Einladung zur Tagung der Solidarischen Kirche Westfalen/Lippe gemeinsam mit der Ev. Stadtakademie Bochum am Montag,den 15.Mai 2023in Bochum, in der Ev. Hochschule, Immanuel-Kant-Str. 18-20, 18.00–21.00Uhr
„Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche den Frieden und jage ihm nach“.(Psalm34,15) Immer noch-ein Jahr nach dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands gegen die Ukraine-sterben Menschen auf bei- den Seiten der Front, nebenSoldat*inneninsbesondere Zivilisten auf Seiten der Ukraine. Vor diesem Hintergrundwerden immer mehr Stimmen laut, die fordern,diesen Krieg endlich zu beenden. Keine Seite scheint aber zurzeitan einer Verhandlungslösung inte- ressiert zu sein, beide Seiten setzen (noch) auf einen„Siegfrie- den.Aberein Gewinner auf dem Schlachtfeld ist nicht zu sehen.
DerFriedensbewegungmit ihrer Forderung: „Frieden schaffen oh- ne Waffen“wirdangesichtsGräuel der Aggressoren realitätsferne assistiert. Schon die Forderungen nach voraussetzungslosen Ver- handlungen werden kritisch beurteilt, Sie könnten eine„Beloh- nung“der russischen Aggression sein. Sanktionen haben sicher eine Wirkung,siewerden aber zuneh- mendunterlaufen.DieLieferungvonimmermehrundimmer schwereren Waffenwirdnicht zu einer Deeskalationder Kriegs- handlungenbeitragen, vielmehr ist eine Dramatisierung des Kon- fliktes durch den Einsatz nuklearer Waffen nicht auszuschließen.
Wie kann und soll also dieserKrieg beendet werden?Ist eine ge- samteuropäische Friedensordnung unter Einbezug Russlandsoder ohne Russland realistisch? Müssen wir unsdauerhaft aufdieKon- frontation und einen neuen kalten Krieg einstellen, welcher je- derzeit zu einem Atomkrieg eskalieren kann? Und wie lassen sich die universell gültigen Völkerrechts-und Menschenrechtsnormen retten, diedurch diesen Kriegmassiv verletzt wurden.Diese und weitereFragen, die uns alle bewegen, wollen wir gemeinsam mit denReferenten diskutieren. Herzliche Einladung! Pfr. Michael Nelson
Bitte am nächsten Werktag abholen: Die Deutsche Post DHL Group erhält die Benachrichtigung über ihren BigBrotherAward. Weitere Negativpreise gehen an den Videokonferenzdienst Zoom und
alle, die ihn nutzen, das Finanzministerium unter Christian Lindner sowie den Konzern Microsoft für sein Lebenswerk (richtig, bereits zum zweiten Mal nach 2002!). Das Fintech-Unternehmen
finleap zeigt eine Reaktion und erklärt, den BBA annehmen zu wollen.
https://bigbrotherawards.de/2023
Kommentar der Redaktion:
Kapitalismus ist, neben der Produktionseffiziens und -steigerung, organisierter Notstandin fast allen
Bereichen,mit zum Teil kriminellen Praktiken, zugunsten weniger Investoren. Moderne Sklavenhaltung hier und hierundhier ist
eingebundene und von der Politik mindestens geduldete, zum Teil auch geförderte Praxis.
Notstände in konservativen Bereichen wie in der Pflege, hier , in Kindergärten, Schulen,
Altersheime,Straßen, Brücken,Nahverkehr, beiQuereinsteigern in Lehrberufen, bei Landwirten/innen,Kurierfahrern, LKW- Fahrern im Nahverkehr hier,Verkäufern/innen,im Niedriglohnsektor mit oder ohne
Werkverträge wie in der Fleischindustrie hier, bei Erntehelfern, Zeitarbeiter/innen,Regaleinräumern, Reinigungspersonal auch im Hotelbereichund Vielen mehr.
Diese Notstände entstehen zwangsläufig aus der Logik des Kapitalismus, bzw. der Zielsetzung, nämlich mit Geld Geld zu verdienen. Das eingesetzte Kapital soll
mit Zins und Zinseszins ständig vermehrt werden, wodurch eine Profitmaximierungs-Industrie entsteht, der Finanzkapitalismus, auch Turbokapitalismus genannt. Dieses System zerstört allerdings die
Lebensgrundlagen unseres Planeten. Hier. Siehe
auch "Geldsystem, Gemeinschaft, Lösungen".
Die Zukunft in unseren Händen
Gibt es eine schönere Aufgabe als dabei zu helfen, neues Leben auf die Welt zu bringen? Die beiden befreundeten Hebammen Louise und Sofia stürzen sich in ihre neue Arbeit. Während Louise kaum die
Zeit für ihre Einarbeitung bekommt, will sich Sofia unbedingt so schnell wie möglich beweisen ... - Authentischen Einblick in das Leben von Hebammen. Regie: Léa Fehner.
Ein neues Leben in die Welt bringen, die Zukunft von morgen in den Händen halten, deswegen sind die Freundinnen Louise und Sofia Hebammen geworden. Nun beginnen sie zusammen, auf einer
Entbindungsstation zu arbeiten. Doch der permanente Stresslevel auf der Station ist hoch und ihre erfahrenen Kollegen und Kolleginnen haben nicht einmal genug Zeit, die beiden Neuankömmlinge
richtig einzuweisen. ...
Der Austritt Deutschlands aus dem Energiecharta-Vertrag ist ein großer Erfolg für die freihandelskritische Bewegung. Aber nun ist der
Ausstieg der EU in Gefahr. Einige Mitgliedsstaaten versuchen einen gemeinsamen Ausstieg der EU zu verhindern, obwohl sich Europäisches Parlament und Kommission dafür einsetzen.
Die schwedische Ratspräsidentschaft muss nun einen Plan entwerfen, wie die Zukunft der EU im Energiecharta-Vertrag aussieht. Mit einer
E-Mail Aktion zusammen mit Partnerorganisationen in ganz Europa wollen wir deutlich machen: Europäische Bürger*innen wollen einen Ausstieg aus dem ECT.
Hier können Sie an der Aktion teilnehmen und eine Botschaft an die schwedische Regierung schicken:
Waffenstillstand statt Waffenlieferungen! - Aufrüstung stoppen! - Für Frieden und Klimaschutz!
Ostern für den Frieden
Den Ukraine-Krieg beenden, die Aufrüstung stoppen!
Diplomatie statt Eskalation!
Das Töten stoppen, die Eskalationsgefahr bannen!
Die weltweiten Kriege bringen zahllosen Menschen Tod und Leid. Hunderttausende Menschen bezahlten bisher den
immer noch andauernden völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine mit dem Leben oder wurden verwundet. Wir verurteilen diesen Krieg und fordern von beiden Seiten das sofortige Ende
der Kampfhandlungen. Auch die NATO Staaten befeuern den Krieg mit massiven Waffenlieferungen und sonstiger militärischer Unterstützung. In der Ukraine hat sich ein Stellvertreterkrieg
entwickelt.
Nichts legitimiert Krieg.
Das gilt für alle Kriege weltweit. Kein Krieg führt zum Frieden.
Eine weitere Eskalation des Krieges ist jederzeit möglich, mit Angriffen auf das Territorium Russlands,
einer Ausdehnung auf NATO-Staaten, der Havarie eines Atomkraftwerkes im Kriegsgebiet oder dem Einsatz von Atomwaffen. Auch deshalb braucht es einen sofortigen Waffenstillstand.
Bundesregierung und Europäische Union müssen sich ernsthaft um Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen bemühen. Wir sagen nein zur Lieferung von Panzern und anderen schweren Waffen, die den
Krieg weiter eskalieren und verlängern.
Auch andere Kriege und bewaffnete Konflikte – wie beispielsweise die völkerrechtswidrigen Angriffe der Türkei auf kurdische Gebiete oder der Krieg im Jemen –
verursachen unsägliches Leid. Schluss damit!
Das Überleben der Menschheit sichern!
Der Krieg in der Ukraine und die weiter zunehmende
Konfrontationspolitikzwischen den NATO-Staaten sowie Russland und Chinabremsen die Bekämpfung des Klimawandels aus.
Der Ersatz russischer Energielieferungen durch Flüssiggas aus den Golfstaaten und durch besonders
umweltschädliches Fracking-Gas führt zu neuen Belastungen für die Biosphäre und für die Haushalte vieler Menschen in unserem Land. Die Klimarettung ist nur in einer gemeinsamen weltweiten
Kraftanstrengung im Frieden möglich.
Mehr soziale Gerechtigkeit!
Die Sanktionen gegen Russland haben den Charakter eines Wirtschaftskrieges angenommen und verstärken weltweit
Hunger und soziale Ungleichheit. Milliarden, die nun in Aufrüstung fließen und als Geschenke an Großkonzerne verteilt werden, müssen durch die Allgemeinheit getragen werden, vor allem von
Arbeitnehmer:innen und ihren Familien, Rentner:innen, Erwerbslosen sowie Studierenden und Schüler:innen. Statt Durchhalteparolen und Sparappellen brauchen die Menschen Frieden und mehr soziale
Gerechtigkeit.
So gehen angeblich demokratische Ländern mit Menschen um, die Kriegsverbrechen bei unseren "Freunden"aufdecken.
Jahrelange verdeckte Folter durch die völlige Willkür, Ungewissheit, Verzögerungstaktiken und Entrechtung.
Keine Spur von Menschenrechten.
Darüber wird in den öffentliche Medien kaum bis garnicht berichtet, während über ähnliche Ereignisse in Russland ständig und ausführlich berichtet wurde und
wird.
Solch eine völlig Einseitige Berichterstattung ist unserer Ansicht nach nichts anderes als Propaganda.
The Errant Friend
@TheErrantFriend
·
You absolutely MUST free Julian Assange. It is time sensitive, and urgent. He does not have another year to wait behind bars
while the wheels of "justice" crush him slowly. Now is the moment. Now is when you speak, when you rise.#FreeAssangeNOW
Raus mit der fossilen Brennstoffindustrie aus der Politik!
Die Energiepreise schießen in die Höhe und die Bevölkerung hat Mühe, ihre Häuser zu heizen. Gleichzeitig gibt die Lobby der fossilen Brennstoffe Millionen aus, um politische Maßnahmen zu
sabotieren, die den Menschen helfen sollen, ihre Rechnungen in diesem Winter zu bezahlen. Die europäischen Staats- und Regierungschefs müssen die Beziehungen zur Lobby der fossilen
Brennstoffindustrie beenden!
1. Den Entzug der Lobbyausweise für Vertreter*innen der Öl-, Gas- und Kohlekonzerne, so dass sie in europäischen Institutionen nicht mehr ein und aus gehen können.
2. Die Entwicklung eines Konzeptes für Interessenskonflikte bezüglich europäischer Klima- und Energiepolitik, ähnlich wie die Beschränkungen für die Lobbyarbeit der
Tabakindustrie im Bereich der Gesundheitspolitik.
3. Einrichtung einer europäischen Taskforce für Klima- und Soziales, durchgeführt von NGOs, Sozialverbänden und Gewerkschaften, um eine soziale und ökologisch gerechte Beratung
der Politik zu gewährleisten.
Warum das wichtig ist
in Brüssel läuft die Lobbymaschinerie der Kohle-, Öl- und Gasindustrie auf Hochtouren.[1] Jeden zweiten Tag treffen sich Lobbyist*innen mit führenden
Politiker*innen und sorgen so dafür, dass Kohle und Gas weiter Vorrang vor erneuerbaren Energien bekommen.
Dabei fährt genau diese Industrie beispiellose Gewinne ein - während viele Menschen vor der bitteren Wahl stehen, entweder die Wohnung zu heizen oder Essen auf den Tisch zu bringen.
[2]
Die gute Nachricht ist: Dieser Einfluss der Lobby auf unsere Politik ist nicht gesetzt. So wurden zum Beispiel den Lobbyist*innen russischer Staatskonzerne ihre Zugangsprivilegien
entzogen.[3] Wir fordern das Gleiche für die Lobbyist*innen der Kohl- und Gasindustrien – denn sie schaden Menschen und Planeten.
Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Industrielobby will Pläne zunichte machen, die uns "Normalbürger*innen" helfen sollen, diesen Winter zu überstehen. Zum Beispiel die Deckelung
der Energiepreise oder eine Steuer auf Übergewinne. [4] Unsere europäischen Politiker*innen müssen JETZT die Beziehungen zur fossilen Energielobby beenden.
In den letzten Jahrzehnten haben die Kohle-und Gaskonzerne Millionen für Lobbyarbeit ausgegeben, um Europas Abhängigkeit vom Gas zu erhalten und den Übergang zu erneuerbaren Energien zu
blockieren. Die Industrie nutzt die gleichen Taktiken wie die großen Tabakkonzerne: Sie sponsert Greenwashing-Veranstaltungen für Politiker*innen und bringt dubiose Forschungsergebnisse
heraus, die die Gefahren des Klimawandels verharmlosen. [5]
Jetzt kämpft die Industrie dafür, dass Gas so teuer wie möglich bleibt und Familien in ganz Europa zahlen den Preis dafür. Wir müssen die fossile Industrie zur Verantwortung ziehen und
ihren Einfluss auf unsere Politiker*innen begrenzen.
Fordern Sie unsere Politiker*innen auf, den Öl-, Gas- und Kohlekonzerne ihre Lobbyausweise zu entziehen, so dass sie im europäischen
Parlament nicht mehr ein und aus gehen können.
Zwischen Februar und September 2022 gab es mehr als 100 Treffen zwischen der fossilen Brennstoff-Industrie und führenden Vertreter*innen der Europäischen Kommission - also jeden zweiten Tag
eines:
https://corporateeurope.org/en/2022/10/fuelling-cost-living-crisis
Auch bei der UN-Klimakonferenz COP27 im letzten Jahr waren die Unternehmen für fossile Brennstoffe in fast allen nationalen Delegationen in der Überzahl:
https://www.euronews.com/green/2022/11/10/fossil-fuel-lobbyists-outnumber-almost-every-national-delegation-at-cop27-data-shows
Unser Wirtschaftssystem ist nicht nachhaltig - es basiert auf der unnötigen Produktion von Kunststoffen. EU-Länder exportieren ihren Plastikmüll, zusammen mit all den damit einhergehenden
gesundheitlichen Auswirkungen und Umweltschäden.
Die EU ist einer der größten Exporteure von Plastikmüll in der Welt und verursacht große Schäden für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Deshalb muss die EU alle Exporte von
Kunststoffabfällen in Länder außerhalb der Union verbieten und zusätzliche Schutzmaßnahmen für Transporte innerhalb der EU einführen. Damit die Gesundheit der Menschen und die Umwelt geschützt
werden.
Gefährliche Pestizide sind in Europa verboten - aber sie werden immer noch weltweit exportiert, wo sie Bienen töten und Menschen vergiften. Die EU-Kommission muss die Ausfuhr von verbotenen
Pestiziden verbieten!
Die artenreichsten Lebensräume unseres Planeten sind durch Klimawandel, Artenschwund und Übernutzung durch den Menschen bedroht. Die
Filmreihe zeigt, dass man nicht resignieren muss, sondern der Zerstörung etwas entgegensetzen kann. In den vergangenen Jahrzehnten sind immer mehr Moorflächen verschwunden. Mit fatalen Folgen:
Denn natürliche Moore sind wahre "CO2-Staubsauger".
Moore üben eine tiefe Faszination aus: Die mystischen Landschaften sind Heimat vieler selten gewordener Tier- und Pflanzenarten. Doch fast unbemerkt von der Öffentlichkeit sind immer mehr
Moorflächen verschwunden – trockengelegt für die Landwirtschaft oder um Torf abzubauen. Allein in Deutschland sind 95 Prozent aller Moore teilweise oder völlig zerstört.
Ein besorgniserregender Verlust, der zudem den Klimawandel anheizt. Denn Moore sind wahre "CO2-Staubsauger" – ihre Pflanzen entnehmen der Atmosphäre jedes Jahr gigantische Mengen des
Treibhausgases und speichern es im Torfboden. Moore sind daher wertvolle Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel. Werden Moore entwässert, geben sie das gespeicherte CO2 in kürzester Zeit
wieder ab. Entwässerte Moore sind mittlerweile für fünf Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich.
Diesen Prozess umzukehren, haben sich Forscherinnen und Forscher sowie Naturschützerinnen und Naturschützer zum Ziel gesetzt. Der "Moorpapst" und frisch ausgezeichnete Träger des Deutschen
Umweltpreises Hans Joosten fordert schon seit Jahrzehnten ein radikales Umdenken.
Das Motto des Biologen lautet: Moor muss nass! Und langsam setzt ein Umdenken ein. Ob im Biesenthaler Becken bei Berlin, dem
Sudas-Zviedru-Moor in Lettland oder dem Torfabbaufeld Aukstumala in Litauen: Mit Baumaßnahmen und Vernässungen will man trockengelegte Moore wieder in ihre ursprüngliche Form verwandeln, will der
Natur helfen, sich selbst zu heilen. Ein erster Schritt auf dem Weg zur Rettung der Moore – und ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Klimawandel und Artensterben.
Viele Forscher:innen sind sich einig: Wenn wir das angestrebte 1,5-Grad-Ziel noch erreichen wollen, müssen wir nicht nur die CO2-Ausstöße drastisch senken,
sondern auch CO2 der Atmosphäre wieder entziehen.
Das funktioniert über sogenannte „Carbon-Removal“-Technologien. Das deutsche Unternehmen Novocarbo setzt auf so eine Technologie, indem es Pflanzenkohle
produziert.
Diese kann den Kohlenstoff über Jahrtausende speichern.
Verwendung findet sie als Baumaterial in der Industrie oder als Bodenverbesserer in der Landwirtschaft. Pro Jahr zieht Novocarbo mit seiner Technologie 1400 Tonnen
CO2 aus der Atmosphäre. Das i-Tüpfelchen an der Geschichte: Die Herstellung der Pflanzenkohle läuft nicht nur als energieautarker Prozess, sie kreiert sogar noch überschüssige Energie in Form von
Wärme, mit der rund 250 umliegende Haushalte beheizt werden können - ein großer Vorteil in Zeiten der Energiekrise.
Damit Autofahren trotz Klimakrise weiter möglich bleibt und zugleich der CO2-Fußabdruck verringert wird, setzen die auf ihr Überleben bedachte Automobilindustrie
und die EU-Kommission auf Elektroautos. Doch in deren Batterien wird, zumindest bei einer der beiden marktführenden Technologien, ein äußerst problematischer Rohstoff verbaut: Kobalt.
Hitze, Dürre, Überschwemmungen: Die Klimakrise ist in Europa angekommen. Damit Autofahren weiter möglich bleibt und zugleich der CO2-Fußabdruck verringert wird, setzen die auf ihr Überleben
bedachte Automobilindustrie und die EU-Kommission auf ein und dieselbe Lösung: den schnellen und umfassenden Umstieg auf Elektroautos. Tesla, aber auch Volkswagen, Volvo, Peugeot und Renault
investieren Dutzende Milliarden Euro in die Elektromobilität. Und die benötigt vor allem eines: Batterien. Doch in denen wird, zumindest bei einer der beiden marktführenden Technologien, ein
äußerst problematischer Rohstoff verbaut: Kobalt.
Kobalt ist wichtig für die Sicherheit und Langlebigkeit der Batterien. Es wird in Form von Erz geschürft, mit 65 bis 70 Prozent der weltweiten Kobaltproduktion hauptsächlich in der Demokratischen
Republik Kongo. 80 Prozent des kongolesischen Kobalts wird von Großunternehmen gefördert, die ihren Sitz in China, der Schweiz oder Kasachstan/Luxemburg haben. Der Rest wird von kleinen
Bergbaufirmen praktisch mit der Hand geschürft.
Der Film zeigt die dunkle Seite der Kobaltgewinnung. Die Kinderarbeit im Kleinbergbau ist nur eines von vielen Problemen.
Der gesamte Sektor ist von Korruption zersetzt. Böden werden verseucht, Gesundheit und Leben der Menschen aufs Spiel gesetzt. Und Chinas Marktdominanz
treibt Europa in eine gefährliche Abhängigkeit …
Angesichts der gigantischen Probleme, die der begehrte Rohstoff mit sich bringt, sucht die EU nach anderen Wegen, um an Kobalt kommen. Und stellt eine unbequeme Frage: Sollten die Bergwerke in
Europa wieder geöffnet werden?
Die Redaktion von bo-alternativ ruft auf zur Beteiligung an der geplanten Demonstration am 18. März vor der
RWE-Zentrale in Essen: RWE hat mit Hilfe der Landesregierung das Dorf Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier zwar räumen und platt machen lassen, aber die Kohle ist noch im Boden. Mit der
Demonstration soll der Forderung nach einem Moratorium für den sofortigen Stopp von Erweiterungen des Braunkohleabbaus Nachdruck verliehen werden. Der Aufruf zur Demonstration wird bereits vielen
Initiativen aus NRW – so auch in Bochum von Ende Gelände, Greenpeace und Attac – unterstützt.
Die Initiative ging aus von „1,5° Mahnwache Essen – RWE stoppen“, die seit über einem Jahr an jedem Donnerstag mit einer Mahnwoche vor der RWE-Zentrale auf die besondere Verantwortung des
RWE-Konzerns für die CO2-Emissionen aufmerksam macht.
Das Bündnis hat eine Reihe von Materialien erstellt, mit denen zur Demonstrationam 18.
Märzmobilisiert werden kann: zu finden auf der Seite von derMahnwache Essen
Aus dem Aufruf des Bündnisses: »Mehr als 35.000 Menschen haben sich am 14.01. nach Lützerath auf den Weg gemacht, um zu zeigen, dass das Dorf erhalten und die Kohle im Boden bleiben muss.
Trotzdem hat die Landesregierung Lützerath mit brachialer Gewalt räumen lassen, um die Profitinteressen des Klimakillers RWE durchzusetzen….
Wir alle wissen: Die Klimakatastrophe ist da und führt jetzt zu Hunger/Elend/Vertreibung und Tod – und wird in Zukunft zur Unbewohnbarkeit vieler Regionen führen! Immer mehr Menschen begreifen
das und sind entsetzt über den schmutzigen Hinterzimmer-Deal, den insbesondere grüne Minister*innen an Parlamenten und Kabinetten vorbei mit RWE geschlossen haben. Weitere 280 Millionen Tonnen
Braunkohle entsprechen mindestens 280 Millionen Tonnen CO2 – zu viel für das Klima!1 Da nützt auch der für NRW propagierte Kohleausstieg 2030 nichts!
Unsere aktuelle und wichtigste Forderung ist, dass Landes- und Bundesregierung ein Moratorium für den sofortigen Stopp jeglicher Erweiterungen der Tagebaue in Deutschland
erlassen. Denn die Kohle unter Lützerath wie auch unter Mühlrose in der Lausitz wird für die Energiesicherheit nicht gebraucht! Das beweisen diverse Gutachten seriöser
Institute!«
Die Förderung von Gas und Öl ist eine größere Bedrohung als bisher angenommen. An stillgelegten und undichten Bohrstellen können Lecks jederzeit eine Umweltkatastrophe auslösen.
Der Dokumentarfilm lüftet die Geheimnisse des innovativen Konzepts der Kreislaufwirtschaft – ein Wirtschaftssystem, das auf der Idee basiert, dass nichts verschwendet werden
darf.
Es hat das Potenzial, die Ressourcen unseres Planeten zu schonen und uns vor den verheerenden Folgen des Klimawandels zu bewahren. Vier Visionär:innen erklären das Konzept.
„Kreislauf des Lebens - Die Gaia-Hypothese" lüftet die Geheimnisse eines innovativen Konzepts der Kreislaufwirtschaft – ein Wirtschaftssystem, das auf der Idee basiert, dass nichts verschwendet
werden sollte. Es ist eine täuschend einfache Idee – und eine, die im Herzen der Natur und der natürlichen Welt liegt, aber sie ist weit entfernt von der Art und Weise, wie die meisten von uns
unser Leben im 21. Jahrhundert leben – und sie hat das Potenzial, die Ressourcen unseres Planeten zu retten und uns vor den Verwüstungen des zukünftigen Klimawandels zu bewahren.
Die Dokumentation erzählt die Geschichte von vier Visionären und Visionärinnen aus aller Welt, deren Denken das Konzept der Kreislaufwirtschaft prägt und beeinflusst – der 102-jährige Erfinder
Dr. James Lovelock, die Biomimikry-Biologin Janine Benyus, der Ingenieur und Designer Arthur Huang und der Finanzier John Fullerton. Die außergewöhnlichen Erfahrungen dieser sehr
unterschiedlichen Menschen haben die Art und Weise verändert, wie sie über die Zukunft der Menschheit denken.
Anhand der tiefgreifenden persönlichen Veränderung der vorgestellten Visionäre und Visionärinnen erforscht die Dokumentation konkrete Lösungen, mit denen Einzelne und Gemeinschaften den Weg zu
einer kreislauforientierten Gesellschaft beschreiten und dabei alles überdenken – von unserer Nahrung über unsere Städte bis hin zu unserem Finanzsystem und sogar unserer Modeindustrie.
Auf einer globalen Reise zeigt die Dokumentation, was getan werden kann, um einen neuen, aufregenden und wirklich nachhaltigen Kurs für die Zukunft der Menschen auf der Erde einzuschlagen.
Im Winter, wenn das Gras wieder knapp wird, werden die Wisente im Wittgensteiner
Rothaargebirge Rinde fressen – und damit den Zorn der Waldbesitzer auf sich ziehen. Einst bewohnten die riesigen zottigen Wildrinder Europas Wälder, doch das ist lange her. In Westeuropa ist das
mächtige Rind seit 1000 Jahren ausgestorben, in Mitteleuropa seit etwa 500 Jahren. Im Osten – in Polen, Rumänien, dem Kaukasus – konnte es sich länger halten, bis es auch dort verschwand. Heute
lebt es in Osteuropa wieder, als Rückzüchtung aus nur zwölf Exemplaren.
Die genetische Basis ist eng, der Erhalt der Art deshalb ungewiss. Ein europäisches Netzwerk engagierter Enthusiasten – Mitarbeiter von Zoos, Nationalparks, Naturschutzverbänden und Freiwillige –
setzt sich für sie ein. Es organisiert den kostspieligen Transport von Bullen quer durch Europa in neue Herden, um weitere Inzucht zu vermeiden. Es versucht, die Bevölkerung über Wisente
aufzuklären, Begeisterung für sie zu wecken und neue Lebensräume für sie zu finden. Doch das ist schwer. Wisente sind zwar nicht aggressiv, aber stark und wehrhaft. Und, was vor allem Widerstand
auslöst: Im Winter schälen sie auf der Suche nach Nahrung die Rinde von Buchen oder Eichen. Die Bäume verkrüppeln, zeigen Narben, wachsen schief. Das stört zwar die Bäume nicht, aber
Waldbesitzerinnen und Försterinnen, auch wenn sie sich der nachhaltigen Forstwirtschaft verschrieben haben. Denn: Schiefe, vernarbte Bäume sind weniger wert.
