Die geimpfte Gesellschaft:
Island auf der Suche nach dem neuen Kurs
Island hat die Impfquoten, die Deutschland und andere gerne hätten
Impfen, impfen, impfen – das gilt zurzeit als einzige Methode, um dauerhaft mit dem Sars-CoV-2-Virus zu leben. Island hat die Impfquoten, die Deutschland und andere gerne hätten. Island hatte
auch bereits am 26. Juni alle Beschränkungen im Inland aufgehoben – und führte nun einige wieder ein. Wie umgehen mit steigenden Inzidenzen, wenn schon fast alle geimpft sind? Vor dieser Frage
steht Island früher als andere. […]
Die Maximalhoffnung an einen Covid-19-Impfstoff war, dass er nicht nur zuverlässig vor Krankheit schützt, sondern dass das Virus nicht weitergegeben wird, die sogenannte sterile Immunität. So ist
es nicht gekommen. Laut RKI ist die Wahrscheinlichkeit zwar geringer, aber nicht Null.
Doch die Delta-Variante hat die Wahrscheinlichkeiten verschoben, wie auch eine bekannte Studie aus Israel zeigte: Gegen Delta schützen die Impfstoffe weniger gut. Diese Erfahrung macht nun auch
Island. Allerdings erkranken Geimpfte bisher nur noch sehr selten schwer an Covid-19 oder sterben daran. […]
Es gebe kein Rezept für den Umgang mit Covid-Infektionen in einer geimpften Gesellschaft, sagte Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir zum isländischen Fernsehsender RÚV. Die isländische
Regierung war in ihrer Coronapolitik weitgehend den Empfehlungen ihrer ärztlichen Direktorin, dem Chefepidemiologen und dem Zivilschutz gefolgt, und so auch jetzt.
Zunächst bleibt man vorsichtig: Seit Sonntag gilt wieder eine Obergrenze für Versammlungen von 200 Personen. Dadurch musste beispielsweise das Þjóðhátíð -Festival auf den Westmännerinseln nur
wenige Tage vor dem Start eingestellt werden. Es gilt wieder eine Maskenpflicht in Innenräumen, der Abstand von einem Meter und Schwimmbäder oder Campingplätze dürfen nur bis zu 75 Prozent ihrer
Kapazität besetzt werden. Auch Geimpfte werden nun in Quarantäne geschickt, was nicht gut ankommt.
Quelle: Telepolis
siehe auch: https://www.nachdenkseiten.de/?p=74768#h03
dazu auch:
Delta-Variante laut US-Behörde so ansteckend wie Windpocken
Ein Dokument der US-Seuchenschutzbehörde zeigt neue Erkenntnisse zur Delta-Variante. Wer sich trotz Impfung mit ihr infiziert, ist offenbar genauso ansteckend wie Ungeimpfte.
Eine Impfung gegen das Coronavirus schützt Menschen mit über 90 Prozent vor einem schweren Krankheitsverlauf – auch wenn es sich um die Delta-Variante handelt. Doch sie schützt wohl
weniger davor, sich mit der Delta-Variante anzustecken oder sie weiterzugeben. Falls Personen sich trotz Impfung mit dem Virus anstecken, geben sie das Virus offenbar genauso
häufig weiter wie Ungeimpfte.
Das geht aus einer internen Präsentation der US-amerikanischen Seuchenschutzbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hervor, die der »Washington Post« vorliegt. Die Zeitung hat
das Dokument auf ihrer Website hochgeladen. Man müsse »anerkennen, dass sich der Krieg verändert habe«, heißt es in der Präsentation. Die Behörde hatte noch nicht veröffentlichte Daten über das
Infektionsgeschehen analysiert. Die Daten sollen am Freitag offiziell veröffentlicht werden.
Quelle: DER
SPIEGEL
Anmerkung JK: Na, dann bestehe ich aber darauf, dass die Bürger ohne Impfung vor den Geimpften geschützt werden müssen. Spaß bei Seite, was rechtfertigt vor diesem
Hintergrund, dann eigentlich die geplanten Repressionsmaßnahmen gegen Bürger ohne Impfung?
