätten und die dadurch verursachten Schäden häufig noch unerforscht seien. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums werden PFAS wegen ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften und ihrer großen chemischen und thermischen Stabilität auch in zahlreichen Verbraucherprodukten wie Kosmetika, Kochgeschirr, Papierbeschichtungen, Textilien oder Ski-Wachsen verarbeitet. 

......

 

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/us-chemikalien-101.html

 

 

Neue EU-Trinkwasserrichtlinie: Regelungen für PFAS sind analytisch nur teilweise umsetzbar

https://tzw.de/blog-details/detail/neue-eu-trinkwasserrichtlinie-regelungen-fuer-pfas-sind-analytisch-nur-teilweise-umsetzbar

 

Senkung der Vorsorge-Maßnahmenwerte für PFOA/PFOS im Trinkwasser

https://www.umweltbundesamt.de/senkung-der-vorsorge-massnahmenwerte-fuer-pfoapfos

 

 


 

 

Solar­strom

So lohnt sich Photovoltaik

 

Höhere Vergütungs­sätze, bessere Strom­erträge, keine lästigen Steuern mehr: Wie Sie jetzt mit Solar­strom Geld sparen und verdienen können.

 

Für Haus­eigentümer wird es jetzt deutlich einfacher, Solar­strom auf dem Dach zu erzeugen. Bereits rück­wirkend ab dem Kalender­jahr 2022 sind Einkünfte aus dem Betrieb kleiner und mitt­lerer Photovoltaikanlagen steuerfrei. Ab 1. Januar 2023 fällt auch die Umsatz­steuer für die Lieferung und Montage von Solar­strom­anlagen und Speichern weg, die auf oder in der Nähe eines Wohn­gebäudes installiert werden.

Wesentliche Verbesserungen gibt es auch durch das Ende Juli 2022 inkraft­getretene Gesetz zur Reform des Erneuer­baren-Energien-Gesetzes (EEG). Die wichtigsten Änderungen: Betreiber neuer Solar­strom­anlagen bekommen mehr Geld. Und es gibt seitdem zwei völlig unterschiedliche Tarife für den Solar­strom, den sie ins öffent­liche Netz einspeisen. Die Experten der Stiftung Warentest haben gerechnet, wie sich die Reform der Solar­förderung auf die Wirt­schaftlich­keit neuer Photovoltaikan­langen auswirkt. Ergebnis: Eine Solar­anlage auf dem Dach wird in den meisten Fällen lohnen. Renditen von 3 bis 6 Prozent sind über einen Zeitraum von 20 Jahren auch bei vorsichtiger Kalkulation drin.

 

https://www.test.de/Solaranlage-Gute-Renditen-sind-moeglich-und-so-gehts-5250676-0/

 

 

Weitere Links:

 https://www.solaranlage-ratgeber.de/photovoltaik/photovoltaik-voraussetzungen/photovoltaikanlage-aufstellmoeglichkeiten/photovoltaik-auf-dem-hausdach

 

https://www.finanztip.de/photovoltaik/#c74641

 

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/solarthermie-solarenergie-fuer-heizung-und-warmwasser-nutzen-5568

 


 

 

BürgerÖkogas

 

Nachhaltiges Biogas aus Reststoffen beziehen und Bürgerenergie fördern.

 

 

Viele Menschen in Deutschland heizen und kochen mit Gas. Aber wo kommt das Gas her? Und wo fließt unser Geld hin? Beziehen Sie BürgerÖkogas von den Bürgerwerken und entscheiden Sie selbst darüber, wo Ihre Energie herkommt und welche Aktivitäten Sie mit Ihrem Geld unterstützen

 

Bei den Bürgerwerken haben sich mehr als 40.000 Menschen und über 100 Energiegenossenschaften aus ganz Deutschland zusammengetan und setzen sich für den dezentralen Ausbau Erneuerbarer Energien ein. Mit BürgerÖkogas fördern Sie beim Heizen und Kochen mit jeder verbrauchten Kilowattstunde den Ausbau Erneuerbarer Energien in Bürgerhand.

 

BürgerÖkogas enthält wahlweise 5, 10 oder 100 % Biogas. Unser Biogas wird aus organischen Abfällen gewonnen, die bei der Verarbeitung von Zuckerrüben anfallen. Unser Erzeuger – die Zuckerrübenfabrik Anklam in Mecklenburg-Vorpommern – nutzt dafür Reststoffe von regionalen Zuckerrüben. Durch das Gasnetz wird das Ökogas zu unseren Kunden geliefert.

 

https://buergerwerke.de/oekogas/buergeroekogas/

 

 

 

Wirklich Ökogas.

  • Drei Ökogas-Varianten: Klassik, Vegan und GEG.
  • Immer 100 % Biogas.
  • Zertifiziert von TÜV Nord; Platz 1 in der Utopia-Bestenliste!

 

Das Original gibt’s jetzt in drei Varianten.

Mit Wirklich Ökogas hat alles bei Polarstern angefangen. Inzwischen gibt’s drei Tarife für verschiedene Bedürfnisse: Wirklich Ökogas Klassik für klimabewusste Haushalte. Wirklich Ökogas Vegan für den veganen Lebensstil und Wirklich Ökogas GEG für Immobilienbesitzer:innen, die damit die Kriterien des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erfüllen. Egal welchen Tarif du wählst, in Sachen Nachhaltigkeit machen wir keine Abstriche. Das heißt: Alle Wirklich Ökogas-Varianten sind komplett frei von fossilem Erdgas. Sie basieren zu 100 % auf biogenen Rest- und Abfallstoffen oder auf pflanzlichen Quellen. Und natürlich investieren wir für jede Kilowattstunde zusätzlich in den Ausbau erneuerbarer Energien. Na, wenn das mal kein Booster für die Energiewende im Wärmemarkt ist!

 

 

Wirklich nachhaltig erzeugt. Nur bei uns.