Wir sind nicht mit allen Formulieren des folgenden Artikels einverstanden, aber angesichts der Tragweite der Entscheidungen der Bundespolitiker fordern die Verfasser
jedoch die richtigen Konsequenzen.
Ein Kanzler ohne Glaubwürdigkeit. Ein Vizekanzler ohne Sachverstand. Eine bildungsferne Außenministerin ohne Kontrolle über ihr Mundwerk: drei Repräsentanten einer grauenhaften Regierung, die
den üblen Zustand unserer Republik zu verantworten hat und mit ihrem antirussischen Kriegsgeschrei Deutschlands Vernichtung riskiert. „Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch den Verstand“,
behauptet der Volksmund. Auf derlei Kalendersprüche ist nur leider kein Verlass. Der Satiriker Uwe Steimle, pulvertrocken: „Man kann Kabinett nicht mehr von Kabarett unterscheiden.“. Zu resignieren brauchen wir aber nicht; es wachsen Umfang und Kräfte der basisdemokratischen
Gegenöffentlichkeit. Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.
.......Laut ihrem Wahlprogramm 2021 wollten die Grünen Rüstungsexporte „an Diktatoren, menschenrechtsverachtende Regime und in Kriegsgebiete“ verbieten. Sie waren dann die ersten,
die schwere Waffen für die Ukraine forderten. Die SPD wollte sich vor der Wahl für „restriktive
Rüstungsexportkontrolle“ einsetzen. Ein halbes Jahr später drängten sie darauf, Panzer, Geschütze und Raketensysteme in die Ukraine zu schicken ..
Gegen den Bruch von Wahlversprechen gibt es mindestens bis zur nächsten Wahl keine Handhabe. Wenn wieder zu diesem längst kindisch anmutenden Ritual der Schaufensterauslage-Demokratie aufgerufen wird,
ist der vorausgegangene, systemtypische Wähler-Betrug längst vergessen. Die Herrschenden tun und lassen was beliebt. Ihre anlassbezogene Abwahl ist rechtlich nicht vorgesehen.
Die Parteien sollen laut Grundgesetz lediglich „an der politischen Willensbildung des Volkesmitwirken“, haben aber faktisch das Monopol auf die Vergabe von Kandidaturen für Direktmandate und Listenplätze. Noch nie ist es einem unbekannten Parteilosen
(Non-Promi) gelungen, aus eigener Kraft einen Parlamentssitz zu ergattern.
2021waren 60,4 Millionen Deutsche wahlberechtigt. Die Bundestagsparteien haben zusammengezählt aber nur 1,2
Millionen Mitglieder. Großzügig gerechnet sind das gerade mal 1,8 Prozent Anteil an der Wählerschaft. Doch diese winzige Minderheit genügt in der repräsentativen Demokratie, die Vormacht
der Parteien zu zementieren. Entsprechend gering ist das Vertrauen in diese Apparate. Laut Umfragen bringen es nur 30 Prozent der Befragten auf. Denkt man
an Skandalfiguren vom Schlage „Andi“ Scheuer, Franziska Giffey, Ursula v.d. Leyen, Philipp Amthor, Jens Spahn oder Nancy Faeser,
dann versteht man das Misstrauen.
Dass der ins Parlament gehievte Politiker selbst nicht eben viel für Demokratie und Volkswillen übrig hat, wies eine von der Regierung eingesetzte Expertengruppe nach. Sie hatte untersucht,
inwieweit die Regierung (im Zeitraum 1998–2015) tatsächlich mit Beschlüssen und Gesetzen dem Willen der Bevölkerung nachkam. Ergebnis:
„Was Bürger mit geringem Einkommen in besonders großer Zahl wollen, hatte … eine besonders niedrige Wahrscheinlichkeit, umgesetzt zu werden.“
Beispielsweise stimmten 70 Prozent der Armen der Idee zu, Vermögende stärker zum Abbau der öffentlichen Schulden heranzuziehen; nur 43 Prozent der Reichen waren gleichfalls einverstanden. Die
Regierung orientierte sich an der ablehnenden Mehrheit der Reichen. Dem möglichst schnellen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan stimmten 75 Prozent der Armen zu, nur 43 Prozent der Reichen
waren dafür (anno 2007). Die Regierung steigerte jedoch
den Afghanistan-Einsatz. (S. 13 ff)
Was tun?
Volksentscheide wären das wirksamste Mittel gegen die finale Erosion der Demokratie. Direkte Bürgerbeteiligung nach Schweizer Vorbild sei ein Schrecken für unser politisches Führungspersonal
und ein Segen für alle aufrechten Demokraten; an wessen Widerstand sie bisher scheiterte, beschreibt Paul Schreyer in „Die Angst der Eliten –
wer fürchtet die Demokratie?“ höchst anschaulich und aufschlussreich.
„Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen … ausgeübt.“
Dieser Vorgabe gemäß wurde ein Bündel von Gesetzen verabschiedet, mit Regeln für die Organisation und Durchführung von Wahlen. Eine Gesetzgebung für das Verfahren bei Abstimmungen –
„Volksentscheiden“ – aber fehlt bis heute, obwohl sie jederzeit möglich wäre. Mit ihr hätte unser Vasallenstaat zwar noch längst keine echte Verfassung und volle Souveränität. Doch ein erster
demokratischer, freiheitlicher Fortschritt wäre getan.
In vielen Zeitungen wird der chinesische Vorschlag sofort in der Luft zerissen und alles mögliche dahinter vermutet und hineininterpretiert, wir halten das für wenig
sinnvoll. Natürlich hat jedes Land seine Interessen, nichtsdestotrotz sollte man sich mit solchen Vorschlägen ersteinmal ernsthaft beschäftigen.
Wer vermitteln will, darf nicht parteiisch sein und die Schuld nur bei der einen Konfliktpartei suchen oder vermuten.
Außerdem, wer gegen Rußland schon weit vor dem Ukraine-Krieg gehetzt hat und jahrzehntelang in China billig einkauft, ohne Rücksicht auf die Produktionsbedingungen
und sonstigen Menschenrechtsverletzungen, der ist selbst auch nicht besonders glaubwürdig.
24. Februar 2023
Das ist Chinas 12-Punkte-Plan für Frieden in der Ukraine
Heute, am Jahrestag des Ukraine-Kriegs, hat China mit einem 12-Punkte-Papier zu einem Waffenstillstand in der Ukraine aufgerufen, der nur durch
Friedensverhandlungen erreicht werden kann. Denn Dialog und Verhandlungen seien die einzige gangbare Lösung für die Ukraine-Krise.
Das Papier beginnt mit der Forderung, dass die Souveränität aller Staaten respektiert und die “Kalte-Krieg-Mentalität” – Chinas Bezeichnung für US-Hegemonie und Einmischung in die
Angelegenheiten anderer Länder – aufgegeben werden müsse. Außerdem sollen Feindseligkeiten eingestellt und Friedensgespräche wieder aufgenommen werden. China positioniert sich
auch klar gegen den Einsatz von Atomwaffen: “Nuklearwaffen dürfen nicht genutzt und Nuklearkriege nicht geführt werden.” Drohungen mit dem Einsatz von Nuklearwaffen werden ebenso
abgelehnt.
....................
Letztlich ist wohl jede Initiative, die zu einem Beenden des Ukraine-Krieges am Verhandlungstisch beitragen könnte, zu begrüßen.
Mit dem heutigen Tag macht das Netzwerk gerechter Welthandel den von der Bundesregierung und der EU Kommission nicht veröffentlichten Text zur Interpretation des
Investitionsschutzkapitels von CETA für alle zugänglich. Zuvor hatte bereitsIA Reporterden Text veröffentlicht.
In ihrer Handelsagenda hatte die Ampel-Koalition Ende Juni angekündigt, das EU-Kanada-Abkommen endgültig zu ratifizieren. Zuvor wollte man sich jedoch dafür
einsetzen, dass der Investitionsschutz, wie im Koalitionsvertrag festgehalten, auf “direkte Enteignung und Diskriminierung” beschränkt wird, um “die missbräuchliche Anwendung” (Handelsagenda,
23.06.2022) zu verhindern. Dies sollte über eine „Interpretationserklärung“ des Joint Committees erreicht werden. Man dachte, dadurch den politischen Missbrauch (!) des
Investitionsschutzes begrenzen zu können und zu verhindern, dass Konzerne gegen Klimaschutzmaßnahmen klagen können.
Eine detaillierte juristische Bewertung folgt. Deutlich ist aber bereits jetzt: Die Interpretationserklärung hält nicht, was die Regierung versprochen hat. Mit
CETA wird weiterhin eine Paralleljustiz geschaffen, die international agierenden Konzernen das exklusive Recht gibt, Staaten zu verklagen. Verpflichtungen für Konzerne oder Rechte für
Bürger*innen und Verbände sind im CETA-Vertragstext nicht enthalten. In Zeiten sozialer und ökologischer Krisen und Katastrophen ist dieses Vorhaben unverantwortlich.
Die vorliegende Interpretationserklärung stellt sogar selbst eine Revision von CETA nach (!) Inkrafttreten in Aussicht, weil Investitionsschutz und
Nachhaltigkeitsklauseln nicht mehr den Standards genügen. Hintergrund ist die Vereinbarung von EU-Kommission und Bundesregierung, Nachhaltigkeitsvorgaben in neuen Handelsabkommen mit einem
Sanktionsmechanismus zu versehen – im CETA Vertragstext fehlt dieser jedoch völlig. Mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit einer Revision gesteht die Ampelregierung ein, dass sie sich der
brandgefährlichen Defizite des aktuellen CETA-Vertragstextes bewusst ist. Warum drängt die Ampelregierung dennoch auf die Ratifizierung?
Von Schiedsgerichten profitieren nur Investor*innen, die ihre hoch rentablen umwelt-, klima- und sozial schädlichen Geschäftsmodelle
ausweiten und dafür sogar noch staatliche Garantien erhalten wollen.
Fazit: Auch mit der vorliegenden Interpretationserklärung darf CETA nicht ratifiziert werden!
Die geplanten Schiedsgerichte schützen nur Profite, sie schaden Menschen und dem Planeten. Auch mit der
Interpretationserklärung ist der politische Missbrauch der Schiedsgerichte nicht verhindert. Es braucht Neuverhandlungen im Sinne eines gerechten Welthandels, der es den Gesellschaften in Kanada
und der EU ermöglicht, in Respekt vor unser aller Lebensgrundlagen und den Grenzen des Planeten zu wirtschaften.Wenn nicht mit Kanada, mit wem wollen wir diesen Neuanfang wagen?
Die Reaktionen auf das Friedensmanifest sollten selbst jene beunruhigen, die es nicht teilen. Wer andere abwertet, will Debatte durch Meinungsmacht ersetzen.
Eine Reihe von Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Spektren in Deutschland hat kürzlich ein „Manifest für den Frieden“ veröffentlicht und diplomatische Initiativen für eine Beendigung des
Krieges in der Ukraine gefordert. Der Aufruf ist breit angelegt und wurde mittlerweile von über einer halben Million Menschen in Deutschland unterzeichnet. Der Text warnt vor der Rutschbahn in den Welt- und Atomkrieg, er verurteilt das Morden
Russlands, bezieht zumindest keine explizite Position zu vergangenen Waffenlieferungen, sondern warnt ähnlich wie der portugiesische UN-Generalsekretär António Guterres vor einer weiteren
Eskalation des Konflikts. ......
..........
ist der Ruf nach Frieden eine Straftat?
Die öffentlichen Reaktionen auf das Manifest in Politik und Medien haben mir erneut verdeutlicht, wie wenig die Aufklärung doch in Deutschland bewirkt hat.
Es graust mir, wie leicht es in einer demokratisch verfassten Gesellschaft fällt, in Zeiten des Krieges in der öffentlichen Debatte einen hysterischen
Meinungskorridor zu etablieren, der keinen Widerspruch duldet und tatsächlich an die Kriegsbesoffenheit des Ersten Weltkrieges erinnert.
Stoppt das Töten in der Ukraine Waffenexporte stoppen, Waffenstillstand und Friedensverhandlungen jetzt!
„Sprechen erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein.“ Bertolt Brecht, Solidaritätslied, 1931.
Abscheu gegen den Krieg – in der Ukraine und weltweit – treibt uns auf die Straße. Bald ein Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat dieser Krieg zu hunderttausenden Toten und
Verletzten und zu Millionen Geflüchteten geführt, die Auswirkungen des Konfliktes und von Wirtschaftssanktionen haben weltweit und auch hierzulande Not und soziale Ungleichheit verschärft. Die
Bundesregierung als selbst erklärte militärische „Führungsmacht“ in Europa lässt ihre politische Agenda zunehmend durch die Interessen der hiesigen Rüstungsindustrie bestimmen und treibt mit
einer in der Geschichte der BRD beispiellosen Hochrüstung und der Lieferung immer tödlicherer Waffensysteme die weitere Eskalation voran.
Wir stellen uns dieser geplanten Fortsetzung des Krieges und der wachsenden Konfrontation zwischen dem nuklear bewaffneten NATO-Block und der Atommacht Russland entgegen und fordern die
Bundesregierung auf, sofort eine der zahlreichen Initiativen für eine diplomatische Beendigung des Konfliktes aufzugreifen, wie zuletzt den Vorschlag der Regierung Brasiliens.
Dem Sterben muss endlich Einhalt geboten und der Frieden gewonnen werden.
Denn nicht der Pazifismus, sondern das Streben nach wirtschaftlicher und militärischer Dominanz scheitert tagtäglich angesichts der drängenden Aufgaben, vor denen wir als Menschheit stehen: Die
Beendigung von Armut und Hunger, die Überwindung der sozialen Ungleichheit, die Abwendung der Klimakrise und die Beendigung von Kriegen. All das lösen wir nur in globaler Kooperation und mit
gesteigertem zivilgesellschaftlichem Engagement.
Aufruf zum Aktionswochenende vom 24. bis 26 Februar 2023
Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!
Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022 zu hunderttausenden Toten und
Verletzten sowie Millionen Geflüchteten geführt hat.
Abertausende von weiteren Menschen drohen diesem Krieg zum Opfer zu fallen. Der Schatten eines Atomkrieges liegt über der Welt. Dieser Krieg, wie alle anderen, konterkariert außerdem den Kampf
gegen die Klimakrise. Es ist die Verantwortung und Pflicht der Staaten und Völker, der Gewalt Einhalt zu gebieten.
Die ehemalige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages kritisiert die Grünen dafür, dass sie sich vom Pazifismus abgewendet haben. Im Essay formuliert sie ihr politisches Fazit. Ein Gastbeitrag.
[…]
Ich widerspreche der heute üblichen These, 1989 habe es eine etablierte europäische Friedensordnung gegeben, die dann Schritt um Schritt einseitig von Seiten Russlands unter dem Diktat des
KGB-Agenten Putin zerstört worden sei, bis es schließlich zum Ausbruch des Ukrainekrieges kam.
Das ist nicht richtig. Richtig ist: 1989 ist eine Ordnung zerbrochen, die man korrekter als „Pax atomica“ bezeichnet hat, ohne dass eine neue Friedensordnung an ihre Stelle trat. Diese zu
schaffen, wäre die Aufgabe der Stunde gewesen.
Aber die visionäre Phantasie Europas und des Westens in der Wendezeit reichte nicht aus, um sich das haltbare Konzept einer stabilen europäischen
Friedensordnung auszudenken, das allen Ländern der ehemaligen Sowjetunion einen Platz verlässlicher Sicherheit und Zukunftshoffnungen anzubieten vermocht hätte.
Zwei Gründe sind dafür entscheidend. Beide haben mit alten europäischen Irrtümern zu tun: Zum einen wurde der umfassende wirtschaftliche und politisch Zusammenbruch der Sowjetunion 1989 einseitig
als triumphaler Sieg des Westens im Systemkonflikt zwischen Ost und West interpretiert, der damit endgültig die historische Niederlage des Ostens besiegelte.
Dieser Hang, sich zum Sieger zu erklären, ist eine alte westliche Hybris und seit jeher Grund für viele Demütigungen, die das ungleiche Verhältnis zum Osten prägen.
Die Unfähigkeit, nach so umfassenden Umbrüchen andere gleichberechtigte Lösungen zu suchen, hat in dieser fatalen Überheblichkeit ihre Hauptursache.
Vor allem aber wurde so das ungeheure und einzigartige Verdienst der sowjetischen Führung unter Michail Gorbatschow mit einer verblüffenden Ignoranz als gerngesehenes Geschenk der
Geschichte eingeordnet:
Die große Vorleistung des Gewaltverzichts in der Reaktion auf das Freiheitsbestreben der Völker des Ostblocks galt als nahezu
selbstverständlich. Das aber war es gerade nicht.
Eine Kritik an der Kritik von Herfried Münkler an dem Manifest für Frieden
Der Politologe Herfried Münkler hat das Friedensmanifest von Wagenknecht scharf kritisiert. Mathematikprofessor Matthias Kreck ist Erstunterzeichner und reagiert.
Herfried Münkler ist ein sehr anerkannter Politologe. Trotzdem erlaube ich mir, sein Interview im Kölner Stadtanzeiger vom 13. Februar 2023 kritisch zu hinterfragen. Auch wenn ich nicht Autor des
Manifests bin und, wenn ich es formuliert hätte, manches anders und anderes geschrieben hätte, hat er mich als einen der Erstunterzeichner mit angesprochen. Insofern steht es mir nicht nur zu,
sondern ich fühle mich sogar von ihm aufgerufen, meine Kritik an seiner Kritik zu äußern.
Ich will vorweg klarstellen, dass ich auf manche Vorwürfe („verlogen“, „kenntnisloses Dahergerede“, „gewissenlos“) nicht eingehen möchte. Ebenso auf den Vorwurf einer „Komplizenschaft mit dem
Aggressor“ Putin. Es ist evident, dass dies den Autorinnen, den ca. 500.000 Unterzeichnern und auch mir persönlich nicht gerecht wird.
Stattdessen will ich die Punkte aufgreifen, die einer ernsthaften Beschäftigung zugänglich sind. Ich mache das, indem ich nacheinander Stellen in dem Interview zusammenfasse und kommentiere.
1.) Münkler sagt: „Die Idee des Pazifismus, wie sie seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts in internationale Vertragssysteme überführt wurde, beruht auf dem Verbot des Angriffskriegs. Die
Verteidigung gegen einen Aggressor bleibt selbstverständlich zulässig. Das Manifest aber nivelliert fortgesetzt die Kategorien von Angriff und Verteidigung. Pazifismus ist dann nichts anderes als
Unterwerfungsbereitschaft. Das war er eigentlich nie, und was wir in diesem Papier vorgeführt bekommen, ist das Ende einer politisch ernstzunehmenden Friedensbewegung.“
Das kann man, um es vorsichtig auszudrücken, anders sehen. Z.B. sagt der Wikipedia-Artikel über Pazifismus: „Pazifismus ist eine weltanschauliche Strömung, die jeglichen Krieg als Mittel der
Auseinandersetzung ablehnt und den Verzicht auf Rüstung und militärische Ausbildung fordert. Diese Bewegung setzt auf Soziale Verteidigung und zivilen Ungehorsam als geeignete Mittel gegen
bewaffnete Besetzungen.“
Quelle: Berliner Zeitung
Ukrainische Träume: Deutsche Panzer auf dem Roten Platz
Nehmen wir mal an, es wäre nur der persönliche Traum Danilows, „unsere“ Panzer auf dem Roten Platz zu sehen.
Wessen Panzer wären denn „unsere“ Panzer? Hat die Ukraine noch welche, oder wären es auch deutsche Panzer, die, so der ambitionierte Danilow, dann auf den Roten Platz rollen?
Krieg ist „grundsätzlich unvorhersehbar“, erklärte der NATO-Generalsekretär am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Aber da wir wollen, dass die Ukraine siegt, brauche sie mehr Waffen.
WIR, das ist die NATO.
Denn Russland ist aggressiv, so Stoltenberg und beginnt seine Beispielliste 2008 mit Georgien. Das ist der Punkt, an dem jeder wissen könnte, dass der Mann nicht die Wahrheit sagt. Die Georgier
schossen damals als erste, nicht die Russen.
Propaganda hat es nur aus den Köpfen gewaschen, so wie Propaganda aus den Köpfen wusch, dass die NATO einen völkerrechtswidrigen Angriff auf Serbien verantwortete. Noch am 15. Februar 2022 zeigte
sich der deutsche Bundeskanzler in Moskau überzeugt, es sei eine humanitäre Mission zur Verhinderung eines Völkermords gewesen.
So, wie Propaganda aus den Köpfen wusch, dass im Februar 2014 in der Ukraine ein Umsturz stattfand, der das Land faktisch spaltete und allen voran die USA aber auch drei EU-Außenminister ihre
Finger drin hatten. […]
Deutsche Panzer gehören nicht auf den Roten Platz. Der Versuch, sie dorthin rollen zu lassen, ging bereits einmal in der Geschichte furchtbar schief. Im Ergebnis wurde unser Land so schwer
verwundet.
Und nein, die Forderung nach Frieden in und für die Ukrainer ist kein Kotau vor Moskau. Sie ist keine Feigheit vor dem bösen Aggressor, keine Akzeptanz einer Aggression und auch kein
Vaterlandsverrat.
Wir haben die völkerrechtliche Pflicht, mit friedlichen Mitteln ein Ende des Krieges in der Ukraine zu suchen.
Es ist auch unser Krieg. Nicht nur wegen der deutschen Involvierung durch Sanktionen und Waffen. Es ist unser Krieg, weil ein weiter so uns alle auslöschen kann.
Wenn die aktuelle Bundesregierung das immer noch nicht begreifen sollte, muss man es ihr sagen.
Quelle: Petra Erler
https://www.nachdenkseiten.de/?p=94165#h03
Wie sieht die Rolle der Nato "Friedenstruppe" vor und während des russischen Einmarsches aus?
Sollen das vertrauensbildende Maßnahmen sein?
Oder gar Deeskalation?
Es sieht eher nach dem Gegenteil aus. Man betrachte den Zeitraum ab 2014, aber die Jahre davor sind sicher auch aufschlussreich.
210 Flugzeuge über Europa
Gigantisches Nato-Manöver stellt Airlines vor große Herausforderung
Dienstag, 21.02.2023
„Es wird die bis dato größte Verlegeübung seit Bestehen der Nato sein“
Nato startet Manöver an der Grenze zu Russland: Schweden und Finnland bereits dabei
Erstellt:
Die Nato simuliert einen Angriff aus Russland auf Estland. An der gigantischen Übung beteiligen sich auch Schweden und Finnland.
Tallinn – Mitten im Ukraine-Krieg lässt die Nato ihre Muskeln spielen. Und das ausgerechnet im Baltischen Meer, wo das
Verteidigungsbündnis eine gemeinsame Grenze mit Russland hat.....An dem Manöver beteiligen sich laut
Informationen der Nato rund 15.000 Soldaten aus zehn verschiedenen Ländern. Stattfinden wird die Übung nur 64 Kilometer von der nächsten russischen Militärbasis entfernt. Es wird eine der größten
Übungen werden, die das Militärbündnis seit Ende des Kalten Krieges im Jahr 1991 durchgeführt hat. .......
NATO-Großmanöver geplant: “Truppenverlegung an russische Grenze und Kampfhandlungen”
14. März 2022
Noch vor dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die NATO zahlreiche Großmanöver angekündigt. Was Mainstream-Medien stets negieren oder leugnen ist ein Faktum: Russland wurde durch
amerikanische und diverse andere Truppen stets direkt vor seinen Grenzen provoziert, während die westlichen Medien sich über russische Manöver im eigenen Land aufregten. Eine Bestandsaufnahme der
Pläne für 2022.
Diese Manöver sind für das laufende Jahr 2022 von der NATO geplant, es ist nicht auszuschließen, dass uns weitere Übungen entgangen sind:
Dynamic Manta – Mittelmeer
Brilliant Jump / Cold Response – Norwegen
Crisis Management Exercise – Belgien
Saber Strike – 13.000 Soldaten aus 13 Nationen in der Slowakei
NATO – Georgien Übung
Steadfast Cobalt – Europa
Defender Europe – 33.000 Soldaten aus 26 Nationen an der Westgrenze Russlands
Ramstein Legacy – Flugmanöverübung in baltischen Staaten und Polen
Dynamic Mongoose – Norwegen, Arktis
Northern Coasts – Kampfhandlungen auf allen Ebenen im Ostseeraum
Ausgerechnet jetzt: USA und NATO kündigen neue Grossmanöver gegen Russland an – mit deutscher Beteiligung. Inmitten der eskalierenden Spannungen zwischen dem Westen und
Russland kündigen die Vereinigten Staaten die nächste Übung ihrer Manöverserie Defender Europe an. ....Schwerpunktländer sind demnach, wie schon 2020, Polen und die baltischen
Staaten. Das Pentagon kündigt die Teilnahme von 33’000 Soldaten aus 26 Staaten an; von einer „signifikanten Beteiligung der US-Luftwaffe und der US-Marine“ ist die Rede. Kern ist wie in den Vorjahren die schnelle
Verlegung von US-Truppen über den Atlantik und ihr weiterer Vormarsch in Richtung russische Grenze.....
Die Außenminister der Nato-Staaten wollen Russland abschrecken - auch mit Atomwaffen. Putin spricht von einer Bedrohung, wenn die Ukraine stärker an die Nato gebunden wird.
Seit Russland die Halbinsel Krim annektierte, sucht die Ukraine immer stärker die Nähe zur Nato. Mit rund 6000 Soldaten aus einem Dutzend Staaten werden nun Kampfeinsätze trainiert. ..........
Die Ukraine trainiert seit den Neunzigerjahren regelmäßig mit Einheiten aus Nato-Staaten.
Seit 2019 ist das Ziel eines Beitritts zum westlichen Militärbündnis in der Verfassung verankert. In den vergangenen Monaten hatten wiederholt Militärübungen des Westens und
Russlands für Spannungen gesorgt. Die Nato ging im vergangenen Jahr eine noch engere Partnerschaft mit der Ukraine ein. Wie das Bündnis mitteilte wurde das Land in das sogenannte »Enhanced
Opportunities Program« aufgenommen.
Fragiler Waffenstillstand wird untergraben
Damit bekam die Ukraine erweiterte Beteiligungsmöglichkeiten an Nato-Manövern und Kooperationsprojekten sowie Zugriff auf ausgewählte geheime Bündnisinformationen.
Bislang sind Australien, Finnland, Georgien, Jordanien und Schweden Teilnehmer des Programms.
Nato-Truppenverstärkungen an der russischen Grenze
Unbemerkt von den westlichen Medien verstärkt die Nato ihre Präsenz an der russischen Grenze. Darauf hat das russische Außenministerium mit einer offiziellen Erklärung reagiert.
Nato-Staaten haben mitgeteilt, dass sie mit einer Reihe von Kriegsschiffen im Nordmeer, also unmittelbar an Russlands Grenze, ein Flottenmanöver
durchführen. Wie reagiert Russland?
Die Kriegsübung der Nato gründet auf einer falschen Annahme. Sie provoziert Russland erst recht – und verschleudert außerdem Steuergelder.
Die größte Kriegsübung der Nato seit dem Fall der Berliner Mauer ist gefährlich,
provokativ und eine gigantische Verschleuderung von Steuergeldern aus den beteiligten 31 Staaten. Sie wird den neuen Kalten Krieg mit Russland weiter anheizen und die Kräfte in Moskau
stärken, die es der Nato mit gleicher Münze heimzahlen wollen.............Es gibt darüber hinaus überhaupt kein
Indiz, dass Russland ein Interesse daran haben könnte, militärisch gegen die osteuropäischen Nato-Mitgliedsstaaten vorzugehen – ganz abgesehen davon, dass es dabei auch nicht erfolgreich wäre
angesichts seiner realen militärischen Unterlegenheit.....Das einzig Positive ist die Mitteilung von Brigadegeneral Michael Matz, dass die deutschen Soldaten
alles haben, was sie für eine erfolgreiche Teilnahme an dem Manöver brauchen......Diese Mitteilung des Generals entlarvt die ständigen Klagen über
eine angeblich mangelhafte Ausrüstung der Bundeswehr – für die sich auch manche VerteidigungspolitikerInnen der oppositionellen Grünen von Verteidigungsministerin von der Leyen allzu gerne
vereinnahmen lassen – als Zwecklügen, um die von der Bundesregierung angestrebte drastische Erhöhung der Militärausgaben durchzusetzen.
Nato-Manöver in Norwegen: Kriegsspiel in großem Stil
25. 10. 2018
Das Manöver „Trident Juncture“ ist die aufwendigste Militärübung seit dem Fall der Mauer. Russland wird als fiktiver Gegner genannt. ....
Die Bundeswehr stellt mit 10.000 Soldaten das zweitgrößte Kontingent nach den USA. Rund 10.000 Fahrzeuge, 65 Kriegsschiffe sowie 150 Kampfflugzeuge und
-hubschrauber kommen auf dem norwegischen Festland, in der Ostsee und im Nordatlantik sowie im Luftraum zum Einsatz. Die USA haben zudem ihren Flugzeugträger „Harry Truman“ in das Manöver
entsandt. ........
Das Manöver sei „aberwitzig, gefährlich und provokant gegenüber Russland“, erklärte der Fraktionschef der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch. „Die Kriegsgefahr“
sei „so hoch wie lange nicht“.
Sein Fraktionskollege Alexander Neu verwies darauf, dass die Nato-Staaten zuletzt mehr als 14-mal so viel Geld für ihre Verteidigung ausgegeben hätten wie
Russland, das „weder die materiellen noch die finanziellen und auch nicht die personellen Fähigkeiten“ habe, „um die Nato überhaupt erfolgreich angreifen zu können“.
Die Regierung in Moskau zeigte sich, obgleich sie von der Nato über das Manöver informiert und zur Beobachtung eingeladen worden war, verärgert.
Verteidigungsminister Sergej Schoigu warnte, Moskau könnte gezwungen sein, auf die gesteigerten Aktivitäten in der Nähe seiner Grenze zu reagieren.
Die NATO will zwar gesprächsbereit bleiben, scheint aber vor allem auf Abschreckung zu setzen:......
"Gefährlicher als im Kalten Krieg" schätzt der frühere deutsche Spitzendiplomat Wolgang Ischinger die Lage ein.............War die Ausdehnung der NATO bis ins Baltikum, war das Ansinnen,
auch die Ukraine und Georgien in das nordatlantische Bündnis aufzunehmen, überhaupt richtig? Niemand in Berlin, London oder Washington scheint sich zu fragen, ob man den Sieg von 1989, den
Zusammenbruch der Sowjetunion, nicht zu weit ausgekostet hat. ......
Steinmeier und Merkel haben Einkreisung Russlands mitgetragen
Langsam durchsickernde Erkenntnisse über das große Ganze stehen nun in fast komischem Gegensatz zur tatsächlichen Politik. Bundeswehrsoldaten nehmen teil an Manövern
in Litauen und Polen, die Russland "abschrecken" sollen. Gleichzeitig warnt der deutsche Außenminister jetzt vor "Säbelrasseln" und "Kriegsgeheul". Lange haben Steinmeier und Merkel die
NATO-Politik, die auf Schwächung und Einkreisung Russlands abzielte, gedankenlos mitgetragen. Jetzt ist das Geheul groß: Wie kommen wir bloß von dem Baum wieder runter, auf den wir hochgeklettert
sind?
Die russischen Streitkräfte werden nach Angaben von Verteidigungsminister Sergej Schoigu Manöver nahe der Grenze zur Ukraine beginnen.....Die Situation auf der ukrainischen Seite sei besorgniserregend, betonte Schoigu. Es seien 11.000 Mann der ukrainischen Regierungstruppen im Einsatz gegen die
"friedliche Bevölkerung". Die Kräfte seien ungleich verteilt. "Wenn diese Kriegsmaschine heute nicht gestoppt wird, dann wird dies zu einer großen Zahl Toter und Verletzter führen", sagte der
Minister. Schoigu kritisierte zudem, dass die Verstärkung der Nato-Militärpräsenz in Polen und im Baltikum die Lage weiter angeheizt habe. "Wir mussten auf diese Entwicklung der Situation
reagieren", betonte Schoigu.
Die ökologische Transformation muss uns so gelingen, dass wir nicht länger auf Kosten anderer Menschen leben. Die Kolumne „Gastwirtschaft“.
Im August 2022 verabschiedeten die Vereinigten Staaten den Inflation Reduction Act (IRA). Das von Präsident Joe Biden unterzeichnete Gesetz hat ein Volumen von umgerechnet rund 370 Milliarden
Euro. Mit ihm sollen Klimaverpflichtungen erfüllt werden und eine Führerschaft bei klimafreundlichen Produkten erreicht werden.
Die EU sieht darin jedoch eine Gefahr für die europäische Wirtschaft. Auf ihrem Gipfel in der vergangenen Woche, hat sie zwar erste Schritte zur Bewahrung der Wettbewerbsfähigkeit angekündigt,
ist sich aber bei der Frage von eigenen Subventionen nicht einig.
Mit dem heutigen Tag macht das Netzwerk gerechter Welthandel den von der Bundesregierung und der EU Kommission nicht veröffentlichten Text zur Interpretation des
Investitionsschutzkapitels von CETA für alle zugänglich. Zuvor hatte bereitsIA Reporterden Text veröffentlicht.
In ihrer Handelsagenda hatte die Ampel-Koalition Ende Juni angekündigt, das EU-Kanada-Abkommen endgültig zu ratifizieren. Zuvor wollte man sich jedoch dafür
einsetzen, dass der Investitionsschutz, wie im Koalitionsvertrag festgehalten, auf “direkte Enteignung und Diskriminierung” beschränkt wird, um “die missbräuchliche Anwendung” (Handelsagenda,
23.06.2022) zu verhindern. Dies sollte über eine „Interpretationserklärung“ des Joint Committees erreicht werden. Man dachte, dadurch den politischen Missbrauch (!) des
Investitionsschutzes begrenzen zu können und zu verhindern, dass Konzerne gegen Klimaschutzmaßnahmen klagen können.
Eine detaillierte juristische Bewertung folgt. Deutlich ist aber bereits jetzt: Die Interpretationserklärung hält nicht, was die Regierung versprochen hat. Mit
CETA wird weiterhin eine Paralleljustiz geschaffen, die international agierenden Konzernen das exklusive Recht gibt, Staaten zu verklagen. Verpflichtungen für Konzerne oder Rechte für
Bürger*innen und Verbände sind im CETA-Vertragstext nicht enthalten. In Zeiten sozialer und ökologischer Krisen und Katastrophen ist dieses Vorhaben unverantwortlich.
Die vorliegende Interpretationserklärung stellt sogar selbst eine Revision von CETA nach (!) Inkrafttreten in Aussicht, weil Investitionsschutz und
Nachhaltigkeitsklauseln nicht mehr den Standards genügen. Hintergrund ist die Vereinbarung von EU-Kommission und Bundesregierung, Nachhaltigkeitsvorgaben in neuen Handelsabkommen mit einem
Sanktionsmechanismus zu versehen – im CETA Vertragstext fehlt dieser jedoch völlig. Mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit einer Revision gesteht die Ampelregierung ein, dass sie sich der
brandgefährlichen Defizite des aktuellen CETA-Vertragstextes bewusst ist. Warum drängt die Ampelregierung dennoch auf die Ratifizierung?
Von Schiedsgerichten profitieren nur Investor*innen, die ihre hoch rentablen umwelt-, klima- und sozial schädlichen Geschäftsmodelle
ausweiten und dafür sogar noch staatliche Garantien erhalten wollen.
Fazit: Auch mit der vorliegenden Interpretationserklärung darf CETA nicht ratifiziert werden!
Die geplanten Schiedsgerichte schützen nur Profite, sie schaden Menschen und dem Planeten. Auch mit der
Interpretationserklärung ist der politische Missbrauch der Schiedsgerichte nicht verhindert. Es braucht Neuverhandlungen im Sinne eines gerechten Welthandels, der es den Gesellschaften in Kanada
und der EU ermöglicht, in Respekt vor unser aller Lebensgrundlagen und den Grenzen des Planeten zu wirtschaften.Wenn nicht mit Kanada, mit wem wollen wir diesen Neuanfang wagen?
Photovoltaik ist wieder interessanter für private Haushalte. Dafür sorgen einige Änderungen im novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das seit dem 30. Juli 2022 in Kraft ist. Die meisten
Regelungen darin gelten aber erst ab Januar 2023.
Das Wichtigste in Kürze:
Die Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) enthält einige Verbesserungen und Vereinfachungen auch für Prosumer:innen, die Strom nicht nur verbrauchen, sondern auch selbst
erzeugen.
Doch Vorsicht: Die meisten Regelungen im neuen EEG treten erst zum 1. Januar 2023 in Kraft. Inzwischen hat auch die EU-Kommission die Regelungen freigegeben.
Die Einspeisung wird besser vergütet. Die neuen Vergütungssätze gelten auch schon für Anlagen, die noch im Jahr 2022 in Betrieb genommen werden.
Können Sie Solarmodule nicht auf dem Hausdach montieren, dürfen Sie sie ersatzweise im Garten aufstellen. Sie werden dort ebenfalls gefördert.
Wäre nicht gerade Weltbiodiversitätskonferenz in Montreal, würde das Thema Artensterben kaum Schlagzeilen produzieren. Dabei ist es auch in Bayern
Realität.
Schmetterlinge sind die viertgrößte Tiergruppe der Welt. Andreas Segerer, stellvertretender Direktor der Zoologischen Staatssammlung in München, beschäftigt sich mit ihnen. Das heißt: Mit dem
Artensterben ist er täglich konfrontiert. Die Ergebnisse der aktuellen Inventur der 3.311 in Bayern vorkommenden Schmetterlingsarten ist für ihn alarmierend. Es sind nicht nur bereits viele Arten
ausgestorben oder verschollen, beklagt Segerer: "90 Prozent der Arten sind im Rückgang begriffen und nur eine Handvoll, fünf bis zehn Prozent der Arten scheint nicht betroffen zu sein." Allein
zwischen 1970 und 2000 sind in Bayern ungefähr genauso viele Arten verschwunden wie in den gesamten 200 Jahren zuvor, so der Wissenschaftler.
Schmetterlinge als Fieberthermometer für den Zustand der Natur
Schmetterlinge gelten als Bioindikatoren, sie seien eine Art Fieberthermometer, das uns den Zustand der Umwelt anzeigt, sagt Andreas Segerer. Wenn wir weiter Arten verlieren, können Ökosysteme
kippen und damit steht unser Wohlergehen auf dem Spiel, so Segerer. Die Artenkrise gilt laut Wissenschaftlern als eine der zehn wichtigsten Belastungsgrenzen für die Erde.
Auch der Biologe Norbert Schäffer vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) beobachtet das Ausmaß des Artensterbens: "Wir haben in Bayern in den letzten 40 Jahren in der Agrarlandschaft die
Hälfte der Feldvögel verloren." Feldvögel seien ein sehr guter Indikator für biologische Vielfalt insgesamt, so Schäffer. "Wir verlieren nach wie vor tagtäglich Natur. Das ist eine bittere
Bilanz."
Hoher Flächenverbrauch und intensive Landwirtschaft gelten als wichtigste Ursachen
Warum Arten, die lange Zeit in Bayern heimisch waren, verschwinden – darüber sind sich die beiden Experten einig. Es hat vor allem mit einer veränderten Landnutzung zu tun. "Das wurde zum Teil
schon vor über 150 Jahren formuliert, es hat mit dem Verschwinden der Lebensräume zu tun", sagt Andreas Segerer.
Eine wesentliche Rolle spielt für ihn dabei neben der Flächenversiegelung die Landwirtschaft. Lange wurde sie so betrieben, dass sie Artenvielfalt sogar gefördert
hat.
Heute dagegen zerstört moderne intensive Landwirtschaft die Biodiversität. Allen voran durch den hohen Anfall von Stickstoff aus Gülle und den Einsatz von
Pestiziden. Wie wissenschaftliche Studien zeigen, gelangen diese auch in Naturschutzgebiete, eigentlich Hotspots der Artenvielfalt.
.......
Öko-Landbau fördert Artenvielfalt
Auch Andreas Segerer lobt die Maßnahmen in Folge des Volksbegehrens, sieht aber insbesondere beim Ausbau des Öko-Landbaus in Bayern noch viel Luft nach
oben.
Das Ziel, den Flächenanteil des Ökolandbaus in Bayern bis 2030 auf 30 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche zu erhöhen, sei noch in weiter Ferne. Für den
Artenschutz wäre das aber wichtig: "Es gibt genügend Untersuchungen, die zeigen, dass die Artenvielfalt auf ökologisch bewirtschafteten Flächen um ein Vielfaches höher ist", so Segerer.
Artensterben: „Ohne die Natur haben wir keine Zukunft.“
...Schon heute gibt es in einigen Bereichen des Meeres kaum noch Leben – mit Ausnahme eines grünen Schleims. In einigen entlegenen Regenwäldern wird es immer
stiller, weil die Insekten verschwinden, und aus Grasland wird nach und nach Wüste. Das internationale Team kam zu dem Schluss, dass durch menschliche Aktivitäten mehr als 75 Prozent der
Landflächen auf der Erde stark verändert wurden. Zudem haben 66 % der Meere, die einen Großteil unseres Blauen Planeten bedecken, durch den Menschen erheblich gelitten. Eine Folge davon sind die
über 400 Todeszonen – sauerstoffarme Bereiche, in denen kaum Leben möglich ist –, die zusammen eine Fläche von grob 250.000 Quadratkilometern bedecken. ...
Heute werfen wir einen Blick auf jene Leute, die für Verschwörungstheorien nur Spott übrig haben. Was heißt wir, es war der Autor Tim Foyle, dessen Text zunächst im März im off-guardian
erschienen war, mit dem Titel „on the psychology of the conspiracy-denier“: Über die Psychologie des Verschwörungsleugners, gelesen von Sabrina Khalil. Übersetzung: Bastian Barucker. Das Original
ist nachzulesen unter:
Das neue Lieferkettengesetz soll helfen, Missstände bei Zulieferern deutscher Unternehmen zu vermeiden. Doch eine Studie zeigt: Nur wenige Unternehmen informieren sich umfassend über ihre
Lieferanten.
Die einen sprechen von einem echten Durchbruch für mehr Menschenrechte, die anderen beklagen es als faulen Kompromiss: Der Bundestag hat am 11. Juni das viel diskutierte
Lieferkettengesetz verabschiedet. Wird Wirtschaft dadurch gerechter?
Stammt mein Shirt aus einer Fabrik mit mangelnden Sicherheitsstandards? Wurden die Kakaobohnen meiner Lieblingsschokolade von Kinderhänden geerntet? Gart mein Sonntagsessen in einer Ofenform,
deren Eisenerzabbau kostbares Trinkwasser verseucht hat?
Noch immer machen viele international agierende Unternehmen, darunter auch deutsche, hierzulande Gewinne auf Kosten von Mensch und Natur im fernen Ausland – ohne dafür haften zu müssen. Das
kürzlich vom Bundestag verabschiedete Lieferkettengesetz soll dies ändern.
Was bewirkt das Lieferkettengesetz?
Das Lieferkettengesetz soll Schluss machen. Schluss mit Kinderarbeit, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen. Schluss mit „freiwilligen, unternehmerischen Selbstverpflichtungen“ – denn
die Erfahrung hat gezeigt: wenn es in der Wirtschaft um mehr Transparenz und Fairness geht, reicht Freiwilligkeit nicht aus. Im Zweifelsfall entscheidet leider nach wie vor meist der Preis
darüber, woher und zu welchen Bedingungen Unternehmen Produkte und Rohstoffe einkaufen.
Mit dem Lieferkettengesetz werden einige Firmen nun dazu verpflichtet, auch im Ausland ökologische und soziale Mindeststandards durchzusetzen. Das bedeutet: weg von rein freiwilliger Corporate
Social Responsibility hin zu verbindlichen Sorgfaltspflichten. Daher heißt das Gesetz auch offiziell „Sorgfaltspflichtengesetz“. Betroffene Unternehmen müssen künftig:
regelmäßige Risikoanalysen durchführen
entsprechende Berichte vorlegen, die ihre Bemühungen in Sachen Menschenrechte und Umweltschutz belegen
eine Grundsatzerklärung ihrer unternehmerischen Menschenrechtsstrategie verabschieden
Präventionsmaßnahmen und Beschwerdemechanismen für Betroffene einrichten
Unter dem Weihnachtsbaum werden in vielen Haushalten sicherlich auch in diesem Jahr die beliebten Smartphones des US-Konzerns Apple liegen. Trotz des vergleichsweise hohen Preises von
teils mehr als 2.000 Euro lassen die Arbeitsbedingungen des taiwanesischen Hauptzulieferers Foxconn immer noch zu wünschen übrig. Werner Rügemer hat hinter die
Kulissen geschaut.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=91897
„ÄrzteTag“-Podcast
Erdbeben: Wie geht es Ärzten in Kobanê und Idlib, Gerhard Trabert?
Wie versorgen Ärzte nach dem Erdbeben Verletzte in Nordsyrien? Professor Gerhard Trabert, Gründer des Vereins „Armut und Gesundheit in Deutschland“, hat Kontakt mit Ärzten dort. Ihre Lage
beschreibt er im „ÄrzteTag“-Podcast.
Die Ampelkoalition hat ihre guten Vorsätze und Versprechen aus dem Koalitionsvertrag gebrochen und setzt sich
für
biometrische Massenüberwachung
ein.
Das belegen bisher nicht zugängliche Dokumente, die wir erhalten haben. Worum geht es?
Auf europäischer Ebene wird gerade das KI-Gesetz verhandelt (KI steht für sogenannte „künstliche Intelligenz”). Ein wichtiges Gesetz, mit dem wir uns schon länger
beschäftigen, gemeinsam mit dem Bündnis Reclaim Your Face. Dieses Gesetz bietet die Chance, biometrische Massenüberwachung europaweit zu verbieten, beispielsweise automatische Gesichtserkennung
bei Überwachungskameras. Im Europäischen Parlament zeichnet sich inzwischen eine Mehrheit für unsere Forderung ab.
Doch ausgerechnet die deutsche Regierung droht diesen Erfolg zunichte zu machen:Uns vorliegende Dokumente zeigen, dass die deutsche
Regierung im EU-Rat Positionen vertritt, die so gar nicht zu dem passen, worauf sich die Ampel-Parteien im Koalitionsvertrag geeinigt hatten. Wir fordern deshalb, dass die
Bundesregierung ihre Position schnell korrigiert. Es liegt jetzt an der Ampel, ob das KI-Gesetz ein Erfolg oder ein Debakel wird.
Ein laut geführter Beziehungsstreit, Kinderweinen, beiläufige Alltagsgespräche – es sind kurze, aber tiefe Einblicke in die Intimsphäre fremder Menschen, die oft
ungewollt beim Spielen mit der Playstation 5 übertragen werden. Schuld daran sind Design und Grundeinstellungen der Playstation 5: Direkt im Controller hat die Herstellerfirma Sony ein
leistungsfähiges Mikrofon verbaut, das per Standardeinstellung erst einmal eingeschaltet ist. Die unwissentlich entstandenen Sprachaufnahmen können nicht nur von anderen Spielenden mitgehört und
aufgezeichnet werden. Auch Sony selbst räumt sich in den Nutzungsbedingungen der Playstation-Software weitreichende Rechte ein, was den Zugriff und die Verwendung der Sprachaufnahmen
angeht:
Die Firma behält sich vor, die Sprachaufnahmen nicht nur zu speichern, sondern auch nach Gutdünken zusammen mit anderen persönlichen Informationen
weiterzuverbreiten und zu verkaufen.
In Zeiten des Überwachungskapitalismus ist der Swarm Support von Digitalcourage so etwas wie der Zaubertrank im gallischen Dorf:Wir betreiben mit ehrenamtlicher Unterstützung Dienste, die es ermöglichen, sich unbeobachtet und frei im Internet zu bewegen.
Unsere CryptPad-Instanz (gemeinsames Arbeiten an Textdateien, Tabellen, Präsentationen und mehr) hat 1.850 registrierte Nutzende, kann aber auch ohne Anmeldung
als Online-Office genutzt werden.
Unsere Tor-Exits vermitteln in manchen Monaten bis zu tausend Terabyte an anonymisiertem Datenverkehr und helfen so weltweit dabei, dass sich nicht mehr
zurückverfolgen lässt, wann jemand welche Website besucht hat. Das macht uns zu einem der fünf größten Tor-Relay-Betreiber weltweit.
Unsere Framadate-Instanz Nuudel, mit der sich schnell gemeinsame Termine finden lassen, beherbergt momentan 365.000 Umfragen.
Unsere zensurfreien DNS-Server – die „Telefonbücher des Internets” – beantworten bis zu 3.000 Anfragen pro Sekunde.
Unsere beiden Mastodon-Instanzen „digitalcourage.social“ und „bewegung.social“ sind Wegbereiter für den nachhaltigen Betrieb von Diensten im sozialen Netzwerk
Fediverse, denn sie finanzieren sich durch feste monatliche Beiträge der Nutzenden und können so mit ihren Aufgaben wachsen.
Reporter ohne Grenzen (RSF) und die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) haben erneut Verfassungsbeschwerde gegen das BND-Gesetz beim Bundesverfassungsgericht
(BVerfG) in Karlsruhe eingereicht. Mit Journalistinnen und Menschenrechtsaktivisten wehren sie sich gegen die globale Überwachung des deutschen Auslandsgeheimdienstes. Nach der ersten Beschwerde
beider Organisationen erklärte das Gericht im Mai 2020 in einem wegweisenden Urteil weite Teile der Auslandsüberwachung des BND für grundrechtswidrig. Jedoch wird auch das reformierte BND-Gesetz
den Anforderungen aus Karlsruhe nicht gerecht. Zudem hat der Gesetzgeber neue verfassungswidrige Regelungen in das Gesetz aufgenommen.
„Seit den ersten Enthüllungen, die das Ausmaß der weltweiten Überwachung durch Geheimdienste offenlegten, sind bald zehn Jahre vergangen.An der Überwachungspraxis
änderte sich wenig.
Wir kämpfen noch immer um ein Minimum an Schutz für Journalistinnen und Journalisten vor unrechtmäßigen Abhöraktionen – auch bei deutschen Behörden wie dem BND“,
sagte Helene Hahn, Referentin für Internetfreiheit bei RSF. „Der Massenüberwachung und schrankenlosen Ausweitung der Befugnisse der Nachrichtendienste muss ein Ende gesetzt werden. Das wurde
durch den Gesetzgeber bislang verfehlt.“ Journalistinnen und Journalisten sind nach wie vor nicht ausreichend vor Überwachung durch den BND geschützt. Das betrifft vor allem ........
Monitor22.10.202008:01 Min.UTVerfügbar bis 22.10.2099Das Erste
Von Lara Straatmann
Georg Restle: „Das Thema Corona drängt in diesen Tagen viele andere Themen wieder in den Hintergrund. Und es scheint fast so, als sei es der Großen Koalition ganz recht, dass da
ein Gesetzesvorhaben still und leise über die Bühne gebracht werden kann, mit dem die digitale Massenüberwachung von Menschen weltweit deutlich ausgeweitet werden kann. Es geht um den
Auslandsgeheimdienst dieses Landes, den Bundesnachrichtendienst. Geht es nach der Bundesregierung soll der BND künftig in Handys oder Computern hacken dürfen und auch Journalisten oder
Nichtregierungsorganisationen ins Visier nehmen können, die in ihren Ländern von Staats wegen gefährdet sind oder verfolgt werden. Lara Straatmann.“
Spionieren, überwachen, ausspähen, weltweit greifen die Beamten des Bundesnachrichtendienstes.....
Weltbiodiversitätskonferenz 2022: Die COP15 im Überblick
Am 7. Dezember 2022 startet die UN-Biodiversitätskonferenz im kanadischen Montreal. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur
CBD COP15.
Was sind die Ziele der CBD COP15?
Das Treffen dient dazu, den Naturschutz generell voranzutreiben und den Verlust an Biodiversität rund um die Welt einzudämmen. In Montreal geht es vor allem um konkrete Ziele bis 2030. Dazu soll
ein neues Biodiversitätsrahmenwerk (Global Biodiversity Framework) verabschiedet werden. Die bisherigen Übereinkünfte, die sogenannten Aichi-Ziele, sind ausgelaufen. Sie galten bis 2020. Deshalb
braucht es jetzt einen neuen internationalen Rahmen für den Schutz der Biodiversität.
Was sind die Aichi-Ziele für biologische Vielfalt?
Im Jahr 2010 fand die 10. Vertragsstaatenkonferenz im japanischen Nagoya, Präfektur Aichi, statt. Dort wurde ein strategischer Plan verabschiedet, der 20 konkrete globale Ziele zum Erhalt der
biologischen Vielfalt bis zum Jahr 2020 enthielt – die sogenannten Aichi-Ziele. Die Bilanz fällt allerdings ernüchternd aus: Keines der 20 Ziele wurde vollständig, nur sechs wurden teilweise
erreicht. Deshalb sind die Verhandlungen in Montreal von großer Bedeutung.
Warum ist die UN-Biodiversitätskonferenz so wichtig?
Der Verlust an Artenvielfalt hat mittlerweile extreme Ausmaße angenommen: Nach UN-Angaben sind eine Million Arten vom Aussterben bedroht. Die aktuelle Aussterberate übersteigt den natürlichen
Verlust an Arten um das 100-Fache. Wissenschaftler*innen sprechen deshalb vom sechsten Massenaussterben, beim fünften Massenaussterben verschwanden die Dinosaurier vor etwa 66 Millionen Jahren
von der Erde. Ohne massive Gegenmaßnahmen geht die natürliche Lebensgrundlage der Menschen in beispielloser Geschwindigkeit verloren – mit langfristigen Folgen für fast alle Lebensbereiche: von
der Nahrung bis zur Verfügbarkeit von Wasser, von der Erderwärmung bis zur Luftqualität.
Welche Folgen hat der Verlust an Biodiversität für den Menschen?
Die Natur versorgt uns mit Nahrungsmitteln, Baumaterialien, Energiequellen, Arzneimitteln und vielem mehr und ist damit überlebenswichtig für den Menschen. Was die Natur in verschiedener Form
bereitstellt, nennt man Ökosystemdienstleistungen. Sie kommen in materieller Form als Ressourcen vor oder als regulierende Beiträge, zum Beispiel durch Bestäubung und Samenausbreitung, durch das
Speichern des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) oder das Filtern von Luft. Schließlich können wir uns in der Natur auch körperlich und seelisch regenerieren – das sind immaterielle Leistungen.
Sie alle kann die Natur am besten erbringen, je größer ihr Genpool ist, wenn sie also intakt und so vielfältig wie möglich bleibt. Schrumpft die Artenvielfalt, gerät unsere Lebensgrundlage in
Gefahr: Nach UN-Angaben bedroht der Verlust an Biodiversität die Hälfte der globalen Wirtschaftsleistung, das entspricht hochgerechnet etwa 44 Billionen US-Dollar pro Jahr.
Hoch hinaus: Für einen vertikalen Garten eignen sich viele verschiedene Grünpflanzen wie Sukkulenten, Farne oder auch Luftwurzler wie Tillandsien.
Foto: Mobilane
Vertikale Begrünung im urbanen Raum
Modulares System kombiniert flexible Bauweise mit positiven Eigenschaften für das Stadtklima und ausgezeichnetem Lärmschutz
Projektziele: Lebensqualität optimieren durch Begrünung des urbanen Raums
Immer mehr Menschen leben in Städten. Begleiterscheinungen sind u. a. Luftverschmutzung durch Verkehrsaufkommen und hohe Geräuschpegel. Um eine hohe Lebensqualität
zu sichern und diese weiter zu optimieren, bedarf es entsprechender Lösungen: Zunehmend rückt die Begrünung des urbanen Raums und urbaner Infrastrukturen ins Blickfeld von Architektur, Planungs-
und Bauwesen. Es besteht zum einen der Wunsch, grüne Flächen als gestalterisches Element zu verwenden, zum anderen verspricht man sich von der Begrünung positive Einflüsse auf
Sauerstoffproduktion, CO2-Bindung und Luftreinhaltung. Hinzu kommen energetische Einsparpotenziale und positive Auswirkungen auf das Mikroklima, bedingt durch die dämmende und kühlende Wirkung
von bepflanzten Flächen sowie positive Auswirkungen auf die Biodiversität durch das Schaffen neuer Lebensräume.
Nutzen:
Modulares System für eine flexible Begrünung
Zusammen mit Partnern hat das Fraunhofer UMSICHT spezielle Elemente auf Basis eines mineralischen Werkstoffs (Kalksandstein) für den Bau von bodenungebundenen
begrünten Wänden entwickelt. Der mineralische Werkstoff eignet sich durch seine optimierten saugfähigen und flüssigkeitsspeichernden Eigenschaften ideal für derartige Anwendungen. Die einzelnen
Elemente sind mit Pflanzrinnen versehen und werden zu einem Modulsystem verbaut. Die Rinnen werden mit Pflanzsubstraten befüllt und können anschließend eingesät oder bepflanzt werden. Die
Pflanzen wachsen nach vorne aus den Bauelementen heraus und bedecken die vertikale Fläche. Für die Begrünung eignen sich je nach gewünschtem Begrünungstyp unterschiedlichste Pflanzenarten.
Insbesondere Gräser erzielen einen Begrünungserfolg bereits nach 2 bis 3 Wochen.
Die Bewässerung erfolgt von oben, wobei aufgrund der Flüssigkeits-Transporteigenschaften des Steins das Wasser in der Wand allein durch Schwerkraft nach unten
geführt wird und so alle Pflanzrinnen erreicht. Das mindert den Aufwand für die Pflege der Pflanzen erheblich. Bei Bedarf können einzelne Steinlagen auch separat bewässert werden.
Durch den Einsatz einzelner Bauelemente ist das System skalierbar, sodass sich beliebig große Flächen erstellen lassen. Die Anwendungsgebiete reichen von der
Wandverkleidung- und Begrünung über die Nutzung als gestalterisches Element oder begrünte Trennwand bis zum vertikalen Gärtnern. Kleinteilige Module können schon im Größenbereich von Balkonen
oder Terrassen für die Bepflanzung oder als Kräutergarten genutzt werden. [...]
Die fragwürdige Finanzierung und Zertifizierung von Correctiv
„Unabhängig“, „investigativ“, „umfassende Transparenz unserer Finanzen“ – mit diesen Schlagworten werben die selbsternannten Faktenchecker von Correctiv für die
Arbeit ihres „Recherchezentrums“, welches unter anderem in Deutschland von Facebook dafür bezahlt wird, die „Faktenchecks“ auf der Social-Media-Plattform durchzuführen. Die NachDenkSeiten haben
sich die Hauptfinanzierungsquellen und den angeblichen „Transparenz“-Anspruch näher angeschaut. Von Florian Warweg.
Correctiv wurde im Januar 2014 gegründet. Die Anschubfinanzierung in Höhe von drei Millionen Euro erfolgte durch die von der deutschen Milliardärin und
Gesellschafterin des internationalen Medienkonzerns WAZ (seit 2013 „Funken-Mediengruppe“), Anneliese Brost, ins Leben gerufene Brost-Stiftung. Auf der Seite von Correctiv heißt es
unmissverständlich:
„Ohne die Initialförderung durch die Brost-Stiftung wäre der Aufbau von CORRECTIV nicht möglich gewesen.“
Die ZEIT schrieb dazu 2014:
„So finanziert ausgerechnet die langjährige Chefin des westfälischen Zeitungskonzerns, Anneliese Brost, ein Projekt, das den redaktionellen Verkündungsjournalismus früherer
Tage auf eine neue Ebene hieven soll.“
Halten wir fest: Die Basisfinanzierung des „unabhängigen Recherchezentrums“ erfolgte durch eine Stiftung, hinter der mindestens indirekt einer der einflussreichsten deutschen Medienkonzerne
steht.
Doch von der Brost-Stiftung kam nicht nur die Anfangsfinanzierung, noch 2017 war die Stiftung der WAZ-Verlegerin der mit weitem Abstand größte Einzelspender von Correctiv (mit 450.000 Euro),
gefolgt von Googles „Digital News Innovation Fund“ (DNI) und der vom US-Oligarchen George Soros finanzierten Open Society Foundation. Bis zu diesem Zeitpunkt finanzierten Multi-Milliardäre bzw.
deren Stiftungen einen Großteil der Arbeit von Correctiv.
eBay-Gründer Omidyar wird größter Geldgeber von Correctiv
Ab 2018 betritt ein neuer Akteur und Haupt-Financier die Bühne. Der US-Multimilliardär und eBay-Gründer Pierre Omidyar bzw. dessen Stiftung „Omidyar Network“ werden nun zum Hauptsponsor von
Correctiv. 2018 mit Spenden in Höhe von über 640.000 Euro.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=84691
Die heutige Massenpsychose, einfach erklärt.
Eine hervorragende Analyse und Erklärung für den aktuellen kranken Zustand der Menschheit ...
U N B E D I N G T anschauen und teilen!
Zitat: "Es gibt keinen Schutz vor psychischen Epidemien, die schlimmer sind, wie die größten Naturkatastrophen.
In diesem Video werden wir uns mit der gefährlichsten aller Epidemien befassen: Der Massenpsychose. Eine Massenpsychose ist eine Epidemie
des Wahnsinns, die Auftritt, wenn ein großer Teil der Gesellschaft den Bezug zur Realität verliert und in Wahnvorstellungen versinkt." (2 direkte Beispiele folgen direkt darauf).
https://www.youtube.com/watch?v=HN3tszzU960
Kriegsrhetorik Deluxe
Es brennt noch ein Licht im Kanzleramt. Die Ukraine bekommt von Deutschland Kampfpanzer. So viel ist klar. Aber zu viele Fragen sind ungeklärt. Wie soll die Instandhaltung sichergestellt
werden? Lohnt sich für den Transport eine Materialbruchversicherung? Müssen die Panzer vor der Rückgabe vollgetankt werden? Axel Naumer und Henning Bornemann stellen um auf
Kriegswirtschaft.
Keine Angst - Im Falle dieser zwei moderierenden Totalverweigerer steht zunächst nur eine verbale Aufrüstung auf dem Schlachtplan. Immerhin müssen die Bürgerinnen und Bürger erst mal rhetorisch
in Bombenstimmung gebracht werden, bevor die ersten Kirchenglocken eingeschmolzen werden können. Dennoch kann jetzt alles ganz schnell gehen.
In Berlin nimmt man gerade mal die erste Panzerlieferung in Angriff, da wird schon der nächste Schlachtruf nach Kampfjets und Raketen laut. Derweil sieht es im eigenen
Kabinett aus wie auf dem Schlachtfeld – beinahe, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Kaum zu erkennen, wer zur eigenen Truppe und wer zur Opposition gehört. Verhärtete Fronten zwischen allen
Ampel-Parteien. Am Schutzpanzer des Kanzlers prallt das mal wieder alles einfach ab. War ja schließlich alles so geplant, wie es jetzt gekommen ist – immerhin sitzen die Amerikaner jetzt auch mit
im Boot. Da hat er sich der Herr Scholz mal wieder schön aus der Schusslinie gebracht.
Nebenkriegsschauplätze dieser Woche: Die CDU und ein möglicher Parteiausschluss Hans Georg-Maaßens, der im Eifer des Gefechts rhetorisch mal wieder schwer rassistische Geschütze aufgefahren hat.
Außerdem noch bei uns auf dem Radar: Erdogan, der weiterhin mit Schweden auf Kriegsfuß steht und sich immer neue Gründe einfallen lässt, warum er dem Nato-Beitritt nicht zustimmen kann bzw. will.
„Lassen uns weiter in Ukraine-Krieg hineinziehen“ | Viertel nach Acht
„Abrams, Marder, Leopard - demnächst vielleicht auch Kampfjets oder deutsche Soldaten? Ich finde es verantwortungslos, wie die Ampel sich
immer tiefer in diesen Krieg hineinziehen lässt, der gefährlich eskalieren kann und der für uns weitaus bedrohlicher ist als etwa für die USA. Statt als Teil einer Panzerkoalition Leoparden zu
liefern für blutige Schlachten um den Donbass, sollte die Regierung endlich zur Besinnung kommen und Druck ausüben, damit es endlich zu einem Waffenstillstand und Verhandlungen kommt!“
https://www.youtube.com/watch?v=SUF5i1NIG5A
Reinhard Mey & Freunde - Nein, meine Söhne geb' ich nicht
https://www.youtube.com/watch?v=oRRoWz0Ym5s
Achtung SATIRE! -
Volker Pispers über Putin und die Ukraine
https://www.youtube.com/watch?v=cSD8Ex9d_uk
Volker Pispers -
»Verschwörungstheorien« und Fragen zum 11. September 2001
https://www.youtube.com/watch?v=QkjDlQDOhgM
Der Ukraine-Krieg fällt nicht vom Himmel -
mit Dr. Daniele Ganser
Als Mutter weiß man, wenn eines der Kinder mit ausgestrecktem Arm auf ein anderes zeigt und sagt: „Die war's“, hat man sich ruhig mit
ihnen hinzusetzen, und sich die ganze Geschichte anzuhören. Mit ausgestrecktem Arm wird jetzt auf Russland, auf Putin, den Angreifer gezeigt, darum versuchen wir heute mit dem Historiker und
Friedensforscher Dr. Daniele Ganser den Hergang dieses Krieges zu beleuchten.
https://www.youtube.com/watch?v=nd7X_5QTgKE
Erst Panzer, dann Kampfjets, dann deutsche Soldaten? Wer stoppt den Wahnsinn?
Für morgen haben die USA wieder Verteidigungsminister und Rüstungslobbyisten zu einem Treffen nach Ramstein bestellt. Schon im Vorfeld sind unsere neuen deutschen Kriegs- und Waffenfreunde aus
FDP, Grünen, Union und SPD zu Hochform aufgelaufen und fordern, dass Deutschland endlich den Weg für die Lieferung von Leopard2-Kampfpanzern frei macht. Die Ukraine werde “schwerere Waffen und
mehr moderne Waffen” bekommen, denn dies sei der „Weg zum Frieden“, hat NATO-Generalsekretär Stoltenberg bereits angekündigt.
Was für eine perverse Verdrehung der Realität! Die wirkliche Alternative sieht doch so aus: Munitioniert der Westen einen jahrelangen Abnutzungs- und Stellungskrieg, der uns Unsummen kostet, in
dem weitere Hunderttausende sterben, die Ukraine vollständig zerstört wird und der ein extremes Risiko birgt, irgendwann in eine nukleare Auseinandersetzung und einen Dritten Weltkrieg zu münden?
Oder setzt man jetzt endlich alles daran, Friedensverhandlungen einzuleiten und ihnen durch realistische Ziele und ein gewisses Maß an Kompromissbereitschaft Aussicht auf Erfolg zu geben? In
meiner Wochenschau setze ich mich mit den Argumenten auseinander, die immer wieder gegen eine Verhandlungslösung ins Spiel gebracht werden, und begründe, warum die Ampel endlich zur Besinnung
kommen, eine diplomatische Initiative starten und sich der Lieferung von Panzern verweigern muss:
[Umfangreiche Quellenangaben in der Videobeschreibung]
Quelle: Sahra Wagenknecht, 19.01.2023
https://www.nachdenkseiten.de/?p=92808#h01
Ukraine – Können Waffenlieferungen zum Frieden führen?
In dieser Folge von Die Quelle sprechen wir mit der Aktivistin und Gründerin der von Frauen geführten Friedensgruppe Codepink, Medea Benjamin, ausführlich über den Krieg in der Ukraine. Wir
diskutieren die jüngsten Entwicklungen und ob die jüngste Militärhilfe der NATO zu einem Frieden führen wird. Medea ist die Autorin von zehn Büchern, zuletzt War in Ukraine: Making Sense of a
Senseless Conflict.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=92808#h02
Zitat von John F. Kennedy:
Versetze deinen Gegner, wenn er eine Atommacht ist, niemals in eine Lage, in der er entweder mit einem demütigenden Rückzug
oder mit dem Einsatz von Atomwaffen zu rechnen hat.
Reinhard Mey: Sei wachsam (live)
https://www.youtube.com/watch?v=CdBo34ycvkw
Die Macht um Acht (120) “Tagesschau-Offenbarungseid”
Nichts sagen, aber über alles mögliche reden – Die Tagesschau berichtet gern im Konjunktiv: Es wäre, könnte sein, hätte: Mit diesen Vokabeln bestreitet die angebliche Nachrichten-Sendung
hauptsächlich dann ihre Sendezeit, wenn sie mal wieder was verdecken, verbrämen oder verwursten will. Verwurstet werden mit Vorliebe Postionen der Regierung, die man so aufhübscht, dass sie für
den Konsumenten genießbar werden.
Tagesschau zitiert die US-Zeitung „New York Times” – Zum „Butscha-Massaker” von Anfang April 2022, für das NATO und die Regierung die Russen als Täter ansehen, zitiert die Tagesschau die
US-Zeitung „New York Times”, die ziemlich unverhüllt die Russen für den Mord an hunderten Menschen verantwortlich macht. Zwar liefert auch die „New York Times” keine Beweise, aber mit Vokabeln
wie „offenbar” und Wendungen wie „gut möglich” wird der Eindruck erweckt, als habe die US-Zeitung Beweise gefunden.
Panik-Ziel erreicht – Wenn die Redakteure der ARD über einen Viren-Fund im Permafrostboden erzählen, gelingt es ihnen mit der Wortfindung „Zombieviren” an der Lauterbach-Angstschraube zu drehen.
Zwar taucht im Bericht irgendwann dieser Satz auf: „Wie lange die Viren infektiös blieben, sobald sie den Bedingungen in der Natur ausgesetzt sind, ist unklar”, aber die Angst ist schon gesät,
das Panik-Ziel wurde erreicht.
Doch am liebsten leistet die Tagesschau ihren Manipulations-Auftrag durch Verschweigen:
Der Brief der Russischen Botschaft zur Entscheidung der Bundesregierung, der Ukraine Schützenpanzer vom Typ Marder und ein Patriot-Raketenabwehrsystem zu liefern, wird von der ARD einfach
unterschlagen, obwohl die Botschaft mit dem Satz
„Die Entscheidung Berlins, schwere Waffen an das Kiewer Regime zu liefern, wird die deutsch-russischen Beziehungen gravierend beeinträchtigen” eine ernste Warnung ausgesprochen
hat. Die Tagesschau weigert sich, die deutsche Bevölkerung darüber zu informieren. Dabei hätte sie hier einen ihrer beliebten Konjunktive unterbringen können: „Es wäre gut möglich, dass die
Russen die Geduld verlieren und Waffen mit Waffen beantworten”. Quelle: apolut, 11. Januar 2023
https://www.nachdenkseiten.de/?p=92514#h07
Kommenmtar der Redaktion:
Deutschland braucht eine kritische Berichterstattung.
Was kann da wichtiger sein, als über die Drohung Russlands, die wir sehr ernst nehmen sollten, siehe Ukraine, entsprechend zu berichten?
Wir stimmen zwar nicht mit sämtlichen Inhalten der Sendung von Apolut überein,
aber auch wenn Michael Ballweg eine schillernde Figur ist, ist der Entzug der Freiheit für einen so langen Zeitraum auch und gerade für politisch unbequeme Menschen
kaum zu rechtfertigen, wenn scheinbar keine wirklichen Beweise einer Schuld vorliegen. Hier. und Hier. Das gehört eben zu einer Demokratie, die Freiheit der Andersdenkenden. Auch Julian Assange dürfte unserer Ansicht nach in
einem demokratischen Rechtsstaat nicht länger festgehalten werden, auch wenn er amerikanische Kriegsverbrechen veröffentlicht hat. Das gehört zu den Aufgaben kritischer Journalisten.
Es wird immer wieder über Gegner der Russischen Regierungslinie (Nawalny) berichtet, aber nicht mehr kritisch über die Gegner der eigenen oder der amerikanischen Politik. Jedenfalls nicht
in der Tagesschau.
In Deutschland wurde ein neues Polizeigesetz verabschiedet,
was zu noch größeren Verwerfungen zwischen Demonstranten, Journalisten und Polizei führt, Hier. und das Demonstrationsrecht und die kritische Berichterstattung gefährlich aushöhlt
und der Demokratie erheblich schadet.
Videohinweise am Samstag
https://www.nachdenkseiten.de/?p=92514#h07
Die Anstalt -
Kriegsberichterstattung
der Mainstream Medien (ZDF 23.09.14)
https://www.youtube.com/watch?v=LSDitudiGR4
Volker Pispers: "Wir sind die Guten!" - Der Ukraine-Krieg (SATIRE)
https://www.youtube.com/watch?v=ypFBaRQdzf0
Liebe Freundinnen und Freunde der Daseinsvorsorge,
die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach geplante Krankenhausreform nimmt Gestalt an:
Am 6. Dezember wurden die Reformvorschläge öffentlich vorgestellt. Gleichzeitig häufen sich die Nachrichten über unzureichende stationäre Kapazitäten.
Dennoch drohen die Vorschläge den Krankenhauskahlschlag nicht zu stoppen, sie werden ihn noch weiter verstetigen.Der tonangebende Berater in der Regierungskommission,
Prof. Dr. Augurzky, sprach neulich in einem Interview offen davon, dass 20 Prozent der Kliniken in Folge schließen müssen.
Es berichten viele Medien, auch unser Bündnis Klinikrettung wurde zitiert, zuletzt im ZDF. Aber der Skandal der systematischen Schließungen dringt nicht wirklich durch. Widersprüche
werden von den Redaktionen nicht ausgeräumt oder häufig gar nicht angesprochen. Gleichzeitig gibt es immer mehr Menschen, die sich nicht über die klassischen Medien wie Fernsehen oder
Zeitungen informieren. Wir wollen deswegen die sozialen Medien als weitere Informationskanäle verstärkt benutzen.
Unsere erste Wahl ist die datenschutzkonforme soziale Medien-Plattform mastodon. Wir wollen sie ausbauen und bekannter machen. Dabei brauchen wir Ihre Unterstützung - folgen Sie uns und empfehlen Sie uns weiter:
Wir wissen: Twitter, Facebook und Co. sind keine Waisenkinder und mit Vorsicht zu genießen. Alternative, gemeinnützige Plattformen wie mastodon helfen, aber reichen allein nicht aus, um
den Skandal der Klinikschließungen breit bekannt zu machen. Deswegen benötigen wir auch hier Ihre Hilfe. Je mehr Menschen uns in den sozialen Medien folgen, desto größer ist die
Verbreitung. Empfehlen Sie unsere Kanäle in Ihrem Bekanntenkreis! Sie finden uns hier:
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft sprach sich für ein Gesamtkonzept aus. "Das ständige Herauslösen von Einzellösungen bringt mehr Verwerfungen als Fortschritt im System", sagte Vorstandschef
Gerald Gaß den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Finanzierungslücke bei Betriebs- und Investitionskosten der Krankenhäuser müsse geschlossen werden, bevor es zu einer Umverteilung komme.
Weltweit kämpfen die Korallenriffe wegen der Klimaerwärmung ums Überleben. Der Film begleitet zwei Biologinnen auf der Karibikinsel
Curaçao, die versuchen, die Korallen für die Zukunft mit einem neuen wissenschaftlichen Ansatz widerstandsfähiger zu machen.
Korallenriffe gehören zu den artenreichsten Ökosystemen unseres Planeten – und zugleich zu den am stärksten bedrohten. Klimawandel und Versauerung setzen ihnen zu, über die Hälfte der Riffe
könnten in den nächsten 50 Jahren absterben. Das wäre nicht nur eine Katastrophe für die zahlreichen Pflanzen und Tiere der Riffe. Fast eine Milliarde Menschen sind weltweit über Fischfang und
Küstenschutz von intakten Korallenriffen abhängig.
Der Film begleitet Forscherinnen und Forscher auf der Karibikinsel Curaçao, die daran arbeiten, die Korallen mit einem neuen wissenschaftlichen Ansatz für die Zukunft widerstandsfähiger zu
machen. Dabei hilft ihnen ein Wunder der Evolution: die Hochzeit der Korallen.
Milliarden winziger Polypen werden fast auf die Sekunde genau gleichzeitig aktiv. Für die kleinen Larven der Koralle beginnt dann eine Reise, die
sie viele Hundert Kilometer durch die Ozeane führen kann. Wenn sie sich ansiedeln, entsteht ein neues Riff – ein einzigartiger Lebensraum, die Grundlage für die Existenz unzähliger Arten. Die
winzigen Korallenpolypen leisten Unglaubliches: Sie sind die größten Baumeister der Erde.
Ihre Behausungen erstrecken sich über Tausende von Kilometern, bilden sogar Inseln.
Die Idee des Teams auf Curaçao ist, die Befruchtungsraten der Korallen zu erhöhen und danach den winzigen Korallenlarven ihre ersten Tage zu erleichtern. Dabei durchlebt das Team ein Wechselbad
der Emotionen. Viele anfängliche Versuche scheitern. Unzählige Probleme müssen gelöst werden. Doch dann ist endlich eine Methode entwickelt, die hoffen lässt – für die Zukunft der
Korallen.
Der Korallengärtner – Rettungsversuch für ein Riff | Reporter | SRF
https://www.youtube.com/watch?v=WLMUr-gYQpI
Der Waldmacher
Der australische Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo kämpft seit 30 Jahren gemeinsam mit afrikanischen Kleinbauern gegen die Wüstenbildung und stellt mit seinen einfachen, aber
effektiven Methoden die Vorstellungen von konventioneller Aufforstung in Frage.
- Volker Schlöndorffs Porträt (2022) des mit dem sog. alternativen Nobelpreis ausgezeichneten Wissenschaftlers Tony Rinaudo.
In seinem Dokumentarfilm „Der Waldmacher“ porträtiert Volker Schlöndorff den mit dem sogenannten alternativen Nobelpreis, dem Right Livelihood Award, ausgezeichneten Agrarwissenschaftler Tony
Rinaudo.
Der Australier hat eine Technik entwickelt, bei der aus den jahrzehntelang lebendigen Wurzeln von gefällten Bäumen Sprösslinge hochgezogen werden. Dank dieser Wiederaufforstungsmethode namens
„Farmer Managed Natural Regeneration“ (FMNR) konnten nicht nur der Boden, sondern auch die Lebensgrundlage, Hoffnung und Würde von Tausenden afrikanischen Kleinbauern gerettet werden.
„Der Chef aller Bauern“ – wie er liebevoll in den Dörfern vor Ort genannt wird – musste hart für seine Idee kämpfen, bis sie sich durchsetzte. Rinaudo arbeitet seit über 30 Jahren in der
Sahelzone und wurde Zeuge von Verzweiflung und Hungersnöten, aber auch von Widerstandskraft, Entschlossenheit und Wandel.
Schlöndorff begleitet den Agrarwissenschaftler in verschiedene afrikanische Länder, um sich ein Bild von den positiven Auswirkungen der FMNR-Methode auf die Wüstenbildung zu machen und stößt
dabei immer wieder auf Probleme und Herausforderungen, die auch in Europa zu spüren sind: Migrationswellen, Klimawandel, Ungleichheit der Geschlechter etc.
Der Regisseur arbeitet mit afrikanischen Filmschaffenden zusammen, die über das Landleben und die Herausforderungen vor Ort berichten.
„Der Waldmacher“ zeigt gewöhnliche Menschen, die Außergewöhnliches leisten – ein Film über Gemeinschaft, Selbstermächtigung und Hoffnung.