Impf-Debatte: Anleitung zur Spaltung der Gesellschaft
Auch wer die offizielle Darstellung der Corona-Krise voll akzeptiert, müsste sich angesichts der diskutierten „Freiheiten“ für Geimpfte Fragen zur gesellschaftlichen Spaltung und der dafür
nötigen Kontrolle stellen. Wer ohnehin zweifelt, sieht nun viele „Verschwörungstheorien“ bestätigt. Von Tobias Riegel.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=71938
So schnell ändern sich die Ansichten: Die Ungleichbehandlung zwischen geimpften und nicht geimpften Bürgern wurde noch vor Kurzem als geradezu undenkbar und die Ängste davor als
„bösartige Verschwörungstheorie“ bezeichnet. Neben weiteren Politikern und Redakteuren sagte beispielsweise Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer im Mai, angesichts damaliger Bürger-Sorgen vor dem nun indirekt diskutierten Vorhaben, die Gesellschaft
nach ihrem Gesundheitszustand aufzuteilen:
„Auch die Behauptung, dass diejenigen, die sich nicht impfen lassen, ihre Grundrechte verlieren, ist absurd und bösartig. Lassen Sie uns Falschnachrichten und Verschwörungstheorien gemeinsam
entgegentreten.”
Der „Verlust“ der Grundrechte kann mit der nun diskutierten fortgesetzten verweigerten „Gewährung“ durchaus verglichen werden. Dieser Eindruck der Rechtlosigkeit Ungeimpfter würde
umgekehrt durch die „Gewährung“ von „Freiheiten“ für Geimpfte noch intensiviert.
Niemand hat die Absicht…
Ebenso radikal verändert hat sich der politische und mediale Diskurs gegenüber der für eine Aufteilung nach Gesundheitskriterien nötigen, umfangreichen Kontroll-Infrastruktur. Während vor einigen
Monaten das Prinzip eines „Immunitäts-Ausweises“ als „Eintrittskarte“ für alltägliche gesellschaftliche Teilhabe noch offiziell zurückgewiesen wurde, sind Pläne für einen digitalen Impfpass auf europäischer Ebene weit
fortgeschritten. Auch in Deutschland wurde bereits ein Unternehmen mit der
Umsetzung beauftragt.
Zusätzlich werden trotz scharfer Kritik fragwürdige Apps als gesellschaftliche „Eintrittskarte“
bereits offiziell von einzelnen Bundesländern angepriesen. Aber
selbstverständlich hat immer noch niemand „die Absicht, einen Immunitätsausweis einzuführen“.
Doch nicht nur wird nun von vielen Politikern und Redakteuren diametral entgegen der eigenen Beteuerungen gehandelt, was den Tatbestand der Täuschung, Manipulation und Heuchelei erfüllt, und was
zahlreiche Bürger noch weiter in ein tiefes Misstrauen gegenüber politischen und medialen Beruhigungs-Formeln treiben wird. Zusätzlich wirft die Debatte um „Freiheiten“, die nun Geimpften
„gewährt“ werden sollen, weitere gravierende Fragen auf.
Eine ganz offene Spaltung der Gesellschaft
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Wird durch die nun vollzogene Gleichsetzung von „Schnelltests“ und Impfung nicht fälschlich suggeriert, diese „Schnelltests“ seien verlässlich? Wird durch die aktuelle Debatte
nicht ohne angemessene Datengrundlage zur Evidenz die umfassende Wirkung der neuen Impfstoffe unterstellt?
Wird nicht ein immenser Druck auf die Bürger aufgebaut, sich möglicherweise entgegen der eigenen Überzeugung und entgegen der eigenen Sorgen die neuen Impfstoffe injizieren zu
lassen?
Hinter den Plänen verbergen sich weitere gravierende Mechanismen: Der Impfstatus müsste dann permanent überprüft werden. Dafür müsste eine umfangreiche Infrastruktur der
Kontrolle und indirekt der Überwachung zur Anwendung kommen. Den Glauben an die Beteuerungen, diese Infrastruktur würde „nach Corona“ wieder abgebaut, kann man als naiv bezeichnen.
Vielmehr gibt es zahlreiche Bürger, die zu recht vor allem das fürchten: den Aufbau dieser Infrastruktur und die „Gewöhnung“ an die Praxis, permanent überprüft zu werden, auch für die
alltäglichsten Verrichtungen. Ebenso gesellschaftlich langfristig besorgniserregend sollte eine eintretende Gewöhnung an einen Zustand sein, in dem der Ausschluss vieler Menschen (nach welchen
dann gefundenen Kriterien auch immer) als „normal“ akzeptiert würde.
Wider dem „royalen“ Gestus
Unter anderem auf die Frage der „Gewährung“ von Rechten durch den Staat und die Frage, warum Privat-Unternehmen diese „Gewährung“ nicht nach eigenem Gutdünken vollziehen bzw. verwehren dürfen,
ist Jens Berger in dem Artikel „Niemand hat die Absicht, eine Impf-Mauer zu errichten!“ bereits näher eingegangen.
Zu diesen juristischen Problemen gesellt sich der Aspekt der Wahrnehmung: Der gnadenvolle, ja „royale“ Gestus, mit dem Politiker und Redakteure großer Medien den Bürgern nun (unter Vorbehalt)
ihre zuvor entzogene „Freiheit“ scheibchenweise und selektiv zurück-gewähren möchten, darf nicht akzeptiert werden.
Die pauschale Diffamierung der Bürger als potenzielle Krankheitsherde und der daraus folgende Generalverdacht muss, ebenso wie die gefährliche Panikmache in vielen Medien, beendet
werden.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=71938
WHO skeptisch
Bedenken gegen eine digitalen Impfpass, wie ihn die EU nun plant, gibt es auch von der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Auch ein Impfstoff
könne die Ansteckung anderer Menschen nicht unbedingt verhindern, hatte vor wenigen Tagen etwa Hans Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa, gesagt. Die WHO gebe keine Empfehlung für
einen Impfnachweis in der geplanten Form.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/impfpass-gesundheitsministerium-ibm-101.html
Mit Volldampf zum Impf-Zwang – Wen interessiert schon das Geschwätz von gestern?
Eine weitere „Verschwörungserzählung“ wird Realität:
Aktuell übertreffen sich in Medien und Politik die Forderungen nach Schikanen für ungeimpfte Bürger oder gar nach einem offenen Impf-Zwang – vor kurzem wurden diese Vorhaben noch vehement
geleugnet. Die gefährliche Spaltung der Gesellschaft wird unberührt von gesundheitlichen Fakten vorangetrieben. Von Tobias Riegel.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
Der Ton gegen nicht geimpfte Bürger wird täglich rauer: Ein vielstimmiger Chor hat in den letzten Tagen die Rhetorik zum Thema nochmals verschärft – es werden radikale, die Gesellschaft spaltende
und verfassungswidrige Forderungen nach harten Schikanen für Ungeimpfte laut oder es wird gar für einen gesetzlichen Impf-Zwang getrommelt. Neben zahlreichen weiteren gesellschaftlichen Akteuren
verkündet etwa Markus Söder: „Ohne Impfen keine
Freiheit.“
Ethikratmitglied Wolfram Henn bringt eine Impfpflicht für Lehrer und Kita-Angestellte ins Gespräch, der drastische Schritt
sei „mit der Verfassung vereinbar“. Und Kassenärzte
fordern massive Freiheitseinschränkungen für Ungeimpfte. Flankiert wird
das mit Berichten zu Plänen zum Impf-Zwang im Ausland, etwa in Frankreich oder in Griechenland.
Gleichzeitig wurden die Kinder für die „Impf-Kampagne“ entdeckt.
Panikmache ohne Daten-Basis
Diese Propaganda ist nicht evidenzbasiert, sie hat keine Grundlage, die sich aus Aspekten des Gesundheitsschutzes ableiten ließe: Die nun zur Horror-Mutante hochgeschriebene „besonders
ansteckende Delta-Variante“ erfüllt nicht die Kriterien, die ihr medial zugeschrieben werden.