 

Bei Polarstern weißt du, woher dein Gas kommt. Nicht irgendwo aus der Nordsee oder aus Sibirien, sondern aus europäischen Biogasanlagen. Gülle aus Massentierhaltung ist für uns ein „No-go“ genauso wie Ökogas-Kompromisse. Unser Ökogas ist immer 100 % nachhaltig, nicht nur ein bisschen, wie es sonst oft im Gasmarkt der Fall ist, wenn nur ein Teil Biogas im Produkt drinsteckt – oder sogar gar keines. Nachhaltiger kann man Gas kaum erzeugen.

 

https://www.polarstern-energie.de/oekogas/

 

 

 

 

 


 

Hallo,

Seit fast 30 Jahren wird unsere Klimapolitik durch die Energiecharta untergraben. Dieser toxische Vertrag erlaubt fossilen Energiekonzernen, unsere Regierungen zu verklagen, wenn sie Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise ergreifen, die ihre Megaprofite "schädigen" könnten.

Aber indem sich mehr als eine Million Menschen unserer Kampagne anschlossen und die EU aufforderten, aus diesem toxischen Vertrag auszusteigen, trugen wir dazu bei, den Lauf der Geschichte zu verändern.

Mehr dazu erfährst du hier:

https://act.wemove.eu/campaigns/energie-charter-vertrag?action=sign

 

 

Konzerne

dürfen nicht gegen Klimaschutz klagen

 

Abgeordnete des Europäischen Parlaments

 

Appell

 

Steigen Sie aus dem Energiecharta-Vertrag aus und stoppen Sie seine Ausweitung auf andere Länder! Der Vertrag ermöglicht es Kohle-, Öl- und Gaskonzernen, die Energiewende zu behindern. Nehmen Sie den fossilen Energiekonzernen jetzt die Möglichkeit, dringende Klimaschutzmaßnahmen mit Hilfe des Vertrags zu blockieren.

 

Unsere Länder zahlen hohe Geldstrafen an Konzerne, die fossile Brennstoffe generieren. Europäer*innen könnten am Ende über 7 Milliarden Euro an Öl-, Gas- und Kohlekonzerne zahlen - für das Ergreifen von Klimaschutzmaßnahmen. [1]

    Das Öl- und Gasunternehmen Rockhopper fordert von Italiener*innen 260 Millionen Euro für das verhindern neuer Ölfelder an der italienischen Küste.
    Ascent verlangt 120 Millionen Euro von den slowenischen Steuerzahler*innen, weil sie Umweltschutz statt Gas-Fracking wählten.
    Vattenfall verklagt die deutsche Bevölkerung auf 4,3 Milliarden Euro, da der deutsche Staat den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen hat.
    Niederländer*innen sollen 2,4 Milliarden Euro an RWE und Uniper für den Ausstieg aus der Kohle zahlen!

Die Zeit, um eine Klimakatastrophe zu vermeiden, läuft bald ab. [2] Fossile Unternehmen setzen unsere Regierungen unter Druck, indem sie ihnen drohen, sie auf hohe Geldstrafen zu verklagen. Dadurch hindern sie Regierungen daran, dringend notwendige Entscheidungen zu treffen, um unser Klima zu retten.

Dieser toxische Vertrag [3] über fossile Brennstoffe - offiziell Energiecharta-Vertrag genannt - ist ein Relikt aus der Vergangenheit, aus einer Zeit als die Regierungen den menschengemachten Klimawandel leugneten. [4] Doch klammern sich die Konzerne fossiler Brennstoffe mit aller Kraft an den Vertrag, weil er ihre Profite schützt.

Aber wir gewinnen gegenüber den großen Umweltverschmutzern an Einfluss. Italien hat seine Mitgliedschaft in diesem toxischen Vertrag bereits beendet und die europäischen Abgeordneten unterstützen unsere Forderung. Nun liegt es an den Mitgliedsstaaten, sich für eine Seite zu entscheiden. Damit dies geschieht, müssen unsere Energieminister*innen hören, warum es wichtig ist.

 

https://act.wemove.eu/campaigns/energie-charter-vertrag

 

 

 


 

 

Energiewende 11.05.2022

 

Wärmespeicher:

Forschern gelingt Durchbruch mit chemischer Reaktion

 

Neben elektrischer Energie versuchen Ingenieurinnen und Ingenieure, thermische Energie aus regenerativen Quellen zu gewinnen. Forschenden aus Wien ist jetzt ein Durchbruch gelungen.

 

Beim Thema Energiewende fristet thermische Energie noch ein Schattendasein. 55% der Energie in Deutschland werden für die Wärme- oder die Kälteerzeugung verbraucht. Andererseits kann viel Wärme nicht genutzt werden, da sie zu unpassender Zeit entsteht, etwa Wärme im Sommer, die im Winter dringend benötigt würde. Auch Abwärme aus der Industrie lässt sich nicht immer so nutzen, wie es sinnvoll wäre. Nicht zuletzt bieten sich Module als Ergänzung für Sonnenkollektoren an.

Eine Möglichkeit, Wärme zu speichern, sind chemische Reaktionen. Das Prinzip selbst ist altbekannt. Man benötigt eine endotherme chemische Reaktion. Sie verbraucht thermische Energie und speichert sie als chemische Energie. Die Umkehrreaktion ist exotherm; sie liefert Wärme. Beispiele gibt es viele, etwa die altbekannte Reaktion in Taschenwärmern. In „geladenem“ Zustand enthalten sie eine gesättigte Lösung mit Natriumthiosulfat. Kristallisationswärme heizt das Kissen auf. Der Vorgang kann mechanisch, etwa durch ein Knicken, ausgelöst werden. Für großtechnische Anwendungen eignen sich viele dieser Reaktionen jedoch nicht.

 

„Es gibt unterschiedliche chemische Reaktionen, die man für diesen Zweck nutzen kann“, sagt Franz Winter vom Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und technische Biowissenschaften der TU Wien. „Wir verwenden Borsäure, ein festes Material, das wir mit Öl vermischen.“ Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen, dass sich ihre ausgewählte Chemikalie eignet, um thermochemische Wärmespeicher mit hoher Kapazität zu bauen.

......

 

Wie die Forschenden schreiben, gebe es zwar etliche Chemikalien, die sich eignen würden, auch Salzhydrate wie das eingangs erwähnte Natriumthiosulfat. „Der Vorteil von Borsäure ist ihre höhere Energiespeicherdichte im Vergleich zu gängigen Salzhydraten oder Zeolithen“, so Winter. Außerdem sei Borsäure kostengünstig, leicht verfügbar und im geschlossenen System gut handhabbar, ohne große toxikologische Hürden. Borsäure selbst ist preisgünstig; die Weltjahresproduktion liegt mehr als zwei Millionen Tonnen und könnte gesteigert werden.

 

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/waerme-als-chemische-energie-speichern-so-kann-es-endlich-gelingen/

 

 

Leistungsstarker Wärmespeicher für den Bau?

 

Ein neues Material zur Speicherung von latenter Wärme könnte dabei helfen, Häuser energetisch deutlich zu verbessern. Die Zusätze, die dem Material seine Festigkeit und erhöhte Wärmeleitfähigkeit verleihen, können aus Reishülsen gewonnen werden.

 

https://www.ingenieur.de/fachmedien/bauingenieur/innovationen-in-der-baubranche/leistungsstarker-waermespeicher-fuer-den-bau/

 

 

18.04.2018 - Technische Universität Wien

 

Neuartiger chemischer Wärmespeicher

TU Wien präsentiert kompakten Hochleistungs-Wärmespeicher

 

Viel Energie geht heute in Form von Wärme verloren – etwa ungenutzte Wärme von Industrieanlagen oder aus KFZ-Auspuffen, die einfach in die Umwelt abgegeben wird. Diese Wärme zu speichern wäre ein gewaltiger Fortschritt: Man könnte die gespeicherte Wärme beispielsweise beim Start von Motoren gut gebrauchen, die in kaltem Zustand sehr hohe Emissionen verursachen.

An der TU Wien entwickelte man nun für dieses Problem eine innovative Lösung, bei der drei Institute zusammengearbeitet haben: Verfahrenstechnik, Synthesechemie und Energietechnik. Tausende Materialien wurden analysiert, um schließlich den optimalen chemischen Wärmespeicher herzustellen: Mit Kupfersulfat kommt der neue Speicher auf eine Energiedichte von 2MJ/kg, innerhalb weniger Sekunden erreicht er die Spitzentemperatur von über 300° C, er kann eine fast unbegrenzte Zahl von Ladezyklen durchlaufen und er kann Wärme monatelang verlustlos speichern. Präsentiert wird ein Modell des neuen Energiespeichers auf der Hannover Messe 2018.

 

https://www.chemie.de/news/1154544/neuartiger-chemischer-waermespeicher.html

 

https://www.energiesparen-im-haushalt.de/energie/bauen-und-modernisieren/hausbau-regenerative-energie/energiebewusst-bauen-wohnen

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Latentw%C3%A4rmespeicher

 


 

 

Umwelt

 

So reicht

Öko-Strom für alle

 

Sonne, Wind und Wasser: Welcher Mix ist nötig für eine erfolgreiche Energiewende und wie viel Bürgerbeteiligung braucht sie?

 

Inhalt:

                Optionen für Strom-Großspeicher sind gefragt

 

 

Jedes Dach wird für die Energiewende gebraucht

 

Besonders auf Mehrfamilienhäusern werden Solarprojekte durch die Rechtslage erschwert. Wie einfach es gehen könnte, beweist die Solarwärme: Vermieter können diese auf dem Dach gewinnen und unkompliziert über die Nebenkostenabrechnung an die Mieter abgeben. Mit Solarstrom ginge das technisch natürlich ebenso. Aber hier schuf der Gesetzgeber komplizierte Regeln. „Die Idee hinter solchen Mieterstromkonzepten ist genial“, sagt Naturstrom-Vorstand Meyer, „die Umsetzung von Projekten wird aber durch unnötige Bürokratie erschwert“. Wer Solarstrom vom Dach an einen Bewohner des Hauses verkauft, wird formal zum Energieversorger – mit allen Rechten und Pflichten. Damit bringen bereits einige 1000 Kilowattstunden vom Dach enormen Verwaltungsaufwand mit sich.

 

Tim Meyer sieht zu viele Dachziegel. Der Vorstand des Öko-Energieversorgers Naturstrom steht in seinem Büro und schaut in den Hamburger Herbsthimmel. Er zeigt auf die umliegenden Dächer: „Es gibt noch zu viele Dächer, auf denen sich keine Photovoltaik-Anlagen befinden. Das muss sich ändern.“ Zumindest ist das aus seiner Sicht ein guter Weg, um die riesigen Mengen an CO2, die wir ausstoßen, zu verringern. Und dass das passieren muss, steht außer Frage. 400 Gigatonnen CO2 dürfen es den Berechnungen des Weltklimarates IPCC in Deutschland nur noch sein, wenn man das Pariser Klimaabkommen einhalten und die Erderwärmung bei 1,5 Grad stoppen will.

 

Bürger am Ausbau beteiligen

Kann die Energiewende ein Bürgerprojekt werden oder soll nur die etablierte Energiewirtschaft profitieren? In den vergangenen zehn Jahren wurden in Deutschland rund 800 Energiegenossenschaften gegründet. Doch längst sind die Rahmenbedingungen für Bürgerprojekte so unsicher und kompliziert geworden, dass im Jahr 2020 in ganz Deutschland nur noch 13 Genossenschaften hinzukamen. Dabei hat eine gemeinsame Studie vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und der TU Berlin zum dezentralen Ausbau der Erneuerbaren ergeben: je lokaler, desto besser. Der von der alten Bundesregierung geplante Netzausbau sei deutlich teurer als der Ausbau dezentraler Beteiligungssysteme. Dieser wäre sogar von der EU gedeckt, denn die Erneuerbare-Energien-Richtlinie gibt vor, dass Bürger erneuerbaren Strom aus Wind und Sonne nicht nur gemeinsam erzeugen, sondern auch teilen können. ...

 

 

Weiterlesen:

https://schrotundkorn.de/umwelt/so-reicht-oeko-strom-fuer-alle

 

 

Öko-Strom selbst erzeugen

 

Steigende Energiepreise stellen viele Haushalte vor Probleme. Wieso Strom nicht selbst erzeugen? Wir erklären, worauf zu achten ist.

 
Im Prinzip kann jeder zum Stromlieferanten werden. Inzwischen gibt es Photovoltaik-Anlagen, die man sogar am Balkon anbringen kann. Doch leider ist es doch nicht ganz so einfach mit dem eigenen Öko-Strom. Bestimmte Normen, Gesetze und vor allem der bürokratische Aufwand erschweren die Inbetriebnahme eigener grüner Minikraftwerke. Es gibt aber Hilfe.
Welche Rolle Dächer spielen

Der Ausbau dezentraler Energienetzwerke stockt. Dabei verfügt Deutschland über ein riesiges Potenzial auf den Dächern von Wohn- und Geschäftshäusern. Über diese Flächen könnten zügig Solarstrom und Solarwärme gewonnen werden, die die Hausbewohner zumindest in Teilen direkt nutzen könnten.
.............

Besonders auf Mehrfamilienhäusern werden Solarprojekte durch die Rechtslage erschwert. Wie einfach es gehen könnte, beweist die Solarwärme: Vermieter können diese auf dem Dach gewinnen und unkompliziert über die Nebenkostenabrechnung an die Mieter abgeben. Mit Solarstrom ginge das technisch natürlich ebenso. Aber hier schuf der Gesetzgeber komplizierte Regeln.
„Die Idee hinter solchen Mieterstromkonzepten ist genial“, sagt Naturstrom-Vorstand Meyer, „die Umsetzung von Projekten wird aber durch unnötige Bürokratie erschwert“. Wer Solarstrom vom Dach an einen Bewohner des Hauses verkauft, wird formal zum Energieversorger – mit allen Rechten und Pflichten. Damit bringen bereits einige 1000 Kilowattstunden vom Dach enormen Verwaltungsaufwand mit sich.

 

https://schrotundkorn.de/umwelt/oeko-strom-selbst-erzeugen

 

 

 

 

 


 

 

Liebe Regierung, wir müssen raus aus fossilem Heizen!

 

 

Echte Energiespar-Maßnahmen jetzt!

 

Wir sparen Energie, wo wir können. Nun muss die Regierung dafür sorgen, dass der Energieverbrauch dauerhaft sinkt und klimafreundlich wird. Dazu gehört der Umstieg auf Heizen mit 100% Erneuerbaren Energien.

Jetzt Nachricht an Kanzler Scholz schicken!

Wir sind immr noch in der Energiekrise und viele Menschen geben alles beim Energiesparen, auch beim Duschen. Aber außer guten Tipps macht die Bundesregierung nicht viel, um den Energiebedarf – gerade in Gebäuden – dauerhaft zu senken. Das muss sich ändern! Schicke jetzt eine Nachricht an Bundeskanzler Scholz: Als Duschklub fordern wir gemeinsam wirksame Schritte wie den Ausstieg aus fossilem Heizen, eine Sanierungsoffensive und Energiespar-Geräte für alle! 

Die Energiekrise macht auch vor unseren eigenen vier Wänden nicht halt. Wir heizen und duschen sparsamer, aber das reicht nicht im Kampf gegen steigende Energiepreise, soziale Ungleichheit und unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die Bundesregierung muss mehr tun, als eine Monatsrechnung zu übernehmen. Sie muss dafür sorgen, dass unsere Gebäude energieeffizient und klimafit werden.  ........


 

Einnahmen in Milliardenhöhe

durch Abschaffung umweltschädlicher Subventionen

 

https://www.youtube.com/watch?v=36egIDTbBTY

 

 

Lützerath hat keinen Einfluss auf Versorgungssicherheit

https://www.wwf.de/2023/januar/luetzerath-neuer-tiefpunkt-in-sachen-klimaschutz


 

 

 


 

 

WIR BEWEGEN EUROPA

IN eine lebenswerte Zukunft

 

WeMove Europe ist eine wertebasierte europäische Gemeinschaft. Wir wollen den Einfluss der Zivilbevölkerung stärken, um Europa im Namen des Planeten, aller Menschen und zukünftiger Generationen zum Besseren zu verändern.

 

 

Die Welt ist in einer Krise.

Doch mit unserer Hilfe kann sich das ändern!

 

Unser politisches System hat zu lange den Reichen & Mächtigen gedient und ihre Profite maximiert. Jetzt sehen wir die verheerenden Auswirkungen auf unsere Umwelt, unsere Demokratie, unsere Wirtschaft und unser tägliches Leben. Es ist an der Zeit, dieses unfaire System zu verändern. Wir wollen ein lebenswerteres Europa. Ein Europa, das Klimaschutz ernst nimmt, die Natur schützt, Geflüchtete mit offenen Armen aufnimmt und auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht.

 

Ein Europa für uns Menschen und den Planeten

Unsere Kampagnen basieren auf unserer Vision & unseren Werten für Europa. Wir glauben, dass die europäische Politik die Menschen und den Planeten in den Mittelpunkt stellen muss. Wir glauben, dass wir mit der Macht von unten diesen Wandel vorantreiben können. Wenn wir zusammenarbeiten, ist ein Europa möglich, in dem unsere Vision Wirklichkeit wird.

 

Umweltverschmutzer dürfen unsere Regierungen nicht verklagen

Der Energiecharta-Vertrag ermöglicht der fossilen Brennstoffe-Industrie, unsere Regierungen zu verklagen, wenn diese ihre Energiepolitik für eine eimissionsfreie Zukunft ändern.

 

 

Raus mit der fossilen Brennstoffindustrie aus der Politik!

 

An die Mitglieder des europäischen Parlaments 

 

Appell

Die Energiepreise schießen in die Höhe und die Menschen haben Mühe, ihre Wohnungen zu heizen. Gleichzeitig gibt die Lobby der Kohle-, Gas- und Ölindustrie Millionen aus, um politische Maßnahmen zu sabotieren, die den Menschen helfen sollen, ihre Rechnungen in diesem Winter zu bezahlen. Die europäischen Staats- und Regierungschefs müssen die Beziehungen zur Lobby der fossilen Brennstoffindustrie beenden durch:

  1. Den Entzug der Lobbyausweise für Vertreter*innen der Öl-, Gas- und Kohlekonzerne, so dass sie in europäischen Institutionen nicht mehr ein und aus gehen können.
  2. Die Entwicklung eines Konzeptes für Interessenskonflikte bezüglich europäischer Klima- und Energiepolitik, ähnlich wie die Beschränkungen für die Lobbyarbeit der Tabakindustrie im Bereich der Gesundheitspolitik.
  3. Einrichtung einer europäischen Taskforce für Klima- und Soziales, durchgeführt von NGOs, Sozialverbänden und Gewerkschaften, um eine soziale und ökologisch gerechte Beratung der Politik zu gewährleisten.

Warum das wichtig ist


in Brüssel läuft die Lobbymaschinerie der Kohle-, Öl- und Gasindustrie auf Hochtouren.
[1] Jeden zweiten Tag treffen sich Lobbyist*innen mit führenden Politiker*innen und sorgen so dafür, dass Kohle und Gas weiter Vorrang vor erneuerbaren Energien bekommen.

 

Dabei fährt genau diese Industrie beispiellose Gewinne ein - während viele Menschen vor der bitteren Wahl stehen, entweder die Wohnung zu heizen oder Essen auf den Tisch zu bringen. [2]

 

Die gute Nachricht ist: Dieser Einfluss der Lobby auf unsere Politik ist nicht gesetzt. So wurden zum Beispiel den Lobbyist*innen russischer Staatskonzerne ihre Zugangsprivilegien entzogen. [3] Wir fordern das Gleiche für die Lobbyist*innen der Kohl- und Gasindustrien – denn sie schaden Menschen und Planeten.

 

Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Industrielobby will Pläne zunichte machen, die uns "Normalbürger*innen" helfen sollen, diesen Winter zu überstehen. Zum Beispiel die Deckelung der Energiepreise oder eine Steuer auf Übergewinne. [4] Unsere europäischen Politiker*innen müssen JETZT die Beziehungen zur fossilen Energielobby beenden.

 

In den letzten Jahrzehnten haben die Kohle-und Gaskonzerne Millionen für Lobbyarbeit ausgegeben, um Europas Abhängigkeit vom Gas zu erhalten und den Übergang zu erneuerbaren Energien zu blockieren. Die Industrie nutzt die gleichen Taktiken wie die großen Tabakkonzerne: Sie sponsert Greenwashing-Veranstaltungen für Politiker*innen und bringt dubiose Forschungsergebnisse heraus, die die Gefahren des Klimawandels verharmlosen. [5]

 

 

Jetzt kämpft die Industrie dafür, dass Gas so teuer wie möglich bleibt und Familien in ganz Europa zahlen den Preis dafür. Wir müssen die fossile Industrie zur Verantwortung ziehen und ihren Einfluss auf unsere Politiker*innen begrenzen.

Fordern Sie unsere Politiker*innen auf, den Öl-, Gas- und Kohlekonzerne ihre Lobbyausweise zu entziehen, so dass sie im europäischen Parlament nicht mehr ein und aus gehen können.

 

 

https://act.wemove.eu/campaigns/anti-klima-lobby?

https://www.wemove.eu/de/

 


 

Aktuelles

Wieder monatlich Dorfspaziergänge ab 5.2.23

 

"Ihr dachtet, Ihr könnt Lützerath begraben? Ihr habt wohl vergessen, dass es ein Samenkorn ist."

Unter dieser Überschrift werden wir noch oft zusammenkommen, denn der Kampf gegen RWE / die Braunkohle und für eine solidarische Welt geht weiter.

Wir treffen uns jeden ersten Sonntag im Monat an der Kirche in Keyenberg zum Dorfspaziergang, erkunden die Dörfer und erfahren, wie vor Ort die Lage ist.

Der nächste dieser Dorfspaziergänge wird

 

am Sonntag, den 5. Februar 23 um 12:00 h

                                                                                                                                                                              losgehen.  

                      

Treffpunkt ist ab 11:30 h hinter der Kirche in Keyenberg.

In der Einladung zum kommenden Sonntag heißt es:

 

"Nach einer diesmal kurzen Runde möchten wir mit euch noch gemeinsam zu "Unser Aller Camp" und dort noch gemeinsam ein wenig beim Abbau helfen, da das Camp an diesem Wochenende schließt.

 Wir freuen uns schon, euch wieder zu sehen.

 

Die nächsten Dorfspaziergänge sind dann am

 05.03, 02.04, 07.05, 04.06.......

 

Wir halten euch auf jeden Fall hier mit weiteren Infos auf dem Laufenden"

 

Kommt dazu!

Lützi lebt!

 

 

auch: https://verheizte-heimat.de

 

 

 

Bitte vormerken: FFF-Klimastreik am 3.3.23

 

Do 26.01.2023 | 21:45 | Kontraste
Die Kohle unter Lützerath

 

Was steckt hinter dem Deal mit RWE?

 

Um die Versorgungssicherheit von Deutschland mit Strom zu garantieren, braucht es die Kohle unter Lützerath nicht. Das belegen wissenschaftliche Berechnungen. Das war ein Argument für die umstrittene Räumung des Dorfes. Und auch mit dem Argument der Grünen, ihr Deal mit dem Energieriesen sei gut für den Klimaschutz, hat der vorgezogene Ausstiegstermin aus der Braunkohle im Rheinischen Revier nicht viel zu tun. Denn Braunkohleverstromung wird ab 2030 wegen der immer teurer werdenden CO2-Zertifikate unrentabel. Was also steckt dann hinter dem Deal mit dem Energiekonzern RWE? Kontraste über ein teures und schmutziges Geschäft.

 

https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-26-01-2023/kohle-unter-luetzerath-was-steckt-hinter-dem-deal-mit-rwe.html

 

 

Ab Minute 11,50 Informationen zu Lützerath.

 

https://www.ardmediathek.de/video/kontraste/kontraste-vom-26-01-2023/das-erste/Y3JpZDovL3JiYl82MmUyYzdhNy05NDIzLTRmZmEtOGQ3ZS1iYzVmOTY4NDgxYTJfcHVibGljYXRpb24

 

 


 

 

Stoppt den Ausverkauf unseres Trinkwassers!

 

Die Klimakrise verknappt das Wasser – auch bei uns in Deutschland. Konzerne wie Aldi und Red Bull verschärfen das Problem, denn sie kaufen uns das Trinkwasser weg. Während die Unternehmen damit Profite einfahren, droht den Bürger*innen das Wasser auszugehen. Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) muss jetzt eingreifen und unser Trinkwasser schützen.

 

Unterzeichne den Appell gegen die Privatisierung unseres Wassers!

Jede Dürre verschärft den Wassermangel. Viele Konzerne kaufen deshalb gezielt Brunnen und Pumpwerke auf. Den Unternehmen sichert das ihre Gewinne – trotz der Klimakrise. Doch für uns Bürger*innen wird das Wasser immer knapper. 

Trinkwasser ist ein Menschenrecht. Darum fordern wir: Bei der Wasserversorgung müssen Bürger*innen vor Konzernen kommen. Stoppen Sie die Privatisierung von Trinkwasser und stellen Sie in der Nationalen Wasserstrategie klar: 

  1. Die Wasserversorgung von Bürger*innen muss Vorrang vor Konzerninteressen haben. Es braucht gesetzliche Regeln, die sicherstellen, dass Unternehmen den Menschen nicht das Trinkwasser wegkaufen. 
  2. Das Wasser gehört uns allen. Wenn Konzerne Grundwasser für ihre Profite nutzen, müssen sie dafür fair bezahlen.
  3. Die Bundesregierung muss die Trinkwasserversorgung sichern. Die Rechte zur Wasserentnahme für Konzerne gehören verkürzt und regelmäßig überprüft. Nur so kann sie rechtzeitig auf Dürren und drohende Knappheiten reagieren.


https://campact.org/trinkwasser-um-2

 

 


 

 

Man kann Dinge niemals verändern,
indem man die bereits existierende Realität bekämpft.
Wenn du etwas verändern willst, erschaffe ein neues Modell,
welches das vorhandene obsolet macht und ersetzt.
Buckminster Fuller

 

 

 

WIR, souveräne Lebewesen, reines Bewusstsein, reine Liebe,

erkennen an, dass der Mensch Teil des Ökosystems Erde ist. 

Wir haben erkannt, dass unsere Gesundheit untrennbar mit der Gesundheit der Pflanzen,

der Tiere, der Gewässer, der Böden, der Luft 

und den kosmischen Zyklen verbunden ist. 

Wir erinnern uns an die uns innewohnende Schöpferkraft und an unser unendliches Entwicklungspotenzial.

Gemeinsam manifestieren wir eine Neue Erde,

auf der alles Leben wertgeschätzt wird.

 

 

https://thenewearthmanifesto.com/

 


Pressemitteilung
14.01.2023


Stoppt die Gewalt gegen unsere Kinder und Enkelkinder in Lützerath!


Parents for Future Germany und Grandparents for Future Deutschland
fordern den Polizeipräsidenten Aachen, Dirk Weinspach und die politisch
Verantwortlichen, NRW Innenminister Reul, NRW Ministerpräsidenten
Wüst und NRW Klimaschutzministerin Neubaur dazu auf, die Gewalt
gegen friedliche Aktivisti in Lützerath sofort zu stoppen und die Arbeit
der Journalist*innen und Sanitäter*innen nicht weiter zu behindern!


Seit Beginn der Räumung von Lützerath steigt die Zahl der Meldungen von Polizeigewalt gegen friedliche Aktivisti, unter denen sich eine Vielzahl von Kindern und Enkelkindern von Parents for Future und Grandparents for Future befinden.

Die Fotos und Berichte reichen von Schlägen gegen Kopf und Bauch, Schmerzgriffen, Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken, etlichen
Kopfplatzwunden, bis hin zu gefährlichen Räumaktionen der Tripods und Hochseile und lebensgefährlichen Baumfällungen in unmittelbarer Nähe von besetzten Strukturen, die das Leben der Aktivisti gefährden.

 

Diese Brutalität und unverhältnismäßige Polizeigewalt ist nicht
zu rechtfertigen und trifft Aktivisti, die ohne Gegenwehr am Boden sitzen oder in
Baumhäusern ausharren. Durch das weitere Befahren des Geländes mit schwerem Räumgerät werden die unter dem Gelände in einen Tunnel verbarrikadierten Aktivisti aktuell durch die Polizei in akute Lebensgefahr gebracht. Zahlreiche Fotos und Videos findet man dazu in den Social Media Kanälen.


Eine Mutter aus Berlin berichtet: „Ich habe tagelang mit extremer Sorge um meine Tochter die Bilder des rabiaten Vorgehens der Polizei verfolgt. Eine berechtigte Sorge. Meine Tochter meldete sich mit Fotos ihrer Hämatome zurück, die ihr durch den Schlagstockeinsatz im Bauchbereich beim Auflösen einer friedlichen Menschenkette zugefügt wurden.“
Demosanitäter*innen werden immer wieder daran gehindert, die Einsatzorte zu betreten und die Verletzten zu behandeln. Eine realistische Einschätzung der Art und Zahl der Verletzungen wird dadurch zusätzlich erschwert. Die Anzahl der verletzten Aktivisti übersteigt die von der Polizei veröffentlichten Zahlen um Längen. (1)


Iza Hofmann, Demosanitäterin in Lützerath erklärt: „Die Sitzblockaden und Menschenketten verlaufen sehr friedlich. Die Polizei wendet zur Zurückdrängung der Aktivist*innen Schläge an. (…)
Jedenfalls hatten wir heute als Sanis haufenweise Kopfverletzungen zu versorgen. Keine Wenigen, sondern eine ganze Menge. Das sind keine Einzelfälle: Die Polizei NRW Aachen schlägt auf den Kopf!
Dass das aus medizinischer Sicht eine absolute Katastrophe ist, brauche ich hier hoffentlich nicht weiter zu erläutern. Nur soviel: Das ist Scheiße gefährlich. Von einer friedlichen Räumung ist hier definitiv nicht zu sprechen. Die Polizei verletzt mutwillig und unnötigerweise Menschen.“ (2)


Auch der Presse und den parlamentarischen Beobachter*innen wird der Zugang zu den Einsatzorten in Lützerath in Teilen untersagt. Zudem bedarf es einer Akkreditierung durch RWE, um über die Räumung berichten zu dürfen, was laut Deutscher Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) bei öffentlichem Interesse grundsätzlich rechtlich bedenklich ist.


Jörg Reichel, Geschäftsführer dju erklärt in der taz: „Schon vor der Räumung wurde die Pressearbeit behindert. Es gab zwei körperliche Angriffe, einmal durch RWE Security und einmal durch die Polizei. Seit der Räumung, Stand Mittwochmittag, gibt es vermehrt Behinderungen von Pressearbeit: polizeiliche Maßnahmen gegen Journalist*innen und einen Fall, wo die Polizei die Löschung von Bildern verlangt hat. Selbst im öffentlichen Teil von Lützerath haben Security und Polizei Journalist*innen nicht durchgelassen.“ (3)

 

Eine weitere Nachricht sorgte am Donnerstag für Aufregung: Offenbar gehören RWE Landflächen bei Lützerath gar nicht, die für den Kohleabbau nötig sind, sagt die Grünen-Politikerin Antje Grothus. Sie fordert: „Räumung stoppen“. Selbst wenn Lützerath also geräumt und abgerissen werde, könne RWE gar nicht ohne Weiteres den Hauptbetriebsplan zum Braunkohleabbau umsetzen, so Grothus. (4)


Laut neuester ZDF Politbarometer Umfragen sind derzeit 59% der deutschen Bevölkerung gegen die Ausweitung der Abbaugebiete für Braunkohlenutzung und damit für die Einhaltung der 1,5 Grad Grenze. (5) Die ganze Welt sieht derzeit nach #Lützerath und erlebt, was die Klimapolitik der deutschen Bundesregierung bedeutet:
Bewusstes Reißen der 1,5 Grad Grenze, Inkaufnahme des Kollapses der Ökosysteme, warnende, wissenschaftliche Studien werden dabei bewusst ignoriert, friedliche Aktivisti erfahren Polizeigewalt, Klimaschutz und Pressefreiheit werden mit Füssen getreten und die Eigentumsverhältnisse von RWE sind dabei noch nicht einmal geklärt.


So geht fossile Lobbypolitik!
Wir fordern den Polizeipräsidenten und die politisch Verantwortlichen auf:
Stellen Sie für parlamentarische Beobachter*innen, die Presse und Sanitäter*innen
uneingeschränkten Zugang zu den besetzten Strukturen her!
Stoppen Sie die Gewalt!
Stoppen Sie die Räumung!
#LützerathBleibt!
#SystemChangeNotClimateChange!
Parents for Future Germany
Claudia Prange Presse AG
c/o IH Cologne, Vogelsanger Str. 61, 50823 Köln +49 152 2718 4343
presse@parentsforfuture.de
http://www.parentsforfuture.de


((1) https://www.derstandard.de/story/2000142573983/polizei-will-luetzerath-raeumung-am-samstagmorgen-fortsetzen
(2) https://threadreaderapp.com/thread/1612930730908164096.html
(3) https://taz.de/Pressegewerkschafter-ueber-Luetzerath/!5905115/
(4) https://www.ruhr24.de/nrw/luetzerath-wende-rwe-raeumung-antje-grothus-aktivisten-polizei-aktuell-garzweiler-tagebau-zr-92024577.html
(5) https://www.zdf.de/nachrichten/politik/politbarometer-kohleabbau-luetzerath-panzerlieferung-ukraine-102.html

 


 

 

Räumung in Lützerath:

Bislang keine größeren Zwischenfälle

 

12.01.2023

Räumung in Lützerath: Bislang keine größeren Zwischenfälle

https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau24/raeumung-in-luetzerath-bislang-keine-groesseren-zwischenfaelle/tagesschau24

 

Räumung von Lützerath

10.01.2023

 

Früher hieß es im Grünen-Wahlprogramm: "Niemand soll mehr für einen Tagebau sein Zuhause verlassen müssen". Jetzt regieren sie und stecken im Dilemma zwischen Anspruch und Realität.

 

https://www.ardmediathek.de/video/mittagsmagazin/raeumung-von-luetzerath/das-erste/

 

 

 

Kohle Tötet

 

14.1.23, 12:00 h Großdemo  AUF NACH LÜTZERATH !

 

https://www.alle-doerfer-bleiben.de/demo/

 

https://luetzerathlebt.info/ticker/

 

https://luetzerathlebt.info/aktuelle-situation/

 

https://climatejustice.social/@luetziticker22

 

„Jetzt ist es an der Zeit, die Wut in Taten umzusetzen. Jeder Bruchteil eines Grades zählt.“    UN-Generalsekretär Guterres bei der Vorstellung des Weltklima-Berichts 2022

..........

RWE prognostiziert Rekord-Gewinne, während die Strompreise weiter in die Höhe schnellen und noch mehr Menschen in Armut geraten.

Anstatt alle sicher zu versorgen, versorgt die Politik die Profite und den Strombedarf von Konzernen und Industrie, den Hauptverbrauchern des Kohlestroms. Diesem Profit wird der Klimaschutz geopfert. Hier

 

RWE darf sechs mal mehr Kohle verbrennen, als es das Restbudget im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens erlaubt. Die 1,5 Grad-Grenze verläuft somit nicht nur symbolisch sondern ganz real vor Lützerath. Jede weitere Tonne Kohle verwüstet nicht nur den Boden und die Natur, sondern erzeugt überall, vor allem in Ländern des Globalen Südens, noch mehr Leid und Tote.

 

Wissenschaftler:innen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) haben aufgedeckt, dass der vorgezogene Kohleausstieg nur wenige oder sogar gar keine CO2-Einsparungen ermöglicht - denn RWE darf nun einfach schneller Kohle abbauen und verfeuern! Und dafür will der Kohlekonzern den Nachschub unter Lützerath zeitnah.  ........

 

Seit (ca. 4 - Anm. der Red.) Jahrzehnten fordern Wissenschaftler*innen, Betroffene und Aktivist*innen, unverzüglich Kohle, Öl und Gas im Boden zu lassen.

Wir müssen unser Wirtschaftssystem umbauen, um das Überleben von Millionen Menschen und eine gerechte Gesellschaft zu ermöglichen.  .........

 

Die Klimaaktivistin Vanessa Nakate aus Uganda erinnert daran, dass die aktuelle Klimaerhitzung um 1,2 Grad "die Hölle“ für viele Menschen und Gemeinschaften im Globalen Süden ist. Diese Gemeinschaften haben am wenigsten zur Klimakrise beigetragen und kämpfen zugleich schon am längsten gegen die globale Ungerechtigkeit, die sie hervorgebracht hat. Wir stellen uns an ihre Seite.

 

Deutschlands Verantwortung in Lützerath ist offensichtlich. Das Rheinische Kohlerevier ist Europas größte CO2-Schleuder. RWE plant, zwischen Aachen, Köln und Düsseldorf mehrere hundert Millionen Tonnen abzubauen und zu verbrennen. Mit dem 1,5°C-Limit sind diese Mengen nicht vereinbar. Unter Lützerath ist die Kohleschicht besonders groß, weshalb der Erhalt des Dorfes zu einer besonders großen Einsparung von CO2 führt. Keine andere Maßnahme kann so schnell und so einfach CO2 einsparen.

 

Wir haben klargemacht, dass nicht der Erhalt unserer Lebensgrundlagen, sondern die fossile, profitorientierte Gesellschaftsordnung die eigentliche Illusion ist. Diese Erfahrung nehmen wir mit nach Lützerath und teilen sie mit allen, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen: Eine andere Welt ist möglich!

 

https://www.x-tausend-luetzerath.de/

 

 

https://www.x-tausend-luetzerath.de/#unterzeichnen

 

https://www.bund-nrw.de/fileadmin/nrw/dokumente/braunkohle/221128_EBC_Aurora_Kohleausstiegspfad_und_Emissionen_as_sent.pdf

 

 

Umweltbundesamt zu umweltschädlichen Subventionen in Deutschland am 28.10.21

 

Umweltbundesamt zu umweltschädlichen Subventionen in Deutschland mit Dirk Messner (Präsident Umweltbundesamt)

https://www.youtube.com/watch?v=mZZKObCGElA

 

Kommentar der Redaktion:

Laut Umweltbundesamt betrugen die Subventionen 2018 für fossile Energieträger bereits über 65 milliarden Euro, ohne die Länder.

 

 

 


 

 

So beginnt das Jahr 2023 in Lützerath

30.12.22

Die Räumung ist unmissverständlich angedroht.

 

Ebenso unmissverständlich lautet unsere Antwort, dass wir Lützerath nicht freiwillig verlassen werden.

Ein Überblick über einige Veranstaltungen aus den ersten Tagen des Neuen Jahres:

1.1.23, 12:00 h   Dorfspaziergang

anschließend:   Gottesdienst an der Eibenkapelle

(Ab dem 2.1. wird die Zufahrt nach Lützerath für KFZ gesperrt)

2.- 8.1.23            Workshop-Woche in Lützerath

6.1.23, 15:00 h   Gottesdienst und Häusersegnung zum Dreikönigstag

8.1.23, 12:00 h   Dorfspaziergang

14.1.23, 12:00 h Großdemo  AUF NACH LÜTZERATH !

KiDl beginnt das Jahr der Entscheidung mit einem Gottesdienst

30.12.22

Seit knapp einem Jahr ist die Eibenkapelle der Ort für die Gottesdienste, in denen wir uns auf den Widerstand einstellen. In ihrer Mitte steht das Kreuz, das auf dem "Pilgerweg für die Schöpfung" von Gorleben nach Lützerath getragen wurde. Wir laden ein, das Neue Jahr, das zum entscheidenden Jahr werden wird,

am 1.1.23 mit einem Gottesdienst im Anschluss an den Dorfspaziergang 

zu beginnen.

Damit unterstreichen wir: Dieser Ort ist uns aus vielen Gründen heilig. Er ist auch objektiv feststellbar eine Andachtsstätte mit Weihegaben, die der Besinnung und dem religiösen Gedenken gewidmet ist.

 

https://www.kirchen-im-dorf-lassen.de/

 

https://www.ende-gelaende.org/ende-gelaende-goes-luetzerath/

 

https://luetzerathlebt.info/

 

https://luetzerathlebt.info/aktuelle-situation/

 

 

Klimarettung? Da wird Newton be-scheuert! - Die Anstalt vom 09.04.2019 | ZDF

https://www.youtube.com/watch?v=gIek3bi9qvs

 

 


Fortsetzung der Meldungen auf der Seite:       Archiv 1 der Seite Aktuelles