Zum Jahresende einmal ein Hauch Optimismus – auch wenn der Krieg in der Ukraine weitergeht und UN-Generalsekretär sich jüngst skeptisch zur Möglichkeit baldiger Friedensgespräche
geäußert hat: Jeffrey Sachs, US-Star-Ökonom und kritischer Beobachter der Konfrontation zwischen der NATO und Russland in der Ukraine, sieht kleine Anzeichen zur Hoffnung. Übersetzung: Susanne Hofmann
Am 27. Februar 2022 hat Bundeskanzler Scholz in einer Regierungserklärung den Begriff „Zeitenwende“ in die öffentliche Debatte eingeführt. Diese Rede noch einmal zu lesen oder auch
nur zu überfliegen, lohnt sich. Im Anhang ist sie wiedergegeben und es sind markante Begriffe und Gedanken gefettet. Ein kleiner Rat: Bevor Sie weiterlesen, überlegen Sie kurz, was
Sie nach zehn Monaten Wiederholung des Begriffs Zeitenwende darunter verstehen. Albrecht Müller.
Ganz wichtig:
Wie ein roter Faden zieht sich durch die Rede das Gefühl: „Wir sind die Guten“.
.........
Die Rede des deutschen Bundeskanzlers ist ein Musterbeispiel für eine westliche Propagandarede. Er hat an alles gedacht. Genauer muss man wohl sagen: Die Ghostwriter welcher Herkunft
auch immer haben an alles gedacht. ......
https://www.nachdenkseiten.de/?p=91955
ZDF: USA finanzierten Putsch in Ukraine -
Neues in der Anstalt
15.03.2014
ANTIKRIEG.TV Deutschsprachige Medienbeiträge sowie ins Deutsche übersetzte, ausgewählte Beiträge z.B. von Democracy Now (USA),
Russia Today, Telesur (Lateinamerika) Gleichzeitig empfehlen und verweisen wir auf deutschsprachige Nachrichtenseiten, wie Weltnetz.TV, Kontext TV, Hintergrund, Junge Welt,
Nachdenkseiten und Beitrage der Occupy Bewegung
Tobias Riegel thematisiert hier eine aktuelle Stellungnahme des Auswärtigen Amtes zum Irakkrieg.
Eine klare Bewertung dieses Krieges als völkerrechtswidriger Angriffskrieg werde verweigert, während „ein Feuerwerk des inszenierten
Engagements für Menschenrechte“ abgebrannt und „eine (pseudo-)klare Kante gegen ´Autokraten´“ gezeigt werde.
Die Regierung tue so, „als habe es den Skandal um die von den USA erfundenen Massenvernichtungswaffen des Irak nicht gegeben“. Das damalige Urteil
des Sicherheitsrates habe auf falschen Geheimdienstangaben und auf einer weltweiten Propaganda-Kampagne beruht.
Die Irak-Position des Auswärtigen Amtes müsste eigentlich einen „höhnischen Aufschrei“ auslösen – das passiere aber nicht, „weil zahlreiche Medien
und Journalisten versuchen, die Regierung und ihre Politik abzuschirmen“. Danke für die interessanten Zuschriften. Hier folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe. Christian Reimann hat sie für Sie
zusammengestellt.
...........
6. Leserbrief
Sehr geehrte Redaktion der NachDenkSeiten,
das soll wohl ein Witz sein? Bushs und Blairs unprovozierter, eigensüchtiger und lügenbasierter Irak-Überfall war mindestens so sehr ein
Angriffskrieg wie Russlands Ukraine-Krieg, dem eine lange Kette an Eskalationen, Provokationen sowie der Bruch von Versprechen (keine NATO-Osterweiterung) und vertraglichen Zusagen (Minsk
2-Abkommen) seitens der NATO und der nationalistischen ukrainischen Regierung vorausgeeilt ist.
..........
“Der Irak wurde seit 1975 mit Lieferungen von technischem Gerät und Know-how von 50 internationalen Firmen – darunter 24 aus den USA – versorgt, die
das ganze Spektrum von atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffen sowie Raketentechnologie umfasste.”
Doch damit nicht genug: Die USA unterstützten Saddam Husseins völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Iran und akzeptierten in den 80er Jahren dessen Giftgaseinsatz sowohl gegen den Iran als
auch gegen die Kurden. So titelte beispielsweise Telepolis im August 2013:
“Reagan tolerierte Saddam Husseins Giftgaseinsatz im Iran/Irak-Krieg”.
Und der österreichische Standard titelte ebenfalls im August 2013 zu Husseins Angriffskrieg gegen den Iran:
“Iran-Irak: USA unterstützten Saddam bei Giftgasangriffen”.
Das Verhältnis der NATO – insbesondere der USA und Großbritanniens – zum Irak war damit über Jahrzehnte hinweg bis zum heutigen Tag geprägt von Gewissenlosigkeit, Amoralität, Heuchelei und
Doppelmoral. Noam Chomsky, emeritierter MIT-Professor und seit der Zeit des Vietnamkriegs der wohl bedeutendste Kritiker des US-amerikanischen Imperialismus, bringt dies in seinem Buch “Power and
Terror” auf den Punkt:
“Wir können Saddam Hussein dämonisieren, müssen aber verschweigen, dass er seine schlimmsten Verbrechen mit amerikanischer und britischer Hilfe verübt hat. Das ist allerdings eine sehr aparte
Dämonisierung.”
Immer wieder, so auch im Falle des Irak, paktiert die NATO – und hier vor allem die NATO-Führungsmacht USA – selbst mit brutalsten Diktaturen, wenn es ihren eigensüchtigen geostrategischen und
ökonomischen Interessen nützlich erscheint. Und wenn dies zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr der Fall ist, dann wird dieser vormalige Verbündete bei Bedarf zum großen Menschheitsverbrecher
hochstilisiert (“neuer Hitler” etc.). Und was tun unsere hiesigen “Qualitätsmedien”? Sie reichen zu dieser widerlichen Schmierenkomödie zumeist auch noch ihre Hand.
Nachdem der Irak im Jahre 2003 über keine Massenvernichtungswaffen mehr verfügte (was die US-Regierung, wie Colin Powell 2005 bestätigte, sehr wohl
wusste), wurde dieser von Bush wegen eigensüchtiger Motive überfallen: Die USA trachteten nach dem Zugriff auf die irakischen Öl- und Gasvorkommen sowie nach neuen US-Militärbasen im Irak. Dieses
US-Verhaltensmuster zeigte sich beispielsweise auch beim Libyenkrieg (2011).
Beide US-geführten Angriffskriege hinterließen für die Bevölkerungen des Iraks und Libyens neben unzähligen Todesopfern und Kriegsverwundeten
zerstörte Infrastrukturen (Energie, Transport, Kommunikation etc.) sowie staatliche Strukturen.
Zu Bushs und Blairs Angriffskrieg gegen den Irak stellte der britische Dramatiker Harold Pinter in seiner Nobelpreisrede im Dezember 2005 ganz unmissverständlich fest:
“Wie viele Menschen muss man töten, bis man sich die Bezeichnung verdient hat, ein Massenmörder und Kriegsverbrecher zu sein? Einhunderttausend? Mehr als genug, würde ich meinen. Deshalb ist es
nur gerecht, dass Bush und Blair vor den Internationalen Strafgerichtshof kommen.”
Man kann jedoch getrost davon ausgehen: Eher fallen Ostern und Weihnachten auf einen Tag, als dass sich selbst hochkarätige NATO-Kriegs- und Völkerrechtsverbrecher vor dem Internationalen
Strafgerichtshof in Den Haag werden verantworten müssen.
Resümee: Bei Bushs und Blairs Irak-Krieg handelte es sich zweifelsfrei um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg. Dass die heutige Bundesregierung
sich weigert, diesen US-Überfall auf den Irak als Angriffskrieg zu bezeichnen, entlarvt ihre gegen Russland zur Schau gestellte moralische Überheblichkeit – frei nach dem Motto “Wir sind immer
und stets die Guten!” – als Heuchelei und Doppelmoral.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Kieren
https://www.nachdenkseiten.de/?p=91944
Ukraine ist europäischer Pionier bei digitaler Identität
In Kanada zerbröselt der Plan für digitale Identität – Trudeau ging zu weit
Justin Trudeau hat vor einigen Tagen den Notstand in Kanada aufgehoben. Völlig überraschend. Dahinter steckt offenbar pure Panik. Mit dem Einfrieren der Bankkonten
leistete sich Trudeau einen verheerenden Fehler:
Ganz Kanada weiß jetzt, dass die impfbasierte digitale Identität in die Dystopie führt.
Das Vertrauen in die Banken ist erschüttert und kann nicht so schnell zurückgeholt werden. Der berühmte Geist ist aus der Flasche.
......
Gäbe es schon eine digitale Identität, dann wäre die Repression gegen die Freiheitsbewegung noch weitaus schlimmer gewesen. Man hätte „die gesamte Identität“ von
unerwünschten Personen blockieren können. Indem das Vertrauen in das kanadische Bankensystem aber mit einem Schlag untergraben wurde, steht die Agenda vor einem dramatischen Problem.
Ungewollt aufgedeckt
Trudeau hat der Bewegung, die sich gegen die digitale Identität stellt, nun ein konkretes Argument geliefert, warum diese so gefährlich ist. Das Argument kann nicht als
„Verschwörungstheorie“ diffamiert werden, denn es bezieht sich auf die Wirklichkeit.
Offenbar ist man im Hintergrund in Panik geraten. Tatsächlich nahm Trudeau vor wenigen Tagen sehr überraschend den Notstand zurück. Das blieb der europäischen
Öffentlichkeit, die gebannt in die Ukraine blickt, weitgehend verborgen. Das kanadische Regime versuche, aufgefordert vom WEF, wie „Global Research“ behauptet, Schadensbegrenzung zu
betreiben.
Doch das wird schwierig: „Das dadurch untergrabene Vertrauen in das Bankensystem kann jedoch nicht so schnell wiederhergestellt werden. Die Zahnpasta lässt sich nicht wieder in die Tube drücken.
Das Pferd hat den Stall verlassen.“
In Panik ließ Trudeau den Notstand fallen. Ursprünglich hatte er angekündigt, das Gesetz bis weit in den März hinein beibehalten zu wollen. Doch mit dem Einfrieren der Konten sind vielen
Kanadiern die Schuppen von den Augen geflogen. Plötzlich ergibt alles Sinn.
Trojanisches Pferd Covid
Weiter kann man aber nicht von der Covid-Agenda loslassen. Nur mit Covid kann der Impfzwang aufrechterhalten werden. Die digitale Identität ist zugleich impfbasiert. Nur durch die
Registrierung des Impfpasses kann der Plan der umfassenden digitalen Identität und in weiterer Folge ein soziales Kreditverfolgungssystem umgesetzt werden. „Build Back Better“ heißt der
Plan für die Öffentlichkeit, so „Global Research“.
Der drakonische Vorstoß von Trudeau bei der Zerschlagung des Freedom Convoys in Ottawa dürfte den gegenteiligen Effekt ausgelöst haben als erwünscht.
Aktuell ist man in der Beta-Phase der neuen digitalen Impfpässe, die, erst einmal implementiert, ausgeweitet werden können: verknüpft mit dem Bankkonto, dem Reisepass oder der Versicherung.
Ohne QR-Code wird nichts mehr gehen: kein Kaffeehausbesuch, kein Ausflug in den Zoo oder ins Theater.
Strichcode-Menschen
Manche beginnen sich Sorgen zu machen. Wie der „Spectator Australia“. Dort kommentiert man: „Freedom Day? Du hast einen Strichcode auf deiner Stirn“. Der Plan, ganz im Sinne von BigData, das
alles erfasst werden muss. Es darf keine Leerstellen mehr geben:
Es ist nicht zu übersehen: Dem deutschen Wald geht es nicht gut. Doch: Wie können wir ihn retten? Wir erklären, was der Wald jetzt braucht und was jeder Einzelne tun kann.
Während einer ausgedehnten Alpenwanderung traf der Forstbeamte Gerald Klamer eine weitreichende Entscheidung. Tschüss Sicherheit, tschüss Pensionsanspruch, tschüss Wohnung – hallo
Wald!
Als passionierter Wanderer spielte der Wald schon immer eine Schlüsselrolle in seinem Leben. „Während meiner Wanderung im Sommer 2020, dem dritten verheerenden Dürrejahr seit 2018, wurde mir
klar, dass ich mir selbst und unseren Wäldern zuliebe etwas ändern muss“, erzählt er.
Nach 25 Jahren im Beruf krempelte er sein Leben um und wanderte 6.000 Kilometer durch Deutschlands Wälder. Mit allen Sinnen wollte er erfahren, wie es dem Wald nach all den Strapazen geht und
welche Ansätze es gibt, dem Wald zu helfen. Vor allem aber wollte er so viele Menschen wie möglich mit seiner Begeisterung anstecken. Mit seinem Blog, seinen Social-Media Posts und seinem Buch,
in dem er von seiner Wanderung erzählt.
Die Wärmepumpe als Heizung nutzt erneuerbare Energie. Der Einbau dieser
zukunftsfähigen Heizung ist im Neubau inzwischen Standard und auch für sehr viele Bestandsgebäude eine zukunftsfähige Lösung. Sie müssen aber einige Bedingungen erfüllen, damit die Wärmepumpe
effizient arbeitet.
Das Wichtigste in Kürze:
Eine Wärmepumpe eignet sich besonders für Häuser mit gutem Wärmeschutz und einer Flächenheizung z.B. Fußbodenheizung.
Eine hohe Jahresarbeitszahl ist wichtig für die Effizienz der Wärmepumpe.
Die richtige Planung der Wärmepumpe steigert die Effizienz und macht sie klimafreundlicher.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Alle haben eine Wärmepumpe zu Hause – denn sie ist das Herz jedes Kühlschranks. Dort kühlt sie den Innenraum, indem sie Wärme hinaus befördert. Als Transportmittel dient ein Kältemittel in einem
Leitungssystem. Über die Rohre auf der Hinterseite gibt das Gerät die Wärme an die Raumluft ab.
Die Wärmepumpe befördert Wärme aus der Außenluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich ins Haus herein. Auch hier ist ein Kältemittel in einem Rohrsystem das Transportmittel. Dieses wird im
Kreislauf verdichtet, bei Abgabe der Wärme wird das Mittel wieder entspannt. Für diese Verdichtung braucht eine elektrische Wärmepumpe Strom.
Wird im Haus mehr Wärme benötigt, als die Wärmepumpe aktuell fördern kann, springt in der Regel ein Zusatz-Heizstab ein. Dieser erwärmt das Wasser im Heizkreislauf eins zu eins elektrisch: Das
ist weniger effizient als das Erwärmen mit der Wärmepumpe und treibt die Stromkosten stark in die Höhe. Die Wärmepumpe sollte deshalb so geplant sein, dass der Heizstab möglichst selten oder am
besten gar nicht einspringt.
WÄRMEPUMPE im Reihenhaus – lohnt sich das 🤔⁉️ Einfach energetisch SANIEREN
Wie kannst du die Energiekosten deines Hauses senken? 🤔 Welche Möglichkeiten bieten dir eine neue Heizung, neue Fenster und Wärmedämmung? Energieberaterin Petra Grebing nimmt ein Reihenmittelhaus
aus den 80ern unter die Lupe 🔍 Dabei wird deutlich: Nicht nur die großen Investitionen helfen – auch mit kleinem Budget gibt es großes Sparpotenzial!
https://www.youtube.com/watch?v=SIOaxTUCXDM
Praxistest Wärmepumpe - was kann sie wirklich? | SWR Odysso
Deutschland soll künftig statt mit Öl und Gas, CO2-neutral heizen und das vor allem mit der Wärmepumpe. Wie realistisch ist dieser Plan der Bundesregierung? Kritiker
halten die Wärmepumpe in älteren Bestandsbauten für ungeeignet. Sie warnen vor hohen Stromkosten und kalten Wohnungen.
Energieberater empfehlen deshalb vor Einbau einer Wärmepumpe umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. Ist das notwendig? Sind teure Gebäudesanierungen vor Einbau einer
Wärmepumpe unumgänglich?
Wir begleiten einen Installateur, der seit 30 Jahren Wärmepumpen auch in älteren Gebäuden ohne Sanierung einbaut.
Worauf muss man achten? Wo sind die Grenzen? Außerdem schauen wir uns die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie zu Wärmepumpen in
unsanierten Bestandsgebäuden an. Zu was raten die Experten?
https://www.youtube.com/watch?v=eOIPEZFz67g
Achtung, aufgepasst! Ohne zu fragen:
Deine digitale Patientenakte wird einfach gemacht – Außer Du widersprichst!
von Niki Vogt
Die „Möglichkeit“ zur digitalen Patientenakte gibt es schon länger. Nur wurde diese wunderbare Möglichkeit so gut wie nicht angenommen. Nun wird es einfach ohne das Einverständnis über unseren
Kopf hinweg gemacht. Großzügigerweise darf der Bürger sich (noch) dagegen wehren, indem er dem aktiv widerspricht, sich quasi abmeldet.
Natürlich ist die ePA unglaublich praktisch, soll aufwendigen Speicher- und Kommunikations-Müll, wie Röntgenbilder auf CD, Papierakten und Faxe überflüssig machen.
Das erfordert nicht nur riesige Mengen an elektronischen Daten, die auch nur funktionieren, wenn es Strom und Internet gibt. [...]
Sie hat noch ein paar Nachteile: Passieren Fehldiagnosen, Verwechslungen, Irrtümer, gibt es Ärger mit einer Klinik, kann das eben nicht mehr relativ folgenlos
bilateral aus der Welt geschafft werden. Es ist digital für alle, die Zugriff haben, sofort und überall einsehbar – außer möglicherweise für Sie selbst.
Haben Sie Meinungsverschiedenheiten mit einem Arzt, einer Klinik oder Therapeuten gehabt und bekommen den Eintrag „schwieriger Patient“ (oder eine schön formulierte
Umschreibung), wird es für Sie in Zukunft schwierig werden.
Steht in Ihrer Patientenakte eine (Fehl-)Diagnose eines Chefarztes der bekannten Klinik XY, sieht das der nächste Behandler und macht sich gar nicht erst ein
eigenes Bild. Sie können Prinzip kaum noch eine wirklich unbefangene neue Diagnose erhalten.
Und wer sagt uns, dass wir nicht einmal folgende Nachricht auf unserem Handy finden:
„Wie wir aus Ihrer ePA sehen, haben Sie nicht alle vorgeschriebenen Impfungen. Daher ist bedauerlicherweise keine Aufnahme zur Behandlung möglich. Das gefährdet das Personal und die anderen
Patienten. Außerdem übernimmt dann die Gesundheitskasse die Kosten nicht.“ [...]
Elektronische Patientenakte in Deutschland zur Erfassung der Gesundheitsdaten aller Bürger
Die elektronische Patientenakten werden europaweit forciert, sie sollen Basis für den ebenfalls europaweiten Impfausweis werden. In Deutschland wird dazu
der nächste Schritt unternommen und die Patientenakte für alle Bürger automatisch eingerichtet. [...]
...Bislang gilt das „Opt-in“-Verfahren: Das heißt, Patientinnen und Patienten müssen sich selbst darum kümmern, eine ePA zu erhalten. Beim von der
Bundesregierung und der Gematik gewünschten „Opt-out“-Verfahren erhält man nur dann keine digitale Patientenakte, wenn man der Einrichtung einer ePA widerspricht.
In Österreich gibt es schon länger Erfahrungen mit ELGA. Auch hier gibt es ein Opt out Verfahren. Man kann sich abmelden, was aber nicht zur Löschung der Daten und
des Kontos führen. Bei der eigenen Akte wurde in Österreich durch ein Gesetz aus dem Oktober 2020 der Impfpass eingerichtet, für den es aber kein Opt out mehr gibt. Zugriff darauf hat man selbst
und offenbar Hinz und Kunz wie sich TKP-Leser beklagten, wobei Zugriffe jedoch protokolliert werden.
Die Datenspeicherung wird beim Impfpass also offenbar auch gegen den Willen von Betroffenen durchgeführt. Nach Opt in kommt Opt out und danach die verpflichtende Teilnahme.
Das entspricht auch dem was die EU betreibt. Seit 2018 gibt es ein
Programm zu Schaffung des europäischen Impfpasses. Erst kürzlich wurde dazu passend ein Entwurf einer Verordnung für die zentrale Speicherung aller
Gesundheitsdaten der EU-Bürger veröffentlicht. Genannt wird dieser zentrale Speicher europäischer Raum für Gesundheitsdaten (European Health Data Space, im Folgenden „EHDS“).
Befüllt werden soll dieser EHDS in der Folge offenbar aus den ePA‘s und ELGA‘s der Mitgleisländer. Das übliche Vorgehen ist, dass man den eignen Bürgern mitteilt, man müsse – leider – eine
Vorgabe der EU erfüllen und damit sei leider kein Opt out mehr möglich.
Der von Floskeln entkleidete Kern der Verordnung ist „… politischen Entscheidungsträgern ermöglicht, diese elektronischen Gesundheitsdaten … zu nutzen.“ Wobei der
grundsätzlich Plan der EU-Kommission auch vorsieht die Bürger gegen alles möglich zu impfen, zum Beispiel gegen Krebs. Mehr dazu hier.
An mRNA-Präparaten, die vor Krebs schützen sollen, arbeiten Firmen wie Moderna oder BioNTech seit mittlerweile fast 10 Jahren. Über Moderna war in Statnews im Januar 2017 zu lesen:
„Moderna Therapeutics, das am höchsten bewertete private Unternehmen in der Biotech-Branche, hat beunruhigende Sicherheitsprobleme mit seiner ehrgeizigsten Therapie, wie STAT
erfahren hat – und will jetzt auf eine geheimnisvolle neue Technologie setzen, um sein kühnes Versprechen der Neuerfindung der modernen Medizin am Leben zu erhalten.“
In einem früheren Artikel in Statnews war einiges über die Gefahren durch wiederholte mRNA Anwendung, insbesondere durch deren Transportmittel, die Lipid-Nanopartikel:
"Der Transport – also das tatsächliche Einbringen der RNA in die Zellen – ist seit langem ein Problem auf dem gesamten Gebiet. Allein haben es RNA-Moleküle schwer, ihre Ziele zu erreichen. Sie
funktionieren besser, wenn sie in einen Transportmechanismus eingewickelt sind, z. B. in Nanopartikel aus Lipiden. Diese Nanopartikel können jedoch zu gefährlichen Nebenwirkungen führen, vor
allem, wenn ein Patient über Monate oder Jahre hinweg wiederholte Dosen einnehmen muss."
"Novartis hat den verwandten Bereich der RNA-Interferenz wegen Bedenken hinsichtlich der Toxizität aufgegeben, ebenso wie Merck und Roche."
Der EHDS soll zum Beispiel „Krebsbekämpfung und die Arzneimittelstrategie für Europa unterstützen. Er wird rechtliche und technische Rahmenbedingungen schaffen, mit denen die Entwicklung
innovativer Arzneimittel und Impfstoffe sowie von Medizinprodukten und In-vitro-Diagnostika unterstützt wird.“
Wenn von „innovativen Arzneimitteln“ die Rede ist, sind wohl Impfungen gegen Krebs mit mRNA-Präparaten gemeint, an denen BioNTech, Moderna und Big Pharma bereits intensiv arbeiten.
Das sind die Perspektiven, der der ePA nun auch in Deutschland der Politik und Big Pharma eröffnen soll. Es geht ums Geschäft und nicht um Gesundheit.
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit widerspreche ich dem Anlegen einer elektronischen Patienenakte von meiner Person.
Das Bundesverfassungsgericht hat eine Beschwerde und einen Eilantrag gegen Regelungen zur elektronischen Patientenakte abgewiesen. Als Begründung wurde genannt, dass die Akte für Patienten
freiwillig sei.
Daher weise ich ausdrücklich darauf hin, dass ich keine elektronische Patientenakte haben möchte.
Zudem weise ich auf § 335 SGB V in der Fassung des PDSG hin:
(3) Die Versicherten dürfen nicht bevorzugt oder benachteiligt werden, weil sie einen Zugriff auf Daten in einer Anwendung nach § 334 Absatz 1 Satz 2 bewirkt oder verweigert haben.
Mit dem heutigen Tag macht das Netzwerk gerechter Welthandel den von der Bundesregierung und der EU Kommission nicht veröffentlichten Text zur
Interpretation des Investitionsschutzkapitels von CETA für alle zugänglich. Zuvor hatte bereitsIA Reporterden Text veröffentlicht.
In ihrer Handelsagenda hatte die Ampel-Koalition Ende Juni angekündigt, das EU-Kanada-Abkommen endgültig zu ratifizieren. Zuvor wollte man sich jedoch
dafür einsetzen, dass der Investitionsschutz, wie im Koalitionsvertrag festgehalten, auf “direkte Enteignung und Diskriminierung” beschränkt wird, um “die missbräuchliche Anwendung”
(Handelsagenda, 23.06.2022) zu verhindern. Dies sollte über eine „Interpretationserklärung“ des Joint Committees erreicht werden. Man dachte, dadurch den politischen
Missbrauch (!) des Investitionsschutzes begrenzen zu können und zu verhindern, dass Konzerne gegen Klimaschutzmaßnahmen klagen können.
Eine detaillierte juristische Bewertung folgt. Deutlich ist aber bereits jetzt: Die Interpretationserklärung hält nicht, was die Regierung versprochen hat.
Mit CETA wird weiterhin eine Paralleljustiz geschaffen, die international agierenden Konzernen das exklusive Recht gibt, Staaten zu verklagen. Verpflichtungen für Konzerne oder Rechte für
Bürger*innen und Verbände sind im CETA-Vertragstext nicht enthalten. In Zeiten sozialer und ökologischer Krisen und Katastrophen ist dieses Vorhaben unverantwortlich.
Die vorliegende Interpretationserklärung stellt sogar selbst eine Revision von CETA nach (!) Inkrafttreten in Aussicht, weil Investitionsschutz und
Nachhaltigkeitsklauseln nicht mehr den Standards genügen. Hintergrund ist die Vereinbarung von EU-Kommission und Bundesregierung, Nachhaltigkeitsvorgaben in neuen Handelsabkommen mit
einem Sanktionsmechanismus zu versehen – im CETA Vertragstext fehlt dieser jedoch völlig. Mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit einer Revision gesteht die Ampelregierung ein, dass sie
sich der brandgefährlichen Defizite des aktuellen CETA-Vertragstextes bewusst ist. Warum drängt die Ampelregierung dennoch auf die Ratifizierung?
Von Schiedsgerichten profitieren nur Investor*innen, die ihre hoch rentablen umwelt-, klima- und sozial schädlichen
Geschäftsmodelle ausweiten und dafür sogar noch staatliche Garantien erhalten wollen.
Fazit: Auch mit der vorliegenden Interpretationserklärung darf CETA nicht ratifiziert werden!
Die geplanten Schiedsgerichte schützen nur Profite, sie schaden Menschen und dem Planeten. Auch mit
der Interpretationserklärung ist der politische Missbrauch der Schiedsgerichte nicht verhindert. Es braucht Neuverhandlungen im Sinne eines gerechten Welthandels, der es den
Gesellschaften in Kanada und der EU ermöglicht, in Respekt vor unser aller Lebensgrundlagen und den Grenzen des Planeten zu wirtschaften.Wenn nicht mit Kanada, mit wem wollen
wir diesen Neuanfang wagen?
