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2014 beschließt Chinas Regierung die Einführung des Sozialkredits. Eine umfassende Benotung des Konsum- und des Individualverhaltens. Eindrücke aus einem Land unter permanenter Überwachung.

Videolänge: 43 min
Datum: 06.09.2022

 

Big Brother per App -

Überwachungsstaat China

 

Ein Jahr lang filmte der Journalist Sébastien Le Belzic seine chinesische Frau Lulu in ihrem Alltag. Beim Überqueren einer Ampel, beim Buchen einer Bahnreise, beim Teekauf – der Große Bruder ist immer dabei.

 

Das überwachte Volk

 

Wer sich vorbildlich und normgerecht verhält, sammelt Punkte. Wer es in China auf 950 Punkte bringt, ist ein Musterbürger, dem viele Vergünstigungen winken. Wer unter 350 Punkte sinkt, wird sanktioniert. Hotel- und Reisebuchungen, Online-Käufe und Kreditwürdigkeit sind infrage gestellt. Ziel des Sozialkreditsystems ist laut Parteidokumenten "die Erschaffung einer harmonischen sozialistischen Gesellschaft".

Wer den Einfluss von Big Data auf das Privatleben anprangert, wie der Künstler Deng Yufeng, muss mit Inhaftierung rechnen. "Big Brother per App" ist ein bisweilen bizarres, beängstigendes Porträt eines Landes im Kontroll- und Optimierungswahn.

 

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/big-brother-per-app-102.html

 

 

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/schattenwelten-die-neue-macht-der-geheimdienste-100.html

 

 

 

 

 

Sondernewsletter vom 13.09.2022

Gar nicht kinderleicht … unsere Arbeit im Bildungsbereich

 

Ausbeutung von Kinderdaten?
Nicht mit uns! Unterstützen Sie jetzt unsere Arbeit.

 

Liebe Leute,

als erwachsene Personen sind Sie selbst dafür verantwortlich, Ihre persönlichen Daten zu schützen. Wenn Sie dabei Hilfe brauchen, unterstützen wir Sie. Wenn Dritte zu datengierig werden, mischen wir uns ein. Wenn aber schon Kinder zum Spielball von Datensammlern werden, platzt uns endgültig der Kragen! Ihnen auch? Dann unterstützen Sie jetzt unsere Arbeit.

 

Wir möchten verhindern, dass Kinder von klein auf zu gläsernen Menschen werden. An die Daten von Kindern heranzukommen und somit Verhalten und Konsum mitzulenken ist schon immer Ziel von datensammelnden Unternehmen gewesen. Durch die Digitalisierung an Schulen ist hier ein neuer Markt entstanden.

Deshalb widmet sich Jessica Wawrzyniak, Medienpädagogin bei Digitalcourage, seit einigen Jahren verstärkt diesem Thema. Sie plädiert dafür, unterschiedliche Ebenen in den Blick zu nehmen:

„Es geht uns nicht nur darum, auf Microsoft oder Apple – den datensammelnden Dauerbegleitern an Schulen – herumzuhacken. Unser Ziel ist ein nachhaltig guter Umgang mit sensiblen Daten. Das ist eine Aufgabe für Ministerien, Städte, Schulen und zu Hause. Leider wird Datenschutz oft als Hemmschuh für digitale Bildung gesehen und der Mehrwert von Datenschutzgesetzen unterschätzt. Beide – Datenschutz und Bildung – werden von Grundrechten gestützt. Sie müssen Hand in Hand gehen, statt gegeneinander abgewogen zu werden.“

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit für den Schutz von Kinderdaten mit einer Fördermitgliedschaft, die unsere Arbeit und langfristige Planungen ermöglicht: https://digitalcourage.de/mitglied

  • Wir mischen uns in politische Entscheidungen ein, wenn wir den Schutz von Schüler.innen und Lehrkräften gefährdet sehen. Mit der Verleihung unserer BigBrotherAwards machen wir beispielsweise auf Missstände aufmerksam und geben den Sorgen und Wünschen von Betroffenen Gehör.

  • Wir vernetzen uns mit anderen Organisationen, gehen auf Entscheidungsträger.innen zu und ermutigen diese, ein grundrechtewahrendes Bildungssystem aufzubauen. Dazu arbeiten wir zum Beispiel im „Bündnis Freie Bildung“ und im Bündnis „Unsere digitale Schule“ mit.

  • Wir vernetzen Interessierte: Mit unserer AG Pädagogik und dem Netzwerk Freie Schulsoftware schaffen wir Austauschmöglichkeiten für alle, die mithelfen möchten. Mit Fachmaterial wie dem Digitalcourage-Bildungspaket geben wir anderen die Möglichkeit, Wissen zu teilen und einen eigenen Beitrag zu leisten.

  • Wir halten Vorträge, schreiben Fachartikel und informieren über unsere Kanäle, zum Beispiel unseren Blog, den Newsletter und Twitter oder Mastodon. Kinder, Eltern, Lehrkräfte, Schulleitungen und Behörden sollen auf Augenhöhe kommunizieren, damit sie an einem Strang ziehen können. Aktuell arbeiten wir auch an einer Fortbildungsreihe für Lehrkräfte.

Jedes Zahnrad im Bildungsbereich ist wichtig. Hier finden Sie eine ausführliche Übersicht über unsere Arbeit: „Ausbeutung von Kinderdaten? Nicht mit uns!“ Wir sehen uns in der Verantwortung, immer wieder Impulse zu setzen und hartnäckig zu bleiben. Das machen wir gern, leicht ist das allerdings nicht. Jessica Wawrzyniak erklärt:

„Manche erwarten, dass ich ihnen in Vorträgen erkläre, wie sie mit drei Klicks ihre IT-Systeme datenschutzfreundlich einstellen. Andere sehen ihre Sternstunde gekommen, um über „den Datenschutz“ zu schimpfen. Sie wollen Sofortlösungen und nicht erst das Bildungssystem reparieren. Es müssen aber Bequemlichkeit, Unwissenheit, Bürokratie und Politik überwunden werden. Wir haben noch viele Baustellen vor uns.“

Veränderungen im Bildungssystem zu erzielen ist mühsam. Wir brauchen einen langen Atem und müssen dranbleiben. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld.

Deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung. Helfen Sie uns mit einer Spende oder unterstützen Sie uns dauerhaft: Werden Sie Fördermitglied!

Mit herzlichen Grüßen aus Bielefeld
Jessica Wawrzyniak und das Team von Digitalcourage

PS: Wer jetzt Fördermitglied wird, darf sich als Dankeschön eine kleine Prämie aussuchen, unter anderem das Digitalcourage-Bildungspaket. Nutzen Sie die Informationen für sich oder geben Sie das Material gern an Schulen weiter.

 

Digitalcourage e.V.

Marktstraße 18
33602 Bielefeld
Deutschland

Tel: +49 521 1639 1639
Fax: +49 521 61172
mail@digitalcourage.de

 

Für Bürgerrechte, Datenschutz und eine lebenswerte Welt im digitalen Zeitalter

 

 

https://digitalcourage.de/newsletter/2022/gar-nicht-kinderleicht-unsere-arbeit-im-bildungsbereich

 

https://digitalcourage.de/tags/newsletter

 

 

 


 

 

Schneckentempo -

NRW hinkt mit Windenergie-Anlagen hinterher

 

 

WDR 5 Profit - aktuell 07.10.2022 06:37 Min. Verfügbar bis 07.10.2023 WDR 5

 

Im dritten Quartal sind in NRW lediglich 20 neue Windenergie-Anlagen in Betrieb gegangen. Viel zu wenig, um das Ausbauziel der schwarz-grünen Landesregierung zu erreichen: mindestens 1.000 neue Anlagen in fünf Jahren sagt Reiner Priggen, Landesverband Erneuerbare Energien NRW.

 

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-profit-aktuell/audio-schneckentempo---nrw-hinkt-mit-windenergie-anlagen-hinterher-102.html

 

 

 

 


 

 

Gasknappheit:

Auswirkungen auf die Auslastung der Braunkohlekraftwerke und den Erhalt von Lützerath

 

CoalTransitions.org

 

Diese Kurzstudie untersucht die Auswirkungen der Gasknappheit auf die Auslastung der Kohlekraftwerke am Tagebaukomplex Hambach und Garzweiler II. Einem daraus abgeleiteten maximal anzunehmenden Kohlebedarf bis Ende 2030 wird die Berechnung der möglichen Fördermenge innerhalb des gültigen Hauptbetriebsplans 2020-2022 bei Erhalt aller Dörfer am Tagebau Garzweiler II inklusive Lützerath gegenübergestellt.

 

Die kurzfristige Gasknappheit und damit zusammenhängende, im Bedarfsfall mögliche Reaktivierung der Braunkohlekraftwerke in der neugebildeten Versorgungsreserve (Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetz, EKBG) erhöht die anzunehmende Auslastung der Braunkohlekraftwerke in diesem und den kommenden Jahren. Aus Klimaschutzperspektive und wie auch im Entschließungsantrag zum EKBG angekündigt ist eine stärkere Drosselung der Kohleverstromung ab 2025 notwendig, um die Emissionen durch die erhöhte Auslastung der Kraftwerke in den Jahren 2022 bis 2024 zu kompensieren.

 

Doch selbst wenn die Kraftwerke noch in der zweiten Hälfte der 20er Jahre mit unwahrscheinlich hoher Auslastung betrieben werden, stehen auch ohne Inanspruchnahme von Lützerath mehr Vorräte zur Verfügung als benötigt.

 

Ab Beginn des Jahres 2022 bis zum Ende der Kohleverstromung im Jahr 2030 steht in diesem maximalen Auslastungs-Szenario ein Bedarf von insgesamt 271 Mio. t Braunkohle, einem Kohlevorrat von ca. 301 Mio. t gegenüber. Folglich ergibt sich ein Überschuss von rund 30 Mio. t Braunkohle, der in dem bereits genehmigten Bereich des Tagebaukomplex Hambach und Garzweiler II zurückbleiben würde, bei Erhalt von Lützerath.

 

Im Abgleich mit den maximal anzunehmenden Fördermengen zeigt die vorliegende Studie, dass der Vorrat im Abbaugebiet des Hauptbetriebsplans 2020-2022 für den Tagebau Garzweiler II selbst unter konservativen Annahmen auch ohne Inanspruchnahme von Lützerath ausreichend ist, um die angebundenen Kraftwerke Neurath und Niederaußem sowie Veredelungsbetriebe bis Ende 2030 zu versorgen.

 

Diese Studie belegt somit, dass weder eine energiewirtschaftliche Notwendigkeit für die Inanspruchnahme weiterer Dörfer und Höfe am Tagebau Garzweiler II besteht noch eine energiewirtschaftliche Rechtfertigung zur Genehmigung neuer über den Bereich des aktuellen Hauptbetriebsplan hinausgehender Abbauflächen.

 

 

https://coaltransitions.org/publications/gasknappheit-auswirkungen-auf-die-auslastung-der-braunkohlekraftwerke-und-den-erhalt-von-lutzerath/

 

 

 

 


 

 

 

 

 

Die Story im Ersten:

Wie viel Geld bringt ein Frühchen?

 

05.09.2022 ∙ Dokus im Ersten ∙ Das Erste  44 Min.

 

 

Viel zu oft geht es im Krankenhaus nicht um das Wohl der Patient:innen, sondern um Geld. Besonders deutlich wird das in zwei Bereichen: bei der Behandlung von Frühgeborenen und schwer kranken Intensivpatienten.

 

 

https://www.ardmediathek.de/video/dokus-im-ersten/die-story-im-ersten-wieviel-geld-bringt-ein-fruehchen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzAxNDAxYWU4LTQ1NWMtNDRjNC1iMzZhLWJiMTg4MzNhODc1OA

 

 

 

 

 


 

 

 

 

Unterm Radar

Wege aus der digitalen Überwachung

 

 

Ob Cyberkriminielle, Onlineriesen oder Nachrichtendienste – sie alle machen Jagd auf die personenbezogenen Daten der Nutzer:innen. Denn die Kontrolle über diese Informationen ist im 21. Jahrhundert ein wichtiges Machtinstrument. Die Doku stellt anhand konkreter Fallbeispiele Lösungsmöglichkeiten zum Schutz der Privatsphäre im Internet vor.
Im Zeitalter der digitalen Massenüberwachung ist der Datenschutz im Internet ein wichtiges Thema. Trotz der – eher zaghaften – Regulierungsversuche bleibt das World Wide Web ein wahrer Datendschungel, in dem die Bürgerinnen und Bürger den Schutz ihrer Privatsphäre selbst in die Hand nehmen müssen. Allerdings gibt es kein Patentrezept, da nicht alle denselben Risiken ausgesetzt sind. Die Dokumentation "Unterm Radar - Wege aus der digitalen Überwachung" zeigt anhand konkreter Fallbeispiele Möglichkeiten zum Schutz des Privatlebens im Internet auf.
In Berlin will der junge Performer Max dem Tracking durch die „Big Five“ entgehen und Künstlerinnen und Künstler sowie Clubs eine Alternative zu Facebook bieten.
In Casablanca sensibilisieren die Lehrkräfte am Lycée français ihre Schülerinnen und Schüler für die Gefahren des Cybermobbings. In Hongkong lernt eine Wissenschaftlerin und potenzielle Zielscheibe der chinesischen Machthaber, wie sie online unsichtbar werden kann. Und in den USA finden investigative Journalisten vor dem Hintergrund des Auslieferungsverfahrens gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange Wege, sich ohne Cyberüberwachung mit ihren Quellen auszutauschen.
Die Protagonisten und Protagonistinnen stellen praktische Lösungen vor – wie etwa Alternativen zu WhatsApp, Safari oder Google Maps – und präsentieren Onlinestrategien wie die Kompartimentierung der Daten. Außerdem befasst sich die Dokumentation mit den Möglichkeiten von freier und Open-Source-Software sowie mit Fediverse, einem neuen Social-Media-Netzwerk, dessen Nutzer die Kontrolle über ihre Daten behalten sollen.

 

https://www.arte.tv/de/videos/100750-000-A/unterm-radar/

 

Weitere Infos zum Fediverse

https://mobilsicher.de/ratgeber/das-fediverse-die-bessere-social-media-welt

 

 

 

Fog Data

ScienceUS-Polizei nutzt gekaufte Daten von Handy-Apps

 

Von kommerziellen Handy-Apps gesammelte Standortdaten sind schon seit Jahren als Gefahr für die Privatsphäre bekannt. Jetzt kommt heraus, dass US-Polizeibehörden diese Daten für die Ermittlungsarbeit nutzen. Über das Tool eines kaum bekannten Unternehmens.

 

Etwa zwei Dutzend Polizeidienststellen und Behörden in den USA nutzen ein Ermittlungswerkzeug, mit dem sie einzelne Endgeräte teils ohne richterlichen Beschluss verfolgen können. Die Daten stammen von gewöhnlichen Apps, die auf den Smartphones von Bürger:innen installiert sind – etwa Navi-Apps wie Waze, eine App von Starbucks und viele andere. Dies geht aus Untersuchungen der Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF) und von Associated Press (AP) hervor. [....]

 

EFF: „Schwerer Angriff auf Grundrechte“

Fog verlangt von den Behörden für seine Dienstleistungen keine richterliche Anordnung. Die Bürgerrechtsorganisation geht davon aus, dass das Vorgehen illegal ist, weil es gegen das Vierte Amendement der US-Verfassung verstoße.

Die Nutzung des Tools sei ein schwerer Angriff auf die Grundrechte in den Vereinigten Staaten, so die EFF: 

Mit einem Mausklick kann die Polizei die Geräte jeder Person sehen, die an einer Demonstration teilgenommen hat, sie nach Hause verfolgen, ermitteln, wo sie schläft, und Menschen, die ihr verfassungsmäßig geschütztes Recht auf Protest ausüben, noch mehr Überwachung, Schikanen und Repressalien aussetzen. Die Polizei kann beispielsweise auch Personen verfolgen, deren Geräte sich im Büro eines Anwalts für Einwanderungsfragen, in einer Frauenklinik oder in einer psychiatrischen Einrichtung befunden haben. Die Polizei könnte dieses Instrument leicht und nahezu unkontrolliert einsetzen, um geheime Verabredungen zwischen einem Journalisten und seiner Informantin zu überwachen.

Polizeibehörden und Fog Data Science selbst sagen, dass „Fog Reveal“ keine persönlichen Daten, sondern nur die Advertizing ID bereitstelle. Sie beschreiben die Daten als „anonymisiert“. Doch gerade mit Hilfe von Daten mit Ortsbezug lassen sich unter Umständen Menschen re-identifizieren. So spricht auch in der AP-Recherche ein Polizeivertreter davon, dass „Fog Reveal“ dabei helfen könne, Gerätebesitzer:innen zu ermitteln.

 

 

Standortdaten außer Kontrolle

Aus Apps gewonnene Daten und ihr Verkauf sind ein zunehmendes Datenschutzrisiko weltweit. Schon 2020 zeichnete der norwegische Journalist Martin Gundersen in einer großen Recherche nach, wie seine Daten aus Apps über Umwege in die Hände eines Datenbrokers gerieten, der mit US-Polizeibehörden zusammenarbeitet. Bekannt wurde auch ein Fall, in dem ein rechter katholischer Newsletterdienst aus solchen Daten ableitet, dass ein Vertreter der US-Bischofskonferenz die Männer-Dating-App Grindr nutzte. In Gerichtsverfahren kam zudem heraus, dass ein Datenbroker vollkommen die Kontrolle darüber verloren haben, wohin seine Daten gelangen.

 

 

https://netzpolitik.org/2022/fog-data-science-us-polizei-nutzt-gekaufte-daten-von-handy-apps/

 

 

 

 


© obs/ZDF | Die indonesische Landarbeiterin Gunarti betrachtet mit Sorge, wie in ihrer Heimat auf Java (Indonesien) Kalkstein für die Zementproduktion abgebaut wird.

 

ZDF planet-e auf youtube:  „Zement – der heimliche Klimakiller“

 

"Bau und Betrieb von Gebäuden verursachen fast vierzig Prozent der weltweiten Treibhausgase."

 

Ausstellung Klimakiller Zement

 

 

Was bringt Menschen dazu, öffentlich ihre Füße einzuzementieren? Warum ist Zement ein Klimakiller? Was hat ein Baustoff mit der Zerstörung von Karstgebirgen und Wasserkreisläufen zu tun? Wo steht der Wolkenkratzer, in den 20.000 Kubikmeter Beton als Fundament gegossen wurden? Brauchen wir solche Megaprojekte? Was können und sollten wir anders machen als immer weiter, höher und billiger zu bauen?

  • Schaut euch unsere Ausstellung an, dann erfahrt ihr mehr...
  • Teilt die Infos...
  • Druckt die Poster aus...
  • Werdet selbst aktiv...

 

 

https://www.klimakiller-zement.de/

 

 

 

Baut weniger!

Deutschland baut zu viel
Rein rechnerisch wurden in Deutschland 2018 mehr als doppelt so viele Wohnungen wie nötig gebaut. Für einen Bevölkerungszuwachs von 227.000 Einwohner*innen, die im Schnitt 113.500 Wohnungen bräuchten, wurden 285.900 neue Wohnungen gebaut – 172.400 zu viel. Wenn man die Wohnungsabrisse abzieht, bleiben mindestens 100.000 Wohnungen zu viel.

 

Schrumpfen schützt nicht vor Neubau
Auch wo Städte schrumpfen, wird weitergebaut:

die 350.000-Einwohner*innen-Stadt Wuppertal hat seit den 1960er Jahren 70.000 Einwohner*innen verloren. 13.000 Wohnungen stehen leer. Trotzdem sieht der Flächennutzungsplan 33 Neubaugebiete auf einer halben Million Quadratmetern vor. 1.200 neue Ein- und Zweifamilienhäuser sind in sechs Jahren entstanden.

Obwohl 100.000 qm Bürofläche leer stehen, wurde diese in zwei Jahren um 33.000 qm Neubau erweitert.

 

Wohnflächen – Hohe Flächennutzung
Der Wohnungsbestand in Deutschland stieg von 2011 bis 2018 um 3,9 %, während die Bevölkerung im gleichen Zeitraum nur um rund 3,4 % wuchs. Auch dort, wo die Bevölkerung schrumpft, stehen mehr und mehr Wohnungen zur Verfügung. Zugleich ist die durschschnittliche Wohnfläche pro Kopf massiv gestiegen, ebenso die durchschnittliche Größe einer Wohnung. Immer noch werden mehr und mehr Eigenheime und große Wohnungen gebaut, obwohl die Haushalte im Mittel immer kleiner und vor allem Einpersonenhaushalte immer häufiger werden. 2018 teilten sich im Schnitt nur noch zwei Menschen eine Wohnung, der Anteil der Einpersonenhaushalte lag bei 40,4 %.

 

Folgen für die Umwelt
Jeder zusätzlich bewohnte Quadratmeter Fläche in Gebäuden führt zu höherem Energie- und Ressourcenverbrauch und mehr Schadstoffemissionen: Die Fläche wird beleuchtet, beheizt, mit Bodenbelag versehen und möbliert, muss gereinigt und instand gehalten werden. Haushalte und ihre Mitglieder belegen nicht nur Wohnfläche. Allen gehört anteilig auch das Grundstück. Hinzu kommt die Fläche für Erschließungsstraßen, andere Infrastrukturen wie Abwasserbeseitigungsanlagen oder dem Wohnkomplex zugehörige Spiel-, Sport- und Grünflächen. Jede Nutzung von Bodenflächen durch den Menschen hat Auswirkungen auf die Umwelt. Durch Überbauung und Versiegelung werden natürliche Bodenstrukturen und -funktionen zerstört. Ziel muss es sein, knappe Fläche nachhaltig und umweltschonend, ökonomisch effizient und sozial gerecht mit Rücksicht auf künftige Generationen zu nutzen.

 

Es gibt genug Wohnraum
Die Baulobby baut weiter und weiter, massiv gefördert durch öffentliche Gelder. Doch Wohnraum fehlt nicht, er hält sich versteckt; durch Spekulation und Zweckentfremdung, durch eine ungleiche regionale Verteilung mit Boomstädten hier und schrumpfenden Orten dort, und durch unsichtbaren Wohnraum – leer stehende Zimmer. Der Buchautor und Bauverbots-Blogger Daniel Fuhrhop fordert daher: Verbietet das Bauen!

 

Klein und flexibel Wohnen

 

30 Quadratmeter Wohnfläche
Der Trend zu Haushalten mit weniger Personen führt dazu, dass die Bevölkerung insgesamt mehr Wohnfläche beansprucht. Haushalte mit drei oder mehr Personen beanspruchen nur eine durchschnittliche Fläche von 30,6 qm statt 46,7 qm pro Kopf. Ein Grund dafür ist die gemeinsame Nutzung von Küche, Bad und Flur. Aber auch Einpersonenhaushalte können auf 30 qm leben, und Mehrpersonenhaushalte können mit noch weniger Fläche auskommen.

 

Mobil und kompakt wohnen
Die Kölner Tiny House Manufaktur baut richtige Häuschen auf Anhängern. So kommt man bei Bedarf mit dem eigenen Zuhause von A nach B – wie mit einem Wohnwagen, nur eben mit exakt zugeschnittener Einrichtung, für ein Wohn- und Lebensgefühl ohne Mangel an Komfort auf minimalstem Raum. Tiny Houses sind vielfältig einsetzbar: als Wohnsitz, Büro, Gäste- oder Ferienhaus.

Die Tiny-House-Bewegung („Bewegung für winzige Häuser“) stammt aus den USA und drückt sich in der Architektur von Klein- und Minihäusern aus. Als Gegenbewegung zu „bigger is better“ propagiert sie das sich Gesundschrumpfen. Die ursprüngliche Motivation steckt in einer Reduzierung der eigenen Wohn- und Lebenshaltungskosten. Zunehmends tritt die Ermöglichung eines naturnahen und zugleich flexiblen Lebensstils in den Vordergrund.

 

 

https://www.oekorausch.de/co2-emissionen-der-baubranche/

 

 

 

Gesund wohnen | Die Nordreportage | NDR Doku

https://www.youtube.com/watch?v=gTWKFayvHyI

 

 

Ein "ackergold" Stroh-Lehm Haus bei Weimar

https://www.youtube.com/watch?v=V5FvZcrIlJU

 

 

 

Bauen ohne Beton, dafür mit Holz, Lehm, Stahl (2/3) | Gut zu wissen | Nachhaltig

https://www.youtube.com/watch?v=IQS5c8vsDzo

 

 

 

Weitere Links:

 

https://www.sonnenseite.com/de/tipps/zement-der-heimliche-klimakiller/

 

https://www.wetter.de/cms/beton-als-klimakiller-wie-zement-auf-den-klimawandel-einwirkt-4812557.html

 

https://www.mdr.de/wissen/faszination-technik/klimakiller-zement-100.html

 

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/klimaschutz-klimakiller-beton-so-will-die-deutsche-zementindustrie-co2-neutral-werden-/26652040.html

 

 

 


 

 

 

 

 

Klimakrise & Lösungen

 

Warum Bauer Kunack

trotz Dürre seine beste Ernte einfährt

 

Jahrelang bangte er um seinen Hof in der Oberlausitz. Der floriert heute, trotz Klimakrise und steigender Temperaturen. Wie hat Landwirt Kunack das geschafft?

 

 

 

Die Wiesen in der Ostlausitz leuchten saftig grün, die Sonnenblumen recken ihre knallgelben Köpfe in den Himmel. Betrachtet man die Landschaft, in der sich das 1.000-Seelendorf Schlegel befindet, so würde man nicht denken, dass hier gerade noch Dürre herrschte.

 

 

Bis vor wenigen Wochen kämpften die Landwirt:innen gegen vertrocknete Böden, durch die sich tiefe Risse zogen und gegen braune Wiesen, die eher Wüsten glichen. Hitzewellen rollten durch ganz Europa, überall herrschte Niederschlagsmangel. Auch in der Lausitz regnete es im Juli und August nicht. Die Oberlausitz im Osten Sachsens ist einer der trockensten Orte der Republik.

 

Einer der Landwirt:innen, die der Dürre trotzen, ist Christoph Kunack. Ein junger Bauer mit blondem Haar und freundlichem, sonnengebräuntem Gesicht. Er bewirtschaftet insgesamt 106 Hektar Ackerland, dazu 20 Hektar Wiese und sechs Hektar Wald. Kunack besitzt auch eine Kuhherde, zu der 27 Kühe, Kälber und drei heranwachsende Bullen zählen. Außerdem hält er Hühner und mehrere Bienenvölker, sein Hof produziert Eier, Honig und Apfelsaft.

 

Vor drei Jahren hat Krautreporter den Bauern Kunack schon einmal getroffen und mit ihm über seine Arbeit gesprochen. Seitdem rollt jährlich eine neue Rekord-Hitzewelle über deutsche Felder. Im August rechneten Bauernverbände mit Ernteausfällen von bis zu 40 Prozent. Klimaforscher:innen warnen, dass Temperaturen von 40 Grad in Deutschland zur Regel werden könnten. Wie werden Landwirt:innen damit umgehen? Können sie von Bauer Kunack lernen?

 

Viel hat sich seit 2019 nicht verändert in dem verschlafenen Dörfchen. Kunack betreibt hauptsächlich Ackerbau, um zu überleben. Allerdings mit wachsendem Erfolg: „Dieses Jahr ist das erste wirtschaftlich funktionierende Jahr“, sagt er stolz. Er hatte zwar einen stabilen Hof übernommen, aber die Jahre 2018 und 2019 seien wirklich katastrophal für ihn gewesen.

 

Kunack baut noch immer Weizen, Gerste und Raps an. Die Menge an Zuckerrüben hat er verdoppelt. Aus wirtschaftlichen Gründen, aber auch, weil sie als sogenannte „Hackfrucht“ wunderbar für seine Fruchtfolge seien, erklärt er. Auch Erbsen pflanzt er seit letztem Jahr regelmäßig an. Die Erbse ist ein sehr guter Stickstofflieferant und bereichert das Feld.

 

Hackfrüchte sind eine Form von Kulturpflanzen. Zu ihnen zählen beispielsweise Kartoffeln und Zuckerrüben. Sie werden innerhalb der Fruchtfolge im Wechsel mit anderen Pflanzen angebaut. Hackfrüchte können viel größere Erträge liefern als das hochwachsende Getreide.

 

Eine Fruchtfolge beschreibt die unterschiedliche Bepflanzung des Bodens in aufeinander folgenden Jahren. In diesem System werden im Ein-Jahres-Turnus abwechselnd unterschiedliche Nutzpflanzen angebaut und so die Fruchtbarkeit des Bodens erhalten bzw. verbessert. Der Gegenbegriff zur Fruchtfolge ist die Monokultur. Bei Monokulturen findet in einem Zeitraum von fünf Jahren gar kein Fruchtwechsel statt.

 

In Kunacks Leben dreht sich viel um die verschiedenen Fruchtfolgen, deren Weiterentwicklung und das Zusammenspiel mit der Natur. Dass seine Felder gute Erträge abwerfen, hängt auch damit zusammen, dass er sich immer intensiver mit der Natur auseinandersetzt. Er versucht, sein Land besser kennenzulernen und ihm zu geben, was es braucht. Manchmal, erzählt Kunack, geht das schief. Aber manchmal landet er einen unerwarteten Volltreffer. 

 

 

Bauer Kunack macht einiges anders

 

In diesem Jahr war es gar nicht so einfach, die richtige Strategie zu finden, erzählt Kunack. Nach der Ernte begannen die anderen Landwirt:innen in Schlegel, die Böden zu pflügen. Eben so, wie es in der konventionellen Landwirtschaft üblich ist. Christoph Kunack war sich da noch unsicher. Er ahnte, dass ein trockener Sommer auf ihn zukommen würde und wartete deshalb ab.

 

„Wenn man mal in heißere Regionen guckt, wie zum Beispiel in Brasilien oder in Ländern in Afrika, da käme niemand auf die Idee, in einer solchen Situation zu pflügen.“ Durch das Wenden des Bodens verdunstet das Wasser in der Erde, wichtige Nützlinge wie etwa Regenwürmer überleben die Bearbeitung häufig nicht. In der Folge kann Regen nur bedingt in die ebene Fläche eindringen und dadurch Bodenerosionen verursachen. Durch Wind oder Starkregen wird der Boden abgetragen und nach und nach zerstört. Kunack wollte nichts von der wenigen Feuchtigkeit verschwenden, die sich noch in der Erde befand und beschloss, den Boden so wenig wie möglich zu bearbeiten. Und, anders als die anderen Landwirt:innen, nicht zu pflügen.    [...]

 

 

 

https://krautreporter.de/4593-warum-bauer-kunack-trotz-durre-seine-beste-ernte-einfahrt#lesen

 

 


 

 

 

Info: 17.09.2022

Ein Kommentar

   
 

Täglich dreht sich mir der Magen um. Nachrichten über Preise und speziell Strompreise- ich kann das nicht mehr hören. Warum?

Weil die Politik nicht an die Wurzeln geht. Strom ist knapp und teuer. Das Letze stimmt so gar. Doch knapp?

 

Unser Windpark in Fürstenau läuft nur noch wenig.

Zumindest, wenn Wind weht. Nicht, weil die Maschinen defekt sind. Nicht etwa, weil das Netz knapp ist. Nein. Weil an der Börse gezockt wird.

 

Wir als Windkraftbetreiber sind an diese Börse gezwungen worden. Vom Gesetzgeber. Jetzt heißt es, wir bekommen zu viel für unseren Strom. Für den Monat August 2022 gab es rund 46 Cent für unsere Produktion an der Börse. Dafür muss man sich schämen. Das darf man niemanden erzählen. Aber wir können nichts dafür. Wir müssen an die Börse.

Wenn der Strom wenigstens knapp wäre und wir liefern auf Angebot und Nachfrage für diesen Preis. Nein.

 

Aktuell: Heute ist Samstag, 17. September 2022. Unser Park könnte pro Stunde rund 8000 KWh produzieren. Er ist aber abgeregelt. Abgeregelt, weil an der Börse wieder spekuliert wird.

Jetzt sollte uns das gar nicht stören. Wir bekommen nämlich den abgeregelten ,,Strom” voll vergütet. Zahlt ja der Kunde. Dem wird erzählt, der Strom sei knapp und er müsse sparen. In Wahrheit zahlt er den abgeschalteten und den dadurch verknappten Strom und weiß nicht, wie er das stemmen soll.

Pervers. Sorry.

 

Hunderttausende Kilowattstunden sind so schon bei uns nicht produziert worden. Weil die Politik das gar nicht auf dem Schirm hat. AKWs einschalten, weil der Strom knapp ist. Kohle wieder verbrennen, weil der Strom knapp ist und auch ordentlich noch Gas in die Kraftwerke, weil der Strom knapp ist. Und Windparks ausstellen- damit der Strom knapp bleibt. Lieber Stromkunde: Sie werden verarscht und wir auch.

 

Ich möchte gern den nächsten Bäcker mit bezahlbarem Strom beliefern, die nächste Siedlung oder die nächste Fabrik. Ich darf es nicht. Weil die Großen das Geschäft machen, für sich und nicht für die Allgemeinheit. Und die Politik spielt mal wieder mit.

Wolfgang Kiene, Geschäftsführer Maka Windkraft

 
https://www.makawind.de/index.php?show=news

 

 

 

 

Wie der Strompreis gezielt nach oben getrieben wird:

So werden wir geschröpft

 

 

Da der kurzfristige Handel den Preis bestimmt bzw. festlegt für den gesamten Strom, besteht natürlich ein Interesse daran, die Stromspitzen des Stromverbrauchs so häufig wie möglich in diesen irre teuren Verknappungsbereich zu treiben.

 

Natürlich gäbe es eine Möglichkeit, auf EU-Ebene in das Merit-Order-System einzugreifen und den Strompreis von Gas oder von allen fossilen Energien zu entkoppeln. Der hohe Gaspreis würde den Preis für den gesamten Strom dann nicht mehr nach oben verzerren. Gleichzeitig könnte man auch festlegen, dass statt des Preises für das teuerste der Preis für das erste, nicht fossile Kraftwerk den Preis bestimmt. Diesen klugen Vorschlag äußerte beispielsweise ein Energieexperte der österreichischen Arbeiterkammer, Josef Thomann. Meine Hochachtung dafür, dass da endlich mal jemand den Mund aufmacht.

 

So treibt man den Strompreis nach oben:

Weniger produzieren als gebraucht wird

....

 

https://report24.news/wie-der-strompreis-gezielt-nach-oben-getrieben-wird-so-werden-wir-geschroepft/

 

 

 


 

 

Baustoff Lehm:

Fast vergessen - jetzt wieder auf dem Vormarsch

 

 

Stand: 22.09.2022

 

Die Nachfrage nach dem alten Baustoff Lehm steigt - und damit auch die Nachfrage nach Fachpersonal. In Glücksburg findet gerade ein Kurs statt, bei dem sich 17 Frauen und Männer zur Fachkraft für Lehmbau weiterbilden lassen. Eine Premiere im Norden.

 

Die vielen Vorteile des Lehmbau

 

In den Theorie-Einheiten vermitteln die Dozenten die bauphysikalischen Besonderheiten des Lehms: Er reguliert die Luftfeuchtigkeit, beugt Schimmelbildung vor, reinigt die Raumluft, neutralisiert Gerüche, reduziert Elektrosmog und Schall und wirkt wie eine natürliche Klimaanlage. Im Sommer kühlen Lehmwände, im Winter sorgen sie durch ihre gute Wärmeleitfähigkeit in Kombination mit Wandheizungen für ein angenehmes Wohnklima - und das bei einem nur geringen Mehrpreis gegenüber Kalk- oder Gipsputz. Eine Architektin aus Aachen berichtet: "Wichtig ist mir, dass ich den Bauherren vermitteln kann, dass man mittlerweile richtig tolle Architektur mit Lehm machen kann. Und dass man Lehmbau aus der Ökoschiene der 80er Jahre herausholt und heutzutage in einen wunderschönen Kontext einbetten kann." Als Beispiel nennt sie die "Kapelle der Versöhnung" in Berlin oder den Alnatura Campus in Darmstadt.

 

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Baustoff-Lehm-Fast-vergessen-jetzt-wieder-auf-dem-Vormarsch,lehmbau100.html

 

 

 

 


 

 

Gesunde Böden gegen Klimawandel

 

 

World Soil Day richtet Fokus auf Böden

 

Was zeichnet gesunde Böden aus?

Von den natürlichen Ressourcen sind Böden wohl die am wenigsten beachtete. Dabei sind sie die Lebensgrundlage für Pflanzen, Tiere und Menschen. Es gibt sehr verschiedene Arten von Böden oder Erden, die Hauptbestandteile sind immer Steine, Mineralien, Wasser und Mikroorganismen, die sie mit organischem Material versorgen, dem Kleber sozusagen. Enthält die Erde nicht genügend davon, erodiert sie. Sie vertrocknet, zerfällt zu Staub und wird weggeweht oder weggespült. Pro Minute gehen weltweit dreißig Fußballfelder Erde verloren.

Damit sich nährstoffreiche Böden aus abgestorbenen Pflanzen bilden können, dauert es viele Jahrhunderte. Doch seit es industrielle Landwirtschaft, Zersiedelung, Artensterben und Klimawandel gibt, reichen uns wenige Jahrzehnte um diese Ressource immer mehr zu zerstören. Dabei ist die Qualität des Erdbodens für die Qualität der Pflanzen entscheidend. Nährstoffe, die im Boden nicht vorhanden sind, fehlen entsprechend auch im Getreide, Gemüse oder Salat.

 

industrielle LAndwirtschaft zerstört Nährstoffe im Boden

 

Für die Bodenqualität ist die Art der Landwirtschaft ein wichtiger

Faktor. Ob Monokulturen oder Fruchtwechsel stattfinden, ob synthetischer

oder organischer Dünger eingesetzt wird, ob Pestizide ausgebracht

werden, die Art der Tierhaltung und Menge der Antibiotika, es spiegelt

sich in der Erde wieder.     

 

Die Folge industrieller Landwirtschaft sind ausgelaugte, nährstoffarme, überdüngte und erodierte Böden mit geringem Artenreichtum. Durch den Einsatz schwerer Maschinen und Pflügen auf diesen riesigen Ackerflächen, werden rund 90 Prozent der Regenwürmer getötet. Es mangelt an Insekten, weil den Larven die Nährsstoffe in der Erde fehlen und es herrscht Mangel an Pilzmyzelen, die mit ihren weitverzweigten, feinen Filamenten die Wurzeln von Pflanzen und Bäumen mit zusätzlichen Nährstoffen und Wasser versorgen, was wichtig für die Trockenstresstoleranz und Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen ist.

 

Dazu kommen die steigenden Temperaturen durch den Klimawandel, der den Zerfall organischer Materialen beschleunigt und damit noch schneller zusätzliches

 

Böden können große Mengen CO2 binden,

vorausgesetzt sie enthalten ausreichend organisches Material und genügend große Flächen. Verbesserung der Bodenqualität ist also nicht nur gut den Anbau gesunder Nahrungsmittel und den Erhalt der Artenvielfalt, sondern auch für den Klimaschutz.

 

Was benötigt gute Erde?

 

Erde ist eine lebenswichtige Ressource, sie versorgt uns mit Nahrung und nimmt mehr Kohlenstoffdioxid auf als alle Wälder zusammen. Aber dafür muss sie ausreichend mit Luft, Wasser und Nährstoffen versorgt werden. So wie es die Natur vorsieht und eigentlich selbstverständlich sein sollte, aber in unserer Welt zunehmend zur Ausnahme wird. Wenn wir alle grünen Flächen mit Steinen pflastern, oder betonieren und damit ersticken, wird es darin bald kaum noch Leben geben. Erde benötigt Luft zum Atmen und natürlich Wasser, das versickern kann.

 

https://thegreenissue.de/bodenqualitaet/

 

 

 

Landwirtschaft

und Biodiversität brauchen gesunde Böden -

Bündnis fordert mehr Bodenschutz in Deutschland und Europa

 

 

Auch in diesem Jahr führen Hitze und Trockenheit in den meisten Teilen Deutschlands den Menschen vor Augen, wie abhängig gerade Felder, Wiesen und Wälder von den elementaren Naturgrundlagen Wasser und Boden sind.

 

Ein Bündnis aus Umweltbehörden, Wissenschaft und Verbänden zeigt nun auf, was zu tun wäre, um der Klimakrise zu begegnen und stellen Schritte für mehr Bodenschutz vor. Die Kommission für Bodenschutz beim Umweltbundesamt (KBU), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Bundesverband Boden (BVB), die Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft (DBG), das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz, der WWF Deutschland und die Zukunftsstiftung Landwirtschaft erklären hierzu übereinstimmend:

„Die Politik ist gefordert jetzt zu handeln, um die natürlichen Verhältnisse des Bodens und seiner Lebensvielfalt zu fördern. Nur so werden Pflanzenwachstum, Biodiversität und Regionalklima nachhaltig gestärkt.“

 

Die Beteiligten fordern von der Politik, dass die laufenden politischen Prozesse wie das Aktionsprogramm Insektenschutz, die Ackerbaustrategie, die Pestizidreduktionstrategie, die Zukunftskommission Landwirtschaft, die Zukunftsstrategie ökologischer Landbau sowie die naturschutzgerechte Ausgestaltung der künftigen gemeinsamen Agrarpolitik aufeinander abgestimmt werden müssen.

„Der bislang vernachlässigte Schutz der Bodenbiodiversität, der kontinuierliche Humusaufbau und die Regeneration der Ökosystemleistungen des Bodens insgesamt müssen stärker als bisher in den Fokus rücken. Der langfristige Erhalt des Bodenlebens und der Bodenfruchtbarkeit müssen Vorrang vor kurzfristigen landwirtschaftlichen Produktivitätssteigerungen haben. Der Handlungsbedarf ist riesig, augenfällig und überfällig“, so das Bündnis.

 

https://www.senckenberg.de/de/pressemeldungen/landwirtschaft-und-biodiversitaet-brauchen-gesunde-boeden/

 

 

 

Naturschutz mit Genuss

 

Beim Wort Hecke denkt wohl nicht jeder zuerst an blühende Sträucher, an von Vogelgezwitscher gesäumte Felder und Wege, an bunt verfärbte Bänder, die sich im Herbst durch die Landschaft ziehen und Früchte, die den Tieren noch spät im Winter Nahrung bieten. Als Heckenretter wollen wir genau dieses Bild in die Köpfe bringen und darüber aufklären, wie wichtig Wildhecken für die heimische Artenvielfalt und auch für den Klimaschutz sind.

Als Heckenretter verbinden wir Naturschutz mit Genuss. Wir machen Produkte aus heimischen Superfruits wie Holunder, Hagebutte, Schlehe oder Brombeere. Denn alle diese Früchte wachsen in Wildhecken und werden kaum noch geerntet. Viele Landwirt*innen betrachten die Hecken deshalb als wertlosen Störfaktor. Das wollen wir mit eurer Hilfe ändern! Wir sind überzeugt davon, dass wir die Natur heute am besten schützen können, indem wir sie nachhaltig nutzen. Unser Ziel ist, dass moderne Landwirtschaft und Naturschutz sich nicht ausschließen.

 

Nicht nur unsere heimische Tierwelt leidet unter den zunehmenden Monokulturen. Wir alle, ob wir in der Stadt oder auf dem Land leben, profitieren von dem Erholungswert einer abwechslungsreichen und lebendigen Agrarlandschaft. Damit diese erhalten bleibt, brauchen Landwirt*innen unsere Unterstützung. Denn Knicks und Wildhecken wollen gepflegt werden und Gesetze allein reichen dafür nicht. Wir helfen Verbraucher*innen ihre Wertschätzung für die Natur zu zeigen, indem sie unsere Produkte kaufen oder als Heckenretter*innen selbst aktiv werden. Und indem wir ein Nutzungskonzept für Erntehecken entwickeln, geben wir Landwirt*innen einen ökonomischen Anreiz, Wildhecken anzupflanzen und besser zu pflegen. Als Heckenretter wollen wir zusammen mit den Landwirt*innen einen regionalen Kreislauf rund um die Anpflanzung, Pflege und Ernte von Wildhecken entwickeln.

 

https://heckenretter.org/vision/

 

 

Naturschutz

Artenschwund:

Für mehr Biodiversität sind wir alle gefordert

Der Artenverlust hält weiter an. Um den Trend umzukehren, ist es wichtig, dass Politik, Landwirte und Naturschutz zusammenarbeiten – denn Artenschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

 

 

Kaum ein Thema beherrscht die Medien zurzeit mehr als die Lage unserer Arten und des Klimas. Beides ist eng miteinander verbunden: So kann z. B. nur ein humusreicher Boden, in dem unzählige Bodenorganismen arbeiten, viel Kohlendioxid (CO2) speichern und somit als CO2-Senke das Klima entlasten.

 

Verschlechtert sich der Zustand hingegen, könnte sich die Landmasse laut neuerer Forschungsergebnisse künftig zur Kohlenstoffquelle entwickeln – das würde den Klimawandel in bisher nicht abschätzbarem Maße befeuern.

 

 

https://www.topagrar.com/acker/news/artenschwund-fuer-mehr-biodiversitaet-sind-wir-alle-gefordert-11984187.html

 

 

 


 

 

Die Autobahn:

Kampf um die A 49

 

Mitten in der Klimakrise wird in Hessen die Autobahn A 49 neu gebaut. Die Trasse führt durch jahrhundertealte Wälder, vorbei an verschlafenen Dörfern. Den dafür notwendigen Weg durch den Wald, besetzt von Aktivist:innen, muss die Polizei für die Maschinen freiräumen. Und während sich einige Anwohner:innen auf freie Fahrt freuen, müssen so manche Politiker:innen Entscheidungen gegen ihr Gewissen umsetzen. Ein Autobahnbau, der die Gesellschaft spaltet.

 

In Planung ist die A49 schon seit über 50 Jahren. Klagen, Kammmolche und schlicht fehlende Gelder des Bundes verhinderten über Jahrzehnte den Weiterbau der bei Kassel begonnenen Autobahn. Besonders entschiedene Gegner des Autobahnneubaus waren die GRÜNEN in Hessen. Ihr Protest gegen die Autobahn war sozusagen die DNA ihres Daseins. Und nun war es ausgerechnet ein grüner Verkehrsminister, nämlich Tarek Al-Wazir, der diesen Autobahnbau mit seiner schwarz-grünen Landesregierung politisch durchsetzte. Ein grüner Verkehrsminister, der eigentlich von Anfang an gegen die Autobahn gekämpft hat.
Im Dorf Wiera - 16 Luftkilometer vom besetzten Wald in Dannenrod entfernt - wird schon gerodet. Jeder 25. dort gefällte Baum gehört dem Regisseur Klaus Stern. Die Autobahn wird in Zukunft nur 700 Meter an dem Bauernhof seiner Eltern vorbeiführen.
Klaus Stern und Frank Pfeiffer begleiten sowohl Befürworter:innen der Autobahn, als auch langjährige entschiedene Gegner:innen, militante Besetzer:innen, Polizist:innen und Minister: innen während des Rodungs- und Bauprozesses und verdeutlichen dabei, wie der Kampf um den Bau einer Autobahn die Gesellschaft spalten kann.

 

https://www.ardmediathek.de/video/wdr-dok/die-autobahn-kampf-um-die-a-49/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTJjMjk1MmVkLTNkYjktNDkxNS04NzhiLWFkMzJjY2JkYzBhNQ

 

 

 


 

 

 

 

 

Kann Geld aus dem Nichts entstehen?

42 - Die Antwort auf fast alles

 

Stellt euch vor, eine Freundin möchte euer Auto leihen, ihr versprecht das, habt aber kein Auto, sondern nur einen Scheibenwischer. Das wäre völlig absurd? Denn man kann nicht herleihen, was man nicht hat?
Doch - Banken können das.
Wenn ich mir 500.000 Euro von der Bank leihe, dann schafft die Bank dieses Geld aus dem Nichts. Und wo ist das Problem dabei?
Woher kommt eigentlich Geld? Viele denken, dass es so funktioniert: "Der eine spart, der andere braucht Geld, das er noch nicht hat. Das muss organisiert werden. Das nennt man Bank. So einfach ist das." Das stimmt nicht. Wenn ich zur Bank gehe und mir Geld leihe, etwa um eine Wohnung zu kaufen, dann schafft die Bank das Geld für den Kredit in dem Moment, in dem ich den Kredit aufnehme. Aus dem Nichts. Das klingt nicht weiter problematisch, doch Experten mahnen schon seit geraumer Zeit, dass Geschäftsbanken dieses Geldschöpfungsprivileg ausnutzen.

Im Rahmen der Deregulierung der Banken in den 1980er Jahren haben Staaten weltweit viele Regeln der Kreditvergabe abgeschafft.
Es ist heute den Banken überlassen, für welchen Sektor sie neues Geld schöpfen.
So fließt viel Geld in Spekulationen, Aktienmärkte und komplizierte Finanzprodukte, doch die wirklich wichtigen gesellschaftlichen Projekte wie Bekämpfung des Klimawandels oder der Armut sind unterfinanziert.

Wie könnten wir das ändern? Müssen wir die Banken abschaffen?
Oder sollten wir die Regeln für Kreditvergabe wieder einführen?

 

 

https://www.arte.tv/de/videos/104840-009-A/kann-geld-aus-dem-nichts-entstehen/

 

 

 


 

 

 

 

Wir sind ein technokratisch geführtes Biosecurity-Krankenhaus –

Milosz Matuschek


In diesem Video spreche ich mit Milosz Matuschek. Milosz ist Volljurist, Journalist und Publizist.
Darum geht es im Interview: 1. Milosz erklärt, warum wir in einem technokratisch geführten Biosecurity-Krankenhaus leben. 2. Warum sich die meisten mit Maske, 2G und weiteren Einschränkungen abgefunden haben. 3. Warum wir uns mit den Maßnahmen nicht einfach abfinden sollten.

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=87235#h08

 

 

 


 

 

So können Gewässer ohne Filter und Chemie von Mikroplastik und Schmutz befreit werden

 

Fast alle Gewässer der Erde sind inzwischen mit Mikroplastik verschmutzt. Aber muss das so bleiben? Nein. Beim Festival der Zukunft in München präsentierten gleich zwei Start-ups Innovationen, mit denen Wasser von Mikroplastiken befreit werden kann – ohne Filteranlagen und Chemikalien. Sie setzen stattdessen auf mikroskopisch kleine Luftbläschen und eine neuartige Zyklontechnologie.

 

„Die Wassertechnik auf unserem Planeten ist älter als Jesus Christus!”, sagt Roland Damann, Ingenieur und Geschäftsführer des Start-ups Microbubbles. „Was die Römer damals an Innovationen bei Abwassersystemen entwickelt haben, war bahnbrechend, am Prinzip hat sich allerdings im Grunde bis heute nichts geändert.” Er muss es wissen, denn immerhin arbeitet Damann seit 35 Jahren daran, Wasserreinigungssysteme für Kläranlagen und andere Aufbereitungsanlagen zu entwickeln.

Sauberes, jederzeit verfügbares Wasser ist besonders in Deutschland zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Doch zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu Trinkwasser und können bestenfalls auf Plastikflaschen zurückgreifen. Die landen dann oft in Flüssen und im Meer, wo sie, wenn sie nicht gleich in ihrer ursprünglichen Form Ökosysteme und Tiere ersticken, als Kleinstteilchen – Mikroplastiken – wieder in die Nahrungskette gelangen. Jede Woche nehmen wir etwa fünf Gramm Mikroplastik in unsere Körper auf, was dem Gewicht einer Kreditkarte entspricht. Die Folgen davon sind noch kaum erforscht.

Wasser bedeutet Überleben. Doch wenn es durch Verschmutzung, Verschwendung, Krieg und Dürreperioden weiterhin zu einem immer knapperen Gut wird, kann es sehr schnell sehr eng für das Leben auf der Erde werden. Es braucht also dringend neue Innovationen, die über die Ideen des Römischen Reiches hinausgehen.

 

https://1e9.community/t/so-koennen-gewaesser-ohne-filter-und-chemie-von-mikroplastik-und-schmutz-befreit-werden/17971

 


 

 

 

 

EU-Richtlinie für erneuerbare Energien

Fauler Kompromiss gefährdet Klima und Biodiversität

 

Nach der Abstimmung ist klar: Die EU-Parlamentarier haben ihre Chance, Fehlentwicklungen bei der Nutzung von Biomasse zu beheben, ungenutzt verstreichen lassen. Die Bundesregierung muss jetzt Korrekturen durchsetzen.

 

14. September 2022 – Die EU-Parlamentarier haben am Mittwoch über die überarbeitete Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III) abgestimmt. Dabei ging es neben dem notwendigen schnelleren Ausbau von erneuerbaren Energien auch um Regelungen für die Nutzung von Biomasse. Unter anderem wurde dafür gestimmt, dass Biomasse aus Holz unter bestimmten Bedingungen weiter als erneuerbare Energiequelle gilt.

Zum Hintergrund: Die EU fördert bisher, dass Mitgliedstaaten Waldholz für die Energieproduktion nutzen. Wälder als wichtige Kohlenstoffspeicher werden somit für die Verbrennung in Kraftwerken abgeholzt.

Ebenso wird der Anbau von Energiepflanzen zur Herstellung von Treibstoffen angereizt. Intensive Landwirtschaft gefährdet allerdings die Artenvielfalt und die Ernährungssicherheit ist bedroht, wenn Lebensmittel im Tank landen.

 

Die Wissenschaft sagt ganz klar: Die Verbrennung von Waldholz ist klimaschädlicher als die von Kohle. Wir brauchen unsere Wälder als Verbündete für den Klimaschutz. Sie im industriellen Maßstab zu verfeuern und dies auch noch als erneuerbare Energie zu fördern, ist schlechte Politik. Der EU-Umweltausschuss hatte bereits dazu geraten, die Unterstützung für die Verbrennung von Waldholz zu beenden. Das Parlament muss sich fragen lassen, ob es mit solchen Entscheidungen Klimakrise und Artensterben weiter befeuern will. Die deutsche Bundesregierung hat jetzt die Aufgabe in den anstehenden Trilog-Verhandlungen zwischen EU-Rat und Parlament Korrekturen gegen die Holzverbrennung durchzusetzen.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller

 

 

https://www.nabu.de/news/2022/09/32225.html

 

 

 

Brennholzboom in der Energiekrise

Problematischer Trend mit schlechter Ökobilanz

 

Die Preise für fossile Energieträger steigen. Viele Menschen suchen Alternativen beim Heizen. Der Griff zu Brennholz scheint naheliegend. Doch der massive Anstieg der Holzverbrennung hat Auswirkungen auf Klima, Gesundheit und die weltweiten Waldbestände.

 

Bereits in jedem vierten Haushalt in Deutschland finden sich Kaminöfen oder andere Einzelraumfeuerungsanlagen. Holzheizungen werden aus verschiedensten Gründen genutzt: der Behaglichkeit wegen, weil es (noch) günstig ist, oder weil die Holzverbrennung als klimaneutral und erneuerbar deklariert wird. Holzscheite und Pellets werden oftmals mit gutem Gewissen verbrannt. Wer auf Pellet-Holzheizungen umgestellt hat, tat dies häufig im guten Glauben, zum Erreichen der Klimaziele beizutragen.

 

Holzverbrennung ist nicht klimaneutral

 

Das ist jedoch nicht korrekt. Sogar das Bundesumweltministerium schreibt: „Heizen mit Holz ist entgegen der weit verbreiteten Meinung nicht klimaneutral. Pro produzierter Wärmeeinheit sind die CO₂-Emissionen sogar höher als bei fossilen Energieträgern wie Kohle oder Gas.“

Holzverbrennung schädigt das Klima gleich mehrfach: durch das schnelle Freisetzen von CO₂, das Freisetzen von Ruß, sowie durch das Vernichten von Wäldern. Insbesondere der Verlust von Wäldern ist nicht vertretbar: Alte Wälder sind Kohlenstoffsenken, und somit wertvolle Verbündete im natürlichen Klimaschutz.

 

Das Ausmaß: schon jetzt problematisch

 

Privathaushalte sind in Deutschland schon jetzt die größten Verbraucher von Waldholz für die Gewinnung von Energie. Aktuell gibt es hierzulande insgesamt über 11 Millionen Kamine und Holzöfen. Der Pelletverbrauch in Deutschland liegt bei rund drei Millionen Tonnen Pellets sowie mehr als 20 Millionen Tonnen Scheitholz pro Jahr, Tendenz steigend.

Hinzu kommt, dass auch die Industrie und die großen Kraftwerksbetreiber die Holzverbrennung für sich entdeckt haben. Es gibt sogar Pläne für die Umrüstung von Kohlekraftwerken auf Holzbiomasse. Diese Menge an Holzpellets werden absehbar nur durch Importe zu decken sein – mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Wälder auch in anderen Weltregionen. 

....

 

 

Die Knappheit macht sich auch im Preis für Pellets bereits bemerkbar: Von Mitte 2021 bis Mitte 2022 hat er sich mehr als verdoppelt. Eine günstige Alternativlösung bei steigenden Gaspreisen ist die Holzverbrennung auf Dauer also nicht. ...

 

NABU: Holzheizungen nur in Ausnahmefällen

 

Die gute Nachricht zum Schluss: Es gibt Möglichkeiten, auch ohne Brennholz kostengünstig, nachhaltig und warm durch den Winter zukommen. Der NABU empfiehlt, vor allen Dingen auf Sanierung und Dämmung zu setzen.

 

So kann der Energiebedarf in Gebäuden massiv gesenkt werden. Ob Mieter*in, Eigentümer*in oder Hausverwaltung, der Energiespar-Ratgeber gibt Tipps, wo sinnvoll angesetzt werden kann. Langfristig ist außerdem der Umstieg auf die Nutzung einer Wärmepumpe sinnvoll. Holzheizungen sollten nicht mehr finanziell gefördert werden und nur in Ausnahmefällen eingebaut werden dürfen – das heißt, wenn nachweislich keine alternativen Technologien in Frage kommen. Auch dann sollte eine Sanierung verpflichtend sein, um den wertvollen Rohstoff Holz so effizient wie möglich zu nutzen.    [...]

 

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/bauen-und-wohnen/27138.html

 

 

 


 

 

 

 

Anny Hartmann:

NoLobby is perfect

 

 

In ihrem Soloprogramm zeigt Anny Hartmann auf, wie sehr Lobbyismus die Gesetzgebung in Deutschland beeinflusst und wie sehr die Privilegierten davon profitieren. Dabei lässt sie tief blicken in die politischen Winkelzüge einer immer größer werdenden Branche, die zunehmend Einfluss auf unsere Gesetzgebung nimmt. Wer nun Angst hat vor trockenen VWL-Vorlesungen, hat sich getäuscht. Anny Hartmann ist humorvoll und bissig. Mit einer klaren Haltung zu politischen Themen begeistert sie ihr Publikum.

 

https://www.ardmediathek.de/video/unterhaltung/anny-hartmann-nolobby-is-perfect/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTZkMjc3NTM4LTc5YTktNGYwMy05MzAxLWZiNzRhNTQ5ZDM3NQ

 

 


 

 

 

Deutschland streitet sich ums Wasser –

immer mehr Fälle landen vor Gericht

 

 

Wasser ist knapp in Deutschland. So knapp, dass die Konflikte um das kostbare Gut vermehrt vor Gerichte ausgetragen werden. Das geht aus der neusten Recherche des Recherchezentrums „Correctiv“ hervor. Auch wird deutlich: Die Politik bietet keine Lösungen an.

 

14.06.2022

 

Konflikte rund um die Nutzung von Wasser landen in Deutschland vermehrt vor Gericht. Das geht aus einer Recherche des gemeinnützigen Recherchezentrums Correctiv hervor. Das Projekt hat erstmals 350 gerichtliche Verfahren rund um Wasser aus der juristischen Datenbank Juri ausgewertet.

 

Die Recherche „Ausgetrocknet – Deutschland kämpft ums Wasser“ kommt zu dem Schluss, dass in den letzten zehn Jahren die Anzahl der Prozesse um das öffentliche Gut in elf der 16 Bundesländer zugenommen hat.

Allen voran: Baden-Württemberg. Hier haben sich die Gerichtsverfahren von sechs auf 13 mehr als verdoppelt. Aber auch Bayern verzeichnet mit einem Anstieg von 17 auf 33 Gerichtsprozesse eine deutliche Zunahme. Die Klimakrise verschärft das Problem weiter, das in den kommenden Jahren eskalieren könnte, so Correctiv. Bereits jetzt ist das Wasser in Deutschland knapp. Dabei ist ungeklärt, wer Anspruch auf das öffentliche Gut hat, sollte der Regen ausbleiben.

 

Niedersachsens Bauern sorgen sich um Wasserversorgung

 

In den untersuchten Prozessen der vergangenen 20 Jahre in Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben Unternehmen, Landwirtschaft oder Wasserverbände durchweg gegen Behörden geklagt. Streitpunkt war dabei meistens die Wassermenge, die laut der Behörden entnommen werden darf.

 

In Niedersachsen fürchten die Landwirte und Landwirtinnen beispielsweise um das Wasser für ihre Felder, denn der benachbarte Stadtstaat Hamburg wächst und braucht immer mehr Wasser aus der Lüneburger Heide. In Hessen zieht ein Naturschutzverband in zwei Verfahren gegen das Land vor Gericht. Der Grund: Die örtliche Trinkwasserversorgung pumpe zu viel Wasser aus den Böden, das die Wälder der Region dringend bräuchten.

 

Was tut die Politik?

 

Die Politik hat bis jetzt keine konkreten Pläne für den Umgang mit Wasserkonflikten vorgelegt. Im Sommer 2021 hatte die Bundesregierung den Entwurf einer „Nationalen Wasserstrategie“ vorgestellt. Die „Versorgungskonzepte“, von denen in dem Papier die Rede ist, sollen allerdings erst zwischen 2030 und 2050 umgesetzt werden. Dafür erntet die Bundesregierung auch innerhalb der Ampelkoalition Kritik. Die Umsetzung dauere zu lange, heißt es aus dem Umfeld des Bundesumweltministeriums. Dem Entwurf, den das Bundeskabinett Ende des Jahres verabschieden soll, fehle es an konkreten Maßnahmen.

 

Die Planlosigkeit im Hinblick auf drohende Wasserkonflikte stößt insbesondere in der CDU auf starke Kritik. Die umweltpolitische Sprecherin der CDU, Anja Weisgerber, sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Koalition. „Ich erwarte von Bundesumweltministerin Steffi Lemke, den bereits vorliegenden Entwurf der Nationalen Wasserstrategie endlich zu einem Projekt der gesamten Bundesregierung zu machen und die Maßnahmen zügig vorzulegen und umzusetzen“, so Weisgerber gegenüber Correctiv.

 

Bürgerinnen und Bürger zahlen für große Konzerne

 

Die Zeit drängt. Denn längst geht es nicht mehr bloß um den Anspruch auf Wasser, sondern auch um die Entgelte. Industrie und Landwirtschaft streiten sich mit den Behörden vor Gericht immer wieder darum, ob und wie viel sie für die vielen Millionen Liter Wasser bezahlen müssen.

 

Die Recherche von Correctiv zeigt anhand eines Beispiels aus Niedersachsen, dass Unternehmen versuchen, die Kosten für die Wassernutzung zu drücken. Grundsätzlich haben Großverbraucher allerdings keinen Anreiz, Wasser zu sparen, denn in Bundesländern wie Brandenburg, Nordrhein-Westfalen oder Hessen zahlen Industrie und Landwirtschaft kaum oder gar nichts für ihren Wasserverbrauch.

 

Der Energiekonzern RWE verbraucht für seine Braunkohle-Tagebauen rund 500 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr – das Äquivalent zu zehn Millionen Bürgerinnen und Bürgern.

Ein immenser Verbrauch, der sich nicht in der Bepreisung niederschlägt. Nach eigenen Angaben zahlt RWE höchstens 5 Cent pro Kubikmeter. Der Verbrauch ist in den vergangenen Jahren nicht gesunken. „Die größte Wassersparmaßnahme ist der Kohleausstieg“, räumt RWE ein. Der kommt aber erst frühestens 2030.

 

Die Bürgerinnen und Bürger leben in einer anderen Realität. Sie müssen Wasser sparen. Seit Ende Mai ist es im Landkreis Böblingen in Baden-Württemberg verboten, Wasser aus Flüssen und Bachläufen zu entnehmen. Auch in Brandenburg will der Wasserverband Strausberg-Erkner künftig beschränken, wie viel Wasser Privathaushalte verbrauchen dürfen. Die neue Tesla-Fabrik verschärft das Problem in der Region zusätzlich. Der durchschnittliche Wasserverbrauch der Bürgerinnen und Bürger liegt bei 175 Liter pro Person am Tag, der in Brandenburg nun aber auf 100 Liter reduziert werden soll. Ein Verstoß gegen diese Auflage kann mit Bußgeld geahndet werden.

 

RND/rix

 

 

https://www.rnd.de/politik/wasser-knappheit-in-deutschland-gerichtsverfahren-wegen-konflikten-um-nutzung-nehmen-zu-MKGTYNNYUFAHXKYYQXXBPZEGNI.html

 

 

Kommentar

Wassermangel: Nicht auf die Landwirte zeigen!

Der Verteilungskampf um Wasser ist in vollem Gang. Gern verweist man da auf die Landwirtschaft. Doch Bauern sind nicht die großen Verschwender. Spart an der richtigen Stelle!

 

https://www.agrarheute.com/politik/wassermangel-landwirte-zeigen-594820

 

 

Klimawandel und Bevölkerungswachstum

Krieg um Wasser: Wenn jeder Tropfen zum Konfliktgrund wird

 

Deutschland stöhnt unter Trockenheit, ein neues Phänomen in einem Land, das im Rest der Welt eher als Schlechtwetterzone bekannt ist. Tatsächlich sieht es in anderen Weltregionen noch düsterer aus: Der alarmierende Mangel an Trinkwasser befeuert weltweit Konflikte.

 

„Kriege der Zukunft werden um Wasser geführt“, sagte 1985 ein ägyptischer Diplomat voraus, der später UN-Generalsekretär wurde. Jener Boutros Boutros-Ghali, dessen Warnung vor allem auf die Nahostregion zielte, sollte nicht recht behalten. Bis heute gibt es keinen einzigen „Krieg um Wasser“ – aber zahlreiche Konflikte, bei denen der Kampf ums Wasser eine zentrale Rolle spielt.

 

Nur knapp 3 Prozent des gesamten Wassers der Erde ist Süßwasser. Weil das meiste davon in Gletschern gebunden ist, sind nur 0,3 Prozent des gesamten Wassers für uns Menschen nutzbar. Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Privileg und in vielen Regionen der Welt nicht selbstverständlich.

 

 

 

https://www.rnd.de/panorama/duerre-und-wasserknappheit-wird-es-bald-kriege-um-wasser-geben-YQLKOVAU7BB4RCOXZXQ2PNBD5A.html

 

 

Zisternen Bau

Zisternen als Regenwasser Speicher kann sich jeder selbst bauen.
Zisternen Bau ist kein Hexenwerk.

 

Da wir in dem Dorf in dem unser Garten ist die einzigen mit sauberem Trinkwasser sind, kommen mittlerweile die Nachbarn mit Kanistern um sich frisches Wasser zu holen. Der Brunnen ist gebohrt, die Anlage läuft und das Wasser sprudelt. Aus einer Tiefe von 56 Metern. Reinstes Grundwasser.
Ernten vertrocknen weil es wochenlang nicht regnet. Das Leitungswasser ist sehr teuer und stinkt nach Schwefel. Nach heftigen Regenfällen kommt im ganzen Dorf eine stinkende braune Brühe aus der Leitung.

Wir geben den Nachbarn gerne von „unserem“ Wasser. Denn wir sehen, wie schlecht es ihnen geht und erfreuen uns an ihrem Lächeln wenn sie mit „ihrem“ Wasser wieder nach Hause gehen.

 

https://www.urban-growing.net/zisternen-bau/

 

 

Eine Zisterne selber bauen

Zisternen sind ökologisch sinnvoll und helfen dabei eine Menge Geld zu sparen. Wird das Wasser in einer Zisterne gesammelt, entfallen dafür die Leitungswasserkosten und man kann das Wasser nahezu kostenlos zu folgenden Zwecken nutzen.
https://www.kahoo.de/badezimmer/badkeramik/toiletten/eine-zisterne-selbst-bauen/
https://www.helpster.de/eine-zisterne-bauen-im-garten-so-geht-s_48973
https://selbermachen.de/garten/wasser/zisterne-kaufen-und-bauen
https://www.bewaesserung-selbst-bauen.de/was-kostet-eine-regenwasser-zisterne.html


 


 

 

Solarenergie in Städten:

Leere Dächer, teurer Strom

 

Mieter haben kaum Zugang zu Solarenergie vom eigenen Dach, dabei ist das Potenzial gewaltig. Die meisten Dachflächen sind ungenutzt. Woran scheitert ein schneller Ausbau?

 

2. September 2022,

 

 

Die Sonne knallt auf das Flachdach. Zwischen Lüftungsschächten, Abluftrohren und Satellitenschüsseln hat die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 im Bezirk Wedding Solarmodule installiert. Die Anlagen auf dem Ensemble aus den Siebzigerjahren und einem Neubau haben eine Leistung von 90 Kilowatt in der Spitze. An diesem Tag Ende August lohnt sich das richtig. Binnen zwei Stunden produzieren die schwarzen Siliziumplatten 95 Kilowattstunden Strom – genug, um 136 effiziente Waschmaschinen bei 60 Grad durchlaufen zu lassen, sich 95 Stunden lang die Haare zu föhnen oder 6.650 Tassen Kaffee zu kochen.

 

Doch der Strom kommt nur bei einem Teil der Hausbewohnerinnen und Hausbewohner an. Von den 129 Wohnungen in den älteren Bauten haben nur 41 Mietparteien Zugang zu dem selbst gemachten Strom. Grund sind die komplizierten Vorschriften aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. "Wir bräuchten in jedem Haus ein separates Zählsystem, das rechnet sich aber nicht", sagt das Vorstandsmitglied der Genossenschaft, Dirk Lönnecker. "Die Leute wollen den Strom, bekommen ihn aber nicht. Das kann man niemandem erklären."

 

Lönnecker führt nach unten. Im Erdgeschoss zeigt ein Bildschirm den jeweiligen Stromertrag und -verbrauch an. Im Keller hängt umfangreiche Messtechnik an der Wand: Boxen mit Zählern, Kupferleitungen und Schaltkreisen. Allein dafür kommt leicht ein fünfstelliger Betrag zusammen. Ohnehin wird die Genossenschaft mit dem Mieterstrom nicht reich. "Wir tun das für die Umwelt und für unsere Bewohnerinnen und Bewohner", sagt Lönnecker.

 

Nur acht Prozent des Stroms kommt von Solardächern

 

Die Situation hier am Nettelbeckplatz ist symptomatisch. Die Energiewende in den Städten kommt nur schleppend voran. Bundesweit werden derzeit große Solarparks auf Freiflächen geplant und sogar Ackerböden umgewidmet. Dort aber, wo es niemanden stören würde – nämlich auf den Dächern in den Städten –, sammeln hingegen nur vereinzelt Fotovoltaikanlagen den Strom ein. In Berlin werde nur ein gutes Prozent der geeigneten Dachflächen für Fotovoltaik genutzt, sagt Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Bundesweit kommen nach einer Schätzung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme rund acht Prozent der Nettostromerzeugung von Solardächern. Das sind vor allem Einfamilienhäuser, Gewerbebauten, Schulen, Ställe. Mietshäuser: eher wenig bis gar nicht. "Da ist noch viel Luft nach oben", sagt Quaschning. Den genauen Anteil kann aber niemand benennen.

 

Dabei ist mit dem Mieterstromzuschlag 2017 extra ein Instrumentarium geschaffen worden, um Benachteiligung auszugleichen. Denn im Gegensatz zu Eigenheimen war Solarstrom für Mietshäuser lange zu teuer, insbesondere wegen des hohen Aufwandes für Abrechnung und Messung. Was gut gemeint war, wirkte aber wie eine Bremse.

Statt den Mieterstrom zu befördern, kam der Zuschlag mit einer Fülle von Vorschriften daher: Keine Anlage über 100 Kilowatt, keine Leitung von der Garage zu den Mieterinnen und Mietern, ein Strompreis, der zehn Prozent unter dem Grundversorgungstarif der Region liegen muss.

 

Die Regeln sind trotz mehrfacher Änderungen immer noch so kompliziert, dass selbst Expertinnen und Experten oft nicht wissen, was der aktuelle Stand ist.

 

Anfangs hätten die Wohnungsunternehmen teilweise sogar zu Energieversorgern mit allen Pflichten werden müssen. Eine Konsequenz, vor der die meisten zurückschreckten. "Energiewirtschaftsrecht ist nur etwas für Profis", sagt die Energieexpertin beim GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Ingrid Vogler.

 

Ein großes Ärgernis ist insbesondere, dass die Wohnungsgesellschaften oder ihre Anlagenbetreiber den Strom nicht zumindest ein paar Hundert Meter durch das öffentliche Netz leiten dürfen, um Nachbargebäude anzuschließen, was die Anlagen oftmals unwirtschaftlich macht.

"Das wäre nur ein Pinselstrich", sagt Lönnecker. In der Branche wird gemutmaßt, dass sich die Netzbetreiber auch gegen unliebsame Konkurrenten schützen wollen. Hinzu kommen weitere Hürden. Bei einem Neubau wartet die Genossenschaft seit einem Jahr auf die Solardachgenehmigung. Auch der Denkmalschutz verhindert Solaranlagen.

 

Unterm Strich sind die Regeln so unattraktiv, dass die maximale Förderung von 500 Megawatt neuer Anlagen pro Jahr nie ausgeschöpft worden ist.

Bisher sind überhaupt nur Mieterstromanlagen von zusammen 80 Megawatt ans Netz gegangen, berichtet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Immerhin mit steigender Tendenz.

 

Die Genossenschaft 1892 vermarktet den Strom mithilfe des Dienstleisters Solarimo. "Für die Abrechnung haben wir nicht das nötige Know-how, da lassen wir lieber die Finger davon", sagt Lönnecker. Die Vorschriften wurden Anfang 2021 so gelockert, dass der Anlagenbetreiber den Strom nicht mehr selbst vermarkten muss. Dennoch ist es ein kompliziertes Geschäft, da die Mieterinnen und Mieter den Stromversorger frei wählen dürfen. Am Nettelbeckplatz haben sich immerhin fast die Hälfte, im Neubau sogar 60 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner für Mieterstrom entschieden.

 

Oftmals würden in Berlin aber nur 20 bis 30 Prozent der Mieter mitmachen, sagt der technische Leiter der Berliner Stadtwerke, Alexander Schitkowsky. Dann kommt die ohnehin knappe Kalkulation ins Wanken. Der nicht im Haus verkaufte Strom kann nur für einen Bruchteil des Preises ins öffentliche Netz eingespeist werden. Scheint aber zu wenig Sonne, muss für teures Geld Strom zugekauft werden. Für die Berliner Stadtwerke, den größten Anbieter von Mieterstrom in Berlin, ist das Geschäftsmodell inzwischen extrem schwierig geworden. "Wir suchen den Schlüssel", sagt Geschäftsführerin Kerstin Busch.

 

Die Bundesregierung will den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen und hat unter anderem Erleichterungen für große Gewerbedachanlagen beschlossen. Mieterstromanlagen dürfen ab Januar 2023 mehr Leistung haben als 100 Kilowatt, Bürgerenergiegesellschaften sollen stärker gefördert werden. Bei Neubauten sollen Solardächer bundesweit Pflicht werden – in Baden-Württemberg gilt das schon heute, in Hamburg und Berlin ab 2023.

 

 

30.000 Dächer bis 2050

 

Etwas scheint also in Bewegung zu geraten. Unter Eigenheimbesitzern ist das eigene Kraftwerk auf dem Dach ohnehin hoch im Kurs, zumal unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Handwerksbetriebe und Material sind schwer zu bekommen. Der größte deutsche Wohnungskonzern Vonovia will die Ausbaugeschwindigkeit auf 30 Megawatt pro Jahr steigern – immerhin ein Hundertstel der Leistung von großen Braunkohlekraftwerken wie in Jänschwalde. Bis 2050 soll jedes geeignete Dach mit Solaranlagen bestückt sein: insgesamt 30.000 Dächer. "Wir haben uns das Ziel gesetzt, einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen", sagt eine Sprecherin.

 

Die Charlottenburger Baugenossenschaft in Berlin überlässt einem Dienstleister für einen geringen Pachtzins ihre Dächer und hat 30 Anlagen mit gut einem Megawatt Leistung. Mittlerweile wäre auch ein Eigenbetrieb in gewissem Umfang möglich, sagt Sprecher Michael Krebs. Auch die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 plant für das kommende Jahr Fotovoltaik auf einem Block mit 180 Wohnungen, bei dem das Dach ohnehin saniert werden muss.

 

 

Ob die Gesetzesnovellen den großen Durchbruch bringen, ist für den Experten Quaschning nicht sicher. "Uns läuft die Zeit davon", sagt er.

Er habe inzwischen seine Meinung geändert und halte auch große Solarparks auf Freiflächen für notwendig. Dort könne man schnell Kapazitäten aufbauen. Auf Dachflächen sei dagegen der Nutzen klein und der Aufwand groß. "Wenn wir noch hundert Jahre warten, ruinieren wir das Klima."

 

 

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-08/solarenergie-staedte-photovoltaik-daecher-energiewende

 

 

 

 


 

 

 

Energiekrise:

Linkenparteichefs fordern Verstaatlichung von Energiekonzernen

 

 

Die Linke wird bei ihrer Vorstandsklausur über ein Konzept zur Verstaatlichung von Energiekonzernen beraten. Es sei an der Zeit, "dass wir den Markt regeln".

10. September 2022

 

 

Die Linke wird bei ihrer Vorstandsklausur in Rathenow über ein Konzept zur Verstaatlichung von Energiekonzernen beraten. Die Parteivorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan hätten das Papier mit der Überschrift "Energiekonzerne vergesellschaften" mithilfe von Juristen erarbeitet, berichtete das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

"Um die Energiewende nicht den Eigeninteressen vier privater Unternehmen zu überlassen, sollte das Übertragungsnetz in öffentliches Eigentum überführt werden", zitierte RND.

 

 

Das zehnseitige Konzept zeigt dem Bericht zufolge Wege und Möglichkeiten einer "Vollverstaatlichung" von Unternehmen auf, die im Energiesektor tätig sind. Dabei geht es außer um die Konzerne RWE, EnBW, E.on und Vattenfall auch um Stromnetzbetreiber wie 50Hertz, Amprion, TenneT oder TransnetBW. Exemplarisch werden die rechtlichen Möglichkeiten der Verstaatlichung des Energieversorgers Uniper erörtert, der bislang der größte deutsche Importeur von russischem Erdgas war.

 

"Energieversorger werden mit viel Geld gerettet, was richtig ist, aber sie werden nicht in die Verantwortung genommen", sagte Wissler. "Statt mit der Gasumlage die Mehrheit der Menschen für die Fehler anderer bezahlen zu lassen, sollten Unternehmen, die ihren gesellschaftlichen Auftrag nicht mehr erfüllen können, in die öffentliche Hand übernommen werden." Konkret sprach sich Wissler für eine Verstaatlichung von Uniper aus.

 

 

"Rekommunalisierung" von Unternehmen

 

 

In dem Konzept der Parteispitze geht es laut RND auch um Strategien zur "Rekommunalisierung" von Unternehmen, die in den vergangenen Jahren privatisiert wurden. "Ziel ist es, eine Privatisierung zuvor öffentlich-rechtlicher Aufgaben und Vermögen rückgängig zu machen und in kommunale Trägerschaft zurückholen."

„Ziel ist es, eine Privatisierung zuvor öffentlich-rechtlicher Aufgaben und Vermögen rückgängig zu machen und in kommunale Trägerschaft zurückholen“, wird aus dem Papier zitiert, das dazu die Bereiche Energie-, Wasser- und Gesundheitsversorgung nenne.

 

 

Schirdewan sagte, die Sicherung von systemrelevanten Unternehmen und strategischer Infrastruktur wie der Gasversorgung sei eine staatliche Aufgabe. Da der Markt bei der Energieversorgung offenbar nichts mehr regele, sei es Zeit, "dass wir den Markt regeln".

 

„Strom- und Wärmenetze gehören ebenso wie große Energiekonzerne in die öffentliche Hand und unter demokratische Kontrolle“, forderte der Co-Chef der Linken. Seine Partei wolle „Steuergelder nicht mehr für die Rettung der Gewinne der Aktienbesitzenden verpulvern, sondern nachhaltig für die Übernahme der Konzerne einsetzen“.

 

Der deutsche Gasimporteur VNG, ein Tochterunternehmen von EnBW, hatte wegen des Ausfalls russischer Lieferungen einen Antrag auf Stabilisierungsmaßnahmen beim Bundeswirtschaftsministerium eingereicht. Auch Uniper hatte Anfang Juli Staatshilfe in Milliardenhöhe beantragt und mit der Stabilisierung der Energiemärkte argumentiert.

 

https://www.trtdeutsch.com/news-inland/linken-parteichefs-beraten-uber-verstaatlichung-von-energiekonzernen-10192341

 

Kommentar:

Siehe auch die Zeit, von der ua. der vorletzte Absatz nicht abgedruckt wurde. So klar und deutlich wollte man sich dort vielleicht nicht ausdrücken.

 

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-09/linke-fordern-verstaatlichung-von-energiekonzernen

 

Hintergrund

 

Unternehmensporträt Was ist Unipers Geschäftsmodell?

Stand: 22.07.2022

 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/uniper-fortum-krise-energiemarkt-gasversorger-portraet-gasspeicher-staatshilfe-stabilisierung-101.html

 

Uniper bekommt mehr als 15 Milliarden Euro vom Staat – und sponserte am Sonntag ein Gala-Dinner in einer Mailänder Nobel-Villa

 

Der Gas-Importeur Uniper wird vom deutschen Staat mit 15 Milliarden Euro unterstützt und hat bereits einen Bedarf von weiteren vier Milliarden angekündigt.

 

Trotz der wirtschaftlich schweren Zeiten tritt Uniper als Sponsor einer Branchenmesse in Mailand auf.

 

Uniper ist laut Webseite „Platin-Sponsor“ und sponsorte zudem ein „Gala-Dinner“ in einer historischen Mailänder Villa. Kostenpunkt laut Messe-Broschüre: zusammen 350.000 Euro.

 

Uniper ist der Schlüsselkonzern der Gas-Krise. Das Unternehmen ist der größte Gas-Importeur des Landes und steckt seit Monaten in der Krise, weil Russland kaum noch Gas nach Deutschland schickt. Allein im ersten Halbjahr 2022 verbuchte Uniper einen Verlust von 12,4 Milliarden Euro. Die Bundesregierung fürchtet, dass eine Pleite des Unternehmens fatal für private Haushalte, Unternehmen und Stadtwerke wäre.

 

Nach derzeitigem Stand sind 15 Milliarden Euro geflossen, Uniper hat bereits einen Bedarf von weiteren vier Milliarden angemeldet. Weil davon auszugehen ist, dass auch das nicht reicht, sollen die Verbraucher einspringen: Die Gasumlage ist vor allem deswegen nötig, weil Uniper Milliarden braucht.

 

Doch trotz der wohl schwersten Krise in der Unternehmensgeschichte tritt Uniper als großzügiger Sponsor der Fachmesse „Gastech“ in Mailand auf, die am Montag eröffnet wurde. Die Webseite der Messe weist Uniper als „Platin-Sponsor“ auf. Kostenpunkt laut Messe-Broschüre 150.000 britische Pfund (rund 175.000 Euro).

 

Außerdem sponsorte Uniper ein „Gala-Dinner“ am Sonntagabend. Kostenpunkt weitere 150.000 Pfund (rund 175.000 Euro). Auf dem Twitter-Account der Messe war zu lesen, dass man sich für das „prestigeträchtige Gala-Dinner“ bedankt. Veranstaltungsort war die laut Veranstalter „atemberaubende“ Villa Necchi Campiglio. Der Tweet wurde inzwischen gelöscht.

 

https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/uniper-bekommt-mehr-als-15-milliarden-euro-vom-staat-und-sponserte-am-sonntag-ein-gala-dinner-in-einer-mailaender-nobel-villa-c/

 

 

 

 


 

 

Akku-Preis fällt auf ein Zehntel:

Elite-Forscher entwickeln neuen Super-Akku

 

Ist ein Ende der Lithium-Abhängigkeit in Sicht? Ein internationales Forscherteam entwickelte eine Batterie, die komplett ohne Lithium und andere seltene Rohstoffe auskommt. Neben der einfacheren und billigeren Materialbeschaffung wartet der Superakku auch noch mit anderen Vorteilen auf.

 

Um die Energiewende voranzutreiben bauen Stromkonzerne immer größere Wind- und Solarenergiesysteme. Gleichzeitig wächst aber auch der Bedarf an wirtschaftlichen, groß angelegten Backup-Systemen, denn auch, wenn die Sonne untergegangen und die Luft ruhig ist, benötigen wir Strom.

 

Herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien, wie sie heutzutage in E-Autos eingesetzt werden,  sind für die meisten dieser Anwendungen immer noch zu teuer. Andere Optionen wie Pumpspeicherkraftwerke erfordern eine spezifische Topografie, die nicht immer verfügbar ist. Jetzt haben Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern eine neue Art von Akku entwickelt, der aus Materialien besteht, die reichlich vorhanden und dazu noch kostengünstig sind.

 

Billig, effektiv, sicher: Schwefel, Aluminium und Salz machen das Rennen

 

Den neuen Batterieaufbau, bei dem Aluminium und Schwefel als zwei Elektrodenmaterialien mit einem geschmolzenen Salzelektrolyten kombiniert werden, beschrieben die Wissenschaftler in einem Artikel in der Fachzeitschrift Nature.

 

„Ich wollte etwas erfinden, das besser, viel besser als Lithium-Ionen-Batterien für kleine stationäre Speicher und letztendlich für Automobilanwendungen ist“, erklärt Professor Donald Sadoway in einer Mitteilung des MIT. Lithium-Ionen-Akkus sind nicht nur teuer, sondern enthalten auch einen brennbaren Elektrolyten. Damit ist der Transport eine riskante Angelegenheit.

 

Darum begann Sadoway, das Periodensystem zu studieren, auf der Suche nach billigen, auf der Erde reichlich vorhandenen Metallen, die das Lithium ersetzen könnten. Das kommerziell dominierende Metall Eisen habe nicht die richtigen elektrochemischen Eigenschaften für eine effiziente Batterie, sagt der MIT-Professor. Aber das zweithäufigste Metall auf dem Markt – und tatsächlich das am häufigsten vorkommende Metall auf der Erde – ist Aluminium.

 

Dann mussten sich die Forscher entscheiden, womit das Aluminium für die andere Elektrode gepaart und welche Art von Elektrolyt am besten dazwischen gelegt werden sollte, um Ionen während des Ladens und Entladens zu transportieren. Das billigste aller Nichtmetalle ist Schwefel. Da die Wissenschaftler es für eine gute Wahl befanden, wurde es zum zweiten Elektrodenmaterial.

 

Hinsichtlich der Elektrolyten wollte das Team „keine flüchtigen, brennbaren Flüssigkeiten verwenden." Denn diese stehen laut Sadoway im Verdacht, in der Vergangenheit bereits zu gefährlichen Bränden geführt zu haben. Sie probierten verschiedene Polymere aus, sahen sich aber schließlich eine Vielzahl von geschmolzenen Salzen mit relativ niedrigen Schmelzpunkten rundum den Siedepunkt von Wasser an. „Sobald man annähernd Körpertemperatur erreicht hat, wird es praktisch“, Batterien herzustellen, die keine besonderen Isolierungs- und Korrosionsschutzmaßnahmen erfordern, so der Professor weiter.

 

https://efahrer.chip.de/news/akku-preis-faellt-auf-ein-zehntel-elite-forscher-entwickeln-neuen-super-akku_109316

 

 

 


 

 

Ein Waldgarten für Berlin

 

m Süden Berlins wollen Potsdamer Forscher einen rund 5000 Quadratmeter großen Waldgarten anlegen.

Urban Gardening, das städtische Gärtnern, liegt im Trend. Potsdamer Forscher wollen jetzt eine weitere Form entwickeln: Den urbanen Waldgarten. Die Umweltwissenschaftlerin Jennifer Schulz von der Universität Potsdam ist überzeugt: „Der urbane Waldgarten ist die Zukunft des Urban Gardening.“

Auf einem Gelände im Süden Berlins, das derzeit vom Park Britzer Garten genutzt wird, will sie mit Freiwilligen einen rund 5000 Quadratmeter großen Waldgarten anlegen, bewirtschaften und das Projekt wissenschaftlich begleiten. Weitere Städte sollen folgen.

 

Ein Waldgarten besteht vorwiegend aus essbaren Pflanzen, die sich in mehreren Vegetationsschichten teilweise überlappen, ganz ähnlich der Struktur von Wäldern. Obst- und Nussbäume, Gemüse, Beerensträucher, und Kräuter sollen langfristig miteinander angebaut und geerntet werden können. Was das Konzept unter anderem ausmacht, ist die Langfristigkeit. Geplant wird für einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren. Der Waldgarten vereint außerdem auf relativ kleiner Fläche viele Nutzpflanzen, die sich bei geschickter Planung gegenseitig bereichern und schützen.

 

Im heißen Sommer sorgt das Blätterdach zudem für Schatten und Kühle – ein Plus in Zeiten des Klimawandels. Ein weiterer Vorteil: Durch abgestorbene Pflanzenteile entsteht eine dichte Humusschicht, die Bodenfeuchte hält. Außerdem sind Waldgärten Nahrungsquelle und Lebensraum für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere. Das Konzept kommt aus den Tropen, aber auch in Europa gibt es bereits Waldgärten. Für die Internationale Gartenausstellung in Berlin-Marzahn 2017 wurde auch schon ein Waldgarten angelegt.

 

https://www.sein.de/news/2019/09/ein-waldgarten-fuer-berlin/

 

 

 

 


 

 

Club of Rome:

Wie die Menschheit sich noch retten kann

 

Neuer Club-of-Rome-Report:

"Mich überzeugt es ökonomisch nicht, in einer Inflationsphase alles mit Geld lösen zu wollen"

 

6. September 2022

 

Der Bericht "Die Grenzen des Wachstums" erschütterte vor Jahrzehnten die Fortschrittsgläubigkeit der Welt. In einem neuen Report des Club of Rome geht es nun um Maßnahmen, mit denen sich eine lebenswerte Zukunft noch erreichen ließe.

 

Vor 50 Jahren rüttelte der Thinktank Club of Rome mit seinem Bericht "Die Grenzen des Wachstums" die Welt auf. Er gilt heute als einflussreichste Publikation zur drohenden Überlastung unseres Planeten. Wenn sich die globale Wirtschaftsweise nicht ändere, brächen Ökonomie, Umwelt und Lebensqualität zusammen, warnte die Forschergruppe basierend auf einer Computersimulation damals - und stieß bis heute nachwirkende Debatten an. Nun gibt es einen neuen Bericht, der am Dienstag in deutscher Fassung erschienen ist.

 

In "Earth for All" geht es um nichts weniger als die wichtigsten Maßnahmen, mit denen eine lebenswerte Zukunft der Menschheit noch möglich wäre. Es ist noch nicht zu spät - das vermittelt der Bericht sehr eindringlich, der das Ergebnis einer zweijährigen Forschungszusammenarbeit vieler Fachleute ist. Seine Beschreibungen sind anschaulich, die vorgeschlagenen Lösungen gut nachvollziehbar und oft sehr konkret.

 

Auch im neuen Bericht spielen Daten zum Zustand der Erde eine Rolle, vor allem aber geht es darum, was konkret getan werden muss, um das Steuer menschlicher Entwicklung noch zum Positiven herumzureißen.

 

Die Zukunft der Menschheit hängt demnach vor allem von "fünf außerordentlichen Kehrtwenden" ab:

 

Beendigung der Armut,

Beseitigung der eklatanten Ungleichheit,

Ermächtigung der Frauen,

Aufbau eines für Menschen und Ökosysteme gesunden Nahrungsmittelsystems und

Übergang zum Einsatz sauberer Energie.

 

 

 

https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-gerechtigkeit-club-of-rome-1.5651567

 

 

 

 

Bericht der Weltwetterorganisation:

Klimawandel verschlechtert die Luftqualität

 

Davor warnt die Weltwetterorganisation. Eine Ursache für mehr Luftschadstoffe ist die größere Zahl an Waldbränden. Auch bodennahes Ozon ist ein Problem.

 

Längere und stärkere Hitzewellen sowie damit einhergehende Waldbrände wie in diesem Sommer verschlechtern nach Einschätzung der Weltwetterorganisation (WMO) die Luftqualität. Weil der Klimawandel mehr und intensivere Hitze- und Dürreperioden verursacht, dürften Hunderte Millionen Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden, berichtete die WMO am Mittwoch in Genf. Nach Angaben des europäischen Erdbeobachtungsdienstes Copernicus lagen die Emissionen durch Waldbrände in diesem Sommer in Europa so hoch wie seit 2007 nicht mehr.

 

Die atmosphärischen Bedingungen, Sonneneinstrahlung und schwacher Wind führten zu hohen Schadstoffwerten, sagt WMO-Chef Petteri Taalas in einer Mitteilung der Organisation. "Wir haben es bei den Hitzewellen in Europa und China in diesem Jahr gesehen. (...) Dies ist ein Vorgeschmack auf die Zukunft, denn wir erwarten eine weitere Zunahme der Häufigkeit, Intensität und Dauer von Hitzewellen, was zu einer noch schlechteren Luftqualität führen könnte."

 

Seit Jahresbeginn seien etwa 750 000 Hektar Wald in Westeuropa niedergebrannt.

 

Laut Copernicus-Daten wurden in Westeuropa über die Sommermonate Juni, Juli und August hinweg 508 260 Hektar Wald durch Brände zerstört. In den Jahren 2006 bis 2021 verbrannten hingegen im Durchschnitt nur 215 548 Hektar in diesem Zeitraum, berichtet das European Forest Fire Information System (EFFIS). Seit Jahresbeginn seien etwa 750 000 Hektar Wald in Westeuropa niedergebrannt. Zwischen 2006 und 2021 brannten im Schnitt 260 000 Hektar in den ersten neun Monaten des Jahres.

 

 

https://www.sueddeutsche.de/wissen/waldbraende-luftverschmutzung-europa-1.5652890

 

 

 

 

 


 

 

 

 

Von der Dusche aufs Feld

 

Auch bei Braunschweig hat es viel zu wenig geregnet, doch Mais und Roggen sprießen. In der Region wird gereinigtes Abwasser genutzt. Ein Modell mit Zukunft?

Ein Feld nahe Braunschweig, an einem heißen Sommertag im August. Auf der einen Seite treiben Zuckerrüben dick ihre Blätter nach oben, auf der anderen Seite ragen meterhoch grün und saftig Maisstängel aus dem sandigen Boden. Ackerbauer Günter Olfe knickt einen Kolben ab, pult die Blätter runter und schaut sehr zufrieden auf die zarten gelben Körner. "Der sieht gut aus", sagt er. "Braucht aber noch ein wenig bis zur Ernte."

 

Dürre? Ist für den Landwirt kein Problem, obwohl es auch in diesem Landstrich viel zu wenig geregnet hat dieses Jahr und der sandige Boden jegliches Wasser im Nu versickern lässt. Der Grund steht auf dem Zuckerrübenfeld und brummt laut: eine Art riesige Kabeltrommel, belegt mit einem armdicken Schlauch. Weiter hinten zischt Wasser in hellen Fontänen über die Pflanzen: Olfe und seine Kollegen bewässern ihre Felder.

 

Was aber hier auf Mais, Roggen, Zuckerrüben niedergeht, ist nur zu einem kleinen Teil Grundwasser. Es ist vor allem geklärtes Abwasser, sogenanntes Klarwasser. Es ist das, was die Braunschweiger Einwohnerinnen und Einwohner tagtäglich den Abfluss runterspülen, aus Dusche, Toilette, Waschbecken, zu Hause und im Betrieb. Satte 37.000 Kubikmeter, sorgfältig geklärt in verschiedenen Stufen, landen davon jeden Tag auf den umliegenden Feldern, zusammen mit 13.000 Kubikmetern Grundwasser. Es ist ein einzigartiges Modell in Deutschland.

 

Bisher. Denn Wasserwiederverwendung ist das Stichwort, das neben dem Wassersparen angesichts der anhaltenden Dürre immer häufiger fällt. Kein Wunder: Jeden Tag rauschen pro Person im Schnitt 127 Liter bestes Trinkwasser in den Abfluss, von da in Kläranlagen und in die Flüsse. Warum nicht dieses Wasser wiederverwenden – soweit es möglich ist, trotz all der Keime und anderen Belastungen? Wie gut lässt es sich reinigen, was könnte man damit bewässern?

 

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-08/wasserknappheit-duerre-gereinigtes-abwasser-recycling

 

 

Feuchtigkeit aus der Luft holen

Mit Nebelfängern gegen die Trockenheit

 

In Spanien und Portugal wollen Wissenschaftler mit speziellen Kollektoren Dürren vorbeugen. Damit die Technik funktioniert, braucht es jedoch noch eine Voraussetzung.

 

In Europa sind Böden und Vegatation vielerorts zu trocken, fast halb Europa hat in diesem Jahr ein Dürreproblem. Wenn sich Brände entfachen – leider meist durch die Beteiligung des Menschen – hat das Feuer leichtes Spiel. In Spanien, Frankreich oder Portugal brannten in diesem Jahr viele Hektar Wald ab, zudem hat es die Landwirtschaft zunehmend schwerer.

Im Kampf gegen Dürre und Trockenheit ist deshalb auch die Kreativität des Menschen gefragt. In Südeuropa wollen Wissenschaftler von der Autonomen Universität Barcelona den Böden mit einer einfachen Methode etwas Feuchtigkeit zurückgeben. Das von der EU unterstützte Projekt Life Nieblas errichtet auf den Kanarischen Inseln, in Katalonien und in Portugal Nebelkollektoren, um die Wiederaufforstung zu fördern.

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/spanien-und-portugal-mit-nebelfaengern-gegen-die-trockenheit-a-aaeba685-b7c6-46ec-a9d3-a4c95a483323

 

 

Nebelfänger bringen Chiles Atacama-Wüste zum Blühen

 

Gegen die Dürre: Die Atacama-Wüste gilt als die trockenste der Welt. Doch selbst dort kann man sich Wasser besorgen – wenn man die Natur nachahmt. Ein Professor erfand in den 1950er Jahren eine Methode, die er später der Menschheit schenkte.

 

 

Er kommt unverhofft und ist gefürchtet. Gnadenlos lässt er einen die Orientierung verlieren in der Wüste Chiles. Die Atacama-Indigenas haben den pazifischen Küstennebel deshalb Camanchaca getauft: Finsternis. Der Nebel entsteht durch die besondere geografische Lage Chiles, wo eine Wüste am Meer liegt, und sich dahinter die Bergkette der Anden erhebt. Camanchaca entsteht durch den Wärmestau, der sich tagsüber im Meer bildet und in der Nacht in Form von Dampf wieder abgegeben und durch die Küstenwinde ins Landesinnere geweht wird.

 

Carlos Alberto Espinosa war sieben Jahre alt, als er die Camanchaca zum ersten Mal sah: „Ich war bei Verwandten zu Besuch in der Salpetermine María Elena. Eines Morgens war der Nebel plötzlich da. Wir hatten so etwas noch nie gesehen und hielten es erst für Zuckerwatte, hinter der wir her rannten." So erzählte es der im Juni dieses Jahres verstorbene Wissenschaftler vor einigen Jahren bei einem Besuch in seinem kleinen Haus in Antofagasta.

 

https://www.riffreporter.de/de/international/chile-wasser-atacama-wueste-duerre-nebel

 

 


 

 

 

 

 

Leih dir das Langendreer Lastenrad!

 

2017 haben wir vom Bahnhof Langendreer den Bau eines Lastenfahrrads für den Stadtteil initiiert und organisiert: Gemeinsam mit unseren Freund*innen von Balance Fahrradladen, Le Canard Rahmenbau, Velokitchen Dortmund, mit Helmut "Spargel" Schröder ("Made in Langendreer")  & weiteren Freund*innen ist so in einem monatelangen Planungs- und Bauprozess das "Lalarad" (Langendreer Lastenrad) entstanden! Hier ein WAZ-Artikel zum Projekt.

Das Lalarad steht dem Stadtteil zur kostenlosen Nutzung (Spendenbasis) zur Verfügung. Der Verleih funktioniert erstmal flexibel nach Absprache, auch kurzfristige Nutzungen versuchen wir zu ermöglichen. Unsere Kooperationspartner beim Verleih sind die Naturfreunde und der gemeinnützige Lastenradverleih Dein Rudolf. Meldet euch sehr gern unter: lalarad@bahnhof-langendreer.de oder Tel: 0234-6871630. Unten findet ihr die Daten zum Rad.

 

https://bahnhof-langendreer.de/leih-dir-das-langendreer-lastenrad!.html

 

 

 

Leih’ dir ein Lastenrad – kostenlos!

 

Ein freies Lastenrad gibt es nun endlich auch in Witten.

 

Auf dieser Seite könnt ihr euch ganz einfach ein Lastenrad reservieren und dann an den Stationen in der Wittener Innenstadt abholen.

Probiert es aus und kommt in den Genuss eines leichten, leisen und praktikablen Transportmittels mit hohem Spaßpotenzial!

 

https://pottkutsche.de/

 

 

 

 

 

 

Dein RUDOLF

 

 

Hallo, wir sind Dein RUDOLF.

  • RUDOLF ist dem RUhrgebiet und DOrtmund sein LastenFahrrad.
  • RUDOLF ist ein kostenloser Lastenradverleih.
  • RUDOLF ist ein Gemeingut. Bitte helft mit, dass RUDOLF gesund bleibt und möglichst lange kostenfrei in Dortmund und dem Ruhrgebiet fahren kann.
  • RUDOLF steht für die Zukunft der urbanen Mobilität, wo Verkehrsmittel leise sind und wenig Platz verbrauchen – nicht nur, weil sie kleiner sind, sondern auch, weil sie geteilt werden -, und somit für gemeinsame Nutzung, statt individuellen Konsum.
  • RUDOLF hat keine feste Unterkunft, sondern wechselt alle paar Wochen seine Station zwischen Läden, Cafés, sozialen und kulturellen Einrichtungen, Büros, Schulen oder WGs.
  • RUDOLF hat zur Zeit unterschiedliche Lastenräder im Angebot: Long John, Trike und Longtail.

 

https://dein-rudolf.de/

 

https://velokitchen-dortmund.de/

 

 

Cargobikes für Bochum

 

Einige von euch haben sie sicherlich schon entdeckt - die Cargobikes in Bochum. An 10 Stationen steht euch bis Ende September je ein Cargobike zur Verfügung, um auch mal größere Dinge zu transportieren.

 

https://www.metropolradruhr.de/de/news/cargobikes-bochum/

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BoseLa

·  BoseLa ist kostenloser Lastenradverleih

·  BoseLa ist ein Gemeingut. Bitte helft mit, dass BoseLa gesund bleibt und möglichst lange kostenfrei im Ruhrgebiet fahren kann.

·  BoseLa steht für die Zukunft der urbanen Mobilität, wo Verkehrsmittel leise sind und wenig Platz verbrauchen – nicht nur, weil sie kleiner sind, sondern auch, weil sie geteilt werden – und somit für gemeinsame Nutzung, statt individuellen Konsum.

·  BoseLa hat mehrere Standorte und wir hoffen auf noch viele weitere

·  BoseLa bietet Dir akutell ein Lastenrad und einen Anhänger und demnächst viel mehr.

 

https://bosela.de/

 

 

 

Städteliste Cargobike Sharing

 

Ein Lastenrad online buchen oder spontan mieten? In unsere Städteliste findet Ihr Cargobike Sharing-Systeme mit Online-Buchung und/oder vollautomatischem Verleih. Gute Fahrt!

 

https://www.cargobike.jetzt/tipps/staedteliste-sharing-systeme/

 

 

Die bundesweite Förderung für Lastenräder

Die umweltfreundliche Förderung ab dem 01. März 2021

 

 

https://www.lastenfahrrad-zentrum.de/foerderungen/bundesweit/

 

 

 


 

 

Demonstration

„Für keine Kohle dieser Welt“

 

03.09.2022
12 Uhr
Start in Keyenberg

 

 

 

Eigentlich sind die Fakten zu Lützerath alle auf dem Tisch:

Jede weitere Tonne Kohle, die verbrannt wird, heizt die Klimakrise weiter an. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung bestätigt

(https://fffutu.re/dkDEkw), dass die Kohle unter Lützerath für Deutschlands Stromversorgung auch in Zeiten einer Gaskrise nicht gebraucht wird

Trotzdem bereitet RWE den Abriss Lützeraths vor – auch entgegen einer vom Bundestag ausgesprochenen Empfehlung – und schafft schon heute seine eigenen Fakten.

Uns ist klar, dass  – für keine Kohle der Welt – in Zeiten der Klimakatastrophe Dörfer abgerissen werden dürfen. Nicht Lützerath hier am Tagebau Garzweiler, aber auch nicht Dörfer in der Kuzbass-Region in Russland oder die die zugunsten der El Cerrejon-Mine in Kolumbien oder für andere Kohleminen abgerissen werden sollen.

 

Auch wenn der Bundestag den Erhalt Lützeraths empfiehlt, wird die Weiterführung des Tagebaus bis 2030 nicht in Frage gestellt, obwohl dieses Szenario nicht mal mit einem 1,5°C-konformen Pfad vereinbar ist.

Nach vielen verheerenden IPCC-Berichten sollte langsam allen klar sein, dass der Abbau von Kohle schon lange hätte gestoppt werden müssen. Jede Tonne Kohle, die verbrannt wird, setzt weitere Emissionen frei und heizt damit das Klima weiter auf. Schon heute werden jährlich 20 Millionen Menschen durch Extremwetterereignisse aus ihrem Zuhause vertrieben. Wir protestieren in Solidarität mit den am stärksten betroffenen Gemeinschaften und Orten.

 

https://luetzerathlebt.info/event/demo0309/

 

 

 

 


 

 

 

 

 

ACHTUNG! ORTSÄNDERUNG!

 

Köln

Beim Ebertplatz
südlicher Theodor-Heuss-Ring, Ecke Turiner Str.

 

Als soziale Bewegungen stehen wir zusammen auf der Straße und zeigen, dass diese Krisen nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden dürfen! Eine klimagerechte Gesellschaft bedeutet unbedingt, dass sie nicht nur die planetaren und klimatischen Grenzen achtet, sondern auch auf soziale Bedürfnisse ausgerichtet ist.
Eine lebenswerte Umwelt lässt sich nicht gegen uneingeschränkten Zugang zu Strom, beheizten Wohnraum und Gesundheitsversorgung ausspielen. Sie sind Grundbedürfnisse und lassen sich nicht als Waren durch den Markt regeln!

 

 

Großdemo RWE & Co enteignen

 

Ort: Köln
Uhrzeit: 12:00

 

Enteignen statt Krise: Eine klimagerechte Zukunft aufbauen!

 

Fridays for Future, Ende Gelände, Lützerath Lebt und RWE & Co enteignen rufen zur gemeinsamen Großdemo auf – sei dabei und trage mit uns deine Wut, aber auch deine Hoffnung auf die Straße!

 

Der Kampf um Lützerath zeigt: Eine klimagerechte Energieversorgung muss nach wie vor erkämpft werden.

 

Während das globale Klima rasant steigt und die Auswirkungen vor allem im Globalen Süden zunehmen, spitzen sich weltweit die sozialen Krisen zu. Wenn in der Corona-Pandemie eines klar geworden ist, dann, dass Regierungen und der freie Markt absolut keine Lösungen für diese Krisen bieten können. Das überlastete Gesundheitssystem und die aktuellen Krankenhausstreiks für Entlastung zeigen das deutlich. Egal in welcher Krise, von Armut betroffene und gesellschaftlich benachteiligte Gruppen werden immer am stärksten getroffen.

 

Als soziale Bewegungen stehen wir zusammen auf der Straße und zeigen, dass diese Krisen nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden dürfen! Eine klimagerechte Gesellschaft bedeutet unbedingt, dass sie nicht nur die planetaren und klimatischen Grenzen achtet, sondern auch auf soziale Bedürfnisse ausgerichtet ist. Eine lebenswerte Umwelt lässt sich nicht gegen uneingeschränkten Zugang zu Strom, beheizten Wohnraum und Gesundheitsversorgung ausspielen. Sie sind Grundbedürfnisse und lassen sich nicht als Waren durch den Markt regeln!

 

https://mahnwache-luetzerath.org/termine/22/08/27_demo_koeln/

 

 

Energiekrise:

Linkenparteichefs fordern Verstaatlichung von Energiekonzernen

 

 

Die Linke wird bei ihrer Vorstandsklausur über ein Konzept zur Verstaatlichung von Energiekonzernen beraten. Es sei an der Zeit, "dass wir den Markt regeln".

10. September 2022

 

Die Linke wird bei ihrer Vorstandsklausur in Rathenow über ein Konzept zur Verstaatlichung von Energiekonzernen beraten. Die Parteivorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan hätten das Papier mit der Überschrift "Energiekonzerne vergesellschaften" mithilfe von Juristen erarbeitet, berichtete das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "Um die Energiewende nicht den Eigeninteressen vier privater Unternehmen zu überlassen, sollte das Übertragungsnetz in öffentliches Eigentum überführt werden", zitierte RND.

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https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-09/linke-fordern-verstaatlichung-von-energiekonzernen

 


 

 

 

 

Auf dem Trockenen

Wie Großkonzerne unsere Wasserressourcen ausbeuten

 

Die Methoden großer Mineralwasser-Unternehmen stehen schon länger in der Kritik: In weit entfernten Ländern werden Ressourcen ausgebeutet. Doch auch vor unserer Haustür wird das "blaue Gold" nun knapp. Die Doku enthüllt, wie dreist Unternehmen politische Entscheidungen beeinflussen, wie sich Bewohner:innen dagegen wehren und welche irreversiblen Schäden bereits entstanden sind.

 

https://www.arte.tv/de/videos/099777-000-A/auf-dem-trockenen/

 

 

 

Megafeuer:

Der Planet brennt

 

Internationale Wissenschaftler, Feuerwehrleute und Sachverständige aus Europa, den Vereinigten Staaten, Kanada und Indonesien erforschen, warum Waldbrände immer öfter außer Kontrolle geraten und was man dagegen tun kann. Welche Maßnahmen sind notwendig, bevor Feuersbrünste die Städte und Wälder dieser Welt unwiederbringlich in Schutt und Asche legen?

 

https://www.arte.tv/de/videos/083971-000-A/megafeuer-der-planet-brennt/

 

 

 


 

 

 

Studie:

 

Klimaforscher warnen vor Endzeit-Szenarien

 

Ein Team von Klimaforschern warnt, der Klimawandel könne im schlimmsten Fall zum Aussterben der Menschheit führen. Es sei jedoch noch genug Zeit, um das Ruder herumzureißen.

 

Der Klimawandel könnte nach Ansicht von Experten im schlimmsten Fall zum Aussterben der Menschheit führen. Bisher wisse man zu wenig über solche Endzeit-Szenarien und deren Wahrscheinlichkeit, schreibt ein internationales Team in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften ("PNAS").

Unter der Überschrift "Klima-Endspiel: Erforschung katastrophaler Szenarien des Klimawandels" plädieren die Autoren für ein umsichtigeres Risikomanagement und mehr Forschung zu den schlimmstmöglichen Folgen der Erderwärmung. Die Welt müsse anfangen, sich auch auf Endzeit-Szenarien durch den Klimawandel vorzubereiten.

 

 

 

Droht eine Klimakatastrophe?

 

"Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass der Klimawandel katastrophale Ausmaße annehmen könnte", schreiben die Wissenschaftler, darunter der frühere und ein aktueller Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber und Johan Rockström.

Trotz 30-jähriger Bemühungen seien die durch den Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen weiter gestiegen. "Selbst wenn man den schlimmsten Fall von Klimaänderungen außer Acht lässt, ist die Welt auf dem besten Weg, bis zum Jahr 2100 einen Temperaturanstieg zwischen 2,1 und 3,9 Grad zu erleben." Dennoch seien die Folgen einer Erwärmung um drei Grad bisher nicht ausreichend untersucht.

 

 

Forscher zeichnen Worst-Case-Szenario

 

Die Forschung fokussiere sich auf Szenarien, bei denen die Folgen des Klimawandels moderat seien. "Sich einer Zukunft mit beschleunigtem Klimawandel zu stellen, ohne die schlimmsten Szenarien zu bedenken, ist bestenfalls naives Risikomanagement und schlimmstenfalls fatal töricht", heißt es.

 

Für den Klimaforscher Niklas Höhne von der Universität Wageningen ist das Worst-Case-Szenario des Aussterbens noch "relativ weit weg". "Aber davor gibt es Abstufungen", sagte der Experte, der nicht an dem Artikel beteiligt war.

 

Dass ganze Landesteile und Länder nicht mehr bewohnbar sind, ist durchaus wahrscheinlich.

Niklas Höhne, Klimaforscher

 

In ihrem Artikel schreiben die Forscher über die Ausweitung von Gebieten mit extremer Hitze - also einer jährlichen Durchschnittstemperatur von über 29 Grad Celsius. Gegenwärtig seien davon rund 30 Millionen Menschen in der Sahara und an der Golfküste betroffen. Laut Modellierungen des Teams könnten bis 2070 zwei Milliarden Menschen in solchen Gebieten leben. Das zeige, wie komplex Klimafolgen sein könnten.

Katastrophale Folgewirkungen

 

"Bis 2070 werden diese Temperaturen und die sozialen und politischen Folgen zwei Atommächte und sieben Hochsicherheitslabore, in denen die gefährlichsten Krankheitserreger untergebracht sind, direkt betreffen", sagt Ko-Autor Chi Xu von der chinesischen Universität Nanjing. "Es besteht ein ernsthaftes Potenzial für katastrophale Folgewirkungen." Die Wissenschaftler plädieren deshalb dafür, komplexere Zusammenhänge in künftige Risikobewertungen einzubeziehen.

Sie warnen vor einer "Risikokaskade", bei der einzelne Folgen des Klimawandels weitere Probleme auslösen. So könnten Hitze und unbewohnbare Gegenden etwa zu Migration, sozialen Unruhen und internationalen Konflikten führen.

 

 

 

Höhne: Haben es noch in der Hand

 

Höhne hält es für wichtig, Menschen über Worst-Case-Szenarien aufzuklären. "Wir müssen klar kommunizieren, was die Risiken sind. Und auf der anderen Seite sagen: Wir haben es noch in der Hand", sagt der Forscher. "Wir wissen, wie es geht, wir haben die Technologien und kennen die politischen Maßnahmen. Es ist nicht einmal teuer, langfristig sogar billiger, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen."

Quelle: Mona Wenisch, dpa

 

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/klimawandel-menschheit-bedrohung-100.html

 

 

 




 

 

Samuel Moyn:

Ist Frieden auf Erden möglich, Samuel Moyn?

 

 

Der Rechtshistoriker Samuel Moyn sagt, dass der Krieg abgeschafft werden könnte wie einst die Sklaverei. Sein Vorbild? Der russische Schriftsteller Leo Tolstoi.

 

 


 

 

Reclaim Your Face!

 

Im Bündnis #ReclaimYourFace kämpfen wir für eine Zukunft ohne biometrische Massenüberwachung. Unterschreiben Sie jetzt noch bis zum 31. Juli!

Im Bündnis #ReclaimYourFace kämpfen wir als eine offizielle europäische Bürger.inneninitiative für eine Zukunft ohne biometrische Massenüberwachung.
Gemeinsam wollen wir für die Gefahren einer Welt sensibilisieren, in der automatische Gesichtserkennung und ähnliche Technologien uns die Freiheit nehmen, uns anonym durch Städte zu bewegen, oder uns davon abhalten, uns an politischen Versammlungen zu beteiligen.

 

Eine vollständige Kontrolle aller Menschen mit biometrischer Gesichtserkennung, Gangarterkennung, Stimmenanalyse und ähnlichen Technologien hat ein enormes Missbrauchspotenzial und ist mit einer demokratischen Gesellschaft nicht vereinbar.

 

Darum engagieren wir uns für ein europaweites Verbot biometrischer Überwachung im öffentlichen Raum, und dafür brauchen wir Ihre Unterstützung.

  • Überwachung im öffentlichen Raum trägt dazu bei, dass Menschen ihr Verhalten ändern („chilling effect“). Es führt dazu, dass Menschen sich konform verhalten und nicht „gegen den Strom schwimmen“ wollen. Besonders, wenn wir befürchten müssen, dass unsere Gesichter, Körper und Bewegungen datafiziert, analysiert und die Daten gegen uns benutzt werden.
  • Die künstliche Intelligenz, mit der uns biometrische Überwachungssysteme bewerten, trägt die Voreingenommenheit ihrer Programmierer.innen und der Daten, mit der sie „trainiert“ wurden, in sich. Damit werden diskriminierende Muster einer Gesellschaft wie Rassismus und Sexismus reproduziert und verstärkt.
  • Biometrische Merkmale sind besonders sensible Daten, denn sie ermöglichen lebenslange Kontrolle: Menschen können, wenn es sein muss, Passwort, Namen und Wohnort wechseln, um sich beispielsweise vor Verfolgung oder Bedrohung zu schützen. Biometrische Merkmale wie unser Gesicht können wir kaum ändern.
  • Einige Unternehmen haben schon längst angefangen, sich durch den Ausverkauf unserer biometrischen Merkmale und von biometrischen Erkennungstechnologien zu bereichern. Wenn wir nicht durch ein Gesetz geschützt werden, wird der Missbrauch solcher Technologien durch Autokratien und Kriminelle zum Alltag.
https://digitalcourage.de/reclaim-your-face

 

 

 


 

 

 

Energiesanktionen machen Putin reich!

 

 

Die Sanktionen gegen Russland schaden mehr, als dass sie nützen. Zeit für ein paar Gegenmaßnahmen. Unser Autor hat konkrete Vorschläge. (…)

 

und: Kahlschlag in Ostdeutschland, nächste Welle
Kriegspolitik der Bundesregierung nimmt Verelendung in Kauf, doch die Akzeptanz für einen neoliberalen »Aufbruch Ost« bröckelt. [.....]

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=86163#h02

 

 

 

Rüstungsirrsinn ohne Ende

 

Als Bundeskanzler Olaf Scholz nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 den Irrsinn eines sogenannten »Sondervermögens« für Rüstung im Bundestag verkündete, gab es stehenden Applaus der Volksvertreter/-innen. Das erinnerte in fatalerweise an den Beginn des Ersten Weltkriegs 1914. Auch damals bejubelten Parlamentarier/-innen im Reichstag die umfangreichen Kriegskredite. Nur wenige, wie Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, waren dagegen. Am Ende bezahlten sie ihr »Dagegensein« mit ihrem Leben.

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=86163#h03

 

 

Kriege und andere Verbrechen

 

“Deutschland darf kein sicherer Hafen für Kriegsverbrecher werden!” Mit dieser unmissverständlichen Botschaft verband Generalbundesanwalt Peter Frank die Ankündigung eines Strukturermittlungsverfahrens gegen US- und NATO-Militärs, die Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben. Ermittelt werde auch gegen die politisch Verantwortlichen. Die von dem Journalisten Julian Assange bei Wikileaks veröffentlichten Beweismaterialien bildeten eine wichtige Grundlage für rasche konkrete Ergebnisse, sagte der Generalbundesanwalt.
Wieso wissen wir sofort, dass es sich hier um einen Fake handelt?

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=86163#h06

 

 

 

 

 

Die Produktion von Munition als einziger Ausweg?

https://www.youtube.com/watch?v=A3zdDr7E7U4

 

 

Maßnahmen der BRD-Regierung als Bürger nicht regungslos hinnehmen!

 

Außenministerin Baerbock fürchtet „Volksaufstände“, Innenministerin Faeser sortiert Teilnehmer möglicher Protestaktionen schon mal vorsorglich in die Schwurbler-Ecke.

44 Prozent der Befragten haben bei einer INSA-Erhebung angegeben, sich an Protesten gegen steigende Energiepreise und Lebenshaltungskosten beteiligen zu wollen. Was den Herrschenden offenbar Angst macht, ist für uns eine gute Nachricht.

 

https://aufstehen.de/web/massnahmen-der-brd-regierung-als-buerger-nicht-regungslos-hinnehmen/

 

 

 

Inflation :

Ökonom greift Regierung an:

„Freie Fahrt für Porsche-Fahrer, aber halbe Duschzeit für Arme

 

Lukas Scholle, 24, ist Ökonom im Bundestag und mit streitbaren Thesen zu Inflation und Geldpolitik auf Social Media unterwegs. Wir haben ihn herausgefordert.

 

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/bundestag-oekonom-lukas-scholle-greift-bundesregierung-an-freie-fahrt-fuer-porsche-fahrer-aber-halbierte-duschzeiten-fuer-arme-li.246583

 

 

 

 

Sondernewsletter vom 20.7.2022

DB Schnüffel-Navigator: Wir klagen gegen die Bahn!

 

Die Smartphone-App „DB Navigator” beinhaltet viele Tracker, die sich nicht abschalten lassen. Wir wollen die Bahn dazu zwingen, die Privatsphäre ihrer Fahrgäste zu achten und keine Daten mehr ohne Erlaubnis weiterzugeben.

 

https://digitalcourage.de/newsletter/2022/wir-klagen-gegen-die-bahn

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tiny Farms

 

Das kleine, große Netzwerk von Bio-Bauern aus Brandenburg

 

Klein, kleiner, tiny. Das sind die Mini-Äcker von Jacob Fels und Tobias Leiber. Mit dem Konzept der Tiny Farms bewirtschaften der Betriebswirt und der Agraringenieur – gemeinsam mit einem Team von Tiny Farmern – kleine landwirtschaftliche Flächen in Brandenburg. Ihre erste Tiny Farm haben sie 2020 bei Fürstenwalde selbst gegründet.

 

„Im Raum Berlin/Brandenburg kommen lediglich 5-10% des Bio-Gemüses aus der Umgebung – das wollen wir ändern!“ Aber warum ist das überhaupt so? „Zum einen ist der Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen schwierig, denn sie sind oft groß und damit sehr kapitalintensiv, sowohl in der Anschaffung als auch in der Bewirtschaftung. Zum anderen gibt es wenige Menschen, die heute noch dazu bereit sind, einen großen Hof zu übernehmen oder neu aufzubauen“ erklärt uns Tobias, der vorher unter anderem im Bundestag für die Grünen arbeitete.

 

Tiny Farms löst diese Probleme so: GründerInnen die Lust haben, einen Tiny Acker von mindestens 0,5 Hektar Fläche zu bewirtschaften, können Teil des kleinen, großen Netzwerks von Tiny Farms werden. Für QuereinsteigerInnen ohne gärtnerische Fachausbildung gibt es die Tiny Farms Acadamy. „Unser Ziel ist es, diese Leute darin zu befähigen, ihre eigene Tiny Farm zu gründen und als Teil des Tiny Farms Netzwerkes selbstständig Biogemüse zu produzieren“ schwärmt Jacob, denn auch der Betriebswirt hat seit der Gründung von Tiny Farms einiges gelernt, was die Landwirtschaft betrifft. „Ich wusste z.B. nicht wie viele unterschiedliche Schädlinge es gibt, die es auf unseren Kohl abgesehen haben. Aber inzwischen weiß ich wie wir die mit Netzen in den Griff bekommen. Oder …wie viel Freude es macht am Morgen wunderbar frisch duftenden Fenchel zu ernten.

 

https://berlin.frischepost.de/tinyfarms-berlin/

 

https://www.tinyfarms.de/

 

 

 

 


 

 

 

Klimawandel

 

Klimaforscher fürchtet drei Grad

Erderwärmung

 

18.07.2022

Klimaforscher Mojib Latif sieht düstere Aussichten für die Entwicklung des Weltklimas. So wie sich die Politik verhalte, werde das 1,5-Grad-Ziel in bereits zehn Jahren gerissen.

 

Vor dem Treffen des sogenannten Petersberger Klimadialogs sieht der Forscher Mojib Latif düstere Aussichten für die Entwicklung des Weltklimas.

Das Ziel, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen, könne nicht mehr erreicht werden, sagte der Meteorologe und Klimaforscher der Mediengruppe Bayern.

 

"Mit dem heutigen Ausstoß an Treibhausgasen werden wir diese Marke schon in knapp zehn Jahren reißen", schätzte Latif ein. Vermutlich werde man nicht einmal zwei Grad schaffen. "Nimmt man das, was die Politik weltweit derzeit macht, sind wir eher auf dem Kurs drei Grad."

Drei Grad Erderwärmung wären eine "Katastrophe". Es gebe scheinbar immer Wichtigeres als den Umweltschutz, beklagt der Klimaforscher.

Wir nähern uns dem Punkt, an dem man sich eingestehen muss: Die Zeit ist abgelaufen.
Mojib Latif, Klimaforscher

In Berlin beraten am Montag Minister und Vertreter aus etwa 40 Staaten über den Kurs im Kampf gegen den Klimawandel. Bei dem Treffen des sogenannten Petersberger Klimadialogs werden auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi sprechen.

 

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/klima-klimaforscher-mojib-latif-erderwaermung-100.html

 

 

 

 


 

 

„Die Sanktionspolitik ist komplett gescheitert“

| Sahra Wagenknecht bei Viertel nach Acht

 

Die Linke-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht fordert in Viertel nach Acht den Stop der Russland-Sanktionen: „Wir sind mitten in einem Wirtschaftskrieg, der uns ruiniert, aber nicht Russland. Wir müssen diese Sanktionen aufheben und zur Not auch Gas über Nord-Stream 2 beziehen.“

 

https://www.youtube.com/watch?v=GSljLN1i7mI

 

 

 


 

 

skywind Mikrokraftwerk

Windkraft für Jedermann

 

 

Günstige Energie aus Wind, erzeugt auf dem eigenen Dach - das ist der SkyWind NG. Die erste unabhängig geprüfte Mikrowindanlage ist effizient, leise und made in Germany. Mit unseren weltweit einzigartigen Anlagen in patentierter Ganzmetallbauweise erzeugen Sie in Zukunft Ihren eigenen Strom. Seit 2020 gehört der SkyWind NG zur SkyWind Energy GmbH welche ihn weltweit vertreibt.

 

Mit Mikrowindkraft nutzen Sie die Höhe Ihrer vorhandenen Gebäude oder Hallen und installieren die Anlagen direkt auf dem Dach. Ohne Masten und Fundamente, ohne Kranwagen und ohne aufwändigen Anschluss. Der erzeugte Strom wird dann direkt bei Ihnen verbraucht. Auch hier ohne Umweg über EEG oder sonstige Subventionen. Die Anlage ist, als einzige am Markt, nach neuster VDE 4105, VDE 0124-100 und VDE 0126-1-1 zum Beispiel für den Steckdosenanschluss zertifiziert. Dabei ist der SkyWind im Betrieb außerdem so leise, dass er dank der Prüfung des TÜV Nord selbst in reinen Wohngebieten installiert werden kann.

 

https://www.myskywind.com/index.html

 

Achtung:

Die Anlaufgeschwindigkeit liegt bei Windgeschwindigkeiten von 4 m/s die in 10 Meter Höhe vielleicht nicht so oft erreicht werden, also Windmessung vor Ort durchführen.

 

 


 

 

Harald Welzer:

Unsere Freiheit ist bedroht |

Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

 

Der deutsche Kapitalismuskritiker Harald Welzer sieht die Freiheit bedroht. Deshalb ruft er zum kreativen Widerstand auf - gegen Wachstum, Konsum und Überwachung. Barbara Bleisch spricht mit dem Soziologen über subtile Zwänge und die schwindende Selbstverantwortung der Bürgerinnen und Bürger.

 

https://www.youtube.com/watch?v=FpiV6ldAhjA

 

 

 


 

 

Chatkontrolle


Mit der Chatkontrolle sollen unsere Geräte gegen uns eingesetzt werden. Die EU-Kommission plant einen maßlosen Übergriff auf unsere Smartphones. Wir wehren uns gegen diesen Totalangriff auf unsere Grundrechte.

Die EU-Kommission hat einen massiven Angriff auf unsere Grundrechte vorgelegt: die Chatkontrolle. Nach Vorschlag der EU-Innenkommissarin Johansson sollen Unternehmen die Online-Nachrichten aller Nutzer.innen durchleuchten. Insbesondere das „Client-Side-Scanning“ (CSS), bei dem jedes Endgerät zum Teil einer umfassenden Überwachungsinfrastruktur werden soll und Inhalte direkt auf den Endgeräten der Nutzenden durchsucht werden, ist mit unseren Grundrechten unvereinbar.
Wir wehren uns gegen diesen Angriff auf unsere Privatsphäre!


Offener Brief

Chatkontrolle zurückziehen


Mit 98 weiteren Organisationen fordern wir von der EU-Kommission, dass sie das einzig Richtige macht: den Verordnungsvorschlag zur Chatkontrolle zurückzuziehen!

Die EU-Kommission hat einen Gesetzesvorschlag gemacht, der eine gefährliche Massenüberwachung einleiten könnte: Das sogenannte Kinderschutzpaket der EU-Kommission stellt über 440 Millionen EU-Bürger.innen unter Generalverdacht. Statt die Verbreitung illegaler Inhalte zu unterbinden, setzt es das Recht auf Privatsphäre außer Kraft. Deshalb fordern wir gemeinsam mit 98 weiteren Oganisationen von der EU: Zieht die Chatkontrolle zurück!
Wir veröffentlichen den offenen Brief auf deutsch.

.....Die vorgeschlagene CSA-Verordnung stuft Scanning- und Überwachungstechnologien – trotz gegenteiliger Expert.innenmeinungen – politisch als sicher ein. Sollte dieses Gesetz verabschiedet werden, wird das Internet in einen Raum verwandelt, der die Privatsphäre, die Sicherheit und die freie Meinungsäußerung aller Menschen gefährdet.[1] Dies gilt insbesondere für Kinder und Jugendliche, die mit dieser Verordnung eigentlich geschützt werden sollen.

Die vorgesehenen Vorschriften würden Anbieter.innen sozialer Medien für die von ihren Nutzer.innen geteilten privaten Nachrichten haftbar machen. Das würde Plattformen dazu zwingen, riskante und fehleranfällige Techniken anzuwenden, um jederzeit Kontrolle darüber zu haben, was wir alle tippen und teilen. In der Folgenabschätzung, die dem Verordnungsvorschlag beigefügt ist, werden Unternehmen angehalten, Client-Side-Scanning einzusetzen, um ihre Nutzer.innen zu überwachen, wohl wissend, dass die Diensteanbieter.innen das aus Sicherheitsgründen skeptisch sehen. Die Verordnung wäre ein noch nie dagewesener Angriff auf das Recht auf private Kommunikation und die Unschuldsvermutung. .........

...........In den vergangenen Jahren ist die EU zum Vorreiter für das Menschenrecht auf Privatsphäre und Datenschutz geworden und hat damit einen weltweiten Standard gesetzt. Doch mit der vorgeschlagenen CSA-Verordnung macht die Europäische Kommission eine Kehrtwende in Richtung Autoritarismus, Kontrolle und Zerstörung der Freiheit im Netz. Dies wäre ein gefährlicher Präzedenzfall für weltweite Massenüberwachung. .......


https://digitalcourage.de/blog/2022/chatkontrolle-brief-kommission-juni


 


 

 

Wir – Friedensbewegte in der BRD aus der ganzen Welt – rufen dazu auf, das angekündigte Aufrüstungspaket von 100 Milliarden Euro im Grundgesetz gemeinsam zu stoppen und für die Umwidmung der Mittel zum Ausbau des Sozialstaats zu kämpfen. Die Aufrüstungspolitik ist grundfalsch, hochgefährlich und zynisch, weil sie bedeutet, die gesellschaftliche Krise mit Militarismus zu beantworten statt mit sozialem Fortschritt zur Mehrung des Allgemeinwohls. Rüstungs- und Kriegspolitik stehen immer im Gegensatz zur solidarischen Kultivierung der Gesellschaft. Deswegen engagieren wir uns stattdessen für massive öffentliche Investitionen und dauerhafte Ausgabenerhöhungen für Soziales, Gesundheit, Bildung, Kultur und Klima – zur zivilen, demokratischen und sozialen Wohlentwicklung weltweit.

 

Die Waffen nieder!
Den Krieg in der Ukraine wird diese Aufrüstung weder stoppen noch verkürzen. Vielmehr hat das neue globale Wettrüsten der vergangenen Jahre die verschärfte Konfrontation der großen Machtblöcke mit verursacht und eskaliert sie weiter. Auch geht es bei dem Aufrüstungspaket nicht um Landesverteidigung, sondern um national eigenständige Kriegsbefähigung. Die auf der Einkaufsliste stehenden F35-Tarnkappenbomber und Drohnensysteme sind aggressives Angriffskriegsgerät und sollen zudem die atomare Teilhabe verstetigen. Dagegen ist der einzige Weg zum Frieden: Abrüstung, Deeskalation, internationale Diplomatie und soziale Gerechtigkeit weltweit!

 

Nie wieder Krieg!
Aufrüstung gehört nicht ins Grundgesetz. Im Gegenteil: Als Konsequenz aus zwei imperialistischen Weltkriegen, die von deutschem Boden ausgingen, sowie als Schlussfolgerungen aus der Befreiung vom deutschen Faschismus, flossen ins Grundgesetz das Gebot zum Frieden, zu Gewaltverzicht, Völkerverständigung, Asylrecht und Sozialstaat ein: „Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten sind verfassungswidrig“ (Art. 26). Ein bis heute und für heute gültiges Entwicklungsprogramm, damit nie wieder Krieg von Deutschland ausgehe!

[......]

 

https://zivilezeitenwende.de/

 

Kommt zur bundesweiten Demonstration
am Samstag, den 02.07.2022,
um 14 Uhr, Bebelplatz
in Berlin!

NEIN zur Aufrüstung – JA zur zivilen, solidarischen Entwicklung!

 

 

 

 

Zitat aus:

Tagesdosis 30.7.2019 - Die Verantwortungslüge

 

Beispiel Friedenspolitik: Hier herrscht oft eine Eigenverantwortungsmentalität, die zu kurz greift. Spirituelle Menschen argumentieren: „Der Friede beginnt in dir“. Der Friede im eigenen Herzen hat aber mit dem Weltfrieden nur am Rande zu tun. Er muss nach außen getragen werden, um gesellschaftliche Realität zu werden.

Der Friedenspsychologe Professor Gert Sommer mahnt politisches Engagement an:

„Mit sich selbst im Frieden zu sein ist auch schön. Aber selbst wenn 99 Prozent der Weltbevölkerung im Frieden sind und 1 Prozent ist es nicht, dann reicht das völlig aus, um Kriege zu führen.“

 

https://tube.kenfm.de/w/8SJJwgJaEnJQorTrcqsDhA

 


 

 

Agro-Photovoltaik:

Solar-Module über dem Acker | Unser Land | BR

 

 

Auf dem Acker Lebensmittel und Energie erzeugen - funktioniert das? Ein Forschungsprojekt des Freiburger Fraunhofer Instituts zeigt, dass dies grundsätzlich möglich ist. Doch wie wachsen Getreide, Kartoffeln oder Gemüse im Schatten der Solar-Module? Autor: Henning Biedermann Unser Land im Internet: http://www.br.de/unserland

 

https://www.youtube.com/watch?v=dFddSSZManM

 

https://www.youtube.com/watch?v=Gb5B6KlrwAQ

 

 

 


 

 

Eines der wichtigsten Bücher unserer Zeit

von Charles Eisenstein:

„Die schönere Welt…“

 

 

 

„Die schönere Welt, die unser Herz kennt, ist möglich“ betitelte der US-Philosoph Charles Eisenstein sein 2013 erschienenes Buch in dem für ihn typischen angenehmen Schreibstil. Für mich eines der wichtigsten Bücher unserer Zeit. 

 

Ich bin überzeugt davon, dass die Menschheit vor einer der größten Umbrüche steht, die sie bisher zu bewältigen hatte. Joanna Macy hat diese Zeit des Umbruchs in ihrem Buch über die Tiefenökologie als „Den Großen Wandel“ bezeichnet. Heute sind wir angekommen in diesem Wandel, der gekennzeichnet ist durch immer heftigere Krisen und Umwälzungen. 

 

Bei der Beschäftigung mit dem Wandel fällt mein Blick schnell auf das, was schlecht läuft in unserer Welt: Die immer weiter klaffenden Risse in unser Gesellschaft, gerade auch jetzt durch die Corona-Krise. Ich habe mich mit Symptomen des Niedergangs beschäftigt, dem Verschwinden von Tierarten, dem Verbrennen der Grüne Lunge unserer Erde, dem Schmelzen der Gletscher, den aufwellenden gewaltvollen Konflikte, den schicksalshaften Flüchtlingsströmen, der immer größeren globalen Ungleichheit. Mit diesem Blick auf das, was gerade schwierig ist, erfasst mich jedesmal eine dunkle, schwere Traurigkeit.

 

In dieser Situation war für mich dieses Buch von Charles Eisenstein sehr wertvoll. Es hat mir viel Klarheit über den Großen Wandel gebracht, es hat mich bestärkt, meinen Blick auf die Fülle zuzuwenden. Es hat mir Hoffnung gegeben und Vertrauen. Das Buch lädt ein zu einem weiten und liebevollen Blick auf unsere krisenhafte Zeit. 

 

Heute schreit uns unser wirtschaftliches Umfeld ins Gesicht: „Knappheit“;

unser politisches Umfeld schreit uns an: „Wir gegen die“; unser medizinisches Umfeld schreit: „Habt Angst!“

Und zusammen halten die drei uns allein und in Angst vor einer Veränderung. […]

Darum ist spirituelle Arbeit auch politisch, wenn Sie Liebe, Verbundenheit, Vergebung, Toleranz und Heilung verbreitet.

Charles Eisenstein

 

Ich halte sein Buch für eine wichtige unterstützende Lektüre für alle Menschen, die spüren, dass die Zeiten des von Wettbewerb, Wachstum, Trennung und Angst vorbei sind und etwas Neuem Platz machen muss – einer schöneren Welt, von der unsere Herzen wissen. Gegründet auf Liebe und Verbundenheit.

 

 

 

https://hundertsand.wordpress.com/

 

 

 

 


 

 

Baumpflanz-Initiative vom Summit 2022

 

 

Für jede Anmeldung pflanzen wir einen Baum!

 

Dorfgemeinschaften in Kenia pflanzen Bäume mit Hilfe unseres Partners „Eden Reforestation Project“ und erhalten ein Einkommen für die Pflege und den Erhalt des Waldes .

 

Das regeneriert nicht nur die Natur rund um diese Dörfer sondern gibt den Menschen auch einen Weg aus vielfältiger Armut.

Beim Summit 2020 konnten wir 250.000 Bäume finanzieren, daraus ist mit unseren Partnern, der deutschen Stiftung “Be the Change” die gemeinsame Initiative “Bäume für den Wandel” entstanden. Gemeinsam konnten wir seither über 1,3 Millionen Bäume finanzieren.

 

https://pioneersofchange-summit.org/baumpflanzen/

 

https://www.mit-der-natur.de/willkommen-1/aktuelle-termine-2022/

 

 

 

Schwindende Baumvielfalt

30 bis 50 Prozent der Holzgewächsarten weltweit sind laut einer Studie vom Aussterben bedroht

 

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1156512.waldsterben-schwindende-baumvielfalt.html

 

 

 

 

Indien

 

Kampf gegen Klimawandel:

Inder pflanzen Millionen junge Bäume

 

 

Die Zahlen sind gigantisch: Mehr als eine Million Menschen haben in Indien an nur einem Tag 220 Millionen Baumsetzlinge in die Erde gebracht. Die Aktion in Uttar Pradesh soll die Folgen des Klimawandels mildern.

 

 

Mit einer groß angelegten Kampagne hat die Regierung des indischen Bundesstaats Uttar Pradesh ein Zeichen gegen die Veränderung des Klimas gesetzt. Mehr als eine Million Menschen, darunter Schüler, Abgeordnete und Beamte, hätten Setzlinge an Straßen, Eisenbahngleisen und in Wäldern gepflanzt, sagte der Forstbeamte Bivhas Ranjan. Das Ziel der Aktion, 220 Millionen neue Bäume, sei nach einigen Stunden erreicht worden. Die Setzlinge wurden unter anderem in 60.000 Dörfern und an 83.000 Stellen in Waldgebieten in die Erde gebracht.

 

https://www.dw.com/de/kampf-gegen-klimawandel-inder-pflanzen-millionen-junge-b%C3%A4ume/a-49974556

 

 

 

Monokulturen bringen’s nicht

 

Indien: Aufforstung nutzt weder der Artenvielfalt noch der Umwelt oder der lokalen Bevölkerung, wenn nur eine Sorte Baum angepflanzt wird

 

  • Von Norbert Suchanek

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1156947.indien-monokulturen-bringenrs-nicht.html

 

 

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/greenwashing-wann-baeume-pflanzen-wirklich-

 


 

Drewermann Friedensrede:

Frieden ist möglich. Volkshaus Zürich.

 

Rede von Friedensaktivist und Theologe Eugen Drewermann auf der Friedenstagung im Volkshaus Zürich am 7. Mai 2022. Thema: Frieden ist möglich

 

https://www.youtube.com/watch?v=SQ_DJJEd1lU

 

 

Waffen oder Atomwaffen?

Die Ukraine ist zu einem imperialistischen Schlachtfeld geworden. Der Krieg markiert auch die Sackgasse systemimmanenter linker Politikbemühungen.

Ein Kommentar

 

 

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1163382.ukraine-krieg-waffen-oder-atomwaffen.html

 

 


 

 

DIE HÜTER
DER FREIHEIT

 

Theater gegen die Deutungshoheit

 

 

Ein Schauspiel in 2 Akten

von Christian Eldagsen

 

 

„Wenn das Klima eine Leber wäre, hätte es schon Zirrhose“. Da bekommt die Spirituosenindustrie ein Imageproblem und beauftragt die Unternehmensberatung McKinsey, den Vorstand zu schulen, sich die Deutungs- und Meinungshoheit zurückzuholen. Der Vorstand lernt, wie die Profiteure unseres Wirtschaftssystems, zum Beispiel die Protagonisten der fossilen Energiewirtschaft, zu denken und zu handeln.
Im zweiten Akt steht die EU-Kommission vor Gericht, wegen der Planung einer Straftat, denn als solche bezeichnet der Anwalt eines Klägers das Mercosur-Freihandelsabkommen.

Punkt für Punkt entlarvt er die Verlogenheit von Menschenrechts- und Nachhaltigkeitsklauseln, den Investitionsliberalisierungen.

Die Hüter der Freiheit zeigt die sozialen und ökologischen Zuspitzungen eines Wirtschaftssystems, das die Erde und uns Menschen zerstört.

Mit spielerischer Leichtigkeit, informativ, veranschaulichend und entlarvend, wird dieses ernsthafte Thema zugänglich gemacht.

 

http://hueterensemble.de/

 

 

 


 

 

Schützt die Natur, nicht die Profite!

 

EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski, EU-Kommissar für Umwelt, Ozeane und Fischerei Virginijus Sinkevičius, Exekutiver Vizepräsident der Europäischen Kommission Frans Timmermans und Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen

 

 

Appell

 

Eine Nahrungsmittelproduktion, die die Erde nicht zerstört, ist die einzige Möglichkeit, die gesunde Ernährung zu gewährleisten, die wir jetzt und für künftige Generationen brauchen. Geben Sie dem Druck der Agrargiganten nicht nach.

Verpflichten Sie sich, Ihre Pläne für ein ehrgeiziges "Gesetz zur Wiederherstellung der Natur" zu veröffentlichen, um Lebensräume wie Wälder, Feuchtgebiete und Flüsse wiederherzustellen und zu beleben und wildlebende Tiere wie Bienen und Vögel zu schützen.

 

Warum das wichtig ist

 

Bäuerliche Familienbetriebe tun uns einen großen Gefallen. In ganz Europa stellen sie mit ihrer Art Landwirtschaft zu betreiben die zerstörerischen Methoden der Agrargiganten in Frage. Durch den Anbau verschiedener Kulturpflanzen, die Pflege des Bodens und die Anpflanzung von mehr Bäumen erzeugen die Kleinbauern und Bäuerinnen gesündere Lebensmittel und leben im Einklang mit der Natur.

Sie brauchen aber unsere Hilfe. Die EU wollte ein neues Gesetz ankündigen, das ihre Art, Lebensmittel anzubauen, ohne die Natur zu zerstören, schützen würde. [1]

 

Doch die Agrarlobby hat hart gekämpft, um es zu verhindern, und den Krieg in der Ukraine als Vorwand benutzt. Mit knapper werdendem Weizen und Mais, plädierten sie für eine Kehrtwendung des neuen Gesetzes. All das, um ihre Milliardengewinne zu schützen und um an das Land heranzukommen, das dieses Gesetz bewahren soll, wie Wälder und Feuchtgebiete. [2]

Dieses Gesetz wurde nun auf Eis gelegt. Und wenn die EU-Kommission keinen öffentlichen Protest erlebt, werden die Chancen, dass dieses Gesetz wieder auf die Tagesordnung kommt, mit jedem Tag geringer. [3]

 

Dies ist ein weiterer Lobby Skandal, der sich vor unseren Augen abspielt. Wenn wir jetzt gemeinsam handeln, können wir sicherstellen, dass die Kommission unsere Seite hört.

 

Die Agrarkonzerne wollen das Land haben, das sonst für eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur reserviert wäre.

Aber sie wollen dieses Land nutzen, um mit industriellen Methoden, Kunstdünger und chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln mehr Lebensmittel für mehr Profit zu produzieren. Das gefährdet unsere Gesundheit und ist ein Todesurteil für Wälder, Bienen und Vögel. [4]

 

Das Ungeheuerlichste daran ist, dass dieses geschützte Land für den Anbau von Nahrungsmitteln für die Tierfütterung genutzt werden soll. Sie schüren die Angst vor Nahrungsmittelknappheit, um die Landnahme für Nahrungsmittel zu rechtfertigen, die nicht einmal auf unseren Tellern landen werden! [5]

 

Wir wollen Europa zum Besseren verändern. Oft kommen wir zusammen, um eine neue Richtung zu fordern. Aber manchmal müssen wir auch unsere Stimme erheben, um die Konzerne davon abzuhalten, uns von unserem Weg abzubringen. Gerade jetzt müssen wir uns Gehör verschaffen, damit dieses neue Gesetz auf der Tagesordnung bleibt.

 

Apell unterzeichnen:

https://act.wemove.eu/campaigns/natur-statt-profite

 

Referenzen

  1. Das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur (Restore Nature Law) ist ein Paket von Vorschriften zum Schutz brachliegender Flächen und zur Sicherstellung, dass Landwirte und Landwirtinnen die Natur auf Teilen ihrer Betriebe wiederherstellen, indem sie beispielsweise Bäume, Hecken und Brachflächen auf ihren Feldern pflanzen und Vorgaben zur Reduzierung von Pestiziden und Düngemitteln machen.
    https://ec.europa.eu/environment/strategy/biodiversity-strategy-2030/eu-nature-restoration-targets_en
  2. https://www.politico.eu/article/ukraine-russia-war-eu-food-farmer-green-deal-corn-fertilizer/
  3. Es wurde erwartet, dass die Europäische Kommission am 23. März einen Vorschlag für ein neues EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur vorlegt. Doch unter dem Druck von Interessengruppen wurde das Gesetz nun verschoben, ohne dass ein neuer Termin für die Veröffentlichung in Sicht ist.
    https://www.restorenature.eu/en
  4. https://presse.inserm.fr/en/inserm-publishes-its-latest-collective-expert-review-on-the-health-effects-of-pesticides/43303/
  5. Das Fleisch dieser Tiere ist hauptsächlich für den Export bestimmt und dient nicht der Ernährung der Ärmsten in Europa oder dem Rest der Welt.
    https://foodwatch.org/fileadmin/-INT/climate_agriculture/220321_we_need_food_not_feed_foodwatch__002_.pdf
    https://www.euractiv.com/section/agriculture-food/news/eu-lawmakers-call-on-commission-to-end-meat-promotion-amid-ukraine-crisis/

 

 

 


 

 

LEUCHTTURM FÜR INVESTOREN ODER STADT FÜR ALLE ?

 

Stadtentwicklung

im Kontext neoliberaler Globalisierung

 

 

13.06.2022 19:00 - 21:30

 

Einladung zur Veranstaltung von Attac Dortmund und DGB Dortmund

entweder in Präsenz in der Auslandsgesellschaft, Steinstraße 48

oder online: Anmeldung mit vollem Namen und Anschrift bei Strucksberg[ät]posteo.de

 

Unsere Städte stehen unter Druck: Zunehmende soziale Spaltung, explodierende Mieten, steigende Einkommensunterschiede, Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. Alles führt zur räumlicher Ausgrenzung und Verdrängung ärmerer Haushalte und Trennung in sozial unterschiedliche Viertel.
Sind Städte diesem Prozess hilflos ausgesetzt, eher machtlos Getriebene unter den neoliberalen Bedingungen fortschreitender Liberalisierung, Deregulierung und Privatisierung? Oder können Städte auf die aktuellen Herausforderungen steuernd und kontrollierend eingreifen?

 

Bedarf es eines tiefgreifenden Paradigmenwechsels, der nicht allein die kommunale Ebene, sondern alle kommunal relevanten Akteure einbezieht? Mit dieser Umbruchsituation und den damit zusammenhängenden Fragen wollen wir uns bei unserer Veranstaltung beschäftigen.
Es geht auch darum, ob und wie die gravierenden kommunalen Probleme reduziert und minimiert werden können – und von welchen Akteuren:
    • der öffentlichen Hand wie Bund, Ländern und Kommunen und/oder
    • zivilgesellschaftlichen Gruppen und Bündnissen und ihren auf Systemtransformation zielenden Strategie

 

Unser Referent:

Werner Heinz, Dr. phil., Dipl.-Ing., Pla­nungswissenschaftler, bis 2009 Koordinator der Kölner Abteilung des Deutschen Instituts für Urbanistik (DIFU). Vielzahl von Studien, Veröffentlichungen und Vorträgen zu Fragen kommunaler und regionaler Entwicklung-(spolitik), überwiegend im in­ternationalen Kontext; vielfältige kommuna­le Beratungs- und Moderations-tätigkeiten. Gegenwärtig freier Berater und Autor

 

https://www.attac-netzwerk.de/dortmund/termine/eventansicht/termin/leuchtturm-fuer-investoren-oder-stadt-fuer-alle-stadtentwicklung-im-kontext-neoliberaler-globalisierung

 



 

 

KOLLATERAL

Der Professor

 

 

Ein bewegender Film. Wie deutsche Behörden, der deutsche Staat gegenwärtig mit einem Wissenschaftler verfuhr, dessen Fragen die Staatsdoktrin in Frage stellte. Professor Hockertz floh aus Deutschland.

 

https://www.youtube.com/watch?v=zrgZNZ20t74

 

Auf der folgenden Webseite wird berichtet, daß es keine wissenschaftliche Grundlagen für viele Massnahmen gibt:

 

 

https://www.aerzte-fuer-aufklaerung.de/editorial/

 

 

https://www.dankefueralles.de/weil-afrika/

https://www.dankefueralles.de/weil-prophezeiungen/

https://www.dankefueralles.de/weil-freiwillig/

 

 

 

Teil 4:

Corona – Auf der Suche nach der Wahrheit

 

 

Professor Dr. Dr. Martin Haditsch, u.a. Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, Virologie und Infektions-Epidemiologie, begibt sich für Teil 4 der Doku-Reihe erneut auf Spurensuche: Er reist nach Indien, Israel, Italien, Deutschland und in die USA. Seine Gesprächspartner hinterfragen die Grundlagen für politische Einschnitte in unsere Gesellschaft - und was eine neue globale Gesundheitspolitik für unsere Zukunft bedeuten könnte.

 

https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa8ku0lfwtsnl2c90vc1/

 


 

 

75 Jahre Nürnberger Kodex

 

Ärzteverbände gründen Aktionsbündnis

 

Aufruf

 

So geht es nicht weiter. Panikmache, Angst und Zensur dominieren längst über jede Besonnenheit, Evidenz und Menschlichkeit, ja sogar über Recht und Ordnung. Schon lange kann der andauernde Ausnahmezustand nicht mehr mit
medizinischen Gründen gerechtfertigt werden.

Passend dazu werden systemtreue Ärzte finanziell reich belohnt, während gleichzeitig die Kompetenzen unseres Berufsstands beschnitten und diskreditiert werden.

Wir rufen unseren Kolleginnen und Kollegen zu, was jede(r) von ihnen zur Rettung unseres Berufsstands tun kann. Zum Aufruf

 

https://75jahre-nuernberger-kodex.de/

 

Kommentar der Red.:

Die nächste "Pandemie" steht schon vor der Tür.

Danke für die vorrausschauende Planung...

 

 

 

 

NIAID finanziert seit 2020 Studie über Affenpocken-Medikament

 

 

Das «National Institute of Allergy and Infectious Diseases» hat 2021 für fast 10 Millionen Dollar das Präparat Tecovirimat testen lassen, informiert «The Defender».

 

Die Affenpocken sorgen derzeit für Schlagzeilen in den Mainstream-Medien, die damit in gewohnter Manier Angst schüren und Panik verbreiten. Insgesamt wirkt die Berichterstattung ebenso abgekartet wie bei Covid-19. Eine interessante Meldung zu diesem Thema griff kürzlich The Defender auf.

 

https://transition-news.org/niaid-finanziert-seit-2020-studie-uber-affenpocken-medikament

 

 


 

die Schönheit der Güte

 

Unsere Lebensweise ist die unbrauchstbare unsinnigste Art zu leben. Die meisten Menschen befassen sich nur mit den Problemen der Energieversorgung, der Umweltverschmutzung usw. - das sind alles oberflächliche Dinge.

sie machen sich nicht wirklich ernsthaft Sorgen um den menschlichen Geist, den Geist, der die Welt zerstört.

 

Kultur beinhaltet Wachstum im Aufblühen der Güte. Das ist Kultur - wirkliche Kultur - das Erblühen der Güte und gerade das gibt es nicht.

 

Wenn man all dies sieht, ohne es zu verdammen ohne zu rechtfertigen, es nur beobachtet, dann kann man fragen: Der Mensch hat so viel Information und Wissen angesammelt - hat dieses Wissen ihn dazu gebracht gütiger zu sein? Lebt er in einer Kultur die die Schönheit der Güte in ihm zum Blühen bringen wird? Nein, keineswegs, darum ist es ohne Bedeutung.

 

Jiddu Krishnamurti, 1895-1986

erschienen in brennstoff Nr. 61

 

https://gea-waldviertler.de/documents/521/brennstoff-61-web-es.pdf

 

 

 

 

„Ohne Zivilcourage
lebt die Freiheit
nicht lange.“
LEOPOLD FIGL 1955

 

WEGEN HOCHVERRATS ANGEKLAGT, SASS ER
MEHR ALS FÜNF JAHRE IM KZ. 1945 WURDE ER
ERSTER BUNDESKANZLER DER ZWEITEN REPU-
BLIK. AM 1. MAI 1955 UNTERZEICHNETE ER ALS
AUSSENMINISTER DEN STAATSVERTRAG

 

 

 

Panik, Angst und Propaganda
Wenn es nur noch einen Weg gibt – wohin führt er?

 

„Glaube denen,
die die Wahrheit
suchen und zweifle
an denen, die sie
gefunden haben.“
„Croyez ceux qui
cherchent la vérité,
doutez de ceux qui
la trouvent.“
ANDRÉ GLIDE
(1869 -1951)


Der weise Ratschlag steht
in André Gides auto-
biographischem Essay
„Ainsi soit-il ou Les jeux
sont faits“, den er in
seinen letzten zwei Le-
bensjahren verfasst hat.


Die Meister der Propaganda, von ihrem Erfinder, dem
PR-Experten Edward Louis James Bernays bis zum
NS-Propagandaminister Joseph Goebbels, stimmen
darin überein, dass eine Lüge durch ständige Wieder-
holung zur Wahrheit werden kann.


Je reiner die Lüge, desto erfolgreicher lässt sie sich
in Wahrheit ummünzen. Lügen aber, die zum Teil
auf Tatsachen beruhen, oder auch Halbwahrheiten
sind dafür anfällig, durch Fakten infrage gestellt zu
werden.
Eine Bekannte meinte dazu: „Wenn es nicht stimmte,
dann hätten es die Medien doch sicher aufgedeckt.“
Diese unbekümmerte Naivität ist typisch für die Be-
völkerungen des Westens.

 

https://gea-waldviertler.de/documents/521/brennstoff-61-web-es.pdf

 


 

 

Was uns Mediziner verschweigen - Teil 8

Wie erfindet man eine Krankheit?

 

 

Nutzen Krankheitserfinder aus, dass Menschen nach Gesundheit streben? Welche sind diese erfundenen Krankheiten? Und was bedeutet das für den Patienten?

Es ist eine Volkskrankheit – und sie kam auch für Mediziner völlig unerwartet aus dem Nichts. Geschätzte vier bis sieben Millionen Deutsche leiden mittlerweile an den Folgen einer Gluten-Unverträglichkeit. Ärzte diagnostizieren sie fortlaufend – doch verschweigen sie ihren Patienten dabei oft das Wichtigste: Es gibt keinen Beweis für die Existenz einer solchen Intoleranz.

 

Das böse Gluten – nur ausgedacht?

 

Diagnosen sind bislang nur indirekt möglich. Frei nach dem Motto: Können andere Unverträglichkeiten ausgeschlossen werden, muss es Gluten sein. Und weil sich Ärzte aus diesem Grund gar nicht so sicher sind, ob dieses Leiden wirklich existiert, gilt die Gluten-Intoleranz im Gegensatz zur echten Zöliakie – einer chronischen Entzündung der Dünndarmschleimhaut mit Symptomen wie Knochenschmerzen oder Blutarmut – offiziell als sogenannte Disease Mongering oder Krankheitserfindung.

 

Forscher gehen sogar davon aus, dass nur jeder 20. Gluten-Gepeinigte wirklich an einer echten Unverträglichkeit leidet. Gewinner dieser Entwicklung: die Lebensmittelindustrie – die dafür eine ganze Ernährungssparte in die Welt gesetzt hat. Doch das ist noch nicht alles. Auch jenseits von verhältnismäßig harmlosen Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten wird die Liste erfundener, vermeintlicher Krankheiten immer länger.

 

Erfundene Krankheiten –

Werden wir zu Patienten gemacht?

Planet Wissen.

 

https://www.youtube.com/watch?v=sJEeK4dRZKE

 

Wie Krankheiten erfunden werden

https://www.youtube.com/watch?v=LOcEqtwyxvw

 

 

 

 


 

 

Was ist die Aufgabe der Zivilgesellschaft in Krisen- und Kriegszeiten?

 

 

Liebe ELIANT-Freundinnen, liebe ELIANT-Freunde,

Wie kämpft man für den Frieden?

Eine Kriegssituation wie seit dem 24. Februar 2022, deren Ende schwer abzuschätzen ist, ist nicht nur ein unerträglicher Gedanke, sondern eine noch viel unerträglichere tägliche Wirklichkeit (Link zum Video des Konfliktforschers Prof. F. Glasl). Da ist zunächst die schmerzliche Wahrnehmung, dass die für die Kriegshandlungen Verantwortlichen in ihr strategisches Vorgehen und die mediale Kommunikation ihrer Entscheidungen bisher nicht die Kompetenzen einbeziehen, die in der Zivilgesellschaft überall dort zu Hause sind, wo sich Menschen aktiv um ein gesundes soziales Klima und für den Frieden im Kleinen bemühen.

 

Wenn die Kriegsparteien nur Forderungen aneinander stellen und das Profil der Feindbilder schärfen, schwinden die Chancen auf eine De-Eskalation.

 

Wie viel Zeit, Geld und Kraft ist darauf verwendet worden, über Sanktionen und Kriegsmaterialien zu beraten und wie wenig Energie ist hingegen in mögliche Vermittlungsversuche und deeskalierende Strategien investiert worden!

 

Es ist sicher legitim zu sagen, dass ab einer gewissen Eskalationsstufe Gerechtigkeit, Freiheit und Würde nur noch durch Waffen verteidigt werden können und der Pazifismus Grenzen hat – aber auf der anderen Seite ist der kontinuierliche aktive Einsatz deeskalierender Massnahmen und diplomatischer Bemühungen dringend notwendig, insbesondere seitens Ländern wie Österreichs und der Schweiz, die dem NATO-Bündnis nicht angehören und als Neutrale oft gute Dienste als Vermittler angeboten haben.

 

http://mailings.eliant.eu/m/13631800/1379529-41693dd6b4f1a703fdec3dedaba2692ff0cdbd579943e9c3c2770798b8c257724aa9b23c9a8ef8071e0a2d153693a27e

 

 

 


 

28.05.2022 -

 

Auf zum Hambacher Schloß!

Rede von Wolfgang Kochanek in Landau

bei der Großdemo 23.04.2022


ReUpload von Politik Spezial: Untersagtes Hambacher Fest soll stattfinden -

Der Unternehmer und Chemiker Dr. Wolfgang Kochanek hat am Wochenende in Landau eine kämpferische Rede für die Freiheit und gegen die Bedrohung von Grundrechten sowie gegen den wirtschaftlichen Absturz Deutschlands gehalten.

 

Dieser habe, so Kochanek, Auswirkungen auf Freiheit und Demokratie. Die Bevölkerung werde gespalten, die Kaufkraft breiter Schichten erodiere, Deutschland werde auf allen Feldern im internationalen Vergleich nach unten durchgereicht.

Presse und Justiz hätten die moralischen Ansprüche an ihre Arbeit aufgegeben.

 

Dr. Kochanek hatte für den 28. Mai, zum 190. Jahrestag des Hambacher Festes von 1832, eine Veranstaltung nach dem damaligen Format im Rathaus von Neustadt an der Weinstraße angemeldet. Die Veranstaltung ist untersagt worden, soll aber trotzdem mit einem Zug zum Hambacher Schloss durchgeführt werden, wie Kochanek am Samstag ankündigte..


https://gegenstimme.tv/w/fnVrtHbdtMErc5EKWhBBTX


 


 

 

 

 

So kommt es zu Impfschäden und das kann man dagegen tun – Punkt.

PRERADOVIC mit Florian Schilling

 

Immer mehr Menschen brauchen medizinische Hilfe zur Linderung oder Beseitigung von Impfschäden. Einer der Spezialisten ist der Autor, wissenschaftliche Leiter von MitoCare und Vizevorsitzende eines Therapeutenverbandes. Er hat bei TKP schon einige Artikel als Gastautor veröffentlicht und ich habe zwei Gespräche mit ihm über Impfschäden und Behandlung geführt.

 

Nun war er auch bei Milena Preradovic und hat ebenfalls über das Thema gesprochen. Zuerst geht es wieder um die Zahl der Nebenwirkungen und warum diese in Deutschland nicht ordentlich erfasst und ausgewertet wurden. Sie schneiden um ein Vielfaches schlechter ab, als bei anderen bisherigen Impfungen.

 

Aus den Sterbetafeln ist ersichtlich, dass insbesondere die Boosterkampagne Verletzungen und zusätzliche Todesfälle verursacht hat. An den Zahlen aus Israel zeigt Schilling, dass in Israel nach jeder Impfwelle eine Erhöhung der Gesamtsterblichkeit zu beobachten ist. Es gibt auch mehr Infektionen, mehr Erkrankungen und mehr schwere Verläufe. Und all das wurde mehr mit jeder zusätzlichen Dosis. Israel erfasst dabei auch die Zeit unmittelbar nach der Impfung, bei uns werden die ersten Wochen einfach ausgeblendet.  [......]

https://tkp.at/2022/05/20/so-kommt-es-zu-impfschaeden-und-das-kann-man-dagegen-tun-punkt-preradovic-mit-florian-schilling/

 

 

"Die andere Sicht

- Das gesunde Gespräch im kranken System"👉

Gäste: Ralf Ludwig, Clarsen Ratz und Maik Weise

 

 

https://www.twitch.tv/videos/1308717537

 

 

Tabuthema Impfschäden – Arzt:

„Man traut sich nicht, irgendetwas zu sagen“

 

Laut dem Paul-Ehrlich-Institut gibt es etwa 0,02 Prozent schwere Impfnebenwirkungen aufgrund der Massenimpfungen gegen SARS-CoV-2.

In anderen Ländern ist dieser Wert zigfach höher. Eine MDR-Recherche wagt zu hinterfragen.

 

https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/tabuthema-impfschaeden-arzt-man-traut-sich-nicht-irgendetwas-zu-sagen-a3842339.html

 

 


 

 

Der Präzedenzfall des Julian Assange

 

„Ich kann mich nicht selbst wehren und zähle auf dich und andere Menschen mit gutem Charakter, um mein Leben zu retten. Ich bin ungebrochen. Aber die Tage, an denen ich lesen und sprechen und mich organisieren konnte, um mich, meine Ideale und meine Leute zu verteidigen, sind einstweilen vorbei, bis ich wieder frei bin. Ihr alle müsst meinen Platz einnehmen.“
„Letztendlich haben wir nichts als die Wahrheit“

 

Unbekannte Quelle

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83995

 

 


 

 

21. Mai –

Wochenkommentar von Ferdinand Wegscheider

 

"Das ist so!" - Im neuen Wochenkommentar beenden wir heute die sorglose Zeit ohne Masken und Impfpflicht und lösen vorsorglich die Vorwarnstufe für neue Ausbrüche von Corona oder anderer gefährlicher Seuchen aus.

 

Der wöchentliche - nicht ganz ernst gemeinte - Kommentar zum aktuellen Zeitgeschehen: Jeden Samstag Abend nimmt Der Wegscheider Ereignisse, Entwicklungen und Trends aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft oder Kultur aufs Korn. Der Name ist dabei Programm: Autor der Sendung ist Ferdinand Wegscheider, der darin regelmäßig Themen und Zusammenhänge analysiert, und aus seinem ganz persönlichen Blickwinkel Stellung dazu nimmt. All das stets mit einem Augenzwinkern, um den Zuseher zum Nachdenken anzuregen und ihn dazu zu bringen, sich seine eigene Meinung zum jeweiligen Thema zu bilden. Frei nach dem Motto: "Da scheiden sich nicht nur die Wege, sondern auch die Geister!"

 

https://www.servustv.com/aktuelles/v/aat7kdu8th50syn1vrsv/

 

 


 

 

Flg.15: Wir Affenpockenleugner

 

22.05.2022 Source: https://www.spreaker.com/user/1636937...

 

Die Finanzexperten Marc Friedrich und Prof. Stefan Homburg sowie der Leiter der Parlamentsredaktion von BILD Ralf Schuler diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die nächste Pandemie, die gemäß internationalem Übungsplan pünktlich ausgebrochen wurde, kurz bevor die WHO einen dystopischen Allmachtsplan verabschieden lassen will, und über ein Bundesverfassungsgericht, das seine Tatsachenkenntnis aus dem Staatsfernsehen bezieht, statt eine Beweisaufnahme durchzuführen.

 

https://www.youtube.com/watch?v=AoaGriGg1hQ

 

 

 

Bundesverfassungsgericht:

Postfaktischer Wegbereiter des paternalistischen Staates

 

Mit der Entscheidung, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht rechtens sei, hat das Bundesverfassungsgericht ein weiteres Mal gezeigt, dass die Bürger von ihm keinen Schutz vor einem übergriffigen Staat erwarten dürfen. Der Erste Senat hat sämtliche Argumente, die gegen eine solche Impfpflicht sprechen - fehlender Fremdschutz, Impfnebenwirkungen, niedrige Infektionszahlen - konsequent ignoriert. Betroffene sollten erwägen, das Bundesverfassungsgericht nicht mehr in Sachen Corona anzurufen.

 

 

https://www.cicero.de/innenpolitik/urteil-zur-einrichtungsbezogenen-impfpflicht-bundesverfassungsgericht

 

 

Ein Bill Gates-Portrait, das es in sich hat!

 

https://www.bitchute.com/video/3OLq9E8bBo6z/

 


 

 

Offizieller Termin zur Übergabe der Petition

 

„Keine Profite mit Krankenhäusern" 20 Minuten vor dem Termin durch das Bundesgesundheitsministerium abgesagt

 

Liebe Unterstützer*innen,

Wir hatten am 19.05.2022 um 16:00 einen offiziellen Termin zur Übergabe unserer Petition „Keine Profite mit Krankenhäusern" mit über 52.000 Unterschriften an das Bundesgesundheitsministerium - mit Einladung zu einer Diskussion mit zwei Referent*innen des Ministeriums. Wir waren in bunten Kitteln bereits vor Ort, Ton&Technik aufgebaut – bereit für die Kundgebung vor der geplanten Übergabe - als nur 20 Minuten vor dem Termin eine telefonische Absage des Termins durch Mitarbeitende des Ministeriums erfolgte, da eine wichtige Sitzung anstünde. Wir ließen uns nicht beirren und führten mit tatkräftiger Unterstützung durch den Walk of Care die geplante Kundgebung durch, zu der auch Herr Gregor Gysi und Herr Ates Gürpinar, beide MdBs der Fraktion die Linke, erschienen.

 

Wie bereits die initiale Ablehnung des Petitionsausschusses, sich mit dem Thema zu befassen, bezeugt die kurzfristige und unpersönliche Absage des Termins aus unserer Sicht erneut, wie wenig Wertschätzung den Angestellten im Gesundheitssystem seitens der Bundesregierung entgegengebracht wird. Ein erneuter Termin zur Übergabe wurde noch nicht festgelegt, durch den Pressesprecher Herrn Kautz aber zumindest in Aussicht gestellt.

 

Wir halten fest: So lassen wir uns nicht abwimmeln. Hartnäckigkeit und Frustrationstoleranz gehören zu unserem täglich Brot als Personal im Krankenhaus. Wir werden weiter lautstark gegen den zunehmenden Kostendruck, die Personalkrise und die Profitorientierung im deutschen Gesundheitssystem kämpfen!

Euer Team von Bunte Kittel

Bunte Kittel

 

 

Einmaliger Pflegebonus bleibt eine Farce

 

https://www.youtube.com/watch?v=PCCECCZynMs

 

 

 

Gesundheit

Keine Profite mit Krankenhäusern

 

Keine Profite mit Krankenhäusern #menschvorprofit

 

Chronischer Personalmangel in vielen Bereichen, prekäre Arbeitsbedingungen, eine mangelhafte Aus- und Weiterbildung und damit einhergehend eine Verschlechterung der Versorgungsqualität, eine zunehmende Privatisierung von Krankenhäusern, Krankenhausschließungen in ländlichen Regionen und nicht zuletzt die höhere Gewichtung profitorientierter gegenüber medizinisch indizierter Entscheidungen – Die schwerwiegenden Probleme unseres Gesundheitssystems haben eine gemeinsame Ursache: Das Fallpauschalen-System (Diagnose Related Groups, kurz: DRG).

Eine Krankenhausbehandlung darf nicht Gewinnbestrebungen von Krankenhausbetreibern oder Klinikkonzernen dienen, sondern muss eine individuelle medizinische, bedarfsgerechte Versorgung von Patient*innen sicherstellen. Wir fordern daher die Abschaffung des DRG-Systems und den Übergang zu einem gemeinwohlorientierten Finanzierungsmodell für die Krankenhäuser.  [........]

 

Profiteure des aktuellen Systems sind nicht Patient*innen oder Mitarbeiter*innen, sondern Krankenhausbetreiber (und deren Aktionär*innen/Finanziers).   [.....]

 

 

Begründung

 

In den letzten Jahren erleben wir eine zunehmende Überführung der öffentlichen Daseinsvorsorge in privatwirtschaftliche Hand. Mit Einführung der Krankenhausfinanzierung durch Fallpauschalen (DRG-System) hat diese Entwicklung die Krankenhäuser erreicht.

 

Je aufwändiger eine Prozedur, desto höher der Gewinn

Das DRG-System ordnet Menschen in Fallgruppen nach Hauptdiagnose, Nebendiagnosen, Prozedur, Komplikation, Aufnahmemodalität und Verweildauer. Das Hauptaugenmerk liegt auf den abrechnungsfähigen Prozeduren.  [.......]

 

https://www.openpetition.de/petition/online/keine-profite-mit-krankenhaeusern-menschvorprofit

 

 

 


„Zuckerbrot funktioniert meist besser als Peitsche“

 

 

Dan Christie, einer der führenden Experten für Friedenspsychologie, über Putins Überfall auf die Ukraine und die Frage, was ihn zum Einlenken bewegen könnte.

 

 

Professor Christie, was kann Wladimir Putin aus psychologischer Sicht zum Einmarsch in die Ukraine bewogen haben?

Fachleute für internationale Beziehungen, die einen realpolitischen Standpunkt vertreten, argumentieren, dass Putin sich durch die NATO-Erweiterung bedroht fühlte. Er wähnte sich in die Enge getrieben und hat um sich geschlagen. Da ist meiner Meinung nach etwas dran, denn aus psychologischen Untersuchungen wissen wir, dass situative Kräfte einen starken Einfluss auf das menschliche Verhalten haben. Auch das Gefühl von Bedrohung spielt eine große Rolle.

 

Diese zwei Erklärungsansätze begrüße ich, weil sie der Versuchung widerstehen, den Einmarsch in die Ukraine mit Putins Persönlichkeit zu erklären. Etwa mit Annahmen, Putin sei ein bösartiger Mensch. Wir neigen generell dazu, das Verhalten anderer mithilfe ihrer Wesenszüge zu erklären – und ignorieren die starken Einflüsse der jeweiligen Situation. In der Psychologie spricht man von einem fundamentalen Attributionsfehler.

 

https://www.psychologie-heute.de/gesellschaft/artikel-detailansicht/41841-zuckerbrot-funktioniert-meist-besser-als-peitsche.html

 

 

 

 


 

 

 

Der Präzedenzfall des Julian A. –

Scheideweg der Pressefreiheit?

 

WikiLeaks hat das Innenleben einiger der mächtigsten Staaten der Welt offenbart und deren Verbrechen sichtbar gemacht. Assanges Bestrafung wird die Zukunft der Pressefreiheit fundamental prägen. Von Dominik Wetzel.

 

The WikiLeaks-Threat

Die 2006 von Julian Assange gegründete Enthüllungsplattform WikiLeaks erlaubte es allen, vom Bankmitarbeiter bis zur Militär- und Botschaftsangestellten, kriminelle Machenschaften der eigenen Organisation an die Öffentlichkeit zu bringen. Die Journalisten, die oft in Zusammenarbeit mit anderen angesehenen Nachrichtenorganisationen arbeiten, überprüften in den vergangenen Jahren die Daten auf ihre Echtheit und gaben den Whistleblowern die Möglichkeit, ihr Gesicht zu wahren. Mit der schieren Masse von über 250.000 diplomatischen Depeschen [1] und vielen weiteren Geheimdokumenten, die Wikileaks in wenigen Jahren enthüllte, hat die Plattform viele etablierte Medienhäuser in den Schatten gestellt und den Investigativ-Journalismus neu definiert.

 

Damit wurde WikiLeaks zum Albtraum der Mächtigen.   [.......]

 

Der Justizskandal füllt ein Buch

Wikileaks klärte die Welt über Kriegsverbrechen im Irak, Afghanistan und andernorts auf. Die Folterberichte sowie das „Collateral-Murder-Video“, das die Erschießung zweier Journalisten sowie zahlreicher Zivilisten ans Licht brachte, zeigten der Welt die Brutalität der selbsternannten Weltpolizei USA. [6] Doch statt die Verbrechen zu ahnden, waren unzählige Anschuldigungen gegen Assange, von Vergewaltigungsvorwürfen bis zur Beihilfe zur Trumpwahl, erfolgreich darin, einige davon abzubringen, den Publizisten zu unterstützen. Doch täglich sprechen sich Tausende für seine Freilassung aus.

 

So auch Nils Melzer, Rechtsprofessor und UN-Sonderberichterstatter für Folter, [7] der erklärte, er habe noch nie gesehen, wie sich eine Gruppe demokratischer Staaten zusammentut, um eine einzige Person über einen so langen Zeitraum und mit so wenig Respekt vor der Menschenwürde zu isolieren, zu dämonisieren und zu misshandeln. [8] Seine Abhandlungen über Justizwillkür und Rechtsbiegung füllen ein Buch.

 

 

In „Der Fall Julian Assange – Geschichte einer Verfolgung“ erklärt er mit dem Einblick und der Autorität eines UN-Würdenträgers den Justizskandal. Melzer kritisiert unter anderem die mögliche Befangenheit der Richterin Emma Arbuthnot. Deren Mann, Lord Arbuthnot of Edrom, ehemaliger britischer Parlamentarier, ist Beirat im Rüstungskonzern Thales. [9] Interna von Thales wurden jedoch häufiger von WikiLeaks offengelegt, womit ein Interesse des Unternehmens und den damit verbundenen Menschen nicht zu unterschätzen ist. [10]

 

„Die Glaubwürdigkeit der Leaks kann nicht bestritten werden, da die Dokumente von den Behörden selbst produziert worden sind. Anstatt sich dieser Realität zu stellen und die notwendigen Korrekturen vorzunehmen, möchten die exponierten Staaten aber lieber das Thema wechseln. Also tun sie sich zusammen, um den Scheinwerfer auf den Überbringer der unbequemen Nachrichten zu richten und diesen zu dämonisieren. […]

Die Öffentlichkeit und die Medienwelt sind dankbar, denn es ist einfacher, sich über eine Einzelperson lustig zu machen oder zu entrüsten, als die Integrität der eigenen Behörden, ja des gesamten Regierungs- und Wirtschaftssystems infrage zu stellen, politische Verantwortung zu übernehmen und die notwendigen Reformen einzuleiten.“

– Prof. Nils Melzer, UNO-Sonderberichterstatter für Folter; „Der Fall Julian Assange“, 2021 [11]

 

  [........]

 

Am Scheideweg

Assange ist Journalist und seine Verfolgung schadet dem Ansehen der USA sowie Englands, Schwedens und Ecuadors. Wikileaks hat das Innenleben des mächtigsten Staates der Weltgeschichte ans Licht gespült. Er hat lang genug an der Oberfläche gekratzt, um unter dem Schleier der Demokratie ein weltumspannendes Imperium sichtbar zu machen und hat dabei Kriegsverbrechen, Botschaftsdepeschen, Folter und Korruption ans Licht gebracht, die sonst vor der Öffentlichkeit verheimlicht geblieben wären.

 

Wenn sich das System WikiLeaks durchsetzt, können in anderen Teilen der Welt noch mehr Plattformen entstehen, die sich dem Leaken von öffentlich relevanten Dokumenten und den Schutz von Whistleblowern ähnlich verpflichten wie Assange. Dann wird es für korrupte und kriminelle Organisationen und Regierungen zur Herkulesaufgabe, Verbrechen geheimzuhalten.

 

 

Melzers Urteil ist unmissverständlich:

„Vor nichts fürchten sich reformunwillige Regierungen mehr, als vor jener Transparenz, wie sie ihnen durch WikiLeaks droht. Daher die Heftigkeit der Reaktion und die rabiate Verfolgung von Manning, Assange, Snowden und ihresgleichen. All dies geschieht nicht, weil diese Menschen wirklich großen Schaden angerichtet hätten. Niemand wurde ernsthaft gefährdet, kein Staatsvermögen vernichtet und kein Krieg verloren. Die einzige wirkliche Gefahr, die von WikiLeaks ausgeht, ist der drohende Verlust der Straflosigkeit der Mächtigen. Um das zu verhindern, sollen potenzielle Nachahmer weltweit abgeschreckt und so ein zweites, drittes, hundertstes WikiLeaks verhindert werden. Deshalb wird in der Person Assange das System WikiLeaks verfolgt und bestraft.“

– Prof. Nils Melzer, UNO-Sonderberichterstatter für Folter; Der Fall Julian Assange, 2021 [29]

 

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83995

 

 

 

 


 

 

IMI-Standpunkt 2022/020

 

Zynische Stellvertreter-Strategie

 

USA wollen keine Verhandlungen, sondern eine „beispiellose Summe“ für einen langen Krieg in der Ukraine bereitstellen

 

 

 

von: Jürgen Wagner | Veröffentlicht am: 29. April 2022

 

Es ist inzwischen recht offensichtlich, dass der Westen (oder zumindest die USA und eine Reihe weiterer Verbündeter) die sich in der Ukraine bietende Gelegenheit nutzen will, um Russland so weit als möglich zu schwächen. Geschehen soll dies, indem wie auch immer geartete Verhandlungslösungen so lange kategorisch abgelehnt werden sollen, bis das russische Militär vollständig aus der Ukraine verdrängt wurde – da dies einer Niederlage gleichkäme, die Russland um jeden Preis verhindern möchte, setzt der Westen damit faktisch auf einen lang andauernden Stellvertreterkrieg (siehe IMI-Standpunkt 2022/017).

 

https://www.imi-online.de/2022/04/29/zynische-stellvertreter-strategie/

 

 

Betr.: PEN. Leserbriefe zu „Ein Tribunal gegen die Freiheit des Wortes“

 

 

Wolfgang Bittner berichtet hier von Auseinandersetzungen beim PEN-Zentrum während der Präsidentschaft des Journalisten Deniz Yücel. Dieser habe Angestellte drangsaliert und Mitglieder diskriminiert. Auch Wolfgang Bittner selbst als einer seiner Kritiker sei angegangen worden: Das PEN-Präsidium habe sich von ihm wegen seiner Position zum Krieg in der Ukraine distanziert. Zu einer Distanzierung aus politischen Gründen sei das Präsidium nicht berechtigt. Ein Antrag auf Zurücknahme der Distanzierung sei auf der Jahrestagung mit Mitgliederversammlung abgelehnt worden, nachdem zuvor „ein Vertreter der Yücel-Anhänger etwa zehn Minuten lang aus dem Zusammenhang gerissene Passagen aus meinen Artikeln und Büchern zitieren durfte und mir eine Entgegnung beziehungsweise Richtigstellung (aus Zeitgründen, so hieß es) verwehrt wurde“. Abschließend wird festgestellt, dass „Fanatismus, Denunziation, Zensur und Diskriminierung Andersdenkender“ immer mehr um sich greifen würden. Danke für die interessanten E-Mails. Hier sind die Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

 

2. Leserbrief

 

Sehr geehrter Herr Bittner,

 

ich finde es erschütternd, wie zurzeit mit Kritikern der offiziellen Version umgegangen wird. Statt offener Diskussion nur Diffamierung, Unterstellung, im besten Fall Ignoranz. Mit welcher Chuzpe treten eigentlich Vertreter der offiziellen Lesart auf, das sie das Recht für sich in Anspruch nehmen, dass sie die absolute, totale, umfassende und einzige Wahrheit für sich gepachtet haben und alle anderen, die gegenteiliger Meinung sind, oder nur ein Teil der offiziellen Lesart hinterfragen, automatisch unrecht haben?

 

Ich sehe schon seit Jahren, wie in allen Debatten (Flüchtlinge, Corona, Klima und jetzt auch Krieg und Frieden) ein Dogmatismus und eine Rechthaberei um sich greift, so dass Debatten kaum mehr möglich sind.

Es schmerzt mich, wie Menschen sich auf die übelste Art und Weise beschimpfen, diffamieren, ja, sogar die Existenz Andersdenkender vernichten.

Leben wir ernsthaft noch in einer Zivilgesellschaft?

Haben wir nur noch das Recht, das zu verlautbaren, was uns irgendwelche Thinktanks vorbeten?

Müssen wir jede Aktion der NATO gleich mit Hurra quittieren?

Müssen wir angesichts einer unsicheren Weltlage als Einziges eine totale Aufrüstung, am besten jedes NATO-Land je 100 – 1000 Mrd. Euro pro Jahr, fordern, unsere eigenen Interessen dann im voreilenden Gehorsam gleich ad acta legen und uns mit Büßerhemd belegen und Kotau machen vor jedem Kriegstreiber?

 

Wenn das das Einzige ist, was noch erlaubt ist, nun, dann sage ich es ganz deutlich: Dann ist diese Gesellschaft totalitärer und undemokratischer als jede Gesellschaft vor ihr, egal wo in der Welt und egal zu welchem Zeitpunkt. Dann leben wir in einer totalitären Diktatur.


Ich denke, die oft beschworenen „Werte“ des Westens sagen etwas anderes und ich fordere alle Verantwortlichen in dieser Gesellschaft (in Medien, Politik, Vereinigungen wie PEN, Kirchen …) auf, die Demokratie wieder zu einer wirklichen Demokratie werden zu lassen, indem der Debattenraum so weit es geht erweitert und nicht weiter eingeschränkt wird.

 

Ich fordere sie auf, jeder totalitären Tendenz entgegenzustehen und sie zu verdammen. Ich fordere sie auf, allen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung unbeeinflusst zu äußern. Ich fordere sie auf, alles zu tun, dass demokratische Werte die oberste Richtschnur des Handelns werden.

Ich fordere sie auf, allen Bestrebungen, Kritiker zu diffamieren und mundtot zu machen, sei es durch finanzielle Vernichtung oder üble Nachrede, entgegenzutreten und diese als das zu brandmarken, was sie sind: Tendenzen zur Vernichtung der Demokratie. Ich fordere sie auf, dem Grundgesetz in vollem Umfang wieder Geltung zu verschaffen.

 

Gut, ich bin nur einer, aber meine Meinung ist genauso wichtig, wie die von Herrn Yücel. Basta.

 

Und im Übrigen: Der PEN sollte sich mal um die blinden Flecke der eigenen Gesellschaftsordnung kümmern. Da hätte er mit Julian Assange schon genug zu tun.

 

Mit solidarischen Grüßen
Gunther Troost

 

6. Leserbrief

Liebe Nachdenkseiten, lieber Wolfgang Bittner,

Nahezu alle Medien haben mehr oder weniger ausführlich über den Rücktritt von Deniz Yüzel als PEN Präsident berichtet, ohne ein Wort darüber zu verlieren, worin es in dem Streit überhaupt ging. Die Medienberichte erwecken den Eindruck, als ob ein Haufen übergeschnappter denkfauler Greise sich ihres jungen Präsidenten entledigen wollten, weil der den PEN modernisieren wollte. Im Artikel von Wolfgang Bittner in den Nachdenkseiten lese ich zum ersten Mal etwas über die eigentlichen Ursachen des Streites. Es ging wohl darum, dass PEN Mitglieder den aggressiven Kriegskurs von Yücel und seinen Mitstreitern (inkl. der Forderung nach einer Flugverbotszone in der Ukraine) nicht mitgehen wollten und dass Yücel und seine Truppe äußerst rabiat und aggressiv gegen seine Kritiker vorgegangen ist.

Die Berichterstattung über die Vorgänge im PEN ist bezeichnend für den Zustand unserer Medien im Kriegspropagandamodus.

  • Es wird suggeriert, der Westen (USA, EU, Nato, nahezu die ganze Welt) stünden geschlossen und empört gegen „Putins verbrecherischen Angriffskrieg“.
  • Wer mit Blick auf den Ukraine Krieg eine differenziertere Sichtweise anmahnt und den Provokationen Russlands durch den Westen zumindest eine Mitschuld am Entstehen des Krieges zubilligt, wird als Putinversteher und als rechtslastiger Querdenker beschimpft, der sich auch nicht gegen Corona impfen lässt.
  • Es wird der Eindruck erweckt, Schweden und Finnland seien akut militärisch durch Russland bedroht und suchten deshalb geschlossen den Schutz und die Mitgliedschaft der Nato. Gibt es eigentlich in Schweden und Finnland wirklich niemanden, der gegen eine Nato-Mitgliedschaft wäre?
  • Wer Zweifel an dem medial verbreiteten Märchen, dem Westen ginge es einzig um Freiheit, Demokratie und Menschenrechte äußert, wird von den Medien totgeschwiegen, ausgegrenzt oder diffamiert.
  • Am unerträglichsten ist die propagandistische Berichterstattung westlicher Medien über das Kriegsgeschehen selbst: russische Soldaten begehen am laufenden Band Kriegsverbrechen, ukrainische Soldaten begehen niemals Kriegsverbrechen; die russische Armee verliert permanent Schlachten, die ukrainische Armee gewinnt ständig; die russische Armee bombardiert nur zivile Einrichtungen wie Wohnhäuser, Krankenhäuser und Kindergärten; russische Soldaten werden gezwungen am Krieg teilzunehmen, ukrainische Soldaten verteidigen alle freiwillig und heldenhaft ihr Vaterland; die russische Seite lügt immer, die ukrainische Seite sagt immer die Wahrheit.

…Und dass sich in der russischen Bevölkerung kein nennenswerter Widerstand gegen Präsident Putin und seine Regierung regt, liegt einzig daran, dass in Russland die Menschen ausschließlich durch russische Staatsmedien indoktriniert und verblödet werden. – Uns scheint da nicht mehr viel von Russland zu unterscheiden.

Mit herzlichem Dank für eure Arbeit und freundlichem Gruß
Thomas Arnold

 

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=84052

 

 

 

Gestern jährte sich zum 50. Mal die Verabschiedung der beiden ersten Verträge im Deutschen Bundestag, die die Regierung Brandt (SPD) im Zuge Ostpolitik/Entspannungspolitik erarbeitet und abgeschlossen hatte.
In den deutschen Medien wurde an dieses wichtige Ereignis nach meinen Recherchen nicht erinnert. Im Brennpunkt der ARD vom 17. Mai gibt es ab Minute 1:22 ein Gespräch mit der Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD). Es geht um das Thema. Aber nur NATO. Nur Militär. Nur Aggression gegen Russland. Kein Wort zum Jahrestag des ersten großen Erfolgs der von der SPD geprägten Entspannungspolitik, der Verabschiedung der Verträge über Gewaltverzicht mit Moskau und Warschau.
Kennen die führenden Sozialdemokraten von heute ihre eigene Geschichte nicht? Immerhin hat die Bundeszentrale für politische Bildung in einer Notiz an den 17. Mai 1972 erinnert. – Die ansonsten übliche Missachtung der Ost-/Entspannungspolitik ist interessant und wohl auch so gewollt und folgenreich. Deshalb ein paar Hinweise auf dieses Thema. Albrecht Müller
https://www.nachdenkseiten.de/?p=84005

 


 

 

Aufruf zur Großdemonstration am 21. Mai um 13 Uhr in Köln

sowie weiteren Aktionen während der Koalitionsverhandlungen

 

- Für sozial-ökologischen #NRWandel

 

In Nordrhein-Westfalen wird am 15. Mai ein neuer Landtag gewählt. 

Diese Wahl entscheidet mit darüber, wie wir in NRW, in Deutschland und in Europa uns unserer politischen Verantwortung stellen: gegenüber zukünftigen Generationen und allen Menschen, die schon heute mit der Klimakrise und ihren Folgen leben müssen.

Die tiefgreifenden Auswirkungen der Klimakrise sind weltweit längst lebensbedrohlich und Grund für Flucht und lokale Konflikte. Auch in Nordrhein-Westfalen sind die klimatischen Veränderungen spürbar. Unsere Ökosysteme, die Bau- und Verkehrssektoren, das Gesundheitssystem bis hin zur Wirtschaft bleiben davon nicht verschont. Die sozialen Risiken des Klimawandels, wie etwa für unsere Gesundheit, sind unübersehbar.

Es braucht eine Landesregierung, die sich diesen Herausforderungen stellt, die ökologischen und sozialen Risiken der Klimakrise ernst nimmt und entschlossen für nachhaltige und sozial gerechte Lösungen eintritt. Der nächsten Landesregierung von Nordrhein-Westfalen bleibt daher nur ein Kurs und zwar hin zu einem sozial-ökologischen Wandel!

 

Dieser Kurs muss dringend erforderliche Maßnahmen der Klima-, Umwelt und Sozialpolitik miteinander verbinden. Die neue Regierung muss sich daher um viele Aufgaben zugleich kümmern, u.A.: 

· Schaffung von bezahlbarem, barrierefreiem und klimaschonend gebautem Wohnraum unter Einhaltung von Flächenneutralität

· Umsetzung der Mobilitätswende in Stadt und Land durch Priorisierung und Ausbau von Rad- und Fußverkehr, einem bezahlbaren ÖPNV sowie einer entsprechenden barrierefreien Infrastruktur

· Verankerung der Umweltgerechtigkeit in der Stadtentwicklungs-, Bauleit- und Verkehrsplanung zur Stärkung gesundheitsfördernder Lebensverhältnisse

· neue Leitentscheidung für Braunkohle mit dem Erhalt aller Dörfer sowie Ausbau regenerativer Energien zu bezahlbaren Preisen für eine radikale Energiewende

· durch Strukturwandel Hand in Hand mit den Beschäftigten Arbeitsplätze schaffen und Arbeitsbedingungen, besonders im sozialen Bereich, verbessern

· gleichrangige Behandlung der Klimakrise und der Biodiversitätskrise für die Sicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen

· Wiederherstellung natürlicher Treibhausgas-Senken wie etwa Wälder, Moore und Dauergrünland

Nur so werden wir ein Nordrhein-Westfalen schaffen, das für alle funktioniert: Für Arbeitnehmende, für Mietende, für zukünftige Generationen und für Menschen, die vor Krieg und Zerstörung fliehen mussten!

 

https://docs.google.com/document/d/1YpibLR3XmP61qlM6R51_McY0_NReZ6Wc_dTky1x4iCY/edit

 

https://fffnrw.de/zentral-demo2105/

 

 


 

 

Weg geebnet, Wirrwarr bleibt

 

Das „Osterpaket“ von Robert Habeck ist ein guter Auftakt für den schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien. GermanZero zeigt auf, welche Verbesserungsmöglichkeiten und Potenziale dabei jedoch ungenutzt bleiben.

 

Am 6. April stellte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck seine „Osterpaket“ genannten Pläne für den schnellen Ausbau von Wind- und Solarkraft in Deutschland vor. Aus Sicht von GermanZero enthält dieses Paket viele notwendige und sinnvolle Maßnahmen. Allerdings sind es Maßnahmen im Kleinen, die Widersprüche und Fehlanreize im bestehenden Fördersystem für die Erneuerbaren Energien aufheben. Von einem großen Wurf kann man nicht sprechen.

 

Der Hauptgrund ist, dass einige grundlegende Hindernisse der Energiewende nicht angegangen werden. Nach wie vor fehlt eine sinnvolle Steuerung des Erneuerbaren-Ausbaus, und auch das Potenzial der dezentralen Energiewende wird weiterhin nicht ausgeschöpft. 

 

Prinzip Hoffnung statt zentraler Planung

 

Mit dem Osterpaket gibt Minister Habeck das Ziel aus, bis 2030 80 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Bis 2035 sollen es dann 100 Prozent sein. Technisch ist dieses Ziel sicherlich erreichbar. Die Frage ist eher: Reichen die wirtschaftlichen Anreize, die mit der EEG-Förderung gesetzt werden, aus, um die notwendigen Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen zu veranlassen? Das Osterpaket schafft eine Grundlage dafür, dass mehr Wind- und Solaranlagen gebaut werden, indem es die Ausschreibungsmengen in den Ausschreibungsverfahren für die EEG-Förderung anhebt und einige Fehlanreize und Widersprüche im EEG auflöst.

 

Langsame Verfahren

 

Ob die Ausbauziele damit erreicht werden, ist aber nicht sicher, denn: Um an einer Ausschreibung für den Bau von Windenergieanlagen teilzunehmen, muss eine Genehmigung vorliegen. Das heißt: Nur wenn gleichzeitig auch die Planungs- und Genehmigungsverfahren sehr viel schneller ablaufen, entfalten höhere Ausschreibungsmengen für den Bau von Windenergieanlagen ihre Wirkung. Dafür gibt es jedoch keine Garantie. Es gibt auch keine Garantie dafür, dass die für das Sommerpaket geplanten Maßnahmen schnell genug eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren bewirken. Im Ergebnis verlässt sich die Bundesregierung also darauf, dass alle Maßnahmen perfekt ineinandergreifen und ausreichend von privater Seite investiert wird, anstatt den Ausbau der Erneuerbaren Energien stärker selbst zu steuern. .........

 

 

Nachteile für Bürgerenergiegemeinschaften

 

 

......

 

Neuer Rechtsrahmen nötig

 

Mit dem Osterpaket hätte die Bundesregierung als weiteren Schritt die Chance ergreifen können, einen neuen, einfachen Rechtsrahmen für das so genannte Energy Sharing in lokalen Energiegemeinschaften zu schaffen.

(Hierzu ist sie nach Art. 22 der EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie sogar verpflichtet.)

Einen entsprechenden Gesetzesvorschlag hat GermanZero bereits in seinem 1,5-Grad-Gesetzespaket (S. 185 ff, 204 ff. Download) entworfen. Dass die Entwicklung des Gesetzestextes nicht machbar war, kann die Bundesregierung also nicht behaupten. Zu diesem Thema, dass die Bundesregierung die Förderung der dezentralen Energiewende vernachlässigt, gibt es von uns auch einen Blogbeitrag, sowie einen wissenschaftlichen Report.

 

1,5 Grad erfordern drastischen Wandel

 

Der jüngste IPCC-Bericht hat noch einmal verdeutlicht, wie essenziell eine schnelle Energiewende für die Einhaltung des 1,5 Grad-Limits ist.

Das Osterpaket passt das Erneuerbare-Energien-Gesetz und einige andere Gesetze an. Es ist damit ein inkrementeller Fortschritt, aber keine drastische Veränderung. Doch eine drastische Veränderung ist genau das, was wir Angesichts des dramatischen Tempos der Erderhitzung brauchen.

Wenn all das eintritt, worauf Minister Habeck zu hoffen wagt, dann hält Deutschland vielleicht die im Klimaschutzgesetz festgelegten Emissionsziele ein und wird bis 2045 klimaneutral. Diese Ziele sind aber nicht genug, um die CO2-Emissionen so schnell zu senken, wie es der IPCC-Bericht fordert.

Im Gegenteil: Mit ihren Klimazielen gibt die Bundesregierung den Anspruch auf, die 1,5-Grad-Grenze zu halten.

 

Wir von GermanZero sind davon überzeugt, dass mehr möglich ist – und wir zeigen, wie das klappen kann. Mit unserem 1,5-Grad-Gesetzespaket lässt sich sogar schon 2030 eine klimaneutrale Stromerzeugung erreichen. Die ist auch dringend notwendig, damit Deutschland sein CO2-Budget nicht überschreitet. Das CO2-Budget ist der Anteil an den Emissionen, die weltweit noch ausgestoßen werden können, bevor die 1,5-Grad-Grenze erreicht ist.

Der jüngste IPCC-Bericht hat dargelegt, dass die Kosten für Photovoltaik-Anlagen und Batterien in den letzten Jahren jeweils um 85 Prozent gesunken sind. Wenn Deutschland jetzt noch weiter zögert, die Erneuerbaren Energien schnell auszubauen, kann es nicht daran liegen, dass das Geld fehlen würde. Dann muss man von einer bewussten Entscheidung ausgehen.

 

https://germanzero.de/blog/einschaetzung-osterpaket

 

 

 


 

 

 

Ein Syndikat für bezahlbare Mietshäuser

 

Damit die Miete dauerhaft bezahlbar bleibt, kaufen und verwalten Wohngruppen Häuser selbst – mit dem Mietshäuser-Syndikat.

 

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Ein-Syndikat-fuer-bezahlbare-Mietshaeuser,hallonds72616.html

 

 

Der Projektverbund

 

Das Projekte-Sammelsurium

 

174 Hausprojekte und 16 Projektinitiativen bilden einen festen Verbund. Das Bindeglied, das diesen Verbund herstellt, heißt Mietshäuser Syndikat. Jedes dieser bestehenden Hausprojekte ist autonom, d. h. rechtlich selbstständig mit einem eigenen Unternehmen, das die Immobilie besitzt. Jedes hat die Rechtsform der GmbH, der „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“.
Und es werden mehr. Das Mietshäuser Syndikat ist generell offen für neue, selbstorganisierte Hausprojekte; so auch für die vorher genannten 16 Projektinitiativen, die sich „ihr Haus“ erst noch aneignen wollen. Die Folge ist, dass der Verbund fröhlich weiter wächst.

 

Wie funktioniert das Mietshäuser Syndikat? Was ist der Zweck? Kritisch gefragt: Was ist daran sinnvoll, eine feste Verbindung zwischen einer großen und wachsenden Zahl von autonomen Hausprojekten herzustellen? Zwischen Projekten, die zum Teil Hunderte von Kilometern auseinander liegen. Deren Bewohner*innen die Leute aus den anderen Häusern oft nicht kennen. Und deren Unterschiedlichkeiten geradezu ins Auge springen, von der Größe und Lage über die Entstehungsgeschichte bis hin zur politischen und sozialen Zielsetzung. Welche Idee hält diesen Gemischtwarenladen von Projektidentitäten zusammen? Und nicht zuletzt stellt sich die Frage: Warum liegt der Eigentumstitel jedes Hauses ausgerechnet in den Händen einer erzkapitalistischen Rechtsform wie der GmbH, und nicht bei einem eingetragenen Verein oder einer Genossenschaft?

 

https://www.syndikat.org/der-projektverbund/

 

 

 


 

 

Wir fordern:

Die britische Innenministerin muss die Auslieferung von Julian Assange ablehnen!

 

Reporter ohne Grenzen (RSF) appelliert an die britische Innenministerin, die Auslieferung von Julian Assange an die USA abzulehnen und ohne weitere Verzögerung für seine Freilassung einzutreten.

 

Wir fordern, dass die britische Innenministerin Priti Patel das Auslieferungsersuchen ablehnt! Wir verlangen, dass die Regierung bei ihrem Umgang mit Assange dem Grundsatz der Pressefreiheit oberste Priorität gibt und in Einklang mit britischem Recht sowie internationalen Menschenrechtsverpflichtungen Großbritanniens handelt.

Wir können nicht zulassen, dass Assange in den USA verurteilt wird. Das würde einen gefährlichen Präzedenzfall für alle Journalistinnen und Journalisten schaffen, die geheime Informationen von öffentlichem Interesse publizieren.

Gemeinsam können wir die Pressefreiheit und den investigativen Journalismus weltweit schützen!

 

 

https://www.reporter-ohne-grenzen.de/mitmachen/petitionen-protestmails/julian-assange-darf-nicht-an-die-usa-ausgeliefert-werden

 

 

 


 

 

Umwelt

 

Mehr Humus braucht das Land

 

Bauern und Hobbygärtner stehen auf Humus. Er macht Böden fruchtbar, stabilisiert sie und bindet Kohlendioxid aus der Luft. Wir haben uns von Profis erklären lassen, wie man mehr Humus in den Boden bekommt.

 

So entsteht Humus

 

Unser Überleben hängt von einer dünnen Schicht Boden ab. In ihr wachsen die Pflanzen, die wir essen. Damit sie wachsen, braucht Boden Humus. Dieser entsteht, wenn Regenwürmer, Springschwänze, Milben und jede Menge Bakterien und Pilze sich über abgefallene Blätter, Kuhfladen oder Getreidestoppeln hermachen. Sie verwandeln das organische Material in Nährstoffe, Enzyme, Fermente und andere Substanzen, die zusammen den fruchtbaren Humus bilden.

 

Darum ist Humus so wichtig

 

Sein Anteil im Boden ist nicht groß. Ein bis vier Prozent sind es bei den meisten Ackerböden, zwei bis acht Prozent bei Waldböden und vier bis fünfzehn Prozent bei Grünland.

Erhöht ein Landwirt den Humusgehalt im Acker von zwei auf drei Prozent, bindet er je nach Boden pro Hektar 30 bis 60 Tonnen CO₂ aus der Luft. Doch das ist bei Weitem nicht alles. Humus lagert sich an mineralische Ton-Partikel an und macht den Boden dadurch krümeliger. Seine Fähigkeit, Wasser zu speichern, verringert die Gefahr von Überschwemmungen und begrenzt die Folgen von Dürren. Deshalb sollten wir diesen multifunktionalen Leistungsträger pfleglich behandeln. Tun wir aber nicht. Durch Übernutzung und Erosion verlieren unsere Böden Humus und damit auch ihre Fruchtbarkeit.

 

https://schrotundkorn.de/umwelt/mehr-humus-braucht-das-land

 

 

 

 

 


 

Peru verbannt Monsanto für 10 Jahre

 

 

Das erste Mal, dass ich eine echte Tomate gekostet habe, war ich in Cusco, Peru. Ich hatte sie von einer alten, runzligen Frau auf einem Bauernmarkt gekauft. Sie hatte die Tomaten in einem Korb von ihrem Land gepflückt und weit den Berg hinunter zum Markt gebracht. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht einmal, dass eine Tomate einen solchen Geschmack haben könnte.

 

Ich verliebte mich in das Land und seine Leute, die Quechua Indianer, die die Überreste der einst stolzen Inkas sind.

 

Dank dem unbezähmbaren Geist dieser Menschen, trat in Peru ein zehnjähriges Verbot von GVO in Kraft!

 

 

Stephanie Whiteside berichtet:

Perus Verbot von GVO-Lebensmitteln verbietet die Einfuhr, die Herstellung und die Verwendung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Das Gesetz zielt darauf ab, die landwirtschaftliche Vielfalt des Landes zu schützen und die Fremdbestäubung mit GVO-freien Kulturen zu verhindern. Es wird auch dazu beitragen, peruanische Exporte von Bio-Produkten zu schützen.(Quelle)

 

Perus Verbot von GVO-Lebensmitteln verbietet die Einfuhr, die Herstellung und die Verwendung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Das Gesetz zielt darauf ab, die landwirtschaftliche Vielfalt des Landes zu schützen und die Fremdbestäubung mit GVO-freien Kulturen zu verhindern. Es wird auch dazu beitragen, peruanische Exporte von Bio-Produkten zu schützen.(Quelle)

 

Das Dekret zum Verbot von GVO-Lebensmitteln wurde 2008 entworfen. Es verbietet nicht nur GVO-Kulturen wie Monsantos BT-Mais, sondern erweitert auch ein früheres Gesetz, das verlangt, dass alle Lebensmittel in Supermarktregalen, die GVO enthalten, etikettiert werden.

Diese GVO-haltigen Lebensmittel werden jetzt vollständig verboten. Nachdem es im April 2011 auf dem peruanischen Kongress öffentlich diskutiert, geändert und schließlich verabschiedet wurde, tritt das Verbot danach endlich in Kraft.

 

 

Eine im April 2011 von der peruanischen Vereinigung der Verbraucher und Nutzer (ASPEC) durchgeführte Studie testete 13 Produkte, die in großen Supermärkten und Geschäften in Lima, Peru, gekauft wurden. Es überrascht nicht, dass 10 von 13 positiv auf die Aufnahme von GVO getestet wurden.

 

https://unserplanet.net/peru-verbannt-monsanto-fur-10-jahre/

 


 

 

Volker Pispers zu Russland Ukraine Deutschland und der USA

 

https://www.youtube.com/watch?v=BInCBk3gAds

 


 

 

Die Bevölkerung hat ein Recht auf Wahrheit. Von Lisa Fitz

 

Lisa Fitz liefert mit ihrem neuen Stück ein Brillantfeuerwerk an Tatsachen und Zusammenhängen, vorrangig zur US-Außenpolitik. Sie beleuchtet die politisch und medial vorherrschende Doppelmoral und Einseitigkeit im sogenannten “Wertewesten”. Die Fakten liegen auf dem Tisch, Lisa Fitz fügt sie zusammen und stellt die Zusammenhänge her. Das ist aufklärendes Kabarett! Als selbsterklärte Pazifistin stellt sie sich generell gegen alle Kriege und rechtfertigt ausdrücklich auch nicht den Einmarsch Russlands in die Ukraine.
Bester Satz: “Die Irrwege einiger Weniger führen immer wieder Millionen Menschen ins Verderben.”

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83719

 


 

 

„Ein Sieg für die Meinungsfreiheit“

Südtiroler Pestizidprozess endet mit Freispruch

 

Das Landgericht Bozen hat auch den letzten Anklagepunkt gegen den Umweltaktivisten und derzeitigen grünen Bundestagsabgeordneten Karl Bär fallen lassen. Damit ist dieser Versuch, Pestizidkritiker mit juristischen Mitteln mundtot zu machen, endgültig gescheitert.

 

Im Südtiroler Pestizidprozess hat das Bozener Landesgericht am Freitag Karl Bär auch vom letzten noch verbliebenen Anklagepunkt freigesprochen. Bär hatte 2017 als Mitarbeiter des Umweltinstituts München in einer Plakataktion den hohen Pestizideinsatz beim Apfelanbau in Südtirol angeprangert. Dazu verfremdete er ein Plakat der Südtiroler Tourismuswerbung mit dem Begriff „Pestizidtirol“. Die Staatsanwaltschaft sah darin eine Markenfälschung, die von Amts wegen verfolgt werden muss und klagte Bär deshalb an.

 

https://biohandel.de/markt-branche/suedtiroler-pestizidprozess-endet-mit-freispruch

 

 

 

 


 

 

Förderprogramme für Fotovoltaikanlagen:

Wegen zu großen Erfolgs beendet

 

29. April 2022
Der Run auf Solaranlagen überfordert die Förderung. Länderprogramme enden früher, weil die Nachfrage zu groß ist. Die Wirkung der Subventionen ist jedoch umstritten.

 

Thüringen, am 1. April 2022:

Die Aufbaubank startet im Auftrag des Erfurter Energieministeriums das Förderprogramm Solar Invest. Wer eine für das Eigenheimdach typische Solaranlage mit Speicher installieren will, bekommt einen Zuschuss von 4.000 Euro, lautet das Versprechen – sofern man es schafft, online einen Antrag auf Förderung abzusenden. Denn auf das Programm setzt ein Run ein, Tausende Thüringer wollen sich den Zuschuss sichern. Wegen der großen Nachfrage ist der Server der Aufbaubank schnell überlastet oder abgeschaltet. 

 

Der Start des Programms fiel auf einen Freitag, am Montag war der Fördertopf leer. Dann teilte das Erfurter Energieministerium mit, dass rund 3.500 Anträge berücksichtigt worden seien, die zehn Millionen Euro Fördersumme damit ausgegeben. Mehr sei im Landeshaushalt leider nicht vorgesehen. Während das Vorläuferprogramm von Solar Invest in Höhe von knapp 13 Millionen Euro im vergangenen Jahr erst nach fünf Monaten ausgeschöpft war, lief die Nachfolgerin übers Wochenende leer.

 

Mit dem Förderstopp nach nur drei Tagen Programmdauer sticht Thüringen besonders heraus, aber in anderen Bundesländern sieht es ähnlich aus. Mehrere Landesregierungen stoppen Solarprogramme früher als gedacht. Wegen der gestiegenen Energiepreise und der Unsicherheit über russische Gaslieferungen leiten immer mehr Menschen ihre persönliche Energiewende ein. Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft, hat so etwas noch nicht erlebt: "Der Wunsch nach mehr Energieunabhängigkeit hat die Nachfrage nach der Solaranlage auf dem Dach, Solarbatterien im Keller und einer eigenen Solartankstelle fürs E-Auto auf ein Allzeithoch getrieben."

..........

 

In Essen waren nach knapp drei Monaten die städtischen Fördertöpfe für Solaranlagen leer. "Der große Zuspruch und das Interesse der Essener:innen an einer Förderung der eigenen Solaranlage machen deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagt Umweltdezernentin Simone Raskob (Grüne).

Das Potenzial sei riesig und die Anlagen rechneten sich in vielen Fällen auch ohne Subvention.

 

Gegen den Trend läuft es in Nordrhein-Westfalen. Das dortige Förderprogramm für Solaranlagen ist bisher nicht ausgeschöpft und mit 139 Millionen Euro vergleichsweise groß. Für 2022 sind bisher knapp 80 Millionen Euro bewilligt. In Niedersachsen wurden die bereitgestellten 75 Millionen Euro dagegen schnell aufgebraucht. Ebenso lief es bei zwei Programmen in Baden-Württemberg.

.......

 

Gibt es Förderung, wird sie selbstverständlich auch in Anspruch genommen." Der Ausbau verzögere sich aus ganz anderen Gründen: Unternehmen, die große Dachflächen bestücken könnten, hätten das bisher nicht gemacht, da sie sich selten für ihre Energiekosten interessiert hätten. Das werde sich, so lautet die Vorhersage der Energieagentur, nun ändern. Außerdem bremsten lange Wartezeiten wegen voller Auftragsbücher bei den Handwerkern und wegen unterbrochener Lieferketten aus Asien.

 

Um die neuen, ambitionierten Ausbauziele der Bundesregierung für Solarenergie zu erreichen, fordert der Solarlobbyist Körnig Änderungen an der geplanten EEG-Novelle im "Osterpaket", wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) seine Gesetzesinitiative genannt hat. Neue Anlagenbesitzer, die ihren Solarstrom teilweise selbst verbrauchen, sollten für den ins öffentliche Stromnetz eingespeisten Strom höhere Vergütungen bekommen als geplant. Die Höhe sollte sich nach der Marktentwicklung richten, je nach Nachfrage könne sie sinken oder steigen.

 

Verbraucherschützer sehen das ähnlich. Henning Herbst, Energieexperte vom Verbraucherzentrale Bundesverband, plädiert bei der Solarenergie ebenfalls nicht für neu gefüllte Förderprogramme der Länder oder des Bundes, sondern für Änderungen im EEG für die Eigenverbraucher. "Sie sollten höhere Vergütungen aus dem EEG bekommen als bisher vom Bundeswirtschaftsministerium vorgesehen", sagt Herbst. "Ansonsten sind Anschaffung und Betrieb nicht immer wirtschaftlich." Das liege vor allem an der extrem gestiegenen Nachfrage und den damit höheren Preisen für die Anlagen.

 

Konkret fordern die Verbraucherschützerinnen eine Erhöhung der Vergütungssätze für teilweise selbst genutzten Solarstrom aus Anlagen bis 10 Kilowatt um 2,5 Cent auf mindestens 9 Cent je Kilowattstunde. Für Anlagen bis 40 Kilowatt solle um 1,5 Cent auf mindestens 8 Cent je Kilowattstunde angepasst werden. Zeit für die Änderungen gibt es noch. Der Gesetzentwurf aus dem Osterpaket kommt am 12. Mai zur ersten Lesung in den Bundestag.

Die Bundesregierung hält allerdings nichts davon, die Länderprogramme zu ersetzen, wie es Bayerns Wirtschaftsminister fordert. Das Bundeswirtschaftsministerium teilt mit, es sei "kein neues Förderprogramm für den Einbau von Fotovoltaik in Verbindung mit Speichern geplant".

 

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-04/photovoltaik-foerderprogramme-solaranlage-einspeiseverguetung-eeg

 

 


 

Autofahren mit Strom von der Sonne:

Das Elektroauto von Lightyear fährt auch ohne Steckdose

 

Die ersten Prototypen von solarbetriebenen Autos erlebten ihre Härtetests bei Straßenrennen. Nun stellt der niederländische Autobauer Lightyear eine Limousine als Serienfahrzeug vor, die mit Sonnenenergie unterwegs ist. In Amsterdam liefert die Photovoltaik am Fahrzeug Energie für 7000 Kilometer.

 

Martijn Lammers hat eine Idee konsequent vorangetrieben, die in der heißen Sonne Australiens entstand. „Die World Solar Challenge“ (WSC) war auf jeden Fall der Start von Lightyear“, erinnert sich der niederländische Ingenieur. Bei diesem Autorennen wurde Lammers 2015 Weltmeister. Er gehörte zu einem Team von Studierenden der Universität Eindhoven, das einen Rennwagen konstruiert hat, der seine Energie komplett von der Sonne bezieht. Die Niederländer hatten das schnellste und zuverlässigste Auto für die 3000 Kilometer lange Strecke quer durch Australien entwickelt.

 

https://www.riffreporter.de/de/umwelt/lightyear-one-serienreifes-solarauto-unabhaengig-von-ladesaeulen-sonnenenergie

 

 


 

 

Fürs Essen auf den Acker

 

In der Schweiz verschwinden jedes Jahr 1000 Bauernhöfe. Zu gross der Aufwand, zu tief die Preise für die Produkte. Ein Biohof in Dietikon und Bergbauern in der Bündner Surselva wollen direkt mit den Konsumentinnen Lebensmittel produzieren. «Solidarische Landwirtschaft» heisst das Prinzip.

 

Tina Siegenthaler und Finn Thiele pachten einen Biohof in Dietikon bei Zürich. Sie arbeiten oft 14 Stunden am Tag und verdienen keine 2000 Franken im Monat. Das soll sich ändern. Die beiden haben zusammen mit einer Gruppe von ökologisch und sozial engagierten Menschen eine Vision: Sie wollen den Hof zusammen mit 500 Genossenschafterinnen und Genossenschaftern bewirtschaften, die sich zu einem grossen Teil von dem ernähren, was der Hof abwirft. Dafür bezahlen sie einen fixen Beitrag und arbeiten mehrere Tage im Jahr mit. Das Leuchtturmprojekt zeigt eindrücklich, was mit Solidarität und Engagement möglich ist.

In der Surselva im Kanton Graubünden entsteht die erste «Solidarische Landwirtschaft» in den Bergen. Das Projekt reagiert auf den Wunsch von Städtern, auf einer Alp mitzuarbeiten. Die Frage ist, wie das Zusammenspiel zwischen Bergbauern und Unterländerinnen funktioniert. Um erste Erfahrungen zu sammeln, veranstaltet die Kerngruppe «Bergsolawi» Schnuppertage. Das Experiment kann beginnen.

 

https://www.3sat.de/gesellschaft/politik-und-gesellschaft/fuers-essen-auf-den-acker-102.html

 

Der Film:

https://www.srf.ch/play/tv/dok/video/fuers-essen-auf-den-acker?urn=urn:srf:video:98dadfe2-5a16-46eb-907d-ed27dcf2aa83

 

 

Weitere Infos:

https://www.solidarische-landwirtschaft.org/startseite/

 

 

 

 


 

 

Bayerisches Digitalministerium weicht Kritik am Nachhaltigkeitstoken aus

 

28. 04. 2022 | Während die Stadt Bologna die Tugendhaftigkeit ihrer Bürger so umfassend wie möglich bewerten und belohnen will, begnügt sich die Bayerische Regierung (zunächst?) mit der Bewertung und Belohnung der Tugendhaftigkeit bei der Energienutzung. Solche Initiativen, die zurzeit überall aus dem Boden sprießen, können leicht ein erster Schritt zu einem Sozialkreditsystem sein. Auf Nachfrage weichen die Verantwortlichen der Kritik aus.

 

https://norberthaering.de/news/bayern-oekotoken/

 

 

 

EU-Kommission will Anfang 2023 die Weichen für den digitalen Euro als gesetzliches Zahlungsmittel stellen

 

25. 04. 2022 | Am 27. April verhandelt das Bundesverwaltungsgericht abschließend darüber, ob und wann deutsche Behörden Bargeld ablehnen dürfen. Was auf dem Spiel steht, wird daran deutlich, wie die EU-Kommission das Urteil des EuGH in meiner Bargeldsache nutzen will: als Freibrief für die baldige Einführung eines digitalen Zentralbankeuros als zweites gesetzliches Zahlungsmittel neben – in Wahrheit aber statt – Euro-Bargeld.

 

Aus dem Erläuterungstext einer noch bis 14. Juni laufenden „Bürgerbefragung“ der EU-Kommission zum digitalen Euro geht hervor, dass die Kommission beabsichtigt schon im ersten Quartal 2023 eine Verordnung zu erlassen, auf deren Grundlage die Europäische Zentralbank (EZB) einen digitalen Zentralbankeuro herausgeben kann, und dass dieser den Status des gesetzlichen Zahlungsmittels erhalten dürfte.

 

 

Zusammenfassend heißt es:

Mit dieser Initiative sollen zentrale Aspekte des digitalen Euro festgelegt und geregelt werden, der neben Banknoten und Münzen als neue Form von Zentralbankgeld von der Europäischen Zentralbank/vom Eurosystem ausgegeben werden könnte. Die Initiative wird wesentliche Gestaltungsmerkmale und andere wichtige Aspekte des digitalen Euro abdecken. Nach Annahme der Verordnung können die Europäische Zentralbank/das Eurosystem im Einklang mit ihren Zielen und ihrem Mandat den digitalen Euro ausgeben.“

Die Befragung läuft schon seit 5. April. Bisher gab es knapp 13.000 Rückmeldungen, die, soweit erkennbar, fast alle die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung ablehnen. Danach wird allerdings gar nicht gefragt, und es interessiert die EU-Kommission auch nicht. Denn das Ding wird zwar vorne „Bürgerbefragung“ genannt, aber die Fragen sind so gestaltet, dass sie eigentlich nur für Lobbyisten der beteiligten Branchen interessant sind.

Auch bei einer Befragung durch die EZB gab es sehr viele negative Antworten. Sie werden einfach ignoriert. Aus der Tatsache, dass die meisten das Projekt wegen der Gefahr für ihre informationelle Selbstbestimmung ablehnen, und es als weiteren Schritt zur Bargeldabschaffung sehen, wird lediglich geschlossen, dass den Bürgern die Einhaltung der Datenschutzvorschriften wichtig sei.

 

Heuchelei wo man hinschaut

 

Zu politischen Kontext heißt es:

Im März 2021 forderte der Euro-Gipfel einen stärkeren und innovativeren digitalen Finanzsektor sowie effizientere und resilientere Zahlungssysteme und erklärte, dass die Sondierungen über eine digitale Zentralbankwährung, den digitalen Euro, vorangetrieben werden sollten. Beim digitalen Euro handelt es sich um Zentralbankgeld in digitaler Form, das von Privatpersonen und Unternehmen genutzt werden kann und das Bargeld und private Zahlungsmittel ergänzen würde.“

Durchgängig ist von Ergänzung des Bargelds die Rede. Für jeