Archiv 9 der Seite Aktuelles

 

 

Super-erde bindet CO2

Ein altes Verfahren aus dem Amazonas elektrisiert die Klimaschützer

 

In Brandenburg und Berlin gewinnt eine Technik aus Südamerika Fans: Mit Terra Preta entsteht ein Boden, der extrem fruchtbar ist und Treibhausgase bindet.

                                                                                                    tagesspiegel.de

 


 

Betonwüsten im Hitzestress -

 

Wie reagieren Städte auf den Klimawandel?

 

Es geht schneller als gedacht - der Klimawandel bringt schon jetzt Rekordhitze in die deutschen Metropolen.

Die Städte mit ihren zubetonierten Flächen heizen sich im Sommer tagsüber immer öfter auf mehr als 40 Grad auf und geben ihre Wärme nachts nur sehr langsam ab. Bäume und Bäche, die Kühle spenden, sucht man vielerorts vergebens.

Es diskutieren:
Heike Dederer, stellvertretende Leiterin Stadtplanungsamt, Karlsruhe
Dr. Fabian Dosch, Referatsleiter beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Bonn
Prof. Wolfgang Weisser, Institut für Terrestrische Ökologie an der TU München         

Gesprächsleitung: Susanne Henn                                                              swr.de

 

 


 

Einzigartiges Experiment

 

Ökosysteme reagieren langfristig anders als erwartet auf den Klimawandel

 

Forscher stellten fest, dass kurzfristige Beobachtungen keine guten Vorhersagen über langfristige Veränderungen zulassen

.............

"Die Erwärmung über Jahrzehnte hat das Ökosystem aus dem bestehenden in ein neues Gleichgewicht gebracht: Verringerter Artenreichtum, geänderte Artenzusammensetzung, deutlich geringere Biomasse und drastisch weniger Kohlenstoffspeicherung im Boden waren die Folge", sagt Andreas Richter vom Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemforschung der Universität Wien.

 

............                                                                                          derstandard.de

 

Tiere und Pflanzen im Klimastress

Auch Tiere und Pflanzen bekommen die Folgen des Klimawandels längst zu spüren. Experten fürchten, dass einige Arten durch die Klimaerwärmung aussterben könnten. Auch in Bayern. 

Den Eisbären in der Arktis schmilzt der Lebensraum unter den Tatzen weg, doch das sind nur die prominentesten Verlierer im Klimawandel. Denn der macht sich auf der ganzen Welt bemerkbar, auch bei uns in Bayern. Jede einzelne Tier- und Pflanzenart muss reagieren. Denn jedes Grad Erwärmung hat Folgen.                                                                                                                                         br.de


 

Stark und umweltfreundlich

 

Neue Super-Batterie verwertet Abfallprodukt

 

Waschmittel inspiriert Forscher zu einer wohl bahnbrechenden neuen Batterie. Sie ersetzen die umstrittenen Ressourcen der Schlüsseltechnologie durch ein Abfallprodukt. Der daraus entstehende Stromspeicher ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch deutlich leistungsstärker als andere Produkte.

 

                                                                                                                ntv.de


 

Ökologische Finanzwende

 

Schon länger ist offensichtlich, dass Investitionsentscheidungen gesellschaftliche Entwicklungen und Schieflagen weltweit beeinflussen oder sogar bedingen. Es ist höchste Zeit, wissenschaftlich fundierte, ethische Investitionsstandards festzulegen.  

  • Mit Investitionsentscheidungen wird die Zukunft gestaltet.

  • Wider besseren Wissens investiert die Bundesregierung noch immer viel Geld in fossile Energien – die Verlustbringer von morgen.

  • Der Bund muss als vorbildlicher Investor einen neuen Standard für verantwortungsbewusste Investments setzen.

                                                                                                  finanzwende.de


Pedelec von Schaeffler:

Winzling mit Ladefläche

Der Autozulieferer Schaeffler entwickelt ein vierrädriges Pedelec für Pendler und Lieferanten. Aber reicht der Platz auf dem Radweg dafür aus?

                                                                                                   sueddeutsche.de

 


Konzerne verklagen ganze Staaten

Umweltschutz, Gesundheitsvorsorge, Atomausstieg: Immer wieder verklagen

Konzerne Staaten auf Schadensersatz, wenn diese zum Schutz von Menschen und Planet die richtige Politik machen -- weil die Unternehmen denken, dass diese Politik ihre Profite schmälert.

 

Möglich ist das durch private Schiedsgerichte, die als sog. ISDS-Mechanismus (Investor-State Dispute Settlement) in Handelsabkommen hineinverhandelt werden. Die EU hat das schon mehrmals getan -- und wir wollen das stoppen.

 

Schon fast 95.000 SumOfUs-Mitglieder haben unsere Petition gegen Konzernschiedsgerichte an die EU unterzeichnet -- noch im Januar werden die Unterschriften zum Weltwirtschaftsforum in Davos übergeben, gemeinsam mit denen vieler anderer Organisationen. Um bis dahin 100.000 Unterschriften zu erreichen, kommt es auf jede Stimme an -- auch auf Ihre! 

 

Fordern Sie jetzt von der EU den Schutz von Umwelt und Menschenrechten statt Konzerninteressen!   Hier.

 

Vielen Dank,
Christian und das Team von SumOfUs

 


 

Wetterextreme:

Das wird ja immer schöner

 

Viel zu warm und viel zu sonnig: In München macht sich der Klimawandel bemerkbar - und er wird bald auch Einfluss auf das Stadtbild haben.

 

Die Fieberkurve steigt. Seit 1955 misst der Deutsche Wetterdienst an seiner Station in der Stadt nicht nur die Temperatur, sondern natürlich auch den Niederschlag, Schneehöhen und Sonnenscheindauer. Doch bei allen Langzeitbeobachtungen können die Forscher mit Sitz an der Helene-Weber-Allee in Neuhausen klar herauslesen, dass die Jahresdurchschnittstemperatur in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen ist. Die Durchschnittstemperatur lag in den vergangenen zwei Jahren bei 11,4 Grad Celsius, das langjährige Mittel ist lediglich 9,2 Grad: Der Klimawandel betrifft längst auch München.    

                                                                                                   sueddeutsche.de

Kommentar:

Auch die Stadt Witten sollte sich auf immer wärmere Temperaturen einstellen.

 


Merkels Neujahrsbotschaft – belanglos.

 

Dagegen Priol im Jahresrückblick mit einer Reihe von Denkanstößen.

 

Beide medialen Ereignisse treffen am Jahresende aufeinander. Die Bundeskanzlerin klopfte sich selbst und möglichst vielen anderen Gruppen auf die Schultern. Ihre Neujahrsansprache (Hier im Video und hier im hinteren Teil der Text) war dünn, nicht nur wegen der Kürze. Urban Priol sprach in seinem Jahresrückblick auf 3Sat wichtige Ereignisse des vergangenen Jahres an, hinterfragte kritisch und regt zum Nachdenken an. Wenn Sie Zeit finden, die Sendung nachzuhören/-schauen, Priols Rückblick lohnt sich. Einige Hinweise zu den Inhalten folgen. Albrecht Müller

                                                                                               nachdenkseiten.de

 


Der Marktgerechte Mensch

 

Ein "film von Unten"  von Leslie Franke und

Herdolor Lorenz

Fertigstellung: Ende 2019

 

Helfen Sie mit, dass ein Film entsteht, der zeigt, wie Solidarität verloren geht und wir alle Gefahr laufen, in Konkurrenz zueinander zu versinken, während die Reichen immer reicher werden.

 

Europa ist im Umbruch. Seit dem neuen Jahrtausend und zuletzt nach der Finanzkrise wurden neue Weichen gestellt. Die soziale Marktwirtschaft, gesellschaftliche Solidarsysteme, über Jahrzehnte erstritten, werden infrage gestellt. Besonders der Arbeitsmarkt und mit ihm die Menschen verändern sich rasant. Hier setzt der Film „Der marktgerechte Mensch“ an.

Arbeitnehmer-Unternehmer“ statt Arbeitnehmer- Sicherheit Noch vor 20 Jahren waren in Deutschland knapp zwei Drittel der Beschäftigten in einem Vollzeitjob mit Sozialversicherungspflicht. 38% sind es nur noch heute. Aktuell arbeitet bereits knapp die Hälfte der Beschäftigten in Unsicherheit! Sie befinden sich in Praktika, wiederholt befristeter Arbeit, in Werkverträgen und Leiharbeit. Sogar die vollkommen ungesicherten Jobs der „Crowdworker“ (Internet-Arbeiter) und der „Gig-Economy“ (Auftragsarbeit per App) breiten sich gerade bei jungen Leuten schnell aus. Diese Jobs funktionieren auf Honorarbasis und unterlaufen den Mindestlohn. Sozialversichern muss sich jedeR selbst wie ein Kleinstunternehmer. Welche Folgen hat das für die Gesellschaft und die Solidargemeinschaft? Sozialwissenschaftler prognostizieren z.B. eine enorme gesellschaftliche Belastung durch hohe Altersarmut.

                                                                                       marketable-people.org  

                                                                                               nachdenkseiten.de

 

 


 

Stoppt die Brandstifter

 

Green New Deal
Globalisierungskritikerin Naomi Klein ist sich sicher: Die Klimakrise und die Krise der Demokratie gehören zusammen.
Und beide können wir aufhalten
Greta sagt, dass unser Haus in Flammen steht – und sie hat recht. Doch es gibt drei Arten von Feuer. Das australische Sydney ist schon seit Wochen in dichten Rauch gehüllt; viele haben sicherlich Bilder der Buschbrände gesehen und auch das berühmte Opernhaus unter dieser Dunstglocke. In vielen Häusern gehen die Rauchmelder an, die Menschen können so buchstäblich das Feuer hören. Aber es sind nicht die Gebäude, die brennen, es ist der Rauch, der in das Gebäude eindringt und den Alarm auslöst. Wenn das keine Metapher dafür ist, dass „unser Haus in Flammen steht“, dann weiß ich es auch nicht.
Das ist aber nur ein kleiner Ausschnitt, der aktuellste aus der Krise, der wir gegenüberstehen. Das Jahrzehnt, das seit der internationalen Klimakonferenz von Kopenhagen im Jahr 2009 vergangen ist, war das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen. Meine Familie lebt in British Columbia, Kanada, und wir reden vom Sommer nur noch als der „smoke season“, der „Jahreszeit des Rauches“, weil der ganze pazifische Nordwesten die letzten drei Sommer lang unter einer Rauchwolke lag.                                                                                    freitag.de

                                                                                                   willy-brandt.de


 

 

Berührung eines Unerreichbaren

 

Jochen Schilk gibt eine ermutigende Geschichte weiter.

Das indigene Volk der Mohawk gehört neben den Cayuga, Oneida, Onondaga, Seneca und Tuscarora zu den »Six Nations of the Iroquois«, ein nordamerikanischer Völkerbund, der bereits seit rund 800 Jahren besteht. Die sechs Irokesen-Nationen nennen sich selbst »Haudenosaunee«: »Menschen aus dem Langhaus«.

Die Geschichte beginnt damit, dass zahlreiche Angehörige der Mohawk, die im Reservat Akwesasne im US-Bundesstaat New York leben, plötzlich erkrankten. Kinder kamen mit Missbildungen auf die Welt, und die Alten starben unerklärlich früh. Die herbeigerufene Gesundheitsbehörde nahm verschiedene Proben aus der Umwelt des Reservats, darunter auch Wasserproben aus dem St. Lawrence River, der das Land durchzieht. In diesem Wasser fanden sich verschiedene giftige und Krebs auslösende organische Chlorverbindungen aus industriellen Abwässern. Flussaufwärts befand sich eine Aluminiumfabrik, die erst vier oder fünf Jahre zuvor dort errichtet worden war. Weitere Wasserproben ergaben, dass der Fluss oberhalb dieser Anlage unbelastet war.  

                                                              .......weiterlesen:           brennstoff.com

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klimawende von unten

 

Wie wir durch direkte Demokratie

die Klimapolitik in die Hand nehmen

 

Der Stickstoffdioxid-Grenzwert für die innerstädtische Atemluft liegt bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Witten wies 2017 mit 43,0 Mikrogramm pro Kubikmeter deutschlandweit einen der höchsten Jahresmittelwerte für Stickstoffdioxid auf. Mit einem Bürgerbegehren kannst Du dafür sorgen, dass die Radinfrastruktur ausgebaut wird und damit mehr Menschen das Fahrrad als Hauptverkehrsmittel nutzen. So wird nicht nur die Luft in Witten wieder gesünder – es steigen auch die Sicherheit und die Lebensqualität.                                                                Radentscheid- Klimawende.org                                                                                                                   Klimawende.org 

Handbuch zum kaufen oder auch runterladen:                     Pdf - umweltinstitut.org

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Mit einem Bürgerentscheid kannst Du auch dafür sorgen, dass im Hinblick auf die weiteren Erwärmungen im Sommer, die Innenstadt nicht unbewohnbar wird und der Kornmarkt mit einer Grünfläche, vielleicht sogar mit einer Wasserfläche versehen wird, statt mit einer Bebauung zur weiteren Aufheizung des Mikroklimas und zu einer weiteren Verschlechterung der Luftqualität beizutragen. Betonklötze wirken im Sommer nachts und auch tagsüber wie Heizkörper. Das Stahlwerk mit seinen Emissionen liegt in unmittelbarer Nähe und der Autoverkehr mit immer schwereren Karossen tut das Übrige. Zudem liegt Witten in einer Mulde, die bei unbewegten Luftverhältnissen zu einer Ansammlung von stickiger Luft und Abgasen führt. Ältere Mitbürger und Menschen mit niedrigstem Einkommen können nicht mal eben ins Auto steigen und dem Brutkasten entfliehen. Sie haben auch keine Klimaanlage oder wenigstens Rolläden (viele wohnen im Dachgeschoss), und zu wenig Geld um mal eben zum Badesee zu fahren. Für sie kann es in bestimmten Situationen um's Überleben gehen.

Eine Grünfläche würde außerdem das Stadtbild auflockern und dazu einladen ohne einem Konsumzwang ausgesetzt zu sein auch mal ein paar Minuten in angenehmer Atmosphäre zu verweilen. Städte mit attraktiven Grünflächen ziehen mehr Menschen an, als zugebaute Betonschluchten.  

 

Auszüge aus der Klimaanalyse Witten 2007

Innenstadtklima

Charakteristische Flächennutzungen in Innenstadtklimatopen sind Verwaltungs-, Geschäfts- und Wohngebäude mit vielgeschossigen Baublöcken. Kennzeichnend sind weiterhin ein sehr hoher Versiegelungsgrad sowie ein geringer Grünflächenanteil, der lediglich aus Einzelbäumen im Straßenraum sowie kleine Rasenflächen, z.T. mit Strauchvegetation als Straßenbegleitgrün, besteht. Aufgrund dieser Merkmale weist das Innenstadtklima die stärksten mikroklimatischen Veränderungen im gesamten Stadtgebiet auf. Hierzu zählen vor allem der starke Wärmeinseleffekt, bedingt durch die Fähigkeit der Baumaterialien, Wärme zu speichern, und die starken Windfeldveränderungen, die sich in der straßenparallelen Be- und Entlüftungssituationen äußern. Am Tag kann in den Bereichen mit Innenstadtklima ein erhöhtes Belastungspotential durch Hitzestress und Schwüle, hervorgerufen durch eingeschränkte Austauschverhältnisse und geringe Verdunstungskühlung aufgrund fehlender Vegetation, entstehen.