Eingefügt aus:
Der Delta-Wahnsinn greift um sich
"Obgleich vor allem der Norden Englands und Schottland in der Tat mit Werten von bis zu 574 sehr hohe Inzidenzen aufweisen, bewegen sich sowohl die
Krankenhauseinweisungen als auch die Sterbeziffern auf einem stetig niedrigen Niveau............
Deutsche Journalisten und Politiker, die das Gegenteil behaupten, argumentieren faktenresistent und verbreiten Fake News. So ließ sich beispielsweise der
berühmt-berüchtigte SPD-Politiker Karl Lauterbach mit den Worten zitieren, „in Großbritannien [seien] bereits viele Kinder mit Covid in der Klinik”, was er mit der Forderung verband, in Deutschland entgegen der klaren
Empfehlung der STIKO, Kinder und Jugendliche ohne einschlägige Vorerkrankungen* nicht zu impfen, eine Impfkampagne für Kinder und Jugendliche zu starten.
Alexander Kekulé hält sowohl diese Argumentation als auch die Begründung für „nicht nachvollziehbar“ und auch die Kinder- und Jugendmediziner beziehen hier ungewohnt
klar Position gegen den SPD-Politiker. So sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, gegenüber der Rheinischen Post, dass „die Sterblichkeitsrate und Erkrankungsschwere
von Kindern und Jugendlichen nach einer Corona-Infektion ähnlich niedrig wie bei der saisonalen Grippe“ sei. „Bislang gebe es keine Hinweise darauf, dass die Delta-Variante das ändere“, so
Dötsch. "
Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=73870
Bereits vor „Delta“ stand und steht die gesamte Zahlenbasis des Corona-Komplexes in starkem Zweifel, etwa die unseriöse Zählweise der „an oder mit dem Virus Verstorbenen“
oder die fragwürdigen Aussagen der PCR-Tests oder die unbegründete Angst vor der vernichteten Lebenserwartung oder die unbegründete Angst vor zu wenig Intensivbetten oder die
(ausbleibende) Übersterblichkeit.
Ohne jeden Zweifel kann inzwischen festgestellt werden, dass die extrem destruktiven Wirkungen der Lockdown-Politik und der Impfkampagne in keinem angemessenen
Verhältnis zum Gefahrenpotenzial des realen Corona-Virus stehen.
Damit wird dieser Tage eine weitere „bösartige Verschwörungstheorie“ wahr: die Vorbereitung eines (vorerst indirekten) Impf-Zwangs,
der von zahlreichen Politikern und Medien früher vehement ausgeschlossen worden war.
Neben weiteren Politikern und Redakteuren sagte beispielsweise Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer bereits im vergangenen Mai, angesichts damaliger Bürger-Sorgen vor dem nun ganz offen diskutierten Vorhaben, die Gesellschaft brutal nach ihrem Gesundheitszustand aufzuteilen:
„Auch die Behauptung, dass diejenigen, die sich nicht impfen lassen, ihre Grundrechte verlieren, ist absurd und bösartig. Lassen Sie uns Falschnachrichten und Verschwörungstheorien gemeinsam
entgegentreten.”
Aber: Was schert mich mein Geschwätz von Gestern? Zumal, wenn es in den großen Medien kaum eine kritische Instanz mehr gibt und solche Wortbrüche darum weitgehend ungestraft bleiben.
Die Idee der Grundrechte wird mit Füßen getreten
Unter anderem auf die Frage der „Gewährung“ und des „Entzugs“ von Grundrechten durch den Staat und die Frage, warum Privat-Unternehmen diese „Gewährung“ nicht nach eigenem Gutdünken und in Bezug
zum Impfstatus vollziehen bzw. verwehren dürfen, ist Jens Berger in dem Artikel „Niemand hat die Absicht, eine Impf-Mauer zu
errichten!“ bereits näher eingegangen.
Die gefährliche Panikmache in vielen Medien muss sofort beendet werden:
Panikmache ist kein Kavaliersdelikt – es ist ein schweres Vergehen an der durch die Panik gespaltenen Gesellschaft.
Einmal mehr kann man an der Impfpropaganda auch einen den Corona-Komplex von Beginn an begleitenden Aspekt der Heuchelei beobachten: Manche Zeitgenossen, die nicht geimpfte Bürger in
verfassungswidriger und radikaler Weise schikanieren wollen, haben auch noch die Dreistigkeit, ihrerseits Kritiker der Corona-Politik als radikal zu bezeichnen.
Das Phänomen hat auch JK gerade in den Hinweisen des Tages beschrieben: Die Absurdität nämlich, dass Bürger, die die
Pandemiepolitik der Bundesregierung kritisieren, zum Beobachtungsfall für den Verfassungsschutz erklärt werden, „während Figuren wie Peter Heinz den faktisch völligen Entzug der
Grundrechte für Bürger ohne Impfung fordern dürfen und dafür auf breite Zustimmung hoffen können“.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=74216
Wieviel Freiheit bleibt nach Corona?
Der Mangel an Perspektiven und Kritik von links: Wie Bedenken gegen Digitalzwang und Überwachungsinstrumente sich in Luft auflösen. Ein Debattenbeitrag
Grundsätzlich ist das bewusste Schüren von Angst seit jeher die stärkste Antriebsfeder jeglicher Propaganda und ermöglicht nie gekannte gesellschaftliche Umstrukturierungen.
Diese ziehen oft eine enorme Macht- und Kapitalverteilung von der Masse, also von unten, hin zu einer kleinen selbsternannten Elite aus Wirtschaft und Politik nach sich.
Zugleich scheint in vielen sozialen Milieus der Fokus auf die wirtschaftlichen Folgen und die Konsequenzen für die persönliche Freiheit der seit fast 1,5 Jahren andauernden massiven Eingriffe des
Staates, dieses “kältetesten aller Kalten Ungeheuer” (Friedrich Nietzsche), wegen des ausschließlichen Blickes auf Covid-19 deutlich getrübt zu sein.
Gerade von “links” wird teilweise alles mitgetragen oder es werden gar noch härtere Maßnahmen gefordert. (“ZeroCovid”; “NoCovid”). Der kürzlich von Emmanuel Macron in Frankreich eingeleitete
Zivilisationsbruch im sogenannten “Wertewesten” und sein Regieren in Erlassform scheinen weder bei der taz noch im Neuen Deutschland jemanden zu stören, ganz im Gegenteil.(…)
Dabei hätte die Linke durchaus das Instrumentarium die höchst freiheitsgefährdende aktuelle Situation zu analysieren – und die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Infolge der von der WHO
festgestellten Pandemie zeichnen sich immer deutlicher passive und autoritäre Charakterausprägungen ab: Zum einen die Devoten, die sich hinter der Maske auch von der psychischen Last von Covid-19
befreit fühlen – erst recht, wenn Autoritäten, wie “Experten” und Politiker sie dazu “anweisen”- und sie nicht selbst entscheiden müssen.
Im Zweifelsfall können dieselben Personen aber auch autoritäre Züge entwickeln, indem sie Nicht-Maskenträger denunzieren oder direkt angreifen – dabei spielt es offenbar keine Rolle, ob ein
ärztliches Attest zur Befreiung von der Maskenpflicht vorliegt. Denn für die vermeintliche Solidarität der “Schicksalsgemeinschaft”, auf die sich unter anderem Kanzlerin Angela Merkel beruft,
müsse jeder zurückstecken.(…)
Die Analyse-Instrumente für die Corona-Krise liegen also auf dem Tisch. Die Frage ist nur, wie wichtig der Linken überhaupt die Freiheit (noch) ist – oder ob sie sich in der Rolle, noch
autoritärer als der von Lobbyisten großer Konzerne durchseuchte “starke Staat” sein zu wollen, behaglich eingerichtet hat.
Quelle: Telepolis
LMU-Statistiker:
Keine Corona-Übersterblichkeit – Deutsche Datenqualität "einzige Katastrophe"
Übersterblichkeit oder nicht? Kaum eine Frage ist für das Corona-Geschehen 2020 entscheidender. Der Statistiker Göran Kauermann kritisiert den allzu laxen Umgang mit den entsprechenden Zahlen.
Eine Übersterblichkeit geben die Zahlen laut dem Experten nicht her.
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"Sie müssen wissen, dass der Jahrgang 1940, also der heute 80-Jährigen, besonders geburtenstark war. Das wirkt sich natürlich auf die Sterbezahlen aus."
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https://de.rt.com/inland/112574-lmu-statistiker-keine-corona-uebersterblichkeit/
Coronaimpfstoff:
Was bedeutet „90 Prozent wirksam“?
„Aber was bedeutet ‚zu 90 Prozent wirksam‘?“ fragen die RWI-Wissenschaftler. Entgegen einer landläufigen Meinung sei damit nicht gemeint, dass neun von zehn Menschen, die sich impfen ließen,
dadurch vor der Infektion geschützt seien.
„Das würde bedeuten, wenn man alle 83 Millionen Deutschen impft, dann sind davon 90 Prozent geschützt. Nur die restlichen 8,3 Millionen können sich anstecken. Das wären aber immer noch weit mehr
Infizierte, als es bisher der Fall ist. Also kann das nicht gemeint sein“, so die Wissenschaftler.
Die Angaben von 90 oder 95 Prozent Wirksamkeit beziehen sich nämlich nicht auf die Gruppe der Geimpften, sondern auf jene der Infizierten. Biontech berichtete, dass insgesamt etwa 43.000
Menschen an ihrer Studie teilnahmen, etwa die Hälfte davon wurde geimpft, die andere erhielt ein Placebo. Sieben Tage nach der zweiten Dosis gab es 94 bestätigte COVID-19 Fälle in der
Studienpopulation.
Im Studienprotokoll von Pfizer findet man die Definition der Wirksamkeit: Hierzu wird der Anteil der COVID-19-Fälle in der Impfgruppe dividiert durch den Anteil der COVID-19-Fälle in der
Kontrollgruppe. Die Wirksamkeitsangabe ist also eine relative Angabe.
Dies entwertet die Impfung aber keinesfalls: Immerhin muss es danach in der Impfgruppe acht Fälle und in der Placebogruppe aber 86 Fälle gegeben haben. Anmerkung:
Man kann nur hoffen, dass beide Gruppen den gleichen Bedingungen ausgesetzt waren.
Bei einer Reduktion von 95 Prozent durch die Impfung entspricht die Relation acht zu 156.
Die RWI-Wissenschaftler erinnern daran, dass sich die von Biontech und Pfizer berichteten „zu 90 Prozent wirksam“ auf die Reduktion von Infektionen, nicht von schweren Erkrankungen oder gar
Todesfällen bezieht. „Wir können nur hoffen, dass diese Reduktion in gleichem Maße auf schwere Erkrankungen durchschlägt, aber das wird in den derzeitigen Studien nicht untersucht“, so ihr Fazit.
© hil/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/118956/Coronaimpfstoff-Was-bedeutet-90-Prozent-wirksam
Der Unterschied zwischen relativer und absoluter Risikoreduktion sei für viele Menschen schwer zu verstehen. Er werde vielleicht am Beispiel der Grippeschutzimpfung für Menschen zwischen 16 und
65 Jahren klarer.
In einer Saison mit geringer Verbreitung des Grippevirus liegt die Wirksamkeit der Grippeschutzimpfung etwa bei 50 Prozent. Diese Zahl bedeutet aber nicht, dass fünf von zehn Geimpften vor der
Grippe geschützt sind. Sie bedeutet, dass von je 100 Personen ohne Impfung zwei eine bestätigte Influenzainfektion bekamen, und von je 100 Personen mit Impfung nur eine.
https://www.heise.de/tp/features/Wie-wirksam-sind-die-Covid-19-Impfstoffe-6055635.html?seite=2