Die italienische Stadt Bergamo zahlt 25 cent für jeden Kilometer, der mit dem Rad zurückgelegt wird. Von einer echten Verkehrswende kann nicht die Rede sein,
aber für viele Italiener*innen ist es Motivation genug, sich hin und wieder aufs Rad zu setzen. Unsere Reporter waren im Norden Italiens und haben sich angeschaut, wie die Initiative
läuft.
Kommentar der Redaktion: Schön wäre es ein System zu entwickeln, was eine Totalüberwachung verhindert. Warum muss alles mit GPS und dem Netz verbunden sein? Eine Kilometerpauschale für alle hätte den Vorteil, daß diejenigen die mit dem Fahrrad kommen, sich die Kosten für ein Auto bzw. den Treibstoff sparen würden.
Auch so können Anreize gesetzt werden, völlig ohne Überwachung und sozial gerechter, als es beispielsweise mit der Prämie für E-Autos in Deutschland gemacht wird.
Hier bekommen Menschen, die genügend Geld für ein neues Auto haben einen Zuschuss von mehreren tausend Euro, während diejenigen, die sich soetwas nicht leisten können leer ausgehen.
Sand im Getriebe
"Sand im Getriebe" (SiG) informiert über die internationalen (Attac)-Bewegungen.
Der Titel "Sand im Getriebe" spielt auf ein Gedicht von Günter
Eich an.
Der Newsletter erscheint circa sechsmal im Jahr.
Der Rundbrief „Sand im Getriebe” ist ein Medium für Menschen, die eine Welt jenseits der neoliberalen Globalisierung verwirklichen wollen. Er gibt Texten
von Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Gesinnung einen gemeinsamen Ort. Die enthaltenen Positionen sind nicht notwendigerweise solche der Attac-Bewegung.
Sand im Getriebe 148
Freiheit, Gerechtigkeit und
Frieden
Vorwort
Die Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte (AEMR) vom 10. Dezember 1948 beginnt mit derFeststellung, dass „die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der
Gemeinschaft der Menschen die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden inder Welt bildet“.
28 Jahre später trat
der„Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale
und kulturelle Rechte“in Kraft,dessen Grundsätze in der Erkenntnis formuliert wurden,„dass nach der Allgemeinen Erklärung derMenschenrechte das Ideal vom freien Menschen, der
frei von Furcht und Not lebt, nur verwirklicht werdenkann, wenn Verhältnisse geschaffen werden, in denen jeder seine wirtschaftlichen, sozialen und kulturellenRechte ebenso wie seine bürgerlichen und politischen Rechte genießen
kann“.
Weltweit ringen Menschen um
die Schaffung von Verhältnissen, die „Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden inder Welt“ gewährleisten könnten. Auch in Europa sind die „Menschenrechte im Krisenmodus“ und in jedemLand wehren sich Gewerkschaften und soziale
Bewegungen.
Angesichts der zunehmenden
Klimakrise sind die Ergebnisse der COP27 sehr bescheiden. Energiekonzernehaben eine „gute“ Lobbyarbeit geleistet, freuen sich über enorme Profite und intensivieren ihre Raubzügeinsbesondere in Afrika. Der Ausstieg aus Kohle, Öl, Gas muss forciert
werden – „Lützerath bleibt!“ –, aberweder mit Atomenergie noch mit einem einfachen Ersetzen der fossilen durch eine regenerative Energie.
Bezogen auf die Ukraine
obläge es den Regierungen,„die Entwicklung
freund-schaftlicher Beziehungenzwischen den Nationen zu
fördern“(AEMR) und einen Friedensplan zu
entwickeln,dessen erster Schritt ein Waffenstillstand
wäre. Billige Arbeitskräfte, fruchtbarer
Boden, Bodenschätze der Ukraine: Das weckt Begehrlichkeiten.
Kurden kämpfen um ihre
Selbstbestimmung, in Iran dauern die Massenproteste an, dies überschattet vonerneuten Angriffsdrohungen seitens der USA und Israel. Norman Paech berichtet über die „Situation derMenschenrechte in den palästinensischen besetzten Gebieten seit
1967“.
Zusammenstellung der Dokumente und
Kommentare von Martina Jäger
1. Grundlegende
Texte
1. 1. Die Charta der Vereinten
Nationen (UN-Charta)https://unric.org/de/chartaist der Gründungsvertrag der Vereinten
Nationen (UnitedNations). Ihre
universellen Ziele und Grundsätze bilden dieVerfassung der Staatengemeinschaft, zu der sich inzwischen193 Mitgliedstaaten bekennen. Sie wurde am 26. Juni 1945 in San Francisco
am Ende derKonferenz der Vereinten
Nationen für internationaleOrganisation unterzeichnet und trat am 24. Oktober 1945 inKraft. Das Statut des Internationalen Gerichtshofs ist ein wesentlicher Bestandteil der Charta.
Präambel -
„Wir, die Völker der Vereinten Nationen –
festentschlossen,
•künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges
zu bewahren, die zweimal zu unseren
Lebzeiten unsagbares Leid über die Menschheit
gebracht hat, •unseren Glauben an die Grundrechte des
Menschen, an Würde und Wert der
menschlichen Persönlichkeit, an die Gleichberechtigung von Mann und Frau
sowie von allen Nationen, ob groß oder klein, erneut
zu bekräftigen, •Bedingungen zu schaffen, unter denen Gerechtigkeit und die Achtung vor den Verpflichtungen
aus Verträgen und anderen Quellen des
Völkerrechts gewahrt werden können, •den sozialen Fortschritt und einen besseren Lebensstandard in größerer Freiheit zu
fördern, und für diese Zwecke •Duldsamkeit zu üben und als gute Nachbarn in Frieden miteinander zu leben, •unsere Kräfte zu vereinen, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu
wahren, •Grundsätze anzunehmen und Verfahren einzuführen, die gewährleisten, dass Waffengewalt nur noch
im gemeinsamen Interesse angewendet wird,
und •internationale Einrichtungen in Anspruch zu nehmen, um den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt
aller Völker zu fördern –
haben beschlossen, in unserem Bemühen um die
Erreichung dieser Ziele
zusammenzuwirken.[...]“
2.2. Wie steht es mit dem
Friedensgebot im Bundesdeutschen Grundgesetz und
im Vertrag über die Europäische Union?
................
Als wichtigsteallgemeine Regel des Völkerrechts im Sinne des Art. 25
GG und als damit wesentlicher Bestandteil des
Friedensgebotsgilt das umfassende
Verbot der Androhung und Anwendungmilitärischer Gewalt zwischen Staaten. Die zentrale Aussage zur Friedenswahrung enthält die Präambel des Grundgesetzes mit der Rechtspflicht, „in einem vereinten
Europadem Frieden der Welt zu
dienen.“ Das Grundgesetz erhebt damit das
Friedensgebot zumStaatsziel und stellt in diesem Sinne einen verfassungsrechtlich determinierten Auftrag zur Friedenswahrung und
Friedensgestaltung sowie eine
Orientierung für die Auslegungder
Bestimmungen des Grundgesetzes mit Friedensbezugdar.
Daraus lässt sich die Verpflichtung
einer an Gewaltfreiheit orientierten
Handlungsmaxime für die Verfassungsorgane und die Bundesregierung ableiten. Ein Krieg geht seinem Wesen nach mit schwersten
Menschenrechtsverletzungen einher und
ist dennoch kein rechtsfreier Raum. [...]
2.2.2. Martin Singe, Pax Christi :
70 Jahre Grundgesetz
-
Zur Geschichte des Verrats am Friedensgebot- veröffentlicht am23.05.2019 (Grundrechte-Komitee):
Martin Singe fasst seine Argumente
zusammen:
Das Friedensgebot ist am
Ende. Die Entwicklung dergrundgesetzlichen Bestimmungen zu Friedensfragen durchPraxis und Rechtsprechung in den zurückliegenden 70 Jahren des Bestandes des Grundgesetzes ist
gekennzeichnetdurch eine
immer radikalere Abkehr von den Ursprüngender Verfassung von 1949.
Auch wenn in seltenen einzelnenUrteilen höchster Gerichte die
Friedensmahnung desGrundgesetzes
noch zu lodern scheint (z.B. das Urteil desBVerfG zum Luftsicherheitsgesetz oder vor kurzem das Ur- teil des Oberverwaltungsgerichts Münster
zur Verantwortung der
Bundesregierung für den US-Drohnenkrieg, dervon Ramstein ausgeht), stützt der Gesamttrend der Rechtsprechung die Militarisierung der bundesdeutschen Außenpolitik.
Die Führung von Kriegen gehört
wieder zu einer„normalen“
Möglichkeit von Regierungsentscheidungenbeim „Wahrnehmen von weltweiter Verantwortung“. Grundgesetz und Völkerrecht wurden
dahingehend verbogen und zurechtgeschnitten. Gemäß einem Buchtitel vonWolfram Wette und Helmut Kramer gilt: „Recht ist,
wasden Waffen nützt.“
Tatsachen mit denen wir aufgewachsen sind und die von Vielen nicht wirklich hinterfragt werden:
Hohe Einkommen
Die Mär von den Leistungsträgern
Einkommensunterschiede werden gern damit begründet, dass "Leistungsträger" mehr leisten als andere. Für Journalist Stephan Kaufmann ist das nur ein Trick,
mit dem bestimmte Politiker rechtfertigen wollen, dass manche viel und andere wenig bekommen.
Preisfrage: Wer leistet mehr – eine Hebamme oder ein Kfz-Schlosser? Die nahe
liegende Antwort: „Das lässt sich nicht sagen, das sind verschiedene Tätigkeiten, Äpfel und Birnen kann man nicht addieren.“
Doch, Christian Lindner kann das. Der Finanzminister und seine Partei, die FDP, sprechen gern von den „Leistungsträgern unseres Landes“, die aufgrund ihres hohen Verdienstes relativ hohe Steuern
zahlen oder – so Lindner kürzlich in einem Tweet: die „von ihrer Schaffenskraft zu teilen haben“.
Für die FDP ist also ein großer Verdienst ein Zeichen für große Leistung nach der Logik: Was man verdient, hat man verdient.
Kritiker widersprechen und verweisen zum Beispiel auf Erbschaften, die seien „leistungslose“ Einkommen. Das ist zwar korrekt. Doch auch diese Kritiker folgen der gleichen Logik: dass Einkommen
und Leistung sich entsprechen müssten. Eigentlich.
Wohlhabende arbeiten nicht länger
Aber wie lassen sich Einkommen und Leistung ins Verhältnis setzen? Wie kann man Arbeitsleistung messen? Daran, wie lange
jemand arbeitet? Kaum. Neue Studien zeigen, dass Wohlhabende im Durchschnitt nicht länger arbeiten. Daran, wie hart und anstrengend die Arbeit ist?
Oder wie gesellschaftlich bedeutsam? Beides ist nicht zu beziffern. Zudem zeigt die Realität, dass gerade körperlich anstrengende Tätigkeiten eher schlecht entlohnt werden – ebenso wie jene, die
seit der Coronapandemie als „systemrelevant“ gelten.
Leistung bemisst sich nicht an der Dauer der Tätigkeit oder ihrem Inhalt, sondern an der Produktivität, lautet ein weiteres Argument. Wer mehr Geld verdient, war eben produktiver, hat also pro
Minute mehr geleistet.
Vergleiche sind nicht möglich
Wie aber misst man dann Produktivität? Das geht noch bei gleichen Tätigkeiten: Ein Mensch baut ein Regal in zwei Stunden auf, ein anderer in einer Stunde und war daher produktiver. Schwieriger
wird das schon bei der Krankenpflege: Wer den Patienten in fünf Minuten abfertigt, mag zwar schneller gewesen sein als jemand, der sich zehn Minuten Zeit nimmt. Aber hat er auch mehr geleistet?
Vollends unmöglich wird der Vergleich bei unterschiedlichen Tätigkeiten wie Geburtshilfe und Autobau. Das ist wie beim Sport: Eine 100-Meter-Läuferin mag schneller sein als die andere. Aber
niemand kann sagen, ob sie mehr leistet als ein Gewichtheber. ........
Diese Leistungsgerechtigkeit ist ein Konstrukt von Menschen wie Finanzminister Lindner, die Einkommensunterschiede rechtfertigen nach dem Muster: Jemand, der viel verdient, muss produktiver
gewesen sein – andernfalls hätte er ja weniger verdient. Auch so kann man sich die Gerechtigkeit des Marktes herbeifantasieren.
Themen: Blackout-Angst: Alles Panikmache? | EU-Lieferkettengesetz: Bundesregierung contra Menschenrechte? | Fußball-WM in Katar: Wie FIFA und IOC Diktaturen stärken
Minenarbeiter in Afrika, Näherinnen in Asien oder Kinder in Kakao-Plantagen: Noch immer werden Menschenrechte verletzt, damit wir in Europa
günstig einkaufen können.
Mit einem EU-Lieferkettengesetz soll sich das ändern, die Bundesregierung hat offiziell ihre Unterstützung dafür bekundet. Doch MONITOR-Recherchen zeigen: Ausgerechnet
die deutsche Bundesregierung versucht, den Entwurf der EU-Kommission nun deutlich abzuschwächen.
Im Nordosten Grönlands könnte der Eisverlust bis zum Ende des Jahrhunderts sechsmal größer sein als bisher angenommen und damit beträchtlich zum Meeresspiegelanstieg beitragen.
Dies geht aus einer Kombination von GPS- und Satellitendaten hervor, die eine weitreichende Verstärkung des Eisflusses sowie Ausdünnungen im nordöstlichen Bereich des Eisschilds der Insel
dokumentieren. Möglicherweise gibt es auch in anderen Bereichen Grönlands eine ähnlich unterschätzte Eisdynamik, befürchten die Wissenschaftler.
Inspiriert durch diese Manifestation gibt es bereits eine ausgearbeitete Vision, wie ein Leben im Einklang aussehen kann: DAS MANIFEST DER
NEUEN ERDE Du findest es hier: www.thenewearthmanifesto.com
Kaum jemand hat uns in unserem Leben darauf aufmerksam gemacht, dass wir unendlich kraftvolle Schöpferwesen sind! Beginnen wir nun uns
gemeinsam daran zu erinnern! Beginnen wir, dieses Potenzial bewusst dafür zu nutzen, eine gesunde Erde mit gesunden und glücklichen Erdenbewohnern zu manifestieren - JETZT!
https://www.youtube.com/watch?v=76aKIqqioQk
Die fliegenden Flüsse des Amazonas
Die Wolkenansammlungen über dem Regenwald des Amazonas enthalten riesige Wassermassen, mehr als der Amazonas selbst. Wenn diese "fliegenden Flüsse" auf die Anden treffen, werden sie in
Richtung Süden gedrängt und regnen über den Städten Südamerikas ab.
Seit mehr als 20 Jahren erforscht Professor Antonio D. Nobre das Geheimnis dieser Wasserströme in der Atmosphäre.
Der Amazonas-Regenwald hat immense Ausmaße und erstreckt sich über mehrere Länder. Er gilt als die grüne Lunge der Erde und ist eine der Regionen mit der größten Artenvielfalt weltweit.
Das seltene und kostbare Ökosystem dieses mehrere Hunderttausend Jahre alten Waldgebietes spielt eine zentrale Rolle für das globale Klimagleichgewicht: Milliarden Bäume nehmen Kohlendioxid auf
und geben Sauerstoff ab. Und: Der grüne Ozean ist auch die weltweit größte Süßwasserreserve.
Es ist zu erwarten, dass sich Wasser in Zukunft verknappen und zu einer ebenso begehrten Ressource werden wird wie Erdöl im 20. Jahrhundert. Daher ist es so wichtig, die Wasserkreisläufe genau zu
kennen.
Vor 20 Jahren prägte der brasilianische Wissenschaftler Antonio D. Nobre für die in den Regenwolken über Südamerika zirkulierenden Wassermassen den Begriff der „fliegenden Flüsse“. Unermüdlich
erforschte er ihre Funktionsweise und die komplexe Rolle des Regenwaldes für die Klimaregulierung. Im Mittelpunkt seiner Untersuchungen standen dabei zwei große Fragen: Warum gibt es in
Südamerika keine Wüsten, während in den gleichen Breitengraden in Afrika und Australien Dutzende davon existieren? Und warum können die aus der Nordhalbkugel wehenden Winde hier den Äquator
überqueren, der sich ihnen überall sonst auf der Erde als unüberwindliche Barriere entgegenstellt?
Um Antworten auf diese Fragen zu finden, ging Prof. Nobre der von zwei russischen Physikern entwickelten Theorie der sogenannten Biopumpe nach. Sie besagt, dass Wälder Unterdruck erzeugen, der
mit großer Saugkraft feuchte Luft ins Landesinnere zieht, was für weiteren Regen sorgt. Diese grundlegende Entdeckung stellt frühere wissenschaftliche Erkenntnisse auf den Kopf.
Der Film veranschaulicht unter anderem anhand von 3D-Modellen die Funktionsweise der „fliegenden Flüsse“ und erläutert, warum sie so großen Einfluss auf das globale Klima haben.
Fluten, Dürre, Stürme, Hitze - Extremwetterlagen nehmen zu, das Klima verändert sich weltweit unübersehbar. Welche Folgen hat das für Mitteldeutschland? Die MDR-WISSEN-Doku zeigt, wie das
Klima unsere Heimat verändert.
Mit gerade einmal Anfang 20 haben sie sich einer Sache verschrieben, die größer ist als sie selbst: dem Schutz unseres Planeten und seiner Ökosysteme. Sechs junge Aktivistinnen aus verschiedenen
Ländern, die sich an vorderster Front für den Umweltschutz einsetzen: Luisa Neubauer, Léna Lazare, Anuna De Wever Van der Heyden, Adélaïde Charlier, Mitzi Jonelle Tan und Leah Namugerwa.
Ganz im Sinne von Greta Thunberg machen sich junge Aktivistinnen auf der ganzen Welt für den Umwelt- und Klimaschutz stark. An der Spitze der Demonstrationszüge, auf den Titelseiten der Medien
und in den sozialen Netzwerken wurden sechs junge Frauen – mitunter ungefragt – zu den Leitfiguren einer Bewegung. Wer sind diese Frauen? Und warum werden sie gleichzeitig gefeiert und
verspottet?
Der Dokumentarfilm liefert Einblicke in das Engagement von Luisa (Deutschland), Léna (Frankreich), Anuna und Adélaïde (Belgien), Leah (Uganda) und Mitzi (Philippinen) – und zieht Parallelen
zwischen ihrem Kampf und dem einer ihrer Vorreiterinnen, der Ausnahmeaktivistin Julia „Butterfly“ Hill. Vor rund 20 Jahren gelang es der US-Amerikanerin, einen tausendjährigen Wald vor dem
Kahlschlag zu bewahren, indem sie 738 Tage auf einem kalifornischen Küstenmammutbaum lebte.
Der Dokumentarfilm zeigt, wie sich die jungen „Kampfgefährtinnen“ jeweils auf ihre eigene Art für eine gemeinsame Sache einsetzen. Die Aktivistinnen sind ähnlich wie die Wurzeln der Bäume durch
ihre Hoffnung, ihr Engagement und ihre Ideale miteinander verbunden – und nicht zuletzt durch ihren Glauben an eine bessere Zukunft.
Die Corona-Wellen haben Deutschland geprägt, ebenso die Diskussion um 2 G und 3 G, um Impfpflicht und auch die Auskunftspflicht gegenüber
dem Arbeitgeber. Aber welche Rolle hat der Narzissmus in der Corona-Zeit gespielt? Kann es sein, dass Narzissmus beim Regieren im Spiel war und ist? Kann es sein, dass narzisstische Politik allzu
viel versprochen und allzu wenig gehalten hat? Wer anderer Meinung war, machte sich verdächtig und wurde diffamiert. Warum kam es zu einer solchen Spaltung? Dieser Frage geht Coach und
Karriereberater Martin Wehrle mit psychologischer Fachkenntnis nach.
„Ihr seid raus aus dem gesellschaftlichen Leben“. „Ultra-asoziale Vollidioten“. Nur zwei Zitate von Tausenden, in denen Ungeimpfte diffamiert, ausgegrenzt und entmenschlicht wurden. Bislang hat
sich niemand entschuldigt. Und es scheint, als sollten diese Übergriffe in Vergessenheit geraten. Das Buch „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“ ist eine Chronologie gegen das
Vergessen und Vertuschen. Journalist und Autor Tom-Oliver Regenauer hat das Nachwort geschrieben und sagt: „Es fängt immer mit der Sprache an“.
Aber wir reden auch über andere brandaktuelle Themen, die Regenauer umtreiben und die irgendwie alle zusammenhängen. Ist Elon Musk wirklich der Retter der freien Meinungsäußerung?
Und „Groteske Proteste“. Werden die Klima-Kleber instrumentalisiert und wenn von wem?
Politikerin entschuldigt sich für Corona-Maßnahmen…... und bei Ungeimpften für
"Dämonisierung"
– aber leider nur in Kanada.
Frisch gewählt, will Danielle Smith, die neue Premierministerin der Provinz Alberta in Kanada, eine „Begnadigung“ für sogenannte „Corona-Sünder“ prüfen: Also für Menschen, die
Geldstrafen gezahlt haben oder festgenommen wurden, etwa, weil sie nicht geimpft waren oder keine Maske im Gesicht hatten. Gleichzeitig sagte die Politikerin, es sei eine „politische
Entscheidung“ gewesen, die Strafen zu verhängen und sie bedauere das.
„Danielle Smith (51) verspricht allen, die wegen der Covid-Gesetze entlassen worden sind, die Rückkehr und entschuldigt sich für die Diskriminierung. Beides ist eine Premiere in einer
westlichen Regierung“, wie das Portal „Express.at“ schreibt. Die Vorsitzende der „Vereinigten Konservativen Partei“ (UCP) sagte demnach: „Es tut mir zutiefst leid für jeden, der aufgrund seines Impfstatus
diskriminiert wurde.“
Nachzahlungen & Wiedereinstellungen von Nicht-Geimpften!
(USA-Urteil)
Sensationelles Urteil des obersten Gerichtshofes in New York: Rund 1.700 Feuerwehrleute und Polizisten die sich während der Pandemie nicht impfen lassen wollten, müssen wieder eingestellt werden
und erhalten die Nachzahlungen ihrer Bezüge. Ob dieses Modell auch in Deutschland durchsetzbar wäre, erklärt Rechtsanwalt Markus Mingers in diesem Video!
Quelle: Markus Mingers, 13.11.2022
Für alle Leser die kritisch sind und nicht so leicht auf Propaganda hereinfallen.
Eine Frage an Julia Neigel:
„Warum kritisieren Sie Pharmalobby und politische Corona-Maßnahmen?“
„Zugleich war aber auch offenkundig, dass Corona eben gerade nicht die Gefahr einer Pest oder Cholera hatte, obwohl dies so dauerhaft propagandiert wurde.“
Spätestens im Herbst 2022 kommt man in der Corona-Maßnahmen-Kritik an einer prominenten Stimme nicht vorbei: Die Musikerin und Produzentin Julia Neigel sagt und schreibt dazu, was
Neigel denkt.
Eine couragierte und mutige Frau. Hochintelligent, belesen und mit einem starken Gerechtigkeitsgefühl ausgestattet. Letzteres mag sie dazu bewogen haben,aus ihrem Herzen keine Mördergrube zu
machen.
George Orwell und Aldous Huxley - zwei visionäre Science-Fiction-Autoren, deren Lebenswege sich bereits in jungen Jahren kreuzten. Die vor mehr als 70 Jahren erschienen Meisterwerke
"Schöne neue Welt" und "1984" sind gerade heute wieder brandaktuell, in Zeiten von alternativen Fakten, Fake News und ständiger Überwachung.
Datenspeicherung, Fake News, Designerbabys, der massive Einsatz von Antidepressiva – die Realität von heute hat die Fiktion von gestern fast schon eingeholt. Bereits vor über 70 Jahren hatten
zwei Schriftsteller vor solchen Entwicklungen in „Schöne neue Welt“ und „1984“ gewarnt.
Die Ähnlichkeiten sind so frappierend, dass „1984“ nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika erneut auf den Bestsellerlisten der USA stand. Aldous Huxley
und George Orwell erwiesen sich als geniale Zukunftsvisionäre. Die beiden Engländer waren Zeitgenossen: Huxley wurde 1894 in Godalming in Sussex und Orwell, mit bürgerlichem Namen Eric Blair,
1903 im indischen Motihari geboren. Ihre Lebenswege kreuzten sich im berühmten Eton College, obwohl sie aus zwei völlig unterschiedlichen Welten kamen: Huxley entstammte einer britischen
Intellektuellendynastie, während Orwell in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen war.
Orwell las „Schöne neue Welt“ kurz nach Erscheinen und schickte seinen Roman „1984“ direkt nach der Veröffentlichung an Huxley. Dieser schrieb daraufhin an Orwell, dass er seinen Roman als „von
grundlegender Bedeutung“ ansehe, die Zukunft jedoch nicht auf eine Politik der schieren Gewalt – auf einen „Stiefel im Gesicht der Menschheit“ – reduziert werden könne. Anders ausgedrückt vertrat
Huxley die Auffassung, dass seine Vision der Zukunft die wahrscheinlichere war: eine auf wissenschaftlichen Methoden aufbauende „perfekte“ Diktatur, in der die Individuen zu
Herrschaftszwecken so programmiert werden, dass sie gerne dienen und ihr Sklavendasein sogar lieben.
Bei Orwell hingegen kontrolliert der Totalitarismus die Gedanken und setzt gezielt Lügen sowie permanente Überwachung ein. Sind die unterschiedlichen alptraumhaften
Zukunftsszenarien Huxleys und Orwells auf ihre unterschiedlichen Lebenswege zurückzuführen? Und leben wir heute eher in der Welt aus „1984“ oder in der „Schönen neuen Welt“?
Bessere Zeiten - Wagenknechts Wochenschau vom 03.11.2022
Ich finde es erschreckend, dass nur noch eine Minderheit in Deutschland der Ansicht ist, man könne hierzulande frei die eigene politische Meinung äußern. Natürlich leben wir zum Glück nicht in
einem Land, in dem man wegen seiner Meinung einfach verhaftet und weggesperrt werden kann.
Doch schon in der Coronakrise hat sich gezeigt, wie leicht sich in einer von Angst und Unsicherheit geprägten Gesellschaft eine üble Stimmung gegen eine spezifische Minderheit entfachen lässt.
Und heute sind es die Kriegsgegner, die Waffenlieferungen ablehnen und für eine diplomatische Lösung werben, die wegen angeblicher pro-russischer Umtriebe am öffentlichen Pranger stehen. Im Video
der Woche spreche ich über das Problem der Wahrheitsfindung in Zeiten der Kriegspropaganda, über die zunehmende Verengung des noch "zulässigen" Meinungskorridors und wie auch und gerade von
vermeintlichen "Linksliberalen" ein gefährlicher Konformitätsdruck erzeugt wird, der unvereinbar ist mit der im Grundgesetz verbrieften Meinungsfreiheit.
Die Impf-Bombe: Die grösste Lüge des Jahrzehnts. Die Hetzkampagne gegen die Ungeimpften und das ungeheuerliche Schweigen der Medien
https://www.youtube.com/watch?v=kEJXE8gM9tA
Kommentar der Red.:
Unten ein älterer Beitrag aus der Anstalt. Erst geht es um Drohnen, dann um Meinungsmache in der Presse. die Einengung der Meinungsfreiheit wurde auch damals schon
rigoros vorangetrieben mit irrwitzigen Argumenten:
Jeder macht Fehler, auch amerikanische Kampfdrohnen | Die Anstalt
Mehrere erfrischend andere Perspektiven, als die in den meisten öffentlichen Medien Verbreiteten.
Russland und die Ukraine -
Vortrag von Gabriele Krone-Schmalz
https://www.youtube.com/watch?v=Gkozj8FWI1w
Die Anstalt: Das russische Feindbild
https://www.youtube.com/watch?v=TYWUcopP30M
Kommentar der Red.:
Die Ansichten über die Unbedenklichkeit der Impfung von Noam Chomsky (nächster Beitrag), teilen wir nicht, da jedes Arzneimittel gründlicher untersucht wird als
Impfstoffe. Außerdem hat dieser sogenannte Impfstoff eine völlig neue Wirkungsweise, keine Langzeitstudien und nur eine Notfall- bzw. bedingte Zulassung. Die Nebenwirkungen werden in Deutschland
unseres Wissens nach nicht wirklich untersucht und oft nicht von den Ärzten erkannt und/oder weitergeleitet usw. siehe unten: "Impfung die ganze Geschichte."
DEUTSCH:
Noam Chomsky über
die Ukraine, Russland/NATO, Julian Assange
& Shireen Abu Akleh
In diesem Interview sprechen wir mit dem weltbekannten politischen Dissidenten, Anarchisten, Linguisten,
Autor und emeritierten Professor am Massachusetts Institute of Technology, Noam Chomsky, über den Krieg in der Ukraine und die Rolle der NATO. Wir untersuchen auch die Fälle der beiden
Journalisten Shireen Abu Akleh und Julian Assange. Schließlich analysieren wir die Ursachen der derzeitigen Inflation weltweit und werfen auch einen Blick auf die COVID-Politik. Dieses Video
wurde von uns ursprünglich auf Englisch produziert und am 15. Juni 2022 veröffentlicht.
https://www.youtube.com/watch?v=DUPvG3vYFZk
Noam Chomsky – Wissenschaftler und Rebell
| Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Barbara Bleisch debattiert mit Noam Chomsky am Massachusetts Institute of Technology (MIT) über den US-amerikanischen Wahlkampf, über die Rolle des Staates im 21. Jahrhundert und über die
Verantwortung der Intellektuellen.
Achtung, ein kapitaler Baerbock: „Sind
die Deutschen bereit, für die Freiheit zu sterben? Wir sind es.“ Dieser unsägliche Spruch – Zitat in Anführungszeichen! – dient als Überschrift eines Artikels in der Neuen Zürcher
Zeitung. Andernorts taucht er nicht auf; zuzutrauen ist er unserer Hasspredigerin im Außenamt allemal. Ein übler Treppenwitz, was diese Frau unter Diplomatie und außenpolitischer
Strategie versteht. Kennen Sie den schon? „Wir sind die Guten!“ Früher gab es für derart ungezogenes Lügen eins hinter die
Löffel. Heute qualifiziert es für die Mitgliedschaft im Kabinett des roten Ampelmännchens. Grün ist die Heide drumherum; schafsköpfige Tagesschau-Redakteure weiden dort, intellektuell
anspruchslose Wesen. Sie werden gebraucht, damit das deutsche Publikum fürs Einschlafen was zum Zählen hat. Im Diskurs über den europäischen Krieg ist das Meiste noch vom Kopf auf die Füße zu
stellen. Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=89956
Werner Rügemer:
Wirtschaftliche und soziale Situation in der Ukraine
Vortrag und Diskussion beim Linken Forum Paderborn
Nach dem Maidan-Putsch führte die nun auf EU und NATO ausgerichtete Ukraine 2015 zum ersten Mal einen gesetzlichen Mindestlohn ein: 34 Cent pro Stunde. Inzwischen ist er auf ganze 1,21 Euro
hochgeklettert. Tausende westliche Firmen profitieren davon. Die Ukraine ist das ärmste Volk Europas, hatte aber schon vor dem jetzigen Krieg bei weitem den höchsten Militärhaushalt der Welt:
5,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Millionen Ukrainer arbeiten migrantisch zu Niedrigstlöhnen in Polen, Litauen, Rumänien. Die Ukraine ist weltweit führend bei der kommerzialisierten Leihmutterschaft – und beim
Zigarettenschmuggel. Oligarchen haben Land zu riesigen Agroholdings zusammengerafft – US-amerikanische Konzerne beherrschen Betrieb und Lieferketten, Bauern verarmen. “Unsere europäischen
Werte”, die es nun robust zu verteidigen gilt – koste es, was es wolle?
Der für seine Recherchen vielfach ausgeichnete Journalist und Publizist Werner Rügemer ist u.a. Autor bei Ossietzky, NRhZ-Online, Junge Welt, Blätter für deutsche und internationale Politik
und den NachDenkSeiten. Zuletzt erschien sein Buch “BlackRock & Co. enteignen!” Einladungsflyer. Weitere Informationen auf unserer Website.
Quelle: Linkes Forum Paderborn, 27.10.2022
Am 28. Oktober haben 84 Prozent aller anwesenden UN-Mitgliedsstaaten in der Generalversammlung der Vereinten Nationen für eine Resolution gegen die Verbreitung
von Kernwaffen im Nahen Osten gestimmt, in welcher Israel aufgefordert wurde, seine Atomwaffen, welches es völkerrechtswidrig besitzt, abzuschaffen sowie seine Nuklearanlagen unter die
Aufsicht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zu stellen. Dagegen stimmten lediglich Israel, seine Schutzmacht USA, Kanada sowie die über Assoziierungsverträge außenpolitisch
an Washington gekoppelten Inselstaaten Mikronesien und Palau. Deutschland enthielt sich als eines von wenigen UN-Ländern. Neben dem Abstimmungsverhalten ist auch bezeichnend, wie diese
bedeutende Abstimmung in der UN-Generalversammlung von deutschen „Leitmedien“ aufgegriffen wurde: Nämlich gar nicht. Von Florian Warweg.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=89944
Impfen -
Die ganze Geschichte
Das Thema Impfen wird seit der Corona-Pandemie kontrovers diskutiert, wobei die Grenze zwischen wissenschaftlichen Fakten und Falschinformationen zunehmend verschwimmt. Der Dokumentarfilm
lässt Fachleute zu Wort kommen und beleuchtet den Stand der Forschung und untersucht Aspekte wie Immunität, Nutzen und Risiken oder die Sinnhaftigkeit gesundheitspolitischer
Entscheidungen.
Anne Georget, Regisseurin von „Impfen – Die ganze Geschichte“, hat mit renommierten Fachleuten auf dem Gebiet der Impfforschung gesprochen, wie dem Chefredakteur der Fachzeitschrift
„Vaccine“, Gregory Poland, dem Epidemiologen William Foege, der in den 70er Jahren eine Strategie zur Ausrottung der Pocken entwickelte, der Vakzinologin Ursula Wiedermann-Schmidt,
Beraterin der österreichischen Regierung während der Pandemie, und Peter Doshi vom „British Medical Journal“.
Die Palette der behandelten Fragen ist breit: Haben Impfungen Auswirkungen auf das Immunsystem, die über den Schutz vor einer bestimmten Krankheit hinausgehen? Kann durch Immunisierung
eines bestimmten Bevölkerungsanteils eine Herdenimmunität erzielt werden? Beeinflusst die Reihenfolge, in der Impfstoffe verabreicht werden, deren Wirksamkeit und eventuelle
Nebenwirkungen? Sollten Frauen geringere Dosen erhalten, da sie stärker auf Impfungen reagieren? Profitiert die Pharmaindustrie von der Angst der Menschen? Wie laufen die
Zulassungsverfahren für Impfstoffe und ihre Zusätze ab? Und wie werden die Langzeitfolgen beurteilt?
Die Gespräche machen deutlich, dass die gegenwärtige, stark schematisierende Debatte der komplexen Thematik in keiner Weise gerecht
wird.
Sie zeigen auch, dass die Medizin das Verhältnis des Menschen zu Krankheitserregern künftig stärker berücksichtigen und individuell abgestimmte Impfstrategien anbieten muss.
Impfstoffe sind wirksame Waffen, deren Einsatz es zu beherrschen gilt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO ruft die vakzinologische Forschung zu größtmöglicher Transparenz bei der
Behandlung aller diesbezüglichen Fragen auf, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu stärken. „Impfen – Die ganze Geschichte“ leistet einen Beitrag zu dieser unverzichtbaren Diskussion.
Zwei Jahre lang begleitete die Doku das Taskforce-Team des Pasteur-Instituts von Lille (IPL) hautnah bei seinen Forschungsarbeiten für ein Medikament gegen Covid-19. Die Wissenschaftler
des IPL wissen, dass ihre Stunde gekommen ist: Ein neues Medikament könnte die Menschheit vor einer verheerenden Pandemie retten. Aber wo soll man ansetzen?
Solidarisch durch die Krise – soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden
In diesem Herbst treffen uns die Folgen von Putins Angriffskrieg mit voller Wucht: Viele von uns wissen nicht, wie sie Gas- und Stromrechnung bezahlen sollen. Etliche haben sogar Angst, ihre
Wohnung zu verlieren und vom gesellschaftlichen Leben weiter ausgeschlossen zu werden – weil alles teurer wird, Löhne und Transferleistungen reichen nicht mehr aus. In dieser Krise stehen
wir solidarisch an der Seite der Ukraine. Doch wir brauchen jetzt eine solidarische Politik auch bei uns, die gleichzeitig die Weichen stellt, um die Abhängigkeit von fossilen Energien zu
beenden.
https://www.solidarischer-herbst.de/
russland und die Ukraine –
Vortrag von Gabriele Krone-Schmalz
Aufgezeichnet in der Volkshochschule Reutlingen am 14.10.2022
Quelle: vhsrt – Volkshochschule Reutlingen
https://www.nachdenkseiten.de/?p=89435#h01
Energie-Experte:
"Wir brauchen einschneidende und disruptive Veränderungen"
Kohle, Gas, Atom: In der Krise erleben nicht nachhaltige Energieträger ein Comeback. Im Interview erklärt Volker Quaschning, Professor für regenerative Energiesysteme, was jetzt passieren
muss – und warum er die Forderung von Fridays for Future nach 100 Milliarden Euro Sondervermögen für das Klima unterstützt
GEO.de: Momentan erlebt die Kohle ein Comeback, Forderungen nach einem Ausstieg aus dem Atomausstieg werden lauter, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder schlägt sogar vor, "im
Norden" Gas zu fracken. Gerät die Energiekrise zum energiepolitischen Rollback?
Volker Quaschning: Das sind reine Ablenkungsmanöver vom energiepolitische Totalversagen der letzten 16 Jahre. Bayern ist unter den Flächenländern Schlusslicht beim Ausbau der Windkraft
und darum extrem von Erdgas abhängig. Diese fatale Fehlentwicklung wird für die bayerische Wirtschaft immer mehr zum Wettbewerbsnachteil. Um dafür nicht verantwortlich gemacht zu werden, zünden
die Verantwortlichen immer neue Nebelkerzen.
Die Kernenergie deckt in Deutschland in diesem Jahr rund ein Prozent des Gesamtenergiebedarfs, Fracking würde erst in ein paar Jahren Erträge bringen und Deutschland auch nur zu einem sehr
kleinen Teil über einen sehr überschaubaren Zeitraum versorgen können. Beides bringt uns weder über den Winter noch löst es unsere Energieprobleme der Zukunft – und schon gar nicht die der
Klimakrise.
Vogelschredder, Kahlschlag im Wald, krankmachender Infraschall und permanente Schlagschatten: Viele Menschen haben Sorgen vor dem künftigen Windkraftausbau.
Doch was ist an den Argumenten der Windkraftgegnerinnen und Windkraftgegner wirklich dran? Ist der Rotmilan durch die Windkraft vom Aussterben bedroht? Ist unser Wald durch den Windkraftausbau
gefährdet? Welche Risiken gibt es durch Infraschall von Windkraftanlagen? Wie viel Windkraftfläche brauchen wir überhaupt für die Energiewende? Und was passiert, wenn der Windkraftausbau weiter
stockt? Diese und andere Fragen klärt dieses Video.
Potenzial von Elektroautos als Energiespeicher jetzt freisetzen
Die wachsende Zahl an Elektroautos birgt - neben dem Beitrag zur Dekarbonisierung - ein gigantisches Potenzial, um
erneuerbare Energien dezentral zu speichern. Durch bidirektionales Laden, also den Energieaustausch in beide Richtungen, kann der zwischengespeicherte Strom bei Bedarf flexibel in das Gebäude
oder ins Netz zurückfließen.Das beugt teuren Engpass-Eingriffen vor und sorgt für eine sichere Versorgung mit wetterabhängiger Strom- und
Windenergie. Noch stehen jedoch regulatorische Hürden im Weg. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) zeigt in einem neuen Positionspapier, wie das Potenzial entfesselt werden
kann.
"Trotz Energiekrise werden Photovoltaik und Windenergie noch immer abgeregelt, wenn das Netz überlastet ist. Parallel zum beschleunigten Erneuerbaren-Ausbau
brauchen wir mehr Flexibilität im Energiesystem, um Sonnen- und Windspitzen kurzfristig abzufedern. Flexibilität ist die zentrale Währung im Energiesystem der Zukunft. Wir brauchen daher einen
Rechtsrahmen, der netzdienliche Flexibilität erleichtert. Elektroautos bieten durch ihre Speicherkapazität diese nötige Flexibilität im Energiemarkt, die wir jetzt aktivieren müssen", erklärt
Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne) und fügt hinzu: "Mobile Speicher werden maßgeblich dazu beitragen, Preisspreads zu minimieren und den Einsatz teurer
Gaskraftwerke zu reduzieren."
Die von der Bundesregierung zum Ziel erklärten 15 Millionen vollelektrischen Fahrzeuge bis 2030 besitzen mit 750 GWh die rund 20-fache Speicherkapazität aller deutschen Pumpspeicherkraftwerke.
Durch das heute schon mögliche punktgenaue Laden von Überschüssen wird dieses Potenzial nutzbar.
Obwohl die Zahl der Fahrzeuge, die diese Technik beherrschen, schnell zunehmen wird, erschwert der aktuelle gesetzliche Rahmen die Umsetzung von bidirektionalem Laden. "Vor allem die
Doppelbelastung mobiler Speicher durch Abgaben, Umlagen und Steuern verhindert den wirtschaftlichen Einsatz der Technologie", so Busch. Für stationäre Speicher wurde diese Doppelbelastung bereits
2019 aufgehoben. Die fehlende Klarheit bei der Definition von mobilen Energiespeichern schafft zusätzlich Unsicherheit bei der Planung von bidirektionaler Ladeinfrastruktur.
"Bidirektionales Laden ist keine Science Fiction, sondern schon heute technisch umsetzbar. Jetzt muss der gesetzliche Rahmen praxistauglich werden", schließt Busch. So mangelt es an
gesetzgeberischen Vorgaben für den Informationsaustausch zwischen den beteiligten Marktakteuren, für die Bilanzierung oder zur marktlichen Nutzung von Flexibilität. Der bne hat dazu konkrete Lösungsvorschläge
unterbreitet.
https://www.presseportal.de/pm/81312/5342835
Technik gegen den Klimawandel
Stromspeicher: Speicherkapazität in Deutschland steigt rasant
Wind- und Sonnenenergie benötigen Stromspeicher, die eine durchgängige Energieversorgung sicherstellen. Vor allem Privatkunden treiben den Ausbau voran, aber auch für Großspeicher gibt es erste
konkrete Pläne.
Wenn die Energiewende an der Bürokratie scheitert | SPIEGEL TV
In Rostock hat das letzte deutsche Werk für Rotorblätter dichtgemacht, weil die Firma Nordex die Produktion nach Indien verlegt. Der
Unternehmer Michael Gerwing darf seine Photovoltaik-Anlage nicht in Betrieb nehmen, weil ihm nach einem Jahr immer noch die Genehmigung fehlt. Und bundesweit werden Hunderte von Windkraft-Anlagen
abgebaut, weil die staatliche Förderung ausläuft. Statt Tempo, herrscht vielerorts Stillstand. Warum sich Deutschland mit dem Umbau auf erneuerbare Energien so schwertut.
https://www.youtube.com/watch?v=H_4IktoCTQQ
Plastikmüll im Meer:
Wale nehmen bis zu zehn Millionen Mikroplastikteile am Tag auf
Unfreiwillig verzehren Bartenwale riesige Mengen von winzigem Plastik. Mehr als alle anderen Organismen, heißt es. Das Mikroplastik gefährdet ihre Gesundheit damit mehr als gedacht.
die Zeitenwende hat nun auch die Zinswende eingeläutet. Und wer profitiert? Die Banken. In Europa dürfen sie sich sogar doppelt freuen, da sie nun
nicht nur ihre Margen anheben können, sondern zusätzlich Geldgeschenke aus einem Subventionsprogramm fließen.
Finanzwende hat die resultierenden Übergewinne der Banken öffentlich gemacht und dies beispielsweise in einer Kolumne des SPIEGEL kritisiert. Es fehlt jedoch nach wie vor an öffentlichem Druck,
um sicherzustellen, dass die Übergewinne der Banken abgeschöpft werden. Helfen Sie mit und lassen Sie nicht zu, dass Banken schon wieder zu Profiteuren einer Krise werden, wie es schon in
der Finanzkrise der Fall war. Unterstützen Sie unseren Einsatz mittels einer Finanzwende-Fördermitgliedschaft und stärken Sie uns den Rücken im Kampf gegen derart unfaire
Praktiken.
Worum geht es genau? Die „Targeted Long Term Refinancing Operations III“ (TLTROs III) sind ein Kreditprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB),
das unter besonders günstigen Kreditbedingungen läuft. Seit 2019 konnten die Banken so billiges Zentralbankgeld leihen, um damit selbst in der Krise die Kreditvergabe an Firmen
aufrechtzuerhalten. Dafür bot die Europäische Zentralbank (EZB) diese Darlehen mit Negativzinsen an. Jetzt, da die EZB die Zinsen angehoben hat, können die Banken mit diesem
Programm massiv leistungslosen Profit aus der Krise schlagen. Das geliehene Geld kann durch die Banken einfach wieder bei der EZB zu höheren Zinsen angelegt werden. Somit
profitieren die Banken doppelt. Um bis zu 40 Milliarden Euro geht es dabei europaweit. Und je höher die Zinsen steigen, desto mehr profitieren die Banken.
Apropos unfair: Während viele Menschen in der Bundesrepublik nicht wissen, wie sie
angesichts der drohenden Heiz- und Energierechnungen durch den Winter kommen sollen, hält die Bundesregierung – und allen voran Christian Lindner – an Steuerprivilegien für Superreiche fest.
Allein durch die Ausnahmen von der Erbschafts- und Schenkungssteuer entgehen dem Staat jährlich mindestens 5,1 Milliarden Euro – die größte Steuersubvention
überhaupt.
Für uns ist klar, dass es gerade jetzt eine Organisation wie Finanzwende braucht, die sich dafür einsetzt, dass die Zeitenwende auch die Abschaffung von
Steuerprivilegien bedeutet. Wenn viele den Gürtel enger schnallen müssen, sind parallele Geschenke für Superreiche Gift für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Es wird Zeit für ein
solidarisches Zeichen.
Am 22. Oktober wird es deshalb in sechs Städten in Deutschland Demonstrationen geben. Um maximalen Druck zu machen, gehen wir mit Gewerkschaften
sowie Sozial- und Umweltverbänden für mehr Steuergerechtigkeit auf die Straße. Gemeinsam setzen wir uns sowohl für ein Abschöpfen der Übergewinne von Banken und als auch für das Aus von
Steuerprivilegien für Superreiche ein. Damit diese Demonstrationen ein Erfolg werden, brauchen wir dringend Ihre Unterstützung. Helfen Sie mit, dass unser Einsatz für einen “solidarischen
Herbst” ein Erfolg wird und setzen auch Sie ein Zeichen durch eine Finanzwende-Fördermitgliedschaft.
Seit Beginn des Ukrainekrieges ist wieder von „Zeitenwende“ die Rede. Seither wiederholen sich vor allem in den Medien Phänomene, die schon bei der Wende zu beobachten waren. Daniela
Dahn, renommierte Essayistin und Mitbegründerin des „Demokratischen Aufbruchs“ in der DDR, und der Kognitionsforscher Rainer Mausfeld beschäftigen sich in ihrem Buch „Tamtam und Tabu“ unter dem Aspekt der Meinungsmanipulation mit den Kontinuitäten, die beide Ereignisse
miteinander verbinden. Das Buch liefert einen schonungslosen Befund des gegenwärtigen Zustands der Demokratie. Wir veröffentlichen hier einen Auszug daraus. Von
Redaktion.
...........
Auch beim Krieg in der Ukraine spielen geopolitische Interessen des »Westens« – de facto ein euphemistischer Deckname für die USA – wieder eine dominierende Rolle. Nur steht diesmal
für die USA sehr viel mehr auf dem Spiel als bei der »Wiedervereinigung«. Daher überrascht es nicht, dass die großen Medien, private wie öffentlich-rechtliche, nun die Maske einer
neutralen demokratischen Informationsvermittlung vollends haben fallen lassen und sich selbst als zentrale eigenständige Akteure im Kriegsgeschehen sehen.
Daniela Dahn: Dieses Versagen ist dadurch gekennzeichnet, dass Medien weitgehend von Kontrollorganen der Regierung zu PR-Organen der Regierung geworden sind. Gerade
in Kriegen hat sich das immer wieder bewährt – im Irak, in Syrien und Afghanistan. Was das Verhältnis zu Russland betrifft, so lag ein hartes Stück Arbeit vor den
Propagandisten. .........
Rainer Mausfeld: Wieder haben die großen Medien dazu beigetragen, die tieferen historischen Ursachen dieser Krise aus dem öffentlichen Bewusstsein zu tilgen. An dem
politisch unverantwortlichen Umgang mit dieser Krise haben sie einen ganz wesentlichen Anteil. Ebenso an der Verrohung des öffentlichen Diskurses zu einem Denken in archaischen
Freund-Feind-Kategorien und an dem Rückfall des gesamten politischen Lebens in einen Tribalismus einer »Wir gegen sie«-Kampfsituation. Dieser Tribalismus und die damit verbundene
moralistische Generalmobilmachung aller großer Medien kommt einer Entzivilisierung der politischen Debatte und einer weitgehenden Zerstörung des demokratischen Diskurses gleich – mit
einer selbst zu den Höhepunkten des Kalten Krieges nicht gekannten Verengung des Debattenraumes und einer aggressiven Ächtung von Dissens.
Daniela Dahn: Um so mehr ist es dringend geboten, über ein friedliches Miteinander nachzudenken. Das klingt schon fast defätistisch. Gefragt sind Durchhalteparolen.
Jede Kriegspartei will den Sieg der Gegenseite um jeden Preis vermeiden. Aber was ist Sieg? Wozu all das Töten und das Sterben, wenn der Preis der Freiheit die zu Befreienden sind?
Wenn in den erkämpften Sicherheitszonen niemand mehr wohnt, dem diese Sicherheit noch etwas nutzt? Ich hoffe wider alle Bedenken, dass sich die Einsicht durchsetzt, dass Krieg auch im
21. Jahrhundert nicht zu gewinnen ist. Auch mit modernsten Waffen nicht. Wir werden keine Sieger sehen, nur Besiegte. Je länger der Krieg dauert, desto mehr Besiegte.
Die Diagnosen, zu denen wir hier gekommen sind – also das Medienversagen in Bezug auf die Vorgeschichte des Krieges, auf die doppelten Standards im deformierten Völkerrecht und bei
einseitigen Sanktionen, die hochgefährliche Eskalation auf beiden Seiten – sind wahrlich nicht ermutigend. Ohnmächtig ist man den Bildern von Leid und Zerstörung ausgesetzt – ohne
Einfluss, schon gar nicht auf die russischen Machthaber. Unsere einzige Möglichkeit, aus der Defensive zu kommen, bleibt die faktenbasierte Analyse, vor allem der eigenen Seite. Diese
schwere Waffe wird nicht geliefert, man muss sie selbst zugänglich machen. Zweifel, Korrektur und Sorgfalt erhöhen die Treffsicherheit. Eigentlich müssten diese Kräfte den
existentiellen Gattungsfragen vorbehalten bleiben: Einem gesunden Leben in gesunder Natur. Aber so viel Rationalität ist uns derzeit nicht vergönnt.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=88936
60 Jahre Spiegel-Affäre
WDR 5 Töne, Texte, Bilder - Beiträge08.10.202209:22 Min.Verfügbar bis 07.10.2023WDR 5Von Christoph Tiemann
Die Spiegel-Affäre markiert einen Wendepunkt der deutschen Mediengeschichte.
Die Attacken des damaligen Verteidigungsministers Franz-Josef Strauß auf das Hamburger Nachrichtenmagazin wurden zum Eigentor - und lösten eine ausgewachsene Regierungskrise aus. Ein Kurz-Feature
von Christoph Tiemann.
1962 besetzte die Polizei den SPIEGEL. Die Staatsmacht nahm Journalisten fest, denen auch Bundeskanzler Adenauer »Landesverrat« vorwarf. Lesen Sie hier alle Hintergründe zur bis dahin wohl
größten Staatsaffäre der Bundesrepublik.
Sie klebten sich symbolisch die Münder mit Heftpflaster zu, andere skandierten: »SPIEGEL tot – Freiheit tot!« Ende Oktober 1962 gingen in der noch jungen Bundesrepublik plötzlich Tausende ganz
unterschiedliche Demonstranten auf die Straße: Akademiker und Arbeiter, Linke und Konservative, Junge und Alte sorgten sich gemeinsam um die Pressefreiheit und forderten die Freilassung von
SPIEGEL-Herausgeber Rudolf Augstein.
Die SPIEGEL-Affäre vor 60 Jahren war mehr als eine Medienaffäre. Sie wuchs zur Staatsaffäre heran
und erschütterte die Regierung Adenauer, CSU-Verteidigungsminister Franz Josef Strauß musste als einer der mächtigsten Männer im Kabinett zurücktreten. Der Staat hatte Gesetze überdehnt,
verfassungswidrig gehandelt und war überhart gegen Journalisten vorgegangen.
Dieser Wendepunkt damals in Deutschland, einem der Demokratie verpflichteten Land, wird heute unserer Einschätzung nach unter Anderem mit einseitiger
Berichterstattung und der Inhaftierung von Julian Assange in England, wieder rückgängig gemacht. Ist das die
Zeitenwende?
Die Werte, die Europa verteidigen will erodieren im Ernstfall dann wohl doch, wie auch Georg Schramm unten auf andere Weise belegt.
Georg Schramm - Das zu Ende denken der Lage
https://www.youtube.com/watch?v=azaCIdlGn9A
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem Ithaka bereits in Australien und Großbritannien sein Debüt feierte, findet die Premiere am 13. Oktober 2022 im Rahmen des Human Rights Film Festivals Berlin auch in Deutschland
statt.
Gezeigt wurde der Dokumentarfilm außerdem auf dem Sydney Filmfestival 2021, Capricorn Filmfestival 2022, docedge Filmfestival 2022 sowie dem Sheffield Docfest 2022.
Es geht um Verbrechen von Regierungen und einen Mann, der mit seiner Vision von Gerechtigkeit eine Organisation gründete, um genau diese
aufzudecken.
Dies gelang ihm sehr gut und genau hier fängt die Problematik an. Denn nicht die Verbrecher sitzen aktuell hinter Gittern, sondern der, der die Verbrechen veröffentlichte.
Während der WikiLeaks-Gründer Julian Assange sich derzeit im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh befindet, ist er zu einem Symbol für ein internationales Armdrücken um die Freiheit des
Journalismus, Korruption der Regierung und ungesühnte Kriegsverbrechen geworden.
"Ithaka zeigt, wie weit die reichsten und mächtigsten Nationen in der Geschichte der Welt gehen, um ihre Verbrechen zu verbergen.Ithaka trifft den Kern dessen, wie die
Pressefreiheit und unser Recht zu kommunizieren langsam vor unseren Augen abgebaut werden." - Gabriel Shipton, Bruder von Julian Assange und Produzent des Dokumentarfilms
"In 20 Jahren Arbeit mit Opfern von Krieg, Gewalt und politischer Verfolgung habe ich noch nie erlebt, dass sich eine Gruppe demokratischerStaaten zusammengetan hat, um eine einzelne Person über einen so langen Zeitraum und mit so wenig Rücksicht auf die Menschenwürde
und die Rechtsstaatlichkeit absichtlich zu isolieren, zu dämonisieren und zu misshandeln." - ehem. UN-
Sonderberichterstatter für Folter Nils Melzer.
Free Julian Assange: Snowden, Varoufakis, Corbyn & Tariq Ali Speak Out Ahead of Extradition Hearin
https://www.youtube.com/watch?v=jDEG7Rd21d4
Absolut sehenswert*****
Christoph Sieber:
Mensch bleiben 2022
Christoph Sieber, Wahl-Kölner und Gastgeber der legendären "Mitternachtsspitzen", fordert in seinem Soloprogramm nichts
Geringeres als "Mensch bleiben!". Trotz allem. Schonungslos satirisch, komödiantisch und schelmisch äußert sich der mehrfach preisgekrönte Kabarettist Christoph Sieber über die Zumutungen
unserer Zeit - und macht sie durch seinen Humor etwas erträglicher.
Ackern unter Bäumen - Landwirte entdecken den Agroforst
Dieser Sommer hatte es in sich: Dürren, Waldbrände, Ernteausfälle in ganz Europa. Der Klimawandel ist da - wie kann man die Folgen abmildern? Immer mehr Bauern sehen in der
Agroforstwirtschaft eine Lösung: Baumreihen auf Feldern und Wiesen, in deren Schatten Getreide besser gedeiht, Tiere sich wohlfühlen und der Boden vor Austrocknung und Erosion geschützt ist. Kann
sich diese Bewirtschaftungsart durchsetzen und so auch wieder mehr Artenvielfalt entstehen?
Video: Kinder der Klimakrise – 4 Mädchen, 3 Kontinente, 1 Mission
Verfügbar bis 30.11.2022
Ein Radio Bremen/SWR-Film von Irja von Bernstorff +++ Vier Mädchen kämpfen gegen die globalen Umweltkatastrophen unserer Zeit. Aus ihrer Perspektive werden Wasserknappheit, Verbrennung von Kohle,
Luftverschmutzung und die Vermüllung mit Plastik erzählt. Die 11 bis 14-jährigen aus Indien, Australien, Indonesien und dem Senegal sind von den Umweltkrisen existentiell bedroht. Ihr Widerstand
ist vielfältig und braucht einen langen Atem. Aber den haben diese Kinder, weil ihre Zukunft auf dem Spiel steht. Ihr Elan und ihre Tatkraft inspirieren die Zuschauer*innen, egal welchen Alters.
An: Staatsanwaltschaften Köln, Aachen und Mönchengladbach
Tötungsdelikte:
Strafanzeige gegen die RWE Power AG
Aufgrund einer Strafanzeige wegen Tötungsdelikten, gestellt von einer Gruppe von Juristinnen und Juristen, sollen die Staatsanwaltschaften Köln, Aachen und Mönchengladbach Ermittlungen gegen
die RWE Power AG aufnehmen. Leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorstand) und aufsichtsführende Personen (Aufsichtsrat) haben nach Rechtsauffassung der Jurist*innen bewusst in Kauf
genommen, dass durch die klimaverändernde, umweltzerstörende und gesundheitsschädliche Förderung und Verstromung von Kohle im Rheinischen Braunkohlerevier in den letzten zwei Jahrzehnten
Tausende von Menschen zu Tode gekommen sind.
Der Wortlaut der Strafanzeige gegen die RWE Power AG ist hier veröffentlicht:
In den letzten Jahren hat sich die Plastikkrise verschärft. Bilder von verendeten Tieren und verschmutzten Ozeanen gehen um die Welt. Die Verpackungsindustrie meint, eine Lösung für das Problem
zu haben: Recycling. Auf immer mehr Flaschen, Schachteln und Tüten findet sich der Aufdruck "100 % recycelbar". Aber wenn Recycling wirklich die Lösung ist, warum wird dann heute
mehr Neuplastik produziert als je zuvor? Könnte Recycling in Wahrheit nichts weiter als "Greenwashing" sein?
Die Welt ertrinkt im Müll
Dieser Film nimmt eine Industrie unter die Lupe, die das Problem lieber verbirgt als löst. Die Autoren spüren Müllmakler auf, die Plastikmüll illegal im Ausland verklappen, Industriezweige, die
sich an der Verbrennung von Müll bereichern, und Mafia-Netzwerke, die mit Abfallschmuggel inzwischen so viel Geld verdienen wie mit Menschenhandel. Der Film zeigt, wie einige der größten
Konsumgüterhersteller der Welt Recycling als Vorwand benutzen, um ohne Konsequenzen weiter die Umwelt verschmutzen zu können.
Wir alle leben in einer Welt, die im Müll ertrinkt, und dieser Film stellt die Frage: Wer verdient an der Plastikkrise?
Riesige Mengen Plastikmüll in den Weltmeeren, verendete Wildtiere mit dem Magen voller Kunststoffpartikel, Plastikrückstände im menschlichen Körper, von denen keiner genau sagen kann, wie sie
sich auf die Gesundheit auswirken – es gibt viele Gründe, den Gebrauch von Plastik zu reduzieren. Das Gute ist: Immer mehr Menschen möchten die umwelt- und gesundheitsschädlichen Folgen des
Plastikkonsums nicht mehr hinnehmen und sind deshalb auf der Suche nach plastikfreien Alternativen. Sie zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach.
Das Dorf Steyerberg in Niedersachsen ist eine ländliche Gemeinmde mit 6200 Einwohner:innen. Klimawandel und Klimaschutz durch innovative Energieprojekte sind hier schon lange mehr als nur
ein Zukunftsthema. Die Vision im Klimadorf - 100% Klimaneutralität.
Anfang November startet mal wieder eine Klimakonferenz, getan hat sich seit dem Abkommen in Paris nur wenig. Dabei gibt es Lösungen gegen den Klimawandel.
phoenix plus - Zukunft der Landwirtschaft. Viele Bauern sind Landwirte mit Leib und Seele. Doch etliche Höfe stecken in Schwierigkeiten: Die Globalisierung macht ihnen schwer zu
schaffen
Solidarisch durch die Krise – soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden
In diesem Herbst treffen uns die Folgen von Putins Angriffskrieg mit voller Wucht: Viele von uns wissen nicht, wie sie Gas- und Stromrechnung bezahlen sollen. Etliche haben sogar Angst, ihre
Wohnung zu verlieren und vom gesellschaftlichen Leben weiter ausgeschlossen zu werden – weil alles teurer wird, Löhne und Transferleistungen reichen nicht mehr aus. In dieser Krise stehen
wir solidarisch an der Seite der Ukraine. Doch wir brauchen jetzt eine solidarische Politik auch bei uns, die gleichzeitig die Weichen stellt, um die Abhängigkeit von fossilen Energien zu
beenden.
https://www.solidarischer-herbst.de/
Heißzeit
Das Gedächtnis der Meere und Ozeane
Eine neue Heißzeit wirft ihre Schatten voraus und verändert auch die Ozeane tiefgreifend. An der Universität Utrecht wird erforscht, was während einer besonders schnellen Erwärmung vor 56
Millionen Jahren in den tropischen Meeren passierte: Sie ähnelten Whirlpools, waren bis zu 38 Grad warm, und nahezu alles Leben verschwand aus ihnen.
Wie können Bäume in der Wüste wachsen? Der Australier Tony Rinaudo hat eher zufällig entdeckt, dass das möglich ist. Mit Enthusiasmus und jährelanger Beharrlichkeit sind so Wälder unter anderem
im Niger in Westafrika entstanden. Dafür hat er sogar den Alternativen Nobelpreis bekommen. Die Geschichte hat Oscarpreisträger Volker Schlöndorff so begeistert, dass er mit über 80 etwas ganz
neues wagt und seinen ersten Dokumentarfilm dreht. Darin begleitet er den "Waldmacher" mit seiner Kamera.
Zwei extrem trockene Sommer, milde Winter und ein Frühjahr ohne Regen - die Wälder in Mecklenburg-Vorpommern leiden. Im Greifswalder Forst sind viele Nadelbäume unrettbar vertrocknet. Förster
Bent Knoll kann nur eins tun - auf Regen warten. Lisa und Hannes Wagner wollen den Wald so umgestalten, dass er dem Klimawandel standhalten kann. Weg von Kiefer und Fichte, hin zu einem
naturnahen Mischwald. Unterstützung erhalten sie von Knut Sturm, dem norddeutschen Experten in Sachen naturnaher Waldbau.
Ein Journalist des WDR verklagt seinen Sender wegen Nichtbeschäftigung. Sein Vorwurf: Kritischer Berichte zum Hambacher Forst und anderen Klimathemen wegen erhält er – trotz guter Bezahlung –
kaum noch Aufträge. Als der Angriffskrieg gegen die Ukraine ausbrach, hätte er – eigentlich – ein volles Auftragsbuch haben können:
Am kommenden Samstag sollen in London 5.000 Menschen zusammenkommen, um zum ersten Mal in der Geschichte Hand an Hand die Houses of Parliament zu umstellen und damit ihre Unterstützung für
den politischen Häftling Julian Assange zu demonstrieren. Er sitzt nur wenige Kilometer flussabwärts seit 3½ Jahren isoliert in Haft. Davon und von den Hintergründen handelt auch der Film
„Ithaka“, welcher am 13. Oktober in Berlin Deutschlandpremiere hat. Ein Hinweis zu diesen Veranstaltungen von Moritz Müller.
Am 8. Oktober werden sich in London hoffentlich genug Unterstützer zusammenfinden, um für Julian Assanges Freiheit und die Freiheit der Presse zu demonstrieren. Da die Houses of Parliament
direkt an den Wassern der Themse gelegen sind und dort kein Zugang für die Öffentlichkeit besteht, soll die Menschenkette über zwei Brücken führen und dazwischen am anderen Ufer der
Themse. [....]
Ob Aktionen wie diese die Regierungen in London, Washington oder Berlin wirklich beeindrucken und zu einem angemessenen Handeln bewegen, steht natürlich in den Sternen. Auch die australische
Regierung, die eigentlich für den Australier Assange zuständig ist und in der Opposition noch versprach, sich für Assange einzusetzen, hüllt sich nun in Schweigen.
Das Gleiche gilt auch immer noch für die Minister Baerbock und Habeck. Große, freiheitliche Töne vor der Wahl und nun nichts mehr in dieser Richtung. Ganz im Gegenteil machen diese Minister
nun Werbung für die Rüstungsindustrie, Krieg und die USA und kleiden dies in die Verteidigung von Werten, welche sie selbst nicht wirklich leben.
Allerdings hat man, wenn man an der Menschenkette teilnimmt, wenigstens das Gefühl, nicht untätig zu sein, und man trifft Menschen mit ähnlichen Prioritäten. Und man hilft dabei, andere
Menschen für diese unsäglichen Vorgänge zu sensibilisieren und ihnen die Augen zu öffnen. Das Gleiche gilt natürlich auch für die in Deutschland stattfindenden Mahnwachen und Demonstrationen.
Wie schon Bob Marley sang:
„Man kann einige Leute manchmal täuschen, aber nicht alle Leute die ganze Zeit“.
Heute Abend soll es in Berlin eine Menschenkette von der Botschaft der USA
zur britischen Botschaft geben.
Nachfolgend eine Pressemitteilung zum Film, die auf den Punkt bringt, worum es im Fall Assange geht:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem Ithaka bereits in Australien und Großbritannien sein Debüt feierte, findet die Premiere am 13. Oktober 2022 im Rahmen des Human Rights Film Festivals Berlin auch in Deutschland statt.
Gezeigt wurde der Dokumentarfilm außerdem auf dem Sydney Filmfestival 2021, Capricorn Filmfestival 2022, docedge Filmfestival 2022 sowie dem Sheffield Docfest 2022.
Es geht um Verbrechen von Regierungen und einen Mann, der mit seiner Vision von Gerechtigkeit eine Organisation gründete, um genau diese aufzudecken. Dies gelang ihm sehr gut
und genau hier fängt die Problematik an. Denn nicht die Verbrecher sitzen aktuell hinter Gittern, sondern der, der die Verbrechen veröffentlichte.
Während der WikiLeaks-Gründer Julian Assange sich derzeit im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh befindet, ist er zu einem Symbol für ein internationales Armdrücken um die Freiheit des
Journalismus, Korruption der Regierung und ungesühnte Kriegsverbrechen geworden.
„Ithaka zeigt, wie weit die reichsten und mächtigsten Nationen in der Geschichte der Welt gehen, um ihre Verbrechen zu verbergen. Ithaka trifft den Kern dessen, wie die Pressefreiheit
und unser Recht zu kommunizieren langsam vor unseren Augen abgebaut werden.“ – Gabriel Shipton, Bruder von Julian Assange und Produzent des Dokumentarfilms
„In 20 Jahren Arbeit mit Opfern von Krieg, Gewalt und politischer Verfolgung habe ich noch nie erlebt, dass sich eine Gruppe demokratischer Staaten zusammengetan hat, um eine einzelne
Person über einen so langen Zeitraum und mit so wenig Rücksicht auf die Menschenwürde und die Rechtsstaatlichkeit absichtlich zu isolieren, zu dämonisieren und zu misshandeln.“ –
ehem. UN-Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer
Es bleibt zu hoffen, dass sich irgendwie ein Ausweg für Julian Assange findet und er nicht in das Land ausgeliefert wird, dessen Verbrechen er aufgedeckt hat.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=88892
Sehr sehenswert.
Monitor vom 06.10.2022
Themen: Krisenpolitik: Der Abstieg der Mittelschicht | "Sozialtourismus": Friedrich Merz und die Kreml-Propaganda | Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien: Öl statt Menschenrechte?
Die Aussagen von Friedrich Merz als Kremel-Propaganda zu bezeichnen halte ich für sehr gewagt, das Volk zu spalten und Gruppen gegeneinander aufzuhetzen ist ein
altbewährtes Herrschaftsinstrument, in Ost und West und die Hetze gegen Menschen die ihre Heimat verlassen müssen ist schon lange das Geschäft der CDU. Allerdings spielt er rechten Propagandisten
in die Hände, was auch von anderen Mitgliedern seiner Partei regelmäßig betrieben wird, also eigentlich nichts Neues, oder?
Ein neues Kommando der Bundeswehr soll die Führung der Streitkräfte im Inland „bündeln“, nun wurde es in Dienst gestellt: Kritiker wenden ein, hier würde Militärisches mit Zivilem auf
gefährliche Weise vermischt. Die Militarisierung des Inlands hatte bereits mit der Corona-Politik sehr zugenommen. Von Tobias Riegel.
......
„Dieses „TerrFüKdoBw“ soll – was in Wahrheit so gar nichts mit dem Ukrainekrieg zu tun hat – alle derzeitigen und möglichen künftigen zivilen und militärischen Inlandsaufgaben der Bundeswehr
vermischen. Es soll verantwortlich sein „für die operative Führung nationaler Kräfte im Rahmen des Heimatschutzes, einschl. der Amts- und Katastrophenhilfe sowie der Zivil-Militärischen
Zusammenarbeit“. Es soll für die Organisation nationaler Verlegungen von eigenen und Bündnistruppen gemäß den Planungen der NATO zur Landes- und Bündnisverteidigung ebenso zuständig sein wie
für Katastrophenschutz und – jetzt kommt’s – Pandemiebekämpfung.“ ........
Soldaten gegen „Propaganda“?
Als „hybride Kriegsführung“ definiert das Verteidigungsministerium in gefährlich unscharfer Weise, „wenn gegnerische Mächte auf eine Kombination aus klassischen Militäreinsätzen,
wirtschaftlichem Druck, Hackerangriffen auf die Infrastruktur bis hin zu Propaganda in Medien und sozialen Netzwerken setzen“ würden. „Dieses zu beherrschen, und zwar in der gesamten
Bandbreite, das macht den Kern dieses Kommandos aus“, so Breuer. Sollen also Soldaten künftig unter anderem auch „Propaganda in Medien und sozialen Netzwerken“ in Deutschland als solche
definieren und diese dann „beherrschen“?
https://www.nachdenkseiten.de/?p=88569
Kommentar der Red.:
Aber um wessen Propaganda mag es sich dabei handeln?
Regierungskritik ist also nicht mehr erlaubt, denn das wäre vielleicht Wehrkraftzersetzung? Die Propaganda der Regierung wird also gefördert?
Gute Propaganda - schlechte Propaganda...
Wer anders denkt gehört zum Feind? Eine Einheitsmeinung ist also eine denkbare Möglichkeit in einer Demokratie?
In ihrem Soloprogramm zeigt Anny Hartmann auf, wie sehr Lobbyismus die Gesetzgebung in Deutschland beeinflusst und wie sehr die Privilegierten davon profitieren. Dabei lässt sie tief
blicken in die politischen Winkelzüge einer immer größer werdenden Branche, die zunehmend Einfluss auf unsere Gesetzgebung nimmt. Wer nun Angst hat vor trockenen VWL-Vorlesungen, hat sich
getäuscht. Anny Hartmann ist humorvoll und bissig. Mit einer klaren Haltung zu politischen Themen begeistert sie ihr Publikum.
Die EU will die Bürger entlasten und dafür so schnell wie möglich den Strompreis deckeln. Das ist eine sehr gute Idee. Doch die bereits durchgesickerten Informationen zur neuen EU-Strompreisregelung, die Ursula von der
Leyen heute vorstellen wird, deuten darauf hin, dass der EU-Strompreisdeckel Bürger und Betriebe gerade eben nicht entlastet.
Anstatt die Preise für die Verbraucher zu deckeln, sollen die Einnahmen der Stromproduzenten gedeckelt und ihre Übergewinne an den Staat abgeführt werden. Der Verbraucher zahlt also weiterhin
die vollkommen unnötig überteuerten Preise. Für ihn stellt der Übergewinn-Anteil letztlich nur eine Abgabe an den Staat dar. Die sozialen und ökonomischen Probleme bleiben. Das ist reine
Augenwischerei nach dem Prinzip „Linke Tasche, rechte Tasche“. Von Jens Berger.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=88035
Wagenknecht hält wichtige Rede:
„Sie haben nicht das Recht, Millionen Menschen ihren bescheidenen Wohlstand zu
zerstören“
[...]
Wichtig ist, dass Wagenknecht nicht (wie Teile ihrer Partei) bei ungenügender Detailkritik an den „Entlastungspaketen“
stehenbleibt, sondern mit der Sanktionspolitik die Ursache einer Krise benennt, die zu weiten Teilen durch die Regierungspolitik selber hervorgerufen wurde. Es gibt keine „höhere Gewalt“, die
ein Fortschreiben dieser falschen Politik rechtfertigen könnte: Die Gleichung „Gegen die Sanktionen = Gegen die Ukraine“, ist eine ideologische Phrase, die einer näheren Betrachtung nicht standhält. Die Sanktionen haben keinen direkten Einfluss auf den Kriegsverlauf. Sie lindern
nicht das schlimme Leid der ukrainischen Zivilisten. Bisher konnten sie auch Russland nicht „ruinieren“ – langfristig ist das nicht auszuschließen, aber wäre es denn wünschenswert?
Dagegen treffen die realen Folgen der Sanktionen die Bürger in Deutschland hart – die antirussische Sanktionspolitik ist damit auch ein Angriff auf die deutschen Bürger. Ein Leser hat diese
westliche „Taktik“ kürzlich mit einem Hungerstreik verglichen: Drohung mit der Selbstbeschädigung.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=87847
Leserbriefezu
„Wagenknecht hält wichtige Rede:
‚Sie haben nicht das Recht, Millionen Menschen ihren bescheidenen Wohlstand zu zerstören‘“
[...]
Und so sehr ich Frau Wagenknechts Können schätze, Dinge klar und unmißverständlich anzusprechen, so unterirdisch finde ich die Reaktionen Ihrer eigenen Parteimitstreiter.
Es wird der Linken so sicher nicht gelingen, im Herbst/ Winter die Menschen zu erreichen.
Ganz im Gegenteil werden diese sich noch weiter von dieser Partei entfernen und damit defacto entweder komplett sich selbst überlassen oder von der AfD mit offenen Armen empfangen.
Dass die vier apokalyptischen Reiter aus SPD, Gründen, FDP und CDU/CSU mittlerweile jede Gelegenheit nutzen, um auf alles einzuschlagen, was sich gegen die Sanktionen und/ oder den
Umgang mit der Ukraine oder gar Russland regt, ist insofern nichts Neues und damit muß man als denkender Mensch klar kommen.
Daß nun aber die Linke aus der Corona-Zeit und den damaligen Protesten aber auch rein gar nichts lernen will und kann, ist beschämend und unterirdisch.
Daher möchte ich Frau Wagenknecht kurz ergänzen.
Neben der “dümmsten Regierung” leisten wir uns in Form der Linken zur Zeit auch noch in Gestalt der Linken die “dümmste Opposition”.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=88044
„Wie bescheuert ist das denn?
Wir haben die dümmste Regierung Europas!“
WAGENKNECHT teilt aus
https://www.youtube.com/watch?v=yJm4MTBfTOc
"Make America great again? Eine teure Strategie für eine deutsche Regierung!"
Kommentar der Redaktion: Der Kommentator übernimmt dann die Einordnung in die "westlichen Werte": Kriegstreiberei, Lobbyismus und damit die Verdrehung der meiner
Ansicht nach sachlich richtigen Argumente in angebliche Russland- oder Putinfreundlichkeit. Meiner Ansicht nach reinste Unterstellungen ohne Wert und Gehalt.
Aber die ungeschminkte Wahrheit darf ja so nicht mehr stehengelassen werden in einem ehemals demokratischen Land. Heutzutage wird die Einheitsmeinung gefordert.
Wer solidarisch mit der Ukraine sein will, muss gleichzeitig gegen Verhandlungen mit Russland, für Waffenlieferungen (damit der Krieg auch schön lange dauert und viele Tote fordert) und für
die Zerstörung der deutschen Wirtschaft sein? Komische Solidarität.
Welche Lobby hat sich den Mist denn ausgedacht?
Handelt es sich hier nicht eher um eine Solidarität mit Kriegstreibern und Waffenhändlern?
Ich finde den Vorschlag die Ukraine als einen Teil einer zukünftigen neutralen Zone zu machen sehr vernünftig, denn man kann nicht leugnen, daß es zwei
Machtblöcke gibt, die eine Pufferzone gut gebrauchen können. Zumal die Nato nicht gerade die Position eines Friedenstifters übernimmt. Siehe auch Artikel unten.
Wem nützt die Erzeugung
der Krise um Ukraine-Donbass-Russland?
....Eine deutsch-russische Freundschaft wäre eine Garantie für den Frieden in Europa, ein deutsch-russische Feindschaft wäre eine Garantie für
Unfrieden.
Für die USA ist Europa ein strategischer Spielball. Für die Europäer ist es die Heimat, und die Russen sind Europäer.
Die deutsche Rolle muss die eines Brückenpfeilers zwischen dem Osten und dem Westen sein, nicht die eines Vasallen der USA.
Gerhard Schröder „hatte die Eier“, deutsche Interessen zu vertreten und George Bush beim Irak-Krieg heftig zu widersprechen. Angela Merkel hatte sie nicht. Olaf Scholz erscheint als Weich-Ei
und Annalena hat eine eigenständige deutsche Außenpolitik – wie zuvor ihre Kanzlerkandidatur – verbaerbockt. Sanktionen gegen Russland treffen zuerst die Europäer, und sie nützen der
US-Wirtschaft. .....
...
Die Politik der USA ist also kurzsichtig, denn sie treibt Russland in ein Anti-USA-Bündnis mit China und dem Iran, dem sich schnell auch andere Länder anschließen könnten, denen die USA nicht
gnädig gestimmt sind.
Ein Ausschluss Russlands von den internationalen Finanzmärkten im Rahmen von Sanktionen könnte ein zweigeteiltes internationales Währungssystem entstehen lassen, wobei ein Konkurrenzsystem
den Chinesischen Yüan zur Leitwährung machen könnte. Wenn dann die Dollar-Flut, die sich seit der Lehman-Krise 2008 auf die internationalen Finanzmärkte strömte, in die USA zurückfließt, wäre
ein Zusammenbruch des US-Dollars nicht mehr auszuschließen. Auch der Euro ist nach der extremen Ausweitung der Geldmenge nicht gut aufgestellt.