Hitze und Schwülebelastungen im Sommer und erhöhte Luftschadstoffbelas-tungen während austauscharmer Wetterlagen führen in Innenstadtklimatopen zu einer hohen bioklimatischen Belastung. Zusätzlich macht sich ein Winddiskomfort durch Böigkeit und Windturbulenzen im Bereich von Straßenschluchten und offenen Plätzen bemerkbar.                                                Klimaanalyse S. 120

 

Der Schwerpunkt der Industrieflächen in Witten konzentriert sich auf das Stadtzentrum sowie weite Flächen südlich der BAB 44. Die im Randbereich des Innenstadtzentrums liegenden Industrieflächen bilden in Verbindung mit den umgebenden Innenstadt- bzw. Stadtklimaflächen einen für die Stadtgröße sehr ausgedehnten Lastraum mit den typischen Erscheinungen wie extremer bioklimatischer Belastung während windschwacher Strahlungswetterlagen und stark eingeschränkter Belüftung. Aufgrund dieser Eigenschaften können sich im Zentrum produzierte Schadstoffe bei niedriger Quellhöhe stark anreichern.                                                                                           S. 122

Die hoch verdichtete Innenstadt von Witten weist nur wenige kleine Grünanlagen auf, deren positive Wirkungen sich weitestgehend auf die Flächen selbst beschränken. Um diese wohnungsnahen Klimaoasen zu bewahren und ihre Wirkung zu sichern, sind sie durch eine dichte Randbepflanzung vor den Einflüssen der Umgebung zu schützen. Größere Grünflächen, wie z.B. östlich der Innenstadt sollten durch weitere Begrünungsmaßnahmen miteinander vernetzt werden, um ihre Wirkung zu erhöhen.                                    S.133

 

„ Begrünung im Wohnbereich“ wurde als Planungsempfehlung in Bereichen mit schlechteren bioklimatischen und lufthygienischen Bedingungen ausgesprochen. Das Anlegen kleinräumiger Grünflächen als Regenerationsräume für die unmittelbaren Anwohner würde vor allem im Stadtkern zu einer Verbesserung der klimatischen und lufthygienischen Situation führen. Darüber hinaus existieren öffentliche Plätze oder größere Parkplätze, die für Begrünungsmaßnahmen in Frage kommen.       

                                 Planungshinweise Seite 147  -   Klimaanalyse Witten 2007

 

siehe auch:

 

Hitzewelle in Deutschland forderte über 1.200 Todesopfer                        

                                                                                       energiezukunft.eu

 


 

wieviel Kinderarbeit steckt in Nutella?

 

Hallo liebe Mitmenschen,

oft reden sie über Liebe in der Nutella-Werbung, nicht aber über die Kinderarbeit, die mutmaßlich in dem süßen Brotaufstrich steckt.

 

Unsere Partner in der Türkei sind der Kinderarbeit auf den Grund gegangen. Sie haben mehr als zehn Städte in der Schwarzmeer-Region besucht, in der die Haselnüsse angebaut werden. Ihre Videos dokumentieren, dass Kinder ab dem Alter von 11 Jahren dort bis zu 12 Stunden am Tag arbeiten müssen. Es gibt weder Verträge noch angemessene Gesundheitsvorsorge und Arbeitsschutz. Ein 11-jähriges Mädchen beschreibt ihren Alltag so: "Wir gehen um 6:30 Uhr zur Ernte und [....] arbeiten bis 18 Uhr. Wir machen zweimal Pause. Es ist jetzt das zweite Mal, dass ich hier arbeite." [1]

Als wir die Aufnahmen sahen, wie die überwiegend minderjährigen Arbeiter/innen eng an eng in einem heruntergekommenen Raum schlafen, wussten wir, wir müssen aktiv werden. Zusammen mit den Journalisten des Guardian haben wir die Ergebnisse aus den Filmaufnahmen mit weiteren Beweisen untermauert. Sie zeigen: Viele Haselnüsse, die bei Ferrero landen, werden von Kindern geerntet.

 

Ferrero ist im Besitz einer Familie und wird von Giovanni Ferrero geleitet, einem der reichsten Männer Italiens. [2] Die Haselnüsse in Nutella, duplo, Kinder Bueno und Ferrero-Rocher machen ihn jeden Tag reicher. "Für mich bedeuten Haselnüsse nur Arbeit" sagt ein Kinderarbeiter, gerade 14 Jahre alt. [3]

 

Giovanni Ferrero hat es in der Hand, wie in seinem Namen Süßigkeiten hergestellt werden. An ihn richtet sich heute unser Appell, den wir im kommenden Jahr mit einer großen Aktion in Italien an ihn überreichen werden. [4]

 

Ferrero: Stoppen Sie Kinderarbeit  

                                          Apell unterzeichnen:  act.wemove.eu                      

Was die Wirtschaft durch Kinderarbeit spart, zahlt die Gesellschaft später tausendfach zurück.  (Lewis Heine)

 

 


 

 

Demokratie als Risikofaktor

 

  • Neue Techniken sollen künftig politische Probleme vorhersagen und selbstständig Lösungen entwickeln. Regieren wird so zum reinen Prozessmanagement.
  • Neben dem nützlichen Potenzial entsteht so auch eine Gefahr für den demokratischen Prozess: Wer politische Probleme und deren diskursive Bearbeitung präventiv ausschließen will, will letztlich auch die Teilhabe am System verhindern.

Die jüngsten Fortschritte haben es für Regierungsbehörden möglich gemacht, Probleme zu antizipieren und vorherzusagen, anstatt auf sie zu reagieren: unter anderem durch Gesichtserkennung.  

                                                                                                 sueddeutsche.de

 

 


 

 

 

 

 

 

Europas Zukunft ist erneuerbar

Das historische Ergebnis der Grünen bei der Europawahl im Mai hat gezeigt, dass immer mehr Europäer das Thema Klimaschutz ernst nehmen. Die EU hat es nun in der Hand, ob sie sich weiter abhängig machen will von fossilen Energie­strukturen, die der Gesellschaft bald teuer zu stehen kommen. Oder ob sie in die dezentrale Energiewende investiert und es damit Europas Gesellschaft ermöglicht, ihre Zukunft mitzugestalten. Nicole Allé

 

Im Dezember 2018 hatten sich in Brüssel das Europäische Parlament, der Rat und die Kommission auf das Gesetz­gebungspaket „Saubere Energie für alle Europäer“ (Clean Energy Package) geeinigt. Primäres Ziel ist es, im europä­ischen Strommarkt Platz zu schaffen für den wachsenden Anteil von Strom aus Erneuerbaren Energien sowie den Primärenergieverbrauch deutlich zu verringern. Europas Industrie soll dabei wettbewerbsfähig bleiben, die Ener­gieversorgung sicher, die Wirtschaft grün und innovativ werden und die Transformation in einem sozialverträglichen Rahmen verlaufen.   ...........

 

CO2 reduzieren heißt Europa dekarbonisieren

Den schnellen Ausstieg aus der Kohle versprechen Frank­reich und Schweden bis 2022, Österreich, Irland, Italien und Großbritannien bis 2025. Polens und Tschechiens Regie­rungen bleiben dagegen auf Kohlekurs. Griechenland hat nun überraschend beim UN ­Klimagipfel in New York den Plan verkündet, 2028 das letzte Braunkohlekraftwerk im Land zu schließen – dabei ist die Kohle bislang wichtigster Stromlieferant. Seit der europäische Emissionshandel ange­zogen hat, werden die alten Kraftwerke immer unrentabler. Zudem importiert das schuldengebeutelte Land den Großteil seines Energiebedarfs. Laut Premierminister Mitsotakis soll nun der Anteil Erneuerbarer Energien am gesamten Ener­giebedarf bis 2030 auf 35 Prozent steigen. Doch stattdessen finanziert derzeit eine Tochter der deutschen Kf W­Bank den Bau eines neuen Kohlekraftwerks. Dabei gehört Grie­chenland zu den Ländern mit dem höchsten Potenzial für Erneuerbare Energien in Europa. Ab 2010 wuchs auch kurz­fristig der Anteil an Solarstrom, im Projekt Helios war sogar geplant, dass Griechenland ab 2015 Solarstrom bis nach Deutschland liefern sollte. Doch die garantierten Einspei­severgütungen für Solarstrom waren zu hoch angesetzt und fielen der Schuldenkrise zum Opfer: Der Solarmarkt brach ein, Unternehmen verließen das Land.   ..........

 

100 Prozent Erneuerbare sind möglich – und nötig

Das Ziel muss lauten: ein Europa ohne fossile und nukleare Energie.

Viele Studien, EU­Beschlüsse und vor allem die Aktivitäten von Bürgern, Gemeinden und Kommunen machen deutlich, dass wir es bei der Energiewende mit einer realisierbaren Vision zu tun haben, die Vorteile und Chan­cen bietet: mehr Versorgungssicherheit, mehr Demokratie, mehr Gesundheit für alle mit weniger Luft­ und Umweltver­schmutzung, neue Jobs, sinkende Energiekosten und Unab­hängigkeit von Ländern, in denen um Ressourcen gefeilscht wird, was zu Unterdrückung und gar Kriegen führt. 

Forscher der LUT University und Energy Watch Group kommen in einer umfangreichen Analyse zu dem Ergebnis, dass 100 Prozent Erneuerbare in Europa bis 2050 machbar und zudem wirtschaftlich konkurrenzfähig mit dem heutigen fossil­nuklearen System sind. .....

 

Die Europäische Union sieht sich gerne als Vorreiter in Sachen Energiewende und Klimaschutz. Doch stimmt das, und was für Ziele strebt das mächtige Staatenbündnis an? Wir klären die wichtigsten Fragen. Clemens Weiß

 

Welche Klimaziele hat die Union vereinbart?

Das erste Klimaziel ist bereits erreicht: 2020 will die EU 20 Prozent weniger Treibhausgase ausstoßen als noch 1990, schon 2016 wurden über 22 Prozent erreicht. Der nächste Schritt wird dagegen schwieriger: 40 Prozent weniger Treibhausgase bis 2030. Nicht einigen konnten sich die EU­Staaten bisher auf eine Anhebung der Klimaziele für 2050. Offiziell plant die Staatengemeinschaft, 80 bis 95 Prozent weniger Treibhausgase in die Atmosphäre zu entlassen. Sowohl die EU­Kommis­sion als auch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten wollen allerdings das Ziel der klimaneutralen Union. Problematisch sind diese Ziele, weil konkrete Handlungen fehlen. Etwa beim größten Haushaltsposten der Union: Die EU­Agrarsubventionen werden noch immer fast ausschließlich nach der Fläche vergeben und nicht unter den Gesichts­punkten des Klima­ und Naturschutzes.

 

Reicht das für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens?

Nein, die bisherigen Klimaziele sind nicht vereinbar mit dem Pariser Klimavertrag von 2015. Fakt ist: Allerspätestens 2050 muss die Klima­neutralität erreicht sein, um die Erderwärmung auf 2 Grad Celsius gegen­über der vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Für das vom Weltklimarat IPCC eindringlich empfohlene 1,5­ Grad­Ziel reichen die EU­Ziele ohne­hin nicht aus. Will man dieses mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent erreichen, muss schon 2038 Schluss sein mit Emissionen, haben jüngst Wissenschaftler errechnet.......

                                                                                  PDF ab Seite 8                    energiezukunft.eu


 

 

Debatte über Spritpreiserhöhung

Autoland ist wutentbrannt

Müssen für das Klima die Spritpreise erhöht werden? Die Auto-Traditionalisten sehen soziale Unruhen heraufziehen. Dabei ist den Deutschen der Benzinpreis egal. Sonst würden sie andere Wagen kaufen.                                                spiegel.de

 

 

Die Verkehrswende rauscht an Deutschland vorbei

 

Während in Deutschland die CO2-Emissionen in den meisten Sektoren zurückgehen, steigen sie im Verkehrsbereich unaufhörlich an. Höchste Zeit also für eine schnelle und nachhaltige Mobilitätswende. Wie es besser geht, zeigen andere Länder in Europa, angefangen bei Norwegen.                                            energiezukunft.eu 

 

Kommentar:

Ist dein Auto noch so schön,

schöner ist Spazierengehn.

(oder Radfahren etc.)


 

 

Klimastreik in Witten -

Fridays for Future am 29.11.2019 in Witten

                                                                                                                                                                                                                              youtube.com

 

Fridays for Future:

Demo in Oldenburg am 29.11.2019

NWZ (29.11.2019): Klima-Demo zieht durch Oldenburg In ganz Deutschland gehen wieder Zehntausende Menschen auf die Straße. In Oldenburg starteten die Demonstranten auf dem Bahnhofsvorplatz. Oldenburg Demonstranten aller Altersgruppen haben sich am Freitagmittag am Oldenburger Hauptbahnhof zum erneuten Protest der Bewegung „Fridays for Future“ versammelt. In ganz Deutschland sollen wieder Zehntausende Menschen auf die Straße gehen, um friedlich für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. In Oldenburg waren 4000 Demonstranten angemeldet.
                                                                                                    youtube.com

Kommentar:

Eine sehr gute Rede.


 

 

 

Der grosse reibach

 

Das Spiel

Der große Reibach ist das Karten- und Brettspiel, auf das Spielerkreise mit gesellschaftspolitischem Interesse und der Freude an packender Interaktion gewartet haben. Wir versprechen euch eine reißerische und phantasievolle Finanzmarktkritik, verpackt in einer dauerhaft begeisternden und geistig anspruchsvollen Spieldynamik.    
Als skrupellose Banker seht ihr eure Kunden vor allem als Geldquelle an. Denn euer einziges Ziel ist es, sich als erster die Taschen mit vielen bunten Scheinen zu füllen. Doch das wollen natürlich alle Banker! Um der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein, sind euch alle Mittel recht: von der Beschäftigung korrupter Politiker über die Spekulation mit Lebensmitteln bis zu altmodischen Banküberfällen. Nur wer sein Gewissen zuhause lässt, kann den großen Reibach machen!                  ...   weiterlesen
                                                             
 Webseite:                                                                    kasimirhahnspielefabrik.de
                                                                                                                                                                                                                                                       
Spieleherstellung unter guten Arbeits- und Umweltbedingungen ist unmöglich - und außerdem viel zu teuer.
Das sehen wir anders!
Um die Sphären der Nachhaltigkeit und der Spieleindustrie einander anzunähern haben wir sehr freundliche Produzenten für unser Spielmaterial gefunden. Sie haben es gewagt gemeinsam mit uns, ein Gesellschaftsspiel zu produzieren, welches die oben zu lesende Aussage endgültig infrage stellt. Unser Spiel soll so wenig ökologische und soziale Schäden wie möglich anrichten, Menschen eine gute Arbeit bieten und Urwälder in Ruhe lassen.

 


 

 

"Amerika ist ein Höllenvorbild"

In den USA rutschen wegen hoher Mieten auch immer mehr Berufstätige in die Wohnungslosigkeit. Die Soziologin Jutta Allmendinger fürchtet ähnliche Zustände in Deutschland.

                                                                                                                zeit.de


 

 

ein Industriesystem, das vierzig Prozent der Primärquellen der Welt braucht,

 

um damit weniger als sechs Prozent der Weltbevölkerung zu versorgen, ließe sich nur dann *(wenn überhaupt) leistungsfähig nennen, wenn es erstaunlich erfolgreich hinsichtlich des Wohlbefindens, der Kultur, des Friedens und der Eintracht seiner Menschen erzielte.

Ich brauche mich nicht bei der Darstellung aufzuhalten, dass das amerikanische System das nicht leistet und das auch nicht die geringsten Aussichten dafür bestünden, wenn nur eine höhere Zuwachsrate der Produktion erreicht würde, wobei es zwangsläufig einen noch größeren Anteil an den begrenzten Rohstoffvorkommen der Welt beanspruchen würde.

 

E.F. Schumacher, Die Rückkehr zum menschlichen Mass (1977)

 

*Anmerkung des Klaviaturbedieners

 

 


 

 

Buchempfehlung:

 

Zum zehnjährigen Bestehen von Kontext TV haben David Goeßmann und Fabian Scheidler ein Buch mit einer Auswahl von herausragenden Interviews zu drängenden Gegenwarts- und Zukunftsthemen wie Klimawandel, soziale Gerechtigkeit., Krieg und Frieden herausgegeben:

 

 

Der Kampf um globale Gerechtigkeit

 

Angesichts von Klimakrise, Ressourcenraubbau, Kriegen und einer sich vertiefenden Spaltung zwischen Arm und Reich verlangen immer mehr Menschen einen grundlegenden Kurswechsel der Politik. Mit dem unabhängigen Internet-Sender Kontext TV haben die Journalisten David Goeßmann und Fabian Scheidler seit zehn Jahren den Kampf um globale Gerechtigkeit begleitet. Sie sprachen mit Wissenschaftlerinnen, Journalisten und Aktivistinnen aus aller Welt über die Ursachen der heutigen Krisen und über Alternativen. Das Buch versammelt nun erstmals eine Auswahl dieser Stimmen aus vierzehn Ländern von sechs Kontinenten. Ein Wissensschatz und eine Inspiration für alle, die sich für eine gerechte und friedliche Zukunft einsetzen.   

                                                                                                     kontext-tv.de

 

 


 

Werden wir von Kanaillen regiert?

 

„Kanaillenkapitalismus. Eine literarische Reise durch die Geschichte der freien Marktwirtschaft“

 

Anmerkung Transition-Town: Die Verkürzung des Lebens auf die Ökonomie ist eine der schlimmsten Entwicklungen der heutigen Zeit.

Das Leben ist mehr als die Jagd nach Gewinnen.

 

Klappentext 

"Aus dem Spanischen von Raul Zelik. Wissen darüber, wie die Welt vor der freien Marktwirtschaft aussah und wie die ökonomische Logik nach und nach alle Lebensbereiche durchdrungen hat, entstammt immer auch der Lektüre fiktionaler Literatur. In seinem neuen Buch erkundet Rendueles seine persönliche Lesebiografie. Anhand von Klassikern wie "Robinson Crusoe" und Kultbüchern wie "American Psycho" zeichnet er nach, wie der Kapitalismus sich uns einverleibt hat. Doch zugleich kann in Büchern, das zeigt Rendueles etwa an Kleists "Michael Kohlhaas" und an Science-Fiction-Romanen, auch der Geist der Revolte und solidarischer Utopien stecken." 

 

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 29.11.2018

Rezensent Sebastian Schoepp spitzt die Ohren, wenn der Vordenker von Podemos, der Philosoph und Soziologe Cesar Rendueles, fragt, wieso wir den Kapitalismus als Naturzustand begreifen. Zornig wie unterhaltsam findet Schoepp die Ausführungen des Autors, inspirierend scheint ihm, dass er nicht mit Zahlen argumentiert, sondern mit Weltliteratur von Defoe bis Kerouac, um unsere Entfremdung von unseren eigenen Bedürfnissen zu illustrieren oder den Ausnahmecharakter der Marktherrschaft zu erweisen. Dass der Autor ausgerechnet bei den Alternativen etwas dünn bleibt, findet Schoepp bedauerlich, zumal Rendueles mit seinen Hinweisen auf altmodische Formen der Solidarität laut Rezensent durchaus in die richtige Richtung weist.

 

                                                                                             perlentaucher.de

 

 

„Kanaillenkapitalismus. Eine literarische Reise durch die Geschichte der freien Marktwirtschaft“

– so heißt das neue Buch des spanischen Soziologen César Rendueles. Eine nicht nur lohnenswerte, sondern auch unterhaltsame Lektüre, meint Udo Brandes, der das Buch für die NachDenkSeiten gelesen hat.


„Der Neoliberalismus: eine groß angelegte Zerstörung des Sozialen“

 

„Neoliberale Globalisierung ist der historische Prozess, in dem 99 Prozent von uns

freiwillig die Kontrolle über unser Leben an Fanatiker abgegeben haben, die einer wahnhaften Wahrnehmung der sozialen Realität unterliegen. Wir haben Menschen, die eigentlich auf eine vom FBI umstellte Ranch in Waco, Texas gehören, mit Führungspositionen in der Wirtschaft, mit Spitzengehältern, Steuerprivilegien und hohen sozialem Renommee belohnt“ (S. 231-232).

 

Ein sehr hartes Urteil, das auf den ersten Blick überzogen wirkt. Sind Leute wie Angela Merkel und Olaf Scholz Leute, die einer wahnhaften Wahrnehmung der sozialen Realität unterliegen? Und sind sie so gefährlich, dass sie eigentlich eingesperrt gehörten? Bei Donald Trump und charakterlich ähnlich strukturierten Politikern möchte man diesem Eindruck spontan zustimmen. Denn sie können einem wirklich Angst machen. Aber kann man das auch von unseren „normalen“ Politikern sagen? Sicher, man kann ihnen eine schlechte Politik vorwerfen. Aber „wahnhafte Wahrnehmung der Realität“? Und so gefährlich, dass sie eigentlich eingesperrt gehörten?

 

                                  

Selbstverständlichkeiten zementieren Herrschaft

Mir fällt dazu ein, dass der französische Soziologe Pierre Bourdieu sich einmal fragte, wie ist es eigentlich möglich, dass Menschen Verhältnisse hinnehmen, die eigentlich unerträglich sind? Wieso gibt es nicht viel öfter und massenhaft Protest? Er kam zu dem Ergebnis, dass es die gesellschaftlichen Selbstverständlichkeiten sind, die die größten Zumutungen ermöglichen.

Also das, was uns durch Gewöhnung als völlig selbstverständlich und normal erscheint. So dass wir nicht einmal mehr auf die Idee kommen, es zu hinterfragen.

Wenn man sich dies bewusst macht, muss man sich nur noch daran erinnern, was die neue Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gerade mit viel Geschwafel erklärt hat.

Übersetzt in Klartext hat sie gesagt:

„Wir wollen aufrüsten und unsere Außenpolitik militarisieren. Wir wollen, dass Deutschland international mehr Macht bekommt und ausübt. Und wir wollen wirtschaftliche Interessen mit Krieg durchsetzen, wenn es anders nicht geht.“

 

Was bei Horst Köhler noch galt, ist bei AKK nicht mehr existent

Vor einigen Jahren ist der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler noch wegen einer ähnlichen Äußerung, die ihm während eines Radiointerviews im Flugzeug herausgerutscht ist, noch zurückgetreten.

Gab es zu diesem von AKK sorgfältig vorbereiteten und inszenierten Statement eine breite Empörung? Nein. 74 Jahre nach dem Ende des verheerenden 2. Weltkriegs mit zig Millionen Toten, verursacht durch unser Land, darf eine deutsche Verteidigungsministerin wieder von einem militärisch mächtigen Deutschland phantasieren.

Ein Deutschland, das notfalls Krieg führt, um wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Und diese Politik wird von den Medien nicht skandalisiert.

Es gibt auch keine großen Demonstrationen. Mit anderen Worten:

Politiker und die mediale Bewusstseinsindustrie arbeiten daran, die Idee, Krieg sei ein legitimes Instrument der Politik, in Deutschland zu einer dieser Bourdieuschen Selbstverständlichkeiten zu machen, die keiner mehr hinterfragt.

 

                                                                  weiterlesen:            nachdenkseiten.de

 

 


 

 

Die Artenvielfalt stirbt - und wir sehen zu

 

Wir befinden uns mitten im sechsten großen Artensterben der Erdgeschichte.[1] Das erste liegt etwa

500 Mio. Jahre zurück .........

 

Heute wissen wir, dass das Aussterben von Arten etwas völlig Normales ist, Evolution eben. Die Wissenschaftler bezeichnen das gewöhnliche Entstehen und Vergehen von Arten in Zeiten ohne kosmische oder geologische Katastrophen als Hintergrundrate. Bei Säugetieren nimmt man an, dass etwa zwei von zehntausend Arten pro Jahrhundert aussterben.


Der mexikanische Biologe Gerardo Ceballos und seine Kollegen haben diese Rate mit den in den letzten Jahrhunderten ausgestorben Säugetierarten verglichen (ohne die vielen gefährdeten und vom Aussterben bedrohten mitzurechnen) und sie sind zu dem beunruhigenden Schluss gekommen, dass die aktuelle Aussterberate bis zu hundert Mal höher als die Hintergrundrate liegt.

 

Andere Forscher gehen vom Tausendfachen aus. In Zukunft könnte die Aussterberate sogar zehntausend Mal so hoch sein.[3] Doch selbst Ceballos vorsichtige Schätzungen lassen nur einen Schluss zu: nämlich, dass wir uns tatsächlich mitten im sechsten Massenaussterben der Erdgeschichte befinden.[4] (…)


Die chillige Ruhe, mit der wir bis vor Kurzem die länger werdenden Roten Listen ignoriert haben, gibt Günther Anders ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod noch einmal Recht. Die Gelbbauchunke verschwindet? Der Feldhamster? Der Schierlingswasserfenchel? Schade, aber auch nicht sooo schlimm, also für uns nicht, wir Menschen sterben ja nicht aus, wir werden ja immer mehr und es geht uns immer besser. Diese Alltagserfahrung hat uns lange Zeit apokalypseblind gemacht.

 

Dass das stille Verschwinden der possierlichen kleinen Tierchen um uns herum Teil eines globalen Massenaussterbens sein könnte, das auch das Leben der Menschen bedrohen wird, haben wir lange Zeit einfach nicht verstanden. Das übersteigt, hätte Günther Anders gesagt, unser Vorstellungsvermögen, dazu waren wir zu apokalypseblind, nein: dazu wurden wir zu lange apokalypseblind gemacht.

 

Die gute Nachricht ist: Es gibt einen großen Konsens unter Wissenschaftlern und Naturschützern darüber, welche Regelungen es bräuchte, um Biodiversität nicht nur an einzelnen Orten, sondern überall zu bewahren. Das gemeinsame Gutachten zum flächenwirksamen Insektenschutz, verfasst vom Sachverständigenrat für Umweltfragen und vom Wissenschaftlichen Beirat für Biodiversität und genetische Ressourcen sei nur als ein prominentes Beispiel genannt.

 

Der Sachverständigenrat berät die Bundesregierung, der Beirat das Bundeslandwirtschaftsministerium, beides sind also Gremien mit Gewicht. Die wichtigsten Forderungen der beiden Räte:

Wir müssen die Agrarförderung an ökologischen Belangen ausrichten. Wir müssen vielfältige Landschaftsstrukturen fördern. Wir brauchen weniger Pflanzenschutzmittel und Nährstoffeinträge. Wir müssen die bestehenden Schutzgebiete stärken, die künstliche Beleuchtung verringern und den Flächenverbrauch reduzieren.


Quelle: Blätter für deutsche und internationale Politik                nachdenkseiten.de

 

 


 

Klimaschutz-Steuer

soll teilweise Flughäfen zugute kommen

 

Zum Klimapaket der Bundesregierung gehört die Erhöhung der Luftverkehrssteuer. Im gleichen Atemzug will der Haushaltsausschuss des Bundestags jetzt Regionalflughäfen unterstützen.     ...........

Nun muss die Branche nicht einmal an Öko-Flugzeugen arbeiten, um etwas vom Klima-Geld abzubekommen.                                                          klimareporter.de

 

 


pressemitteilung attac Deutschland

Frankfurt am Main, 21. November 2019

 

* Verdienste um Autoindustrie: Goldener Auspuff für Scheuer

 

* Attac fordert bei Mobilitätskonferenz im Verkehrsministerium

Umverteilung zugunsten des öffentlichen Verkehrs

 

Mit einer überraschenden Aktion im Bundesverkehrsministerium hat Attac

am heutigen Donnerstag auf seine Forderung nach einer

sozial-ökologischen Verkehrswende aufmerksam gemacht. Aktivistinnen und

Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerkes überreichten

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer bei der Jahreskonferenz des

Nationalen Kompetenznetzwerks für nachhaltige urbane Mobilität (NaKoMo)

in Berlin einen goldenen Auspuff. Der Preis werde ihm für seine

besonderen Verdienste um die deutsche Autoindustrie verliehen,

begründeten sie die satirische Auszeichnung.

 

„Die Autoindustrie bedankt sich herzlich bei Andi Scheuer und der ganzen

Bundesregierung für die jahrelange gute Zusammenarbeit und die vielen

Subventionen. Danke für Diesel- und Dienstwagenprivileg! Danke, dass Sie

dafür sorgen, dass Autofahren attraktiver bleibt als ÖPNV, Fahrrad oder

zu Fuß gehen. Danke für die Verkaufsförderung von E-Autos. Sie sorgen

dafür, dass wir nicht untergehen, obwohl wir die Mobilitätswende

verschlafen haben“, sagte ein Attac-Aktivist mit VW-Logo auf dem Hemd.

Zugleich hielten Aktive im Saal Banner hoch mit der Aufschrift "Geld für

Öffis statt für Autos!". Auch vor dem Eingang des Ministeriums

protestierten Attac gegen die Verkehrspolitik der Bundesregierung.

 

Das Netzwerk wirft der Bundesregierung und insbesondere Verkehrsminister

Scheuer vor, trotz gegenteiliger Erfordernisse am Autoland Deutschland

festzuhalten und Autos stärker zu fördern als umweltfreundliche

Verkehrsmittel:

 

+ Die Erhöhung der Pendlerpauschale von 30 auf 35 Cent ab dem

21. Kilometer erhöht insgesamt die Bereitschaft, weite

Arbeitswege in Kauf zu nehmen. Sie schafft keinen Anreiz, vom

Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, zumal

gleichzeitig mit der CO2-Steuer der Treibstoffpreis nur um drei

Cent pro Kilometer steigen soll.

 

+ Die Erhöhung der Kaufprämie für E-Autos von 4000 auf 6000 Euro

(beziehungsweise für teure Autos auf 5000 Euro) fördert vor

allem die Verkäufe der Autoindustrie und führt nur zu einer

Antriebs- statt Verkehrswende: Elektroautos ändern nichts an der

Verstopfung der Städte, machen den Verkehr weder schneller noch

effizienter und verursachen in der Herstellung mehr

CO2-Emissionen als so genannte Verbrenner.

 

+ Die Bundesregierung hält am Dieselprivileg fest und

subventioniert so Klimakiller mit acht Milliarden Euro pro Jahr.

Die geringere Besteuerung von Diesel setzt negative Anreize. Sie

erschwert die Verlagerung des Güterverkehrs auf die

klimafreundliche Schiene und heizt den Verkauf großer,

spritschluckender SUV an. Weder für die Umwelt, noch für das

Klima ist Diesel weniger schädlich als Benzin.

 

+ Die Bundesregierung hält am Dienstwagenprivileg fest und

subventioniert diesen Klimawahnsinn mit mehr als zwei Milliarden

Euro jährlich. Arbeitgeber können weiterhin die gesamten

Anschaffungs- und laufenden Kosten eines Dienstwagens von der

Steuer absetzen. Mit dieser günstigen Pauschalbesteuerung werden

inzwischen fast zwei Drittel aller PKW mit mehr als 200 PS

zugelassen. Gerade besserverdienende Beschäftigte profitieren

von der monatlichen „Ein-Prozent-Pauschale“ am stärksten, wenn

sie viel fahren.

 

Attac fordert, Steuergeschenke für Klimakiller zu stoppen, das Diesel-

und Dienstwagenprivileg zu beenden sowie den öffentlichen Verkehr

schnell und dauerhaft auszubauen statt allein auf individuelle

E-Mobilität zu setzen. Mit der Kampagne „einfach.umsteigen –

Klimagerechte Mobilität für alle!“ setzt sich das Netzwerk für eine

radikale Verkehrswende ein. Attac fordert unter anderem den schnellen

Ausbau eines klimaneutralen öffentlichen Verkehrs mit Bus und Bahn.

Dafür müssen die Investitionen im Verkehrssektor konsequent umverteilt

und die Subventionen des Autoverkehrs beendet werden.

                                                                                                              attac.de

 

Recht auf Stadt!

Unser Recht auf gesunde Luft und Wohnviertel ohne Verkehrslärm wird uns verwehrt: Unsere Städte sind autogerecht statt bewohnergerecht. Die Trennung zwischen Wohnen und Arbeiten und die Verlagerung von Einkaufen in die Randgebiete zwingen zu langen Wegen.Städte werden lebenswerter, wenn der öffentliche Raum umverteilt wird: Mit einer Stadt der „kurzen Wege“, die ÖPNV sowie Fuß- und Radverkehr fördert, können 90% aller Strecken damit zurückgelegt werden. Autostraßen und Parkplätze können Fuß- und Radwegen weichen. Der ÖPNV kann fahrscheinfrei werden, finanziert durch den Abbau von Subventionen für Diesel, Kerosin und Dienstwagen. So wird das Auto in der Stadt überflüssig. Kopenhagen oder Amsterdam zeigen, dass dies keine Utopie ist.                                                 weiterlesen:    attac.de


 

 

Mobilfunk

Wie gesundheitsschädlich ist 5G wirklich?

 

5G soll riesige Datenmengen schnell übertragen. Doch es könnte auch der Gesundheit schaden. Europas Regierungen ignorieren die Gefahr.

 

Eine wachsende Zahl von Studien deutet darauf hin, dass die für den Mobilfunk genutzte elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung die menschliche Gesundheit schädigen kann, indem sie etwa Krebs erzeugt oder den männlichen Samen schädigt.
Das könne die Stoffwechsel- und Fortpflanzungsfunktionen tiefgreifend beeinträchtigen. Nach Meinung des schwedischen Onkologen Lenart Hardell, einem der Leitautoren, haben Studien mit mehreren tausend befragten Handynutzern zudem „bewiesen, dass die elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung das Risiko für Hirntumore erhöht“

Noch schwerer wiegt eine im November 2018 veröffentlichte Studie, an der Forscher im Auftrag des US-Gesundheitsministeriums mehr als zehn Jahre lang gearbeitet haben.

Demnach liegt nun ein „klarer Beweis“ für die tumorerzeugende Wirkung der Hochfrequenzstrahlung bei Ratten vor.

 

Die zuständigen Institutionen von der Weltgesundheitsorganisation über die EU-Kommission bis zum deutschen Bundesamt für Strahlenschutz überlassen es jedoch einem kleinen Kreis von Insidern, die Grenzwerte zum Schutz der Bevölkerung festzulegen. Doch dessen Mitglieder blenden viele unbequeme neue Erkenntnisse

aus. Dabei handelt es sich eigentlich nur um eine private Wissenschaftler-vereinigung ohne jeden amtlichen Charakter. Doch die Gesetzgebung zum Schutz der Bevölkerung vor Hochfrequenzstrahlung folgt ausschließlich deren Richtlinien.

 

Die Beschränkung auf die Wärmewirkung erscheint allerdings willkürlich. Hochfrequenzstrahlen erzeugen unvermeidlich weitere, sogenannte nicht thermische Effekte in lebenden Zellen, selbst wenn sie niedrig dosiert sind.

 

    

Für den flächendeckenden Ausbau braucht es zigtausende Sendeanlagen

 

5G würde den „Elektrosmog“, wie ihn Kritiker nennen, noch erheblich verstärken. Weil die neue Technik mit sehr hohen Frequenzen operiert, ist deren Reichweite deutlich geringer als bei den bisherigen Antennen.                                                                                                        tagesspiegel.de  

 

 

Die Krebsforschungs-Agentur der Weltgesundheits-Organisation hat hochfrequente elektromagnetische Strahlung, wie sie vor allem beim Gebrauch von Mobiltelefonen auftritt, vor acht Jahren als beim Menschen „möglicherweise krebserregend“ eingestuft.         ..................

 

Heute haben wir überall WLAN; wir entwickeln selbstfahrende Autos, die elektromagnetische Felder nutzen, um zu navigieren; jeder hat ein Mobiltelefon. Und 5G wird die Menge an Strahlung noch erhöhen.“ .............

 

„Es besteht dringender Bedarf den sogenannten Elektrosmog anzugehen.

Das Gewicht dieser wissenschaftlichen Beweise widerlegt die Behauptung, dass drahtlose Technologien bei den derzeit erlaubten, nicht-thermischen Grenzwerten kein Gesundheitsrisiko darstellen.“

 

Forscher und Forscherinnen warnen seit Jahren

 

Schon vor Jahren hat David Carpenter den „BioInitiative Report“ geschrieben, zusammen mit 29 anderen Wissenschaftlern, Professoren und medizinischen Forschern aus elf Ländern. Die Forscher berufen sich auf 1000 wissenschaftliche Veröffentlichungen und schreiben:

 

„Die biologischen Effekte der Mobilfunkstrahlung verhindern, dass der Körper geschädigte DNA heilt und führen zu einer geringeren Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Das kann die Stoffwechsel- und Fortpflanzungsfunktionen tiefgreifend beeinträchtigen.“                                           

 

Das ist sieben Jahre her, viel getan hat sich nicht. Heute sagt David Carpenter mit Blick auf die neue Mobilfunkgeneration 5G, deren Frequenzen gerade in Deutschland versteigert werden:

 

„Wir wollen eine Pause. Wir sagen nicht, dass 5G niemals eingeführt werden sollte, aber wir müssen wenigsten eine Debatte darüber führen, was die Vorteile sind und welche Risiken bestehen. Und unsere Befürchtung ist, dass die Risiken erheblich sind, sie wurden nicht beachtet und die Öffentlichkeit weiß nicht mal von ihnen.

 

                                                                                            deutschlandfunk.de

 


UW/H-Studierende organisieren Klimawoche in Witten

 

Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden zum Klimawandel vom 25. bis 29. November

Seit Monaten gehen vor allem junge Menschen bei Fridays for Future auf die Straße, um für mehr Klimaschutz zu streiken. Auch an Hochschulen werden Fragen nach Nachhaltigkeit und Umweltschutz drängender. Deshalb beteiligen sich Studierende als Students for Future immer stärker an den Protesten und haben vom 25. bis 29. November 2019 zu einer bundesweiten „Public Climate School“ aufgerufen.                                                                                           uni-wh.de

 

 


 

Ein Gefühl von Einheit mit Sonne und Stein |

Land und Landwirtschaft –

 

Land ist wichtiger als Wirtschaft

 

Wer das Land liebt, der leidet (mit). Egal ob in den mächtigsten und reichsten Teilen des Planeten oder den ärmsten Ländern Afrikas, Asiens und Südamerikas: die Provinzen verlieren kontinuierlich BewohnerInnen, Vielfalt und Attraktivität, soziale wie kulturelle Möglichkeiten, Arbeitsangebote und Lebensformen.

 

Die Provinzen gehen ihres traditionellen Wissens verlustig, ihrer Frauen, ihrer Jugend, ihrer Bildungsschichten und Intellektualität.

Die ländlichen Räume verlieren Unterscheidbarkeit, Identität und, besonders schmerzhaft, jegliche Autonomie. Und dessen noch nicht genug: Das was das Land einst reich, stark und unabhängig gemacht hat, die Natur in ihrer unübersehbaren Vielfalt an Flora und Fauna verarmt und verkümmert in beängstigender Geschwindigkeit und unterschiedslos – in ihren ursprünglicheren Formen, oder in der durch die Landbewirtschaftung seit Jahrhunderten kultivierten Prägung.  

 

.......Dauerhaft ist das Nützliche nicht ohne das Schöne zu haben!Ohne Empathie und Schönheit kein Nutzen und keine Zukunft!

                                                                              weiterlesen -   brennstoff.com

 


 

19. November 2019

Klimawandel:

"Venedig wird definitiv untergehen"

Kann Venedig vor dem Meer gerettet werden? Nein, sagt der Klimaforscher Anders Levermann nach dem Rekordhochwasser.

Der Untergang sei nur noch eine Frage der Zeit.

                                                                                                               zeit.de


Wegen Luftverschmutzung:

Niederlande

führen Tempo 100 auf Autobahnen ein

 

Die Niederlande führen Tempo 100 auf Autobahnen ein. Das sei nötig, um EU-Umweltregeln zum Stickoxid-Ausstoß einzuhalten und gleichzeitig die Bauindustrie nicht vollständig zu bremsen, sagt Premier Rutte.     .........

 

Naheliegend wäre eine Neuausrichtung der Landwirtschaft samt Dezimierung des Viehbestands, was die Bauern mit teilweise gewalttätigen Protesten zurückwiesen. Ähnlich massiv demonstrierte der Bausektor. Zudem will die Regierung, dass 2020 mindestens 75 000 Wohnungen gebaut werden.

                                                                                                   sueddeutsche.de

Kommentar von Rainer Gehrke:

Jahrzehntelange Fehlanreize seitens der Politik, die durch die Lobbyverbände maßgeblich beeinflusst/gelenkt werden, ein Beispiel hier, führen mit zur Nichtakzeptanz von Notwendigkeiten.

Eine umfassende Umorientierung, nicht nur im Bereich Verkehr, bleibt jedoch unausweichlich, falls wir das Klima, das Grundwasser und die Böden doch noch retten wollen.

Siehe hier und unter Punkt "Mobilität" und "Ökologischer Hausbau" sowie "Industrielle Landwirtschaft" hier.


 

Tempolimit:

Freie Fahrt ist nicht mehr tragbar

 

Es ist absurd, wie die Bundesregierung sich gegen ein Tempolimit sträubt. Es ist eine verpasste Chance für den Klimaschutz, aber auch für die Verkehrssicherheit.                                                                    sueddeutsche.de

 

 


 

 

Lausitz-Aktion 29.11. – 01.12.2019

Ende Gelände geht in die Lausitz

 

Alle zusammen für Klimagerechtigkeit: Ungehorsam gegen Kapitalismus und für den sofortigen Kohleausstieg. Unsere Aktion wird ein buntes und vielfältiges Bild zivielen Ungehorsams sein. In den verschiedensten Aktionen werden sich alle einbringen können, die sich mit uns gegen die Klimakriese stellen wollen.

 

Die Aktion wird ein Dreiklang aus einer Massenaktion zivilen Ungehorsams, einer niederschwelligen Aktion zivilen Ungehorsams und einer angemeldeten Demonstration. Dieses vielfältige und bunte Aktionsbild soll es ermöglichen, dass jeder Mensch sich gegen Kohleabbau und für Klimagerechtigkeit anhand ihres*seines Aktionslevels einbringen kann.                                ende-gelände.org

 

 

Ende Gelände im Lausitzer Kohlerevier

 

Aufruf Lausitz-Aktion 2019

Wütend und ungehorsam – Klimagerechtigkeit selber machen – Wir sind der Systemwandel!


Die Regierung hat die 1,5°-Grenze aufgegeben – wir aber nicht!

Millionen Menschen gehen für’s Klima auf die Straße – und die Antwort der Regierung ist ein Klimazerstörungspaket, mit dem sie ihr Versagen erneut unter Beweis stellt und die Klimakrise nur noch weiter anheizt. Business as usual und noch rund 20 Jahre dreckige Kohle?! Das ist klimapolitischer Wahnsinn und bedeutet die Zerstörung von Lebensgrundlagen, hier und weltweit: Extreme Wetterereignisse wie Dürren, Hitzewellen und Fluten sind grausame Realität und treffen vor allem die Menschen im Globalen Süden. Das Zeitfenster um zu Handeln schließt sich und der Kohleausstieg ist immer noch die einfachste Sofortmaßnahme. Die Untätigkeit der Regierung ist ein deutliches Signal an uns alle: Politische Reförmchen werden das Klima nicht retten. Kohleausstieg bleibt Handarbeit!  ....

Raus aus einem Wirtschaftssystem, das auf endlosem Wachstum und Ausbeutung basiert!                                                                                                   attac.de

 

 


Verkehrsförderung

Bund investiert 20-mal so viel Forschungsgelder in Kfz wie in ÖPNV

 

Deutschland investiert deutlich mehr in die Kfz-Entwicklung als in den ÖPNV. Künftig erhalten Bahn und Bus sogar noch weniger. Das geht aus Antworten der Regierung hervor, die dem SPIEGEL vorliegen.

 

Am Donnerstag brachten die Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD einen Antrag in den Bundestag ein für eine "nachhaltige Mobilitätsforschung". Das scheint auch nötig: Die Bundesregierung hat von 2009 bis 2019 20-mal mehr Geld in die Erforschung des Kraftfahrzeugverkehrs investiert als in die Entwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).    ............

"Die Bundesregierung vernachlässigt massiv die Weiterentwicklung von Bus- und Bahnangeboten", kritisiert Grünenverkehrsexperte Stefan Gelbhaar. "Anders als Automobilkonzerne haben die städtischen Bus- und Bahnunternehmen keine eigenen Mittel für Forschung und Entwicklung." Aus ökologischer Perspektive sei dies unverantwortlich und im Vergleich zu Aktivitäten in anderen Ländern "einfach nur peinlich".                                                  weiterlesen:   spiegel.de

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Scheinbar sind die Erfordernisse des Klimawandels noch lange nicht in der Politik angekommen, erst wenn der Meeresspiegel um einen Meter gestiegen ist und eine Dürre die andere jagt, sintflutähnliche Wetterereignisse sich mit Orkanen und Tornados abwechseln, wird diese Regierung beginnen über systemische Änderungen, hier, und hier, in der Praxis nachzudenken.... Halleluja! Dann ist es zu spät!!

 

"Für eine effektive Risikoreduktion bei systemischen Risiken wie dem Klimawandel benötigen Politiker wie Bürger einen kühlen Kopf, eine gute Selbsterkenntnis und den Mut, auch dann einschneidende Maßnahmen zu fordern bzw. zu tolerieren, wenn es noch nicht zu schweren Krisen gekommen ist."           Quelle:  uni-due.de

 

Bei der Bankenkrise war genug Geld da! Zwar das der Steuerzahler, hier, statt das der Zocker, aber die haben ja schon wieder reichlich Profite gemacht ohne etwas zurückzahlen zu müssen. Zocken lohnt sich auf jeden Fall!

Warum fehlt es dann bei der Rettung von Menschen zB. auf dem Mittelmeer oder in den Lagern in Griechenland und bei Investitionen in eine klimafreundliche Infrastruktur? Geld kann man nicht essen!

Dabei ist gerade der Finanzmarkt die grösste treibende Kraft für den Raubbau an unserem Planeten, hier.

Gerade er sollte zu dem Schutz des Klimas erheblich Beitragen müssen und wieder eingehegt (reguliert) werden, also keine Steuersenkungen für Konzerne sondern Finanztransaktionssteuer und Transparenz der Steueroasen mit anschliessender

Einführung von Vermögenssteuern und Gesamtkonzernsteuer, hier.

 

Klimawandel:

Kinder, macht euch auf was gefasst

 

Steigende Temperaturen machen Ernteausfälle wahrscheinlicher. Wie der Lancet-Report darlegt, können sich dann beispielsweise Pflanzenschädlinge besser ausbreiten, Wasser wird knapper und extreme Wetterereignisse, wie Dürren und Starkregen, setzen den Pflanzen zu. Wer künftig Landwirtschaft betreibt, muss sich darauf einstellen, dass große Teile der Reis-, Weizen- und Sojagewächse auf den Feldern beschädigt, gar zerstört werden.

Studien zufolge werden sich Ernten mit jedem Grad Celsius globaler Erwärmung weiter reduzieren. Eine erwartbare Folge sind Lebensmittelkrisen, weil es weniger Nahrungsmittel für immer mehr Menschen geben wird. Schon heute sind mehr als 800 Millionen Menschen unterernährt – weil es an Nahrung mangelt oder sie sich Lebensmittel nicht leisten können. Als in den Jahren 2007 bis 2008 während einer großen Nahrungsmittelkrise die Getreidepreise anstiegen, sei Brot in Ägypten beispielsweise um 37 Prozent teurer geworden, berichten die Wissenschaftler in dem Report.                                                                                               zeit.de
Kommentar von Rainer Gehrke:
Der Preisanstieg wird zu einem grossen Teil duch Spekulation mit Nahrungsmitteln verursacht, hier.  Dazu zählen nach meinem Kenntnissstand auch Versicherungskonzerne (zB. Riesterrente) und Banken sowie viele Anleger.
Spekulation mit Nahrungsmitteln tötet!

Spekulation mit Lebensmitteln

 

Seit in den 90er Jahren die Liberalisierung der Warentermingeschäfte in den USA den Einstieg von Finanzunternehmen in großem Maßstab ermöglichte, sank an der weltweit wichtigsten Börse für Agrarprodukte, der CBOT in Chicago, der Anteil der kommerziellen Händler, die tatsächlich Weizen handeln, erheblich, während der spekulative Handel zunahm.
Wurde 2002 hier das Elffache der tatsächlich verfügbaren Weizenmenge gehandelt, war es 2011 bereits das 73-fache der real existierenden Menge.
Diese Spekulationsgeschäfte mit Lebensmitteln orientieren sich zwar grundsätzlich an der realen Situation von Angebot und Nachfrage. Die Psychologie der Börse und die Algorithmen der dort den Handel beherrschenden Computer führen allerdings zu immer nervöseren Ausschlägen. Anleger, die auf langfristig steigende Lebensmittelpreise setzen, haben nach Ansicht vieler Beobachter eine preistreibende Wirkung.

Wetten auf den Hunger

 

Tatsache ist, dass einige Spekulanten reich werden, wenn steigende Getreidepreise für Millionen Familien Hunger und Armut bedeuten. (und Tod)
In Deutschland waren daher bis 2013 nach öffentlichen Kampagnen vieler Nichtregierungsorganisationen gegen das „Geschäft mit dem Hunger“ die meisten Finanzinstitute, mit Ausnahme der Deutschen Bank und der Allianz, aus direkten Spekulationen mit Agrarrohstoffen ausgestiegen. Die Deutsche Bank warb im globalen Hungerjahr 2008 ausgerechnet auf Brötchentüten für ihren DB Platinum Agriculture Euro Fonds mit dem Spruch „Freuen Sie sich über steigende Preise?“. Sie gehört bis heute zu den führenden Lebensmittelspekulanten der Welt. Bestrebungen, gesetzlich wieder Mengenbeschränkung für einzelne Spekulanten einzuführen und für mehr Transparenz zu sorgen, führten bisher zu keinem konkreten Ergebnis. In der von interessierten Kreisen intensiv beeinflussten theoretischen Diskussion gibt es keine Einigung. Preissprünge am globalen Markt wiederholen sich dagegen – samt den fatalen Folgen für die Betroffenen.  
                                                                                          
                                                                              Quelle     weltagrarbericht.de
                                                                                              

Ein Beispiel:

 

Laut Studien der Weltbank, der UNCTAD und des International Food Policy Research Institute (IFPRI) trieben Finanzspekulanten in den Jahren 2007/2008 die Getreidepreise in die Höhe. In Äthiopien stiegen die Maispreise um 100 Prozent, in Uganda um 65 Prozent und in Tansania um 54 Prozent. Die Weizenpreise stiegen in Somalia um 300 Prozent, im Senegal um 100 Prozent und im Sudan um 90 Prozent. Nahrungsmittel wurden für viele Familien unbezahlbar.

Die rasant steigenden Preise für Lebensmittel führten zu Hungerprotesten in 61 Ländern. Die Zahl der Hungernden stieg um mehr als 100 Millionen und überschritt im Jahr 2009 erstmals die Rekordmarke von einer Milliarde Menschen.                                                                                                                                                                                                       Qelle:         oxfam.de

Nahrungsmittelspekulation                                 ca.7 Minuten         youtube.com


Damit der Humor nicht zu kurz kommt und zur Erinnerung an 2013:

 

Angela Merkel in Ladies Night

Sendung vom

12 10 2013 WDR MEDIATHEK                      

                                                                                                    wdr.de


Klimakrise:
Anpacken statt kapitulieren!

 

Die große Klimaschutz-Verhinderung

 

Nachdem die Bundesregierung die selbst gesteckten Klimaziele bis 2020 krachend verfehlt hat, sollte ein Arbeitskreis alles richten: Das „Klimakabinett“, dem die MinisterInnen der relevanten Ministerien angehören, sollte Maßnahmen vorlegen, mit denen nun wenigstens die Klimaziele für 2030 erreicht werden.

Doch das ist nicht gelungen.

Die am 20. September, während 1,4 Millionen Menschen bundesweit beim Klimastreik auf die Straße gingen, bekannt gewordenen Beschlüsse werden nur die Hälfte der notwendigen Treibhausgaseinsparung für die 2030-Klimaziele erbringen.

Damit steuern wir auf eine globale Erhitzung von 3 bis 4 Grad zu. Das ist nicht der „Kraftakt“ oder der „große Wurf“, den PolitikerInnen von Union und SPD im Vorfeld versprochen haben, sondern Regierungsversagen.

 

Sammelsurium wirkungsloser Prämien

SPD-Chef Lars Klingbeil hatte proklamiert, die Regierung wolle sich nicht im Klein-Klein von Einzelmaßnahmen verlieren. Doch genau das tut sie. So soll beispielsweise der Kauf von Elektroautos bezuschusst, Wasserstoff als alternative Energie gefördert und eine Abwrackprämie für alte Ölheizungen gezahlt werden. Dieses Sammelsurium an Prämien wird jedoch wirkungslos bleiben, solange die Regierung sich weigert, zwei entscheidende Dinge zu tun: über das Ordnungsrecht klare und schnell wirkende gesetzliche Regeln zu erlassen und klimaschädliche Subventionen abzubauen.

 

Her mit den Regeln, weg mit den fossilen Subventionen    ...... weiterlesen


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Wirtschaft für alle?

Donut als Kompass

 

Unsere Wirtschaftsweise ist vielerorts ein Raubbau an Mensch und Natur. Höchste Zeit, über Alternativen nachzudenken: über Gemeinwohl, Teilhabe und Beispiele, die Schule machen könnten.     
Unsere Wirtschaft ist aus den Fugen: Wachsende soziale Ungleichheit spaltet Gesellschaften – nicht nur wirtschaftlich, auch sozial und politisch. Globale Konzerne nutzen ihre Macht, um Steuern zu umgehen und Preise zu diktieren, von denen Produzent*innen nicht leben können. Und die Klimakrise sorgt für Dürren, Stürme und Überflutungen, die vor allem im Globalen Süden Millionen Menschen ihre Existenzgrundlagen rauben.

Vielen ist bewusst, dass es ein „Weiter so“ nicht geben kann, wenn wir die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen tatsächlich erreichen wollen, wie es sich die Weltgemeinschaft bis 2030 vorgenommen hat. Dazu zählen die Überwindung der Armut und des Hungers, menschenwürdige Arbeitsbedingungen für alle und der Schutz natürlicher Ressourcen und ihre nachhaltige Nutzung.

 

Wirtschaft anders denken

Die britische Ökonomin und ehemalige Oxfam-Mitarbeiterin Kate Raworth plädiert vor diesem Hintergrund dafür, Wirtschaft radikal anders zu denken. Dabei sollten die langfristigen Ziele der Menschheit im Zentrum stehen.    ......                                                                                                                                         oxfam.de
Jetzt Lieferkettengesetz fordern

 

Gegen tödliche Geschäfte

Menschen verbrennen in Textilfabriken, streikende Arbeiter*innen werden erschossen und auf Obstplantagen erkranken Frauen und Männer immer häufiger an Krebs. Deutsche Unternehmen gehen über Leichen und missachten in ihren Lieferketten grundlegende Menschenrechte. Das muss sich ändern! Fordern Sie Angela Merkel auf, endlich einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen.
                                                                                                            oxfam.de
Kommentar von Rainer Gehrke:
Deutschland muss endlich Verantwortung übernehmen, aber nicht so wie Frau Kamp-Karrenbauer das meint, oder die Nato, das ist eher Machtmißbrauch auf Kosten der Schwächsten, hier, sondern was die Menschenrechte betrifft!
Konzerne müssen reguliert werden, hier, und hier, Rechte müssen einklagbar sein, hier, und hier, egal ob in Deutschland oder irgendwo in der Lieferkette. Wer zigmal mehr Geld für Werbung ausgibt, als für Hungerlöhne, muss auch zur Rechenschaft gezogen werden können!

Anfang Dezember ist die Kanzlerin zu Gast in Spanien – bei der Weltklimakonferenz. Vor der Weltöffentlichkeit wird Merkel uns vormachen: Deutschland hat den Klimaschutz im Griff. Obwohl die Regierung nur ein klägliches Klimapäckchen geliefert hat. Für Merkel ist es eine kritische Phase – denn währenddessen entscheiden die SPD-Delegierten, ob sie die GroKo verlassen. Auch wegen der miesen Klimapolitik.

Wir wollen, dass alle rechtzeitig erfahren: Merkels Klimapaket ist und bleibt eine Mogelpackung. Gemeinsam mit Fridays for Future, Umwelt- und Sozialverbänden planen wir deshalb die nächste ganz große Aktion für den Klimaschutz. Zu Hunderttausenden protestieren wir am Freitag, den 29. November – kurz vor der Klimakonferenz. Von Kiel bis Garmisch-Partenkirchen organisieren die Jugendlichen zurzeit Bühnen, Demo-Routen und Aktionen. 

Tausende Menschen, ein Meer aus selbstgemalten Plakaten, witzige und kreative Sprüche: Wenn diese Bilder direkt vor Merkels UN-Treffen in jeder deutschen Zeitung stehen, wirkt ihr Auftritt in glamouröser Umgebung wie eine Farce. Dann merken auch die letzten Wähler*innen: Merkel betrügt uns beim Klimaschutz. 

Unser Klimaprotest hat enormes Potenzial. Fridays for Future streikt längst nicht mehr allein. Hunderttausende Erwachsene strömen auf die Straßen. Doch die müssen erst einmal von der Demo erfahren. Die Schüler*innen sind online vernetzt. Erwachsene erreichen wir erfahrungsgemäß am besten direkt vor Ort. Bitte helfen Sie mit: Hängen Sie ein Plakat im Buchladen oder Sportverein auf. Legen Sie Flyer in der Kita oder Ihrem Lieblingscafé aus. So wird der Protest richtig groß. Bestellen Sie jetzt ein kostenloses Materialpaket!   Quelle: Campact      

                                                                                                  klimastreik.org

Witten Ossietzkyplatz
Wann: 12:00 Uhr                                                                          klimastreik.org


Extinction Rebellion:

Weit entfernt von der Ökodiktatur

 

Die Debatte um Extinction Rebellion hat die Frage nach der Vereinbarkeit von Demokratie und radikalem Klimaschutz aufgeworfen. Nur: Geht es darum wirklich?
....................                                                                                             

Ein konsequenter Klima- und Umweltschutz gerät also deshalb in Spannung zur Demokratie, weil sich die ökologischen Kosten für das Wirtschaftswachstum, das seit jeher ein Hauptinstrument für den sozialen Ausgleich darstellt, nicht einfach mehr externalisieren lassen. Und dieses Problem wird mittelfristig auch von keiner noch so großen Green-Tech-Offensive zu lösen sein.                                    zeit.de

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Soweit ich das verstanden habe, gerät "der Kapitalismus" , hier, in Spannung zum Klima und Umweltschutz und auch in Spannung zur Demokratie (Es wurde also nicht mehr in Waren und Dienstleistungen investiert, sondern mit Geld wurde Geld verdient. Damit fehlten der Realwirtschaft die Investitionen, mit denen Wertschöpfung erzielt werden kann und sich somit der allgemeine Wohlstand erhöht. Quelle; Planet wissen hier.), weil er verhindert, dass die Politiker zum Wohle des Volkes agieren. Sie setzen sich stattdessen für das Wohl der Konzerne und der Finanzwirtschaft ein, die mit ihren Arbeitsplätzen und ihrer Finanzmacht ein Drohpotential aufbauen können und auch Politikern Vorteile verschaffen, hier.

"Durch die Steuervermeidung von Unternehmen gehen Entwicklungsländern jährlich  mindestens 100 Milliarden US-Dollar an Steuereinnahmen verloren."

Quelle: Oxfam

 

Sozialen Ausgleich könnte man durchaus durch eine konsequentere Verteilungsgerechtigkeit, hier und hier, organisieren, was von den mächtigen Lobbyverbänden erfolgreich verhindert wird. Deshalb wird zum Trost für die Verlierer der völlig ungerechten Verteilung immer auf das Wachstum vertröstet, wenn das wieder eintritt, dann würden auch sie ein wenig davon profitieren.

Außerdem gerät "der Kapitalismus", nicht die Demokratie (80% der Bürger sind für ein Verbot von Glyphosat zB., gegen weitere Aufrüstung und gegen Genmais), in Spannung zu den ökologischen Grenzen des Planeten, was darauf zurückzuführen ist, dass die Natur seine kostenlose Rohstoffquelle und Müllhalde ist. Menschen werden als Humankapital in die Verwertung einbezogen und möglichst entrechtet, (Kampf gegen den Terrorismus hier) zB. auch indem man sie als "Illegale" bezeichnet.

Außerdem wird die Produktion fast immer dorthin verlagert, wo möglichst keine Gewerkschaften und keine Umweltgesetzgebung vorhanden sind, also vorzugsweise in Länder mit eher diktatorischen Verhältnissen.

Sicher haben viele Menschen in der Demokratie diese Denkweise ebenso verinnerlicht und denken auch hauptsächlich daran einen guten Schnitt für sich zu machen. Das ist einer der Gründe, warum das immernoch so weitergeht, obwohl die Grenzen sich schon seit Jahrzehnten abzeichnen und immer deutlicher werden.

 

Zitate:

"Jeder der vom System profitiert, wird zur Erhaltung dieses Systems beitragen und keinen Grund sehen es zu ändern und die Wenigen, die das System durchschauen haben allein nicht die Kraft es zu ändern."   Zitat von einem amerikanischen Präsidenten, ich glaube von Roosevelt.

"Wenn die Bürger wüssten wie das Geldsystem funktioniert, würden sie morgen auf die Barrikaden gehen." (Henry Ford)

Banken sind gefährlicher als stehende Armeen. (Thomas Jefferson) Aktiengesellschaft: raffinierte Einrichtung zur persönlichen Bereicherung ohne persönliche Verantwortung (Ambrose Bierce)


 

Mobilitätsatlas 2019

So viel kostet Autofahren - auch Menschen, die nicht Auto fahren

 

Wer Rad fährt, verhält sich umweltfreundlich. Trotzdem zahlen auch Radfahrer und ÖPNV-Nutzer für den Autoverkehr - wie viel, zeigt jetzt der Mobilitätsatlas der Heinrich-Böll-Stiftung. 

 

Fahrradfahren ist etwas Gutes: Man bewegt sich, nimmt wenig öffentlichen Raum ein und stößt kaum Kohlendioxid aus. Das muss Deutschland vor allem im Verkehrssektor einsparen, um seine Klimaziele zu erreichen. Trotzdem werden Radfahrer benachteiligt: Während beispielsweise in Berlin 13 Prozent der Wege mit Fahrrad zurückgelegt werden, stehen dem Radverkehr nur drei Prozent der Verkehrsfläche zur Verfügung.
                                                                                                         spiegel.de

 

                                                                                              mobilitätsatlas.de

 

 


Konzernklage wegen Kohleausstieg -

Neues Video

 

11.000 Wissenschaftler warnen weltweit vor dem #Klimanotstand. Die Katastrophe ist nur abzuwenden, wenn wir auch die Handelspolitik nachhaltig aufstellen. Millionenschwere Konzernklagen gegen Klimaschutz müssen verboten werden! Deswegen haben wir heute ein Video zur ISDS-Klagedrohung des deutschen Energiekonzerns Uniper veröffentlicht. Sollten die Niederlande das Gesetz zum Kohleausstieg Anfang 2020 verabschieden, hat Uniper eine hunderte Millionen schwere Klage vor einem privaten Schiedsgericht angedroht. Um den Fall bekannt zu machen und einen weiteren Beitrag zur ISDS-Kampagne zu leisten, haben wir ein kurzes und knackiges Video erstellt, das seit heute in den sozialen Netzwerken zirkuliert. Es wäre wunderbar, wenn ihr es teilen und auch für Zwecke der Diffusion nutzen würdet.                                              ca. 1 min.             youtube

 

Mehr Infos:                                                                                    power-shift.de

 

Menschenrechte schützen – Konzernklagen stoppen!

                                                                                               umweltinstitut.org


 

Landtagswahl in Thüringen: Klare Kante gegen Höckes Hass

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Der Sozialdemokrat Peer Steinbrück wies in Frankfurt in seiner viel beachten Rede zum Wächterpreis darauf hin, dass sich die Welt in Globalisierungsgewinner und lokal abgehängt fühlende Verlierer teilt. Er zitierte indirekt David Goodhardt. Der britische Journalist kritisiert, wie globale Finanzsysteme dazu führen, dass sich weltweite wirtschaftliche Veränderungen mit Identitätsfragen überlagern. Er führte zwei Gesellschaftsgruppen in die Diskussion ein: „Somewheres“ und „Anywheres“.

Und dann griff auch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble an diesem Wochenende explizit die „Irgendwos“ und „Nirgendwos“ von Goodhardt bei seiner Festrede der Frankfurter Gesellschaft auf, indem er die These übernahm, dass nicht die Trennung von Arm oder Reich die gesellschaftliche Entwicklung bestimme, sondern ob eine Perspektive für das eigene Leben vorhanden sei. Auf der einen Seite die „Anywheres“ , die Profiteure der globalen digitalen Revolution, auf der anderen die „Somewheres“, also die lokal gebundenen Menschen, die sich verloren und zukunftslos fühlen.

 

Die Gesellschaft ist zerrissen - in Ostdeutschland zeigen sich die Folgen

 

Bemerkenswert: Zwei ehemalige Finanzminister weisen darauf hin, dass die Gesellschaft in der Konsequenz auch ihrer eigenen Entscheidungen zerrissen ist – und lassen die Antwort auf diese Spaltung im Vagen. Beide meinen: Wir müssen den Menschen, die für sich keine Perspektive sehen, eine Heimat geben. Das stimmt, damit gewinnt man aber keine Wahlen.

Diese Analyse trifft den Kern der neokapitalistischen globalen Entwicklung, doch in Ostdeutschland zeigt sich wie in einem Brennglas schon jetzt, was die Folgen sind. Immer noch sind nur 80 Prozent des westdeutschen Lebensstandards erreicht, die Bevölkerung schrumpft, das Gefühl des Abgehängtseins bleibt. Schon jetzt ist klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis dieses Unbehagen auch in der Breite in Westdeutschland ankommt.                             Frankfurter Rundschau    fr.de

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Auch die Zeitung bleibt hier im Vagen.

Sie schreibt: "Zwei ehemalige Finanzminister weisen darauf hin, dass die Gesellschaft in der Konsequenz auch ihrer eigenen Entscheidungen zerrissen ist."

Meiner Ansicht nach, ist die Gesellschaft aus der Konsequenz der politischen Entscheidungen gespalten, (das ist nicht das Gleiche wie gesellschaftliche Entscheidungen aufgrund von Volksenscheiden oder Bürgerbegehren).

Diese werden aufgrund von Lobbyeinflüssen zugunsten der grossen Unternehmen und Konzerne getroffen, oft mit dem Schein-Argument: "das was für "die Wirtschaft" - "den Markt" gut ist, hilft auch den Menschen im Land", was natürlich falsch ist

hier, denn viele Unternehmen investierem in Maschinenparks statt Arbeitsplätze zu schaffen und ihr Haupt-Interesse ist Profitmaximierung und nicht Beispielsweise sozialer Ausgleich und Umweltschutz.

 

Sorgfältig ignoriert wird dabei auch, dass die Machtkonzentration der Konzerne und der Finanzmärkte dermassen groß ist hier, dass einzelne Länder dem nicht viel entgegenzusetzen haben, es sei denn, sie schliessen sich zusammen, so wie Europa es getan hat, aber nicht um mehr Rüstung, mehr Abschottung und mehr neoliberale Wirtschaftsweise gemeinsam umzusetzen (Steuerwettlauf nach unten, "Freihandel" zugunsten der Konzerne mit Sonderklagerechten/ Paralleljustiz hier), sondern um mehr Regulationen für die Finanzmärkte und Konzerne umzusetzen, um dafür zu sorgen dass der einzelne Mensch und seine Bürgerrechte sowie die Menschenrechte gegen die Konzerne und Aktienbesitzer geltend gemacht werden können und eine starke rechtliche Grundlage haben, die auch einklagbar ist.

 

Denn auch der Lebensstandard im Westen und damit kommt auch das Gefühl des Abgehängt seins, ist durchdrungen von der Umkehrung der Solidarsysteme (solidarische Finanzierung der Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung etc.) zu gewinnorientierten Unternehmen in denen es nicht mehr um den Menschen und seine Gesundheit oder sein Wohlbefinden geht, oder um Umweltschutz und Vorsorgeprinzip, sondern um Rationalisierung (Arbeitsverdichtung = permanente Überforderung) und Profitmaximierung für wenige, die genügend Geld haben um es anlegen zu könnnen, während andere nicht mehr wissen wie sie ihre Arbeit schaffen können, ihre Wohnung oder ihr Essen finanzieren sollen.

 

siehe auch Artikel unten: "Schöne Neue Welt"

 

Ausschnitt aus "Plan B":

Mit der Angst vor den Faschisten und Populisten rechtfertigen wir alles, vor allem Ex-Linke und Grüne sind heute die Gralshüter dieses autoritären Liberalismus. Niemand hat soviel Angst vor und Verachtung für die dumpfen Emotionen des Volkes wie die. Die Rechtspopulisten sind stets präsent und für uns sehr wichtig. Wären sie nicht von alleine entstanden, wir hätten sie erfinden müssen. Sie sind ein Blitzableiter für Frustrierte, und ein Dauer-Beschäftigungsprogramm für potenzielle Oppositionelle: Rechte und Linksliberale halten sich gegenseitig für die Todfeinde, und damit sind sie beschäftigt. Gut für uns. Aus dem breit vorhandenen Willen zur Veränderung eine kollektive, auch politisch relevante Kraft zu formen, haben wir so verhindert und Sie haben es nicht einmal gemerkt. Das perfekte „Teile und herrsche“


 

schöne neue welt - und nun?

 

"Die Schöne Neue Welt war eine Zeitreise in die Zukunft, bei der es doch am Ende um die Gegenwart des Jahres 2018 ging. Was sind die Voraussetzungen für die utopische Zukunft (Plan A), für die dystopische Zukunft (Plan B)? Was müssen wir tun, um Plan A zu erreichen, und was sollten wir nicht tun, wenn wir nicht in Plan B landen wollen? In letzter Konsequenz ging es doch um die Gegenwart und nur vordergründig um die Zukunft.

 Ein halbes Jahr nach der Zeitreise haben sich zwei unserer Zeitreisenden, Antonio Gramsci und Margaret Thatcher, die bei der Schönen Neuen Welt präsentierten 9 Varianten von Plan A und Plan B nochmal gründlich angesehen und ihre eigenen Schlüsse daraus gezogen.

Gramsci hat sich viele Anregungen geholt, wie in den 2020er Jahren die Voraussetzungen für Plan A geschaffen werden können, und natürlich mit seinem umfassenden historischen Erfahrungsschatz zusammengebracht. Herausgekommen ist sein „Plan A: Wie wir die Welt veränderten“. Es war eine große Herausforderung, denn wer etwas ändern will, hat es immer schwer – und es gibt jede Menge Beispiele, was alles nicht funktioniert. Margaret Thatcher hat sich genau angesehen, wie man die heutigen Grundkonstanten der Politik – die ja massgeblich auf sie zurückzuführen sind – in den 2020er Jahren weiter durchziehen kann, obwohl immer weniger Leute damit einverstanden sind. Auch keine leichte Aufgabe. In Kombination mit ihrer superben, aus der Praxis erprobten Kenntnis der machiavellistischen Machtpolitik präsentiert sie uns ihren

„Plan B: Wie wir verhinderten, dass ihr die Welt verändert“.

 

                                      Schöne Neue Welt:                                       snw2048.de

 

 


 

Leute kauft SUVs, es ist noch Tropenwald da!!

 

Schmutzige Reifen

 

Ein Milliardengeschäft

 

Am liebsten fahren die Deutschen immer noch mit ihrem Auto in den Urlaub. Ohne gute Reifen läuft da nichts: Es ist ein boomender Markt, ein Milliardengeschäft. Allein in Deutschland werden jährlich mehr als 50 Millionen Reifen verkauft. Wo kommt deren wichtigster Bestandteil, der Gummi eigentlich her?  

                                                                                                         daserste.de

Kommentar von Rainer Gehrke:

Ist es nicht erhebend mit 180 km/Std und 3 Tonnen Gewicht unterm Hintern über die Autobahn zu brettern? In der Stadt können alle sehen, dass ich nicht sparen muss und die Reifen werden auch immer grösser und breiter, das bringt den Schlitten so richtig zur Geltung.

Manch einer der hier rumläuft könnte sich nicht mal einen dieser Reifen leisten,

geschweige denn so ein Auto. Wo das Gummi herkommt? Na irgendwo aus Asien.

Was geht mich das an? Hauptsache alles läuft rund, für mich.

 

Ja, ich habe es weit gebracht... dank meiner ungeheurlichen Leistungen, die ich im  Beruf vollbringe, ich bin einfach spitze. Ich bin wirklich ein Leistungsträger, das soll man dann auch an meiner Visitenkarte, dem Auto sehen. Andere arbeiten ja viel weniger und haben eben nichts gelernt, aber ich hab's geschafft!

Klimawandel, Artensterben? Ach, alles nur Panikmache für die Prolos.

 


 

Verkauf von Senvion-Teilen ist

beschlossene Sache

 

Der deutsch-spanische Windanlagenbauer Siemens Gamesa

übernimmt Teile des insolventen Konkurrenten Senvion. Wie der Windanlagenbauer am Morgen mitteilte, will Siemens Gamesa das europäische On-Shore-Servicegeschäft und die Produktion von Rotorblättern in Portugal übernehmen - für 200 Millionen Euro. Die spanische Siemens-Tochter will nach offiziellen Angaben knapp 500 der 1.400 Senvion-Beschäftigten in Deutschland übernehmen.   ..........

Die IG Metall sieht den Verkauf einerseits positiv, weil so die bisherigen Arbeitsbedingungen für einen Teil der Mitarbeiter erhalten bleiben, so Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Andererseits sei es schmerzhaft, zu sehen, wie mit Senvion ein Pionier der Windkraftbranche mit eigener Produktion in Deutschland vom Markt verschwinde.                                                                                                                                                             ndr.de

 

"Die Windbranche bricht massiv ein. Im ersten Halbjahr 2019 ist der   Windkraftausbau an Land um ca. 85 % eingebrochen. Fast 40.000 Arbeitsplä

tze sind bereits verloren gegangen, etwa doppelt so viele wie die Braunkohle insgesamt überhaupt noch zu bieten hat.

Um die Jobs der Kohlewirtschaft, die das Klima massiv schädigt, hat sich die Bundesregierung in einer aufwändigen Kohlekommission gekümmert. Die Windbranche lässt sie aber weitgehend alleine. Sie vernichtet damit nicht nur Arbeitsplätze, sie nimmt sogar Insolvenzen in Kauf und die Abwanderung von Hightechfirmen und Knowhow ins Ausland; gleichzeitig blockiert sie den Klimaschutz."                                                                           sonnenseiten.com

 

Bisher, so Wolfram Axthelm, Geschäftsführer im Bundesverband WindEnergie (BWE), hat die Politik diesen Stellenabbau kaum im Blick. Das Wirtschafts-ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen schreibt im August auf Anfrage des Wochenblatts: „Ein Verlust von Arbeitsplätzen (Anmerkung: im Bereich der Windbranche in NRW)(...) ist mittel- bis langfristig nicht zu befürchten (...).“                                                                                                      wochenblatt.com

 

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Nachdem die Solarindustrie in Deutschland von der grossen Koalition erfolgreich demontiert wurde, sind jetzt auch die Windenergiepioniere und die Bürgerenergie-genossenschaften zum Teil schon pleite. Anschließend wird wieder lautstark nach Innovationen und Fachkräften gesucht um den Industriestandort Deutschland "wettbewerbsfähig" zu machen oder zu erhalten und Arbeitsplätze zu schaffen.

Warum zerstört man diese Arbeitsplätze dann? Alles Zufall? Ich glaube kaum.

Eine Bezeichnung dieses Verhaltens erspare ich uns.

Dabei wird mit diesen sprunghaften politischen Veränderungen der Rahmenbedingungen (40% Kürzungen der Zuschüsse für die Solarindustrie innerhalb kürzester Frist) genau dieser "Wettbewerb" oder das goldene Kalb, der sogenannte "freie Markt" zerstört, zugunsten der vorhandenen Oligopole, sprich Energiekonzerne die den Markt unter sich aufteilen und keine wirkliche Kokurrenz aufkommen lassen.

Dafür müssen wir jetzt Solarzellen und demnächst vielleicht auch Windkraftanlagen aus China importieren und machen uns damit abhängig und vielleicht auch erpressbar.

Na wenn das kein Fortschritt ist....

 

 


 

 

Den Planeten zu retten, heißt.....

 

Ein Artikel von: Redaktion

Nach der aufsehenerregenden und aufrüttelnden Rede der Klimaaktivistin Greta Thunberg und einer Woche voller Protestzüge und Aktionen, mit denen Menschen weltweit einen effektiven Klima- und Umweltschutz forderten, ruft der renommierte US-Journalist Chris Hedges zu gewaltfreiem zivilen Ungehorsam auf. Demonstrationen alleine bewirkten nichts gegen die rücksichtslose Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen durch die Herrschaft der Konzerne und ihrer Handlanger in der Politik. Aus dem Englischen von Susanne Hofmann

 

                                                                                                           nachdenkseiten.de

 


 

Warum Plastik nicht weniger werden muss

 

Plastik galt einmal als Inbegriff der Moderne – heute betrachtet man es fast nur noch als Müll. Dabei könnte es helfen, viele ökologische Probleme zu lösen.

..................

Die Plastikindustrie ist eine der am wenigsten regulierten Branchen überhaupt. Sogar eine von der Plastikindustrie geförderte Studie der Ellen MacArthur Foundation rät dringend dazu, globale Regeln einzuführen, um die Entwicklung eines effizienten (und irgendwann vielleicht sogar profitablen) Systems der

Wiederverwendung zu ermöglichen. 

                                                                                                               faz.net

 

 

Kommentar von Rainer Gehrke:

Auch hier zeigt sich wieder, dass Regulierungen dringen nötig sind, nicht nur im Strassenverkehr, sondern auch im Umweltschutz, in der "Finanzindustrie", einschliesslich der Steueroasen und auch beim Militär und seinen Einsatz-Zielen, auch wenn neoliberale Verbände immer wieder auf die "freiwillige Selbstverpflichtung" und auf Anreizsysteme pochen, um nicht in die Lage zu kommen Verpflichtungen einhalten zu müssen und um die Möglichkeit zu bekommen, mit dem Certifikate-Handel an der Börse noch zusätzliche Profite erwirtschaften zu können.

Dabei könnten klare Regulierungen mithelfen Innovationen voranzutreiben, da die Industrien verlässliche Grenzwerte und Zeiträume hätten, an denen sie sich orientieren müssten. Wo sind die Politiker die nicht nur Wählerstimmen und Lobbyisten hinterherlaufen?

Der Klimawandel und das Artensterben warten nicht bis wir uns geeinigt haben.

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mals:

Gerichtsverfahren zum Pestizidverbot geht in die nächste

Runde

 

Vor fünf Jahren beschlossen die Bürgerinnen und Bürger der Südtiroler Gemeinde Mals in einem Bürgerentscheid, dass ihr Dorf frei von synthetischen Pestiziden werden sollten. Um das Bürgervotum umzusetzen, erließ der Malser Gemeinderat daraufhin eine Verordnung gegen den Pestizideinsatz. Diese Verordnung wurde nun auf Landesebene vom Verwaltungsgericht Bozen für nicht rechtmäßig erklärt und außer Kraft gesetzt. Doch die Malserinnen und Malser lassen sich nicht unterkriegen: Vor dem Staatsrat in Rom, dem obersten Verwaltungsgericht Italiens, wollen sie das Urteil aus Bozen anfechten.

Ein Dorf schreibt Geschichte und stößt auf Widerstand. ............

......

Helfen Sie uns, die Malserinnen und Malser in ihrem Kampf gegen Pestizide zu unterstützen und schicken Sie eine Protestmail an den Südtiroler Landeshauptmann. Fordern Sie jetzt Arno Kompatscher auf, das Malser Pestizidverbot nicht länger zu bekämpfen und zum Vorbild für ganz Südtirol zu machen.                                                                                 umweltinsitut.org


Klimapolitik

 

Tanz auf dem Vulkan

 

Die Zeit läuft ab:

In den nächsten zehn Jahren müssen die immer weiter steigenden CO2-Emissionen halbiert werden, sonst lässt sich der Klimawandel nicht mehr im Zaum halten. Währenddessen kapituliert die internationale Klimapolitik vor der Macht der Energie- und Agrarindustrie, und Deutschland frönt weiterhin der Verbrennung von Braunkohle.

..............

In den zurückliegenden 500 Millionen Jahren gab es bereits vier Warmphasen mit sehr stark erhöhten CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre – das weiß man aus Bohrkernanalysen im Polareis. Aber niemals ist der Treibhauseffekt so schnell vorangeschritten wie jetzt. Die Vulkanausbrüche des Perm, also vor etwa 300 bis 250 Millionen Jahren, führten zwar zu gigantischen CO2-Einträgen und zu einem großen Artensterben, aber der atmosphärische Konzentrationsanstieg lag bei einem Zehntel des gegenwärtigen Tempos. ............         

«Wer Wachstum (der Produktion) als Voraussetzung für Wohlstand sieht, der sieht Umwelt- und Klimaschutz als Wohlstandsgefährdung. Dieses Denken* ist nicht nur überholt, sondern Wurzel allen Übels.»    ........  *(Außer partielles Wachstum im Zubau der Erneurbaren Energien und Wachstum bei Energie-einsparungen, siehe der Film "Wachstum was nun?")

Es wird keinen sanften und allmählichen Übergang zu einer angenehm wärmeren Welt geben. Im Gegenteil: Auch geringfügige Veränderungen nur eines Klimaelements und das Überschreiten von Schwellenwerten können abrupt völlig unvorhersehbare und irreversible Folgen nach sich ziehen. Wo diese «Kipppunkte» genau liegen, kann heute kein Mensch sagen, nur vermuten. 

................

Dass es heute nicht um systemüberwindende Revolten geht, sieht auch die bekannte amerikanische Kapitalismuskritikerin Naomi Klein und schlägt eine alternative Strategie vor: «Im großen Maßstab denken, ganz tief unten ansetzen und die ideologischen Pfähle weit weg vom erdrückenden Marktfundamentalismus einschlagen, der sich als größter Feind für das Wohlergehen der Erde entpuppt hat. Wenn wir den kulturellen Kontext nur ein kleines bisschen verschieben können, tut sich ein winziger Spielraum für vernünftige Reformen auf, durch die sich der Kohlendioxidanteil in der Luft zumindest in die richtige Richtung bewegen würde.»

                                                                                                  

                                                                                                   hintergrund.de

 


 

Die Anstalt vom 1. Oktober 2019

 

Klimawandel: Jetzt handeln   

Wortgewandt, unkonventionell und mit viel satirischer Schärfe: Max Uthoff und Claus von Wagner klären über die Themen auf, die die Nation bewegen. Live aus der "Anstalt".                                                   

                                                                                                                zdf.de

 

Solarkraft ist die billigste Stromquelle Deutschlands
Ökostrom bricht einen Rekord nach dem anderen: Erst verkündet der
Energieversorger Eon, dass im vergangenen Jahr so viel Strom aus grünen Quellen erzeugt wurde wie nie zuvor. Jetzt berichtet das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), dass Solarkraft die billigste Stromquelle Deutschlands ist.
Ausgerechnet die Technik, die lange als teuerste unter den Erneuerbaren Energien galt.
Für die effizientesten Solarparks berechnen die Forscher einen Preis von
durchschnittlich 3,71 Cent bis 11,54 Cent pro Kilowattstunde.

Zum Vergleich: Elektrizität aus konventionellen Kraftwerken kommt der Studie zufolge auf Herstellungskosten bis zu 21,94 Cent pro Kilowatt-stunde.

 

                                                                                        handelsblatt.com
siehe auch Seite 51 von:                                                 zdf.de/assets/faktencheck

 

 


 

Agrarpolitik im Dienst der Industrie

 

Statt den Verbraucher- und Umweltschutz zu gewährleisten, arbeiten Politiker und Lobbyisten Hand in Hand gegen die Agrarwende. Leidtragende sind nicht nur die Bürger, sondern auch die gesamte Natur, deren Schutz ebenso der Politik obliegt.    ............

 

Im Juli dieses Jahres sorgte eine Studie des US-amerikanischen Institute for Agriculture and Trade Policy für Aufmerksamkeit. Darin weisen die Wissenschaftler nach, dass die weltweit fünf größten Fleisch- und Molkereikonzerne für mehr Treibhausgasemissionen verantwortlich sind als die großen Ölkonzerne. 1

                                                                                                   hintergerund.de

 


Arbeit 4.0

Smarter Klassenkampf von oben

„Digitale Revolution“: Wie vermeintliche technologische Sachzwänge zur ideologischen Folie für neoliberale Reformen werden 

    

Weit mehr Menschen erwarten von der „Digitalisierung“ negative Veränderungen, nur eine Minderheit blickt optimistisch in die Zukunft.

60 Prozent rechnen damit, dass die Mehrheit der Menschen im Jahr 2030 nicht mehr in einem Anstellungsverhältnis arbeitet, sondern als De-facto-Selbstständige für viele unterschiedliche Auftraggeber, 84 Prozent befürchten eine weitere Vergrößerung der Einkommensunterschiede.                                  

                                                                                                    hintergrund.de

 


 

Der Terroranschlag in Halle: Wenn die Demokratie (ab-)lebt

 

In der Debatte nach den Anschlägen von Halle dominieren zwei Elemente: zum einen eine „Einzeltäter-Theorie“, die sich jedem Wirklichkeitsbezug verweigert. Zum anderen eine Bereitschaft, die Systematik rechtsextremer Strategien und Ideologen zu verleugnen, für die mit der Stille der Aufklärung im Lübcke-Fall ein tödlicher Beweis geliefert wurde.  Von Wolf Wetzel.   

      

„Wer an die offizielle Version glaubt, glaubt auch an die Zahnfee.“ (Man kann fast alles aufklären – man muss nur dürfen, Stern Nr. 14/2016)    

„Anders als andere habe ich nichts zu verlieren. Keine Familie, keine Schulden und spätestens seit meinen ersten Aussagen auch keine Karriere mehr.” (Stern Nr. 14/2016)                                                                                                                                                                                                            nachdenkseiten.de

 


 

HG.Butzko: echt jetzt

 

"HG.Butzko lullt die Zuschauer nicht ein - er führt auf der Bühne Diskurse als  Monolog und fordert sein Publikum zum Nach- und Mitdenken auf. Sein aktuelles Programm „echt jetzt“ bietet getreu dem Motto: „logisch statt ideologisch“ eine brüllend komische und bisweilen besinnliche Mischung aus schonungsloser Politikanalyse, Infotainment, schnoddrigen Gags, Frontalunterricht und pointierter Nachdenklichkeit.

Butzko hat seinen ganz eigenen Stil entwickelt, und dabei die großen Zusammenhänge so beleuchtet, als würden sie „umme Ecke“ stattfinden. Zu Butzkos Kabarettstil gehört immer auch ein gehöriger Anteil an intensiver Recherche, deren Ergebnisse er den Zuschauern schonungslos eintrichtert."

 

Wie hat sich die Digitalisierung entwickelt und was macht sie heute mit ihren Nutzern? Wichtige Fakten zu menschlichen Schwächen, die schamlos ausgenutzt werden, humorvoll verpackt.                                                                   

                                                                                                               3sat.de

 


Individualismus oder Kooperation?

 

Zumindest die Anthropologen sind sich einig: Der wesentliche Unterschied zwischen dem Homo sapiens und anderen entwickelten Säugetieren besteht nicht in seiner ausgeprägten Hirntätigkeit und den daraus resultierenden besonderen Fähigkeiten des Intellekts, sondern in der Fähigkeit, gesellschaftlich zu kooperieren.

 

Individualismus versus Kooperation

 

Wenn Kooperation tatsächlich als Alleinstellungsmerkmal zu gelten hat, dann sind alle Superlative, die im Zeitalter der Digitalisierung im Hinblick auf Wissen und die Vernetzung von Wissen verbreitet werden, nicht das Feld, dem die größte Aufmerksamkeit in politischer Hinsicht gewidmet werden müsste.

Es geht um den zivilisatorischen Stand von Zusammenarbeit.

 

Was die globale Ordnung angeht, so ist diese allerdings nicht durch Kooperation, sondern durch Konkurrenz und Konfrontation gekennzeichnet.    

Diese Erkenntnis sollte allerdings nicht die Einsicht überstrahlen, dass weltweit von Gesellschaft zu Gesellschaft erhebliche Unterschiede in puncto gelebter Kooperation existieren. Auf der Makroebene sieht es jedoch düster aus.  .......

                                                                                                 neue-debatte.com

 


Etwas Spass am Wochenende

 

Erwin Pelzig:

Weg von hier

vom 5.10. 19

 

Eine Flucht ist keine Reise. Wohin sie führt, ist erstmal zweitrangig. Hauptsache: Weg von hier. Wer von Flucht spricht, denkt an Krieg, Vertreibung und Verfolgung. An die so genannte „Flüchtlingskrise“ und an den Traum von einem besseren Leben. Flucht ist, wenn alles besser scheint als der Status Quo.   ......

                                                                                                              3sat.de

 


Infostand des Wuppertaler Aktionsbündnis gegen TTIP und andere Freihandelsfallen (WAT)

 

Datum/Zeit
12.10.2019
Ganztägig

Kategorien


Mehr Informationen unter https://www.facebook.com/keinTTIPmitWuppertal/


Einblicke!                                   12.10.  14-17 Uhr

 

Die tolle Knolle und was dahinter steckt

 

FK, VFK, M... alles klar- oder was soll das?
Kleiner Tipp...es geht um Arber, Erdbirnen, Erdäpfel, Grumbeeren, Knullen...
Wir probieren nicht nur drei Kocheigenschaften, sondern 8 verschiedene Sorten der heimischen Kartoffel.
Schmecken die wirklich alle anders und was macht man am besten mit Ihnen?
Außerdem dürfen wir zu einem neuen Produkt sozusagen unseren Senf dazugeben und erfahren jede Menge interessantes über ganzheitliche Landwirtschaft.
Das wird bestimmt ein runder Nachmittag!      

 

Datum:
Samstag, 12.10.2019
Uhrzeit: 
14:00 - 17:00 Uhr
https://www.slowfood.de/slow_food_vor_ort/bochum/termine/termine-2019/einblicke-die-tolle-knolle-und-was-dahinter-steckt

Energierechtliche Stellungnahme vorgestellt -

 

Erneuerbaren-Richtlinie der EU stärkt die gemeinschaftliche Eigenversorgung

 

Berlin, 19. September 2019: Philipp Boos hat auf der Solarparty im Möckernkiez seine energierechtliche Stellungnahme zur Erneuerbare-Energien-Richtlinie vorgestellt. Mit der neuen Erneuerbare-Energien-Richtlinie hat die Europäische Union das Recht auf erneuerbare Eigenversorgung europaweit verankert.

                                                                                      

                                                                                      bündniss-bürgerenergie

 

 

Mit Solarpartys PV-Eigenversorgung und Mieterstrom voranbringen

 

Bündnis Bürgerenergie und NATURSTROM feiern im Berliner Möckernkiez einen nachbarschaftlichen Informationsaustausch zur Solarenergienutzung und fordern Verbesserungen der Rahmenbedingungen.

.............„Die Energiewende hat neben dem Klimaschutz-Aspekt auch eine sehr demokratische Komponente, Bürgerinnen und Bürger sind die entscheidenden Treiber beim Ausbau Erneuerbarer Energien vor Ort“, erläutert BBEn-Vorstand Malte Zieher die Motivation zu der Veranstaltung.         

                                                                                       bündniss-bürgerenergie

 


Nenn mich

Kraftwerk

 

Den Strom, den ich verbrauche, erzeuge ich selbst.
nachhaltig, regenerativ, ohne Aufwand.

 

Ich bin Energiegewinner.

 

Bereits unsere ersten fünf Projekte verteilten sich schon über drei Bundesländer. Inzwischen planen, realisieren und betreiben wir Solar- und Windkraftanlagen im gesamten Bundesgebiet und zunehmend auch im angrenzenden Ausland. 

                                                                                             energiegewinner.de

 


„Soziale Innovation“ und „Gemeinwohl“ –

Kritik an Konzepten

 

Mit „Sozialen Innovationen“ die Welt verbessern?

 

Von der Utopie zur Sozialtechnologie: Wie soziale Fragen mit Mitteln der Marktwirtschaft gelöst werden sollen.   

Seit etwa zehn Jahren ist in Wissenschaft und Politik zunehmend von „Sozialer Innovation“ die Rede. Das klingt gut, auch wenn es keine eindeutige Definition gibt, was damit gemeint ist. Die Europäische Kommission

versteht unter Sozialer Innovation „die Entwicklung neuer Ideen, Dienste und Modelle zur besseren Bewältigung gesellschaftlicher Probleme“. Dazu sollen „sowohl öffentliche als auch private Akteure und die Zivilgesellschaft“ beitragen. Das Thema ist europapolitisch hochrangig angesiedelt und hat Eingang in einige Förderprogramme gefunden. Die „Europa-2020-Strategie“ der EU-Kommission folgt der „Vision einer europäischen Sozialen Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts“. Nach wie vor wird das Wachstumsdogma verfolgt, jedoch soll dieses Wachstum „intelligent“, „nachhaltig“ und „integrativ“ sein.                   

                                                                                         grueneliga-berlin.de

 


IAA-Proteste 2019: Dem Klimakiller Auto erfolgreich den Kampf angesagt

 

- Debatte um klimagerechte Mobilität in der Mitte der Gesellschaft angekommen! -

Schon vor der IAA nahm die Auseinandersetzung um eine radikale Verkehrswende Fahrt auf. Fridays for Future fordert sie, Medien sind seit Dieselgate dran, ein erster Autoverladezug wurde blockiert und der Verkehrsminister muss den Ausbau der Bahn und kosmetische Änderungen an der StVO ankündigen.

Als dann die Internationale Autoausstellung (IAA) im September 2019 mit klimazerstörenden Blechkarren provozierte, wurde sie zum ersten Mal in ihrer Geschichte von erfolgreichen Massenprotesten begleitet.

„Zehntausende Bürgerinnen und Bürger haben an diesem Wochenende dem Klimakiller Auto den Kampf angesagt und deutlich gemacht, dass sie die Zerstörung unseres Klimas, unserer Städte und Dörfer nicht weiter hinnehmen", sagte Achim Heier vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. „Politik und Konzernlobby haben im Autoland Deutschland Jahrzehnte lang die notwendige Verkehrswende blockiert. Autos verstopfen unsere Städte und verpesten die Luft, auf dem Land sind ganze Regionen vom öffentlichen Nahverkehr abgehängt."  ........

                                                                                                            attac.de

                                                                                                      iaa-demo.de

 


„Das, was da jetzt vorliegt,

ist keine Antwort auf die Klimakrise“

 

Als Reaktion auf die scharfe Kritik am Klimapaket hat das Bundesumweltministerium die Entscheidungen verteidigt. „Ich bin überzeugt, dass der Gesamtmechanismus geeignet ist, Deutschland auf Zielkurs zu bringen“, sagte Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth. Allerdings gab er zu, es könnte passieren, dass man am Anfang des kommenden Jahrzehnts noch hinter den Plänen zurückbleibe.  ....      Sollte das Klimaziel nicht eingehalten werden, seien die Konsequenzen „nicht pille-palle“.

                                                                                         elektroauto-news.net

 

 

 


Greta Thunberg:Gretas Fluch

 

Greta Thunberg legte auf dem UN-Klimagipfel einen ungewöhnlich emotionalen Auftritt hin. Mit zitternder Stimme klagte sie die Regierungschefs an: "Sie haben mit ihren leeren Worten meine Kindheit gestohlen."  

                                                                                               sueddeutsche.de

 


 

Artensterben in den USA

Drei Milliarden Vögel verschwunden

 

Stand: 20.09.2019

 

Die Zahl der Vögel in Nordamerika ist laut einer Studie seit 1970 um drei Milliarden Tiere gesunken. Verantwortlich ist unter anderem die immer intensivere Landwirtschaft. Auch hierzulande schlagen Forscher Alarm.

 

Die intensive und stark industrialisierte Landwirtschaft in den USA setze die Tiere unter Druck, sagte einer der Studienautoren, der Ornithologe Ken Rosenberg von der Cornell University: "Heute sieht man Maisfelder, die sich bis zum Horizont erstrecken. Alles ist keimfrei und mechanisiert, für Vögel, Wildtiere und Natur ist kein Platz mehr."                                                                          tagesschau.de

 


Wunderbaum gesucht

 

Die anhaltende Dürre hat dem Wald schwer zugesetzt. Selbst einheimische Bäume kommen mit der Trockenheit immer schlechter klar. ....

Mischwälder statt Monokulturen, Vielfalt statt Einheit und mehr Bäume aus solchen Regionen der Erde, die an heißere und trockenere Bedingungen gewöhnt sind. Und: den Wald rechtzeitig verjüngen, bevor die alten Riesen sterben.

 

                                                                                                        spektrum.de

 


Experte fordert "Bauscham"

Bauen schadet Klima "wie Autos und Fleisch"

 

........

Dass neue Häuser durch modernere Bauweise und Technik energiesparend und damit klimafreundlicher als Altbauten seien, nennt Fuhrhop "eine Illusion". Denn dabei werde die für das Bauen benötigte Energie vernachlässigt.

                                                                                                                  ntv.de

 

"Der Sandabbau im großen Stil bedroht gleichzeitig die Umwelt und die Ökosysteme in Meeren, Seen und Flüssen. Das ist beim Beton aber nicht das einzige Problem. Auch der Zement darin, der als Kleber dient, richtet großen Schaden an. Bei dessen Herstellung werden große Mengen CO2 freigesetzt - viermal mehr als durch den weltweiten Flugverkehr.                                                                          

                                                                                                                  ntv.de

 

Der Bau von Strohhäusern verbraucht nur ca. 1% der Energie im Vergleich zu einem "Konventionell" gebauten Haus.

Beim Bauen mit Stroh und Holz wird CO2 eingelagert, statt Unmengen an Energie zu verbrauchen um Baustoffe wie Ziegel, Zement und Stahlträger herzustellen. Das spart Energie, Transportkosten und Emissionen. Durch Bautätigkeiten werden weltweit ca 45% der erzeugten Energie verbraucht.

Stroh ist überall verfügbar und kommt ohne lange Transportwege zum Einsatz.

Außerdem hat Stroh sehr gute Wärmedämmeigenschaften, so das mit einer Wandstärke von ca. 40-50cm der Passivhausstandard erreicht werden kann.

 

 

siehe auch:  Überregionale Anbieter unter:  5. Ökologischer Hausbau/ Co2 Speicher

 


Französisches Start-Up Tiamat entwickelt Batterie auf Natriumbasis

 

Basierend auf sechs Jahren Forschung, die von RS2E, Forschungsnetzwerk für elektrochemische Energie-Speicher, angetrieben wurde,

konnte das französische Start-Up Tiamat eine neue Generation von Batteriespeichern entwickeln.

                                                                                            elektroauto-news.net

 


»Jai Jagat 2020«

»Mit Mächtigen verhandeln, um Lösungen zu 

erreichen«

 

Aktivisten planen Marsch von Delhi zum Genfer UN-Sitz, den sie im Herbst 2020 erreichen wollen. Gespräch mit Yann Forget.

Die Kampagne »Jai Jagat 2020« startete vor zwei Jahren. In diesem Herbst soll ein zwölfmonatiger Marsch durch 17 Länder beginnen, der Aktivisten von Delhi nach Genf bringen soll. Themen sind unter anderem Frieden, Gerechtigkeit und die Unterstützung der Landlosenbewegung. Wie kam es zu dieser Idee?    

                                                                                                        jungewelt.de

 

Aufruf für Aktion für Jai Jagat 2020

Um die Armut zu bekämpfen, werden wir auch weiterhin marginalisierte Gemeinschaften zusammenbringen, damit sie ihr Land und die natürlichen Ressourcen kontrollieren können. Gleichzeitig ist uns klar, dass dieses Problem nicht nur in Indien existiert und dass Menschen in beinahe jedem Land der Welt mit denselben Problemen kämpfen.

 

Marktgetriebene Globalisierung beraubt Millionen von Menschen ihres Landes und behindert ihren Zugang zu Ressourcen. Menschen werden enteignet und in Städte und Slums vertrieben. Demzufolge müssen wir nicht nur an der Basis, sondern auch auf globaler Ebene tätig sein, um einen echten Wandel zu bewirken.

                                                                                                 ektaeurope.org/de

 

August 2017: Die Kampagne "Jai Jagat 2020" hat begonnen!

Die seit längerer Zeit diskutierte und von Ekta Parishad maßgeblich vorbereitete dreijährige Kampagne "Jai Jagat 2020" nimmt Konturen an. Umfangreiches Material mit mehrsprachigen Flyern, Rundbriefen, Blogbeiträgen und vielfältigem Hintergrundmaterial sind inzwischen auf der gleichnamigen professionell gestalteten Homepage einsehbar.                      

                                                                                               machtvonunten.de

 


 

Konzerne haben zu viel Macht.   

Es ist Zeit, sie uns zurückzuholen!

 

Im Rahmen der europaweiten Kampagne „Menschenrechte schützen – Konzernklagen stoppen!“ findet am 12. Oktober 2019 ein dezentraler Aktionstag in ganz Deutschland statt. Wir rufen alle zivilgesellschaftlichen Organisationen, lokale Bündnisse, Gewerkschaften und soziale Bewegungen dazu auf, sich unserem Aktionstag anzuschließen. Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen gegen Sonderklagerechte für Konzerne, die Umwelt-, Verbraucherschutz- und Arbeitsstandards bedrohen und demokratische Handlungsspielräume einschränken.

 

Wir fordern: CETA nicht ratifizieren! Keine neuen Abkommen mit Sonderklagerechten abschließen! Konzerne zur Verantwortung ziehen!

 

Der Aktionstag steht im Kontext einer europaweiten Aktionswoche vom 11.-19. Oktober 2019. In diesem Zeitraum kommen Vertreter*innen von Staaten aus der ganzen Welt zu zwei wichtigen Verhandlungen zusammen: In Genf verhandeln sie über ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen, das Konzerne für ihre Vergehen haftbar machen würde (UN Binding Treaty) – während sie gleichzeitig in Wien darüber sprechen, wie das ungerechte System der Sonderklagerechte für Konzerne weltweit ausgebaut werden kann. Ein idealer Zeitpunkt, um gegen die Macht der Konzerne zu protestieren!

 

Sei dabei!                                                             Petition unterzeichnen

                                                                                   gerechter-welthandel.org

 

What are the sustainability risks and opportunities associated with the trade of soy, Beef, Coca, Cofee, Korn, etc. from Brasil in the year 2017?  

                       

Welche Nachhaltigkeitsrisiken und -Chancen bietet der Handel mit Soja, Fleisch, Coca, Kaffee, Getreide, etc. aus Brasilien im Jahr 2017?                      trase.earth

 

The Companies Behind the Burning of the Amazon

 

The burning of the Amazon and the darkening of skies from Sao Paulo, Brazil, to Santa Cruz, Bolivia, have captured the world’s conscience. Much of the blame for the fires has rightly fallen on Brazilian President Jair Bolsonaro for directly encouraging the burning of forests and the seizure of Indigenous Peoples’ lands.

 

But the incentive for the destruction comes from large-scale international meat and soy animal feed companies like JBS and Cargill, and the global brands like Stop & Shop, Costco, McDonald’s, Walmart/Asda, and Sysco that buy from them and sell to the public. It is these companies that are creating the international demand that finances the fires and deforestation.

 

Die Brände des Amazonas und die Verdunkelung des Himmels von Sao Paulo, Brasilien bis Santa Cruz, Bolivien, haben das Gewissen der Welt erfasst.

Ein Grossteil der Schuld für die Brände wird zu Recht dem brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro angelastet, der das Abbrennen der Wälder und die Beschlagnahme von Land der indigenen Völker direkt gefördert hat.


Aber der Anreiz für die Vernichtung kommt von großen internationalen Fleisch-

und Soja-Tierfutterherstellern wie JBS und Cargill und den globalen Marken wie Stop Eamp; Shop, Costeo, McDonalds, Walmart/Asda und Sysco, die von ihnen kaufen und an die Öffentlichkeit verkaufen. Diese Unternehmen sind es, die die internationale Nachfrage erzeugen, durch die die Brände und Entwaldung finanziert wird.                                                          

                                                                                      stories.mightyearth.org


CO2-Preis: Weder Superheld noch Superschurke

 

Aus Klimaschutzgründen müssen die weltweiten Emissionen in den nächsten Jahrzehnten auf Nettonull reduziert werden. Es ist klar, dass dafür isolierte Maßnahmen nicht ausreichen werden. Stattdessen muss ein breiter Instrumentenmix zum Einsatz kommen mit Maßnahmen, die sich ergänzen und sogar überschneiden.

 

Eine CO2-Steuer oder -Abgabe kann in einem Mix von Klimaschutzmaßnahmen flankierenden Charakter haben.

Ja, Preissteuerung wird von vielen Ökonom*innen überschätzt und Verbrauchsteuern wirken regressiv (hemmend), aber Letzteres kann durch einen Öko-Bonus korrigiert und durch ein Mobilitätsgeld, Härtefallregeln und andere Maßnahmen ausbalanciert werden.

 

Gleichwohl stellt sich die Frage: Wenn die Steuer lediglich flankierenden Charakter hat und Ge- und Verbote, Förderprogramme und der Ausbau neuer Energieinfrastrukturen viel zentraler sind – ist sie dann nicht ganz entbehrlich?

Auch wenn die meisten Menschen nicht jede ihrer Handlungen genau durchkalkulieren, bei Kaufentscheidungen spielen Preise eine wichtige Rolle.

 

Aus ökologischer Sicht ist das Preissystem, das im Zentrum wirtschaftlicher Aktivitäten steht, systematisch verzerrt.

Obwohl sich schon jetzt immense Schäden durch Klimawandel abzeichnen, sind diese Schäden in den Sektoren Wärme, Verkehr und Landwirtschaft nicht und in den Sektoren Strom und Industrie nur ansatzweise über den – keineswegs funktionierenden – Emissionshandel (das EU-ETS) in den Preisen erfasst. Wird diese Schieflage nicht beseitigt, hat jedes klimaschädliche Produkt einen unfairen Vorteil gegenüber einem klimafreundlichen.

......                                                                                                      rosalux.de


Klimapolitik

Tanz auf dem Vulkan

 

Die Zeit läuft ab: In den nächsten zehn Jahren müssen die immer weiter steigenden CO2-Emissionen halbiert werden, sonst lässt sich der Klimawandel nicht mehr im Zaum halten. Währenddessen kapituliert die internationale Klimapolitik vor der Macht der Energie- und Agrarindustrie, und Deutschland frönt weiterhin der Verbrennung von Braunkohle.                    hintergrund.de

 


Erste Hilfe für den Planeten

 

Fünf Maßnahmen, die den CO2-Ausstoß schnell reduzieren

 

 

 

Der Welt bleibt beim Klimaschutz kaum Zeit für die große Transformation.

Dabei gibt es Maßnahmen, die schnell viel bringen: Fünf Ideen für den Kampf gegen die Erderhitzung.  .........

1. Verringerung der Methanemissionen aus der Gas- und Ölindustrie

2. Ruß und andere Schadstoffe bekämpfen

3. Bessere Kühlmittel gegen die Erhitzung

4. Lieber nass als heiß

 

5. Weniger Staatshilfen für Fossile

         

85 Prozent der Staatshilfen gehen an die Industrien für Öl und Kohle.                                                                                                                           spiegel.de

 


 

Alle für's Klima

Demo für's Klima findet am 20.09. um 12 Uhr in Witten am Rathausplatz statt.

 

                                                                                            fridaysforfuture.de

 


 

Trecker-Demo: Bauern blockieren Braker Hafen

 

In Brake im Landkreis Wesermarsch haben Landwirte am Mittwoch für den Klimaschutz demonstriert: Mit sieben Treckern blockierten sie die Zufahrten zum Hafen. Sie wollten Deutschlands größten Importhafen für Futtermittel und Getreide lahmlegen und damit gegen Einfuhren von Tierfutter aus Südamerika protestieren. (Text gekürzt)                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            ndr.de

 


Klima-Allianz Witten

 

Maßnahmen sollen gebündelt werden..

An sich weiß es jeder: der Klimawandel ist kaum mehr aufzuhalten. Gefühlt gehen Vorschläge und Maßnahmen oft nur auf einzelne Gruppen zurück. Politik, Verbände und die Bevölkerung treten dem Klimawandel nicht geschlossen und entschlossen entgegen.  .............

 

Zwei Tage werden auf jeden Fall in dem Kalender vermerkt sein: am 22.9 soll ein autofreier Tag in Witten stattfinden und am 28.9. zu einem Klimamarkt an der AHE Biogasanlage am Bebbelsdorf eingeladen werden.                 image-witten.de

 


 

Autofreier Tag in Witten wird um ein Jahr verschoben

 

Witten.  Der geplante autofreie Tag in der Wittener Innenstadt muss verschoben werden. Das Sicherheitskonzept war in der Kürze der Zeit nicht machbar.

                                                                                                              waz.de

 


Thomas Pikettys zweites Buch

 

Der Star-Ökonom, der jedem Franzosen 120.000 Euro schenken will

 

90 Prozent Vermögenssteuer für Milliardäre, Abkehr vom Besitz - auch in „Capital et Idéologie“ stellt der linke Professor radikale Thesen und Forderungen auf.

..............

Vor allem in den USA war seine These, dass unregulierter Kapitalismus immer zu Vermögensungleichheit führt, hoch umstritten. Nun hat er nachgelegt.

 

Barack Obama schwört auf Thomas Piketty

 

Pikettys Tenor dabei: Der Kampf für Gleichheit und Bildung war es, der die wirtschaftliche Entwicklung und den menschlichen Fortschritt gefördert hat, nicht der Besitz. Er plädiert für einen neuen Sozialismus, in dem Mitbestimmung herrscht. Für ihn ist das eine neue Gleichheit, sozialer, in der alle das gleiche Recht auf Bildung haben, die Macht besser verteilt ist und niemand zu viel Eigentum anhäufen kann.  ......

 

.........Besitz ist für Piketty dabei heute so etwas wie eine heilige Kuh. „Die Sakralisierung des Eigentums ist eine Art Antwort auf das Ende der Religion.“

 

                                                                                                   tagesspiegel.de

 


Kommentar von R. Gehrke:

Hier wird deutlich, dass auf dieser Erde alles miteinander verbunden ist, wie in einem Organismus und wenn ein Teil geschädigt wird, wirkt sich das durch Dominoeffekte auf die Gesamtheit aus.

 

Amazonas-Experte warnt

„Nicht nur für Brasilien wird es das Ende sein“

 

Die Vernichtung des Amazonas' wird auch Europas Klima verändern, warnt einer der führenden brasilianischen Umweltforscher.

Ein Interview von Andreas Weiser

 
...........                

Neueste, noch nicht veröffentlichte Studien zeigen, dass der Osten Amazoniens den Kipppunkt schon überschritten hat. Das Klima hat sich bereits so verändert, dass sich der Wald nicht mehr halten kann.   ..........

 

Die äquatorialen Wälder sind also existenziell für den Transport von Feuchtigkeit der tropischen Zonen auch in die nördlichen Gebiete des Planeten.  

...........

Warum laufen in Deutschland immer noch die Kohlekraftwerke, wo es doch über Solartechnik verfügt, die es ja nun mit entwickelt und auf den Weltmarkt gebracht hat.   ..........      

Es liegt alles auf dem Tisch, es müsste nur endlich mal finanziert werden, um es in die Praxis umzusetzen. Stichwort Amazonas  4.0.                                                                                                                                                    tagesspiegel.de 

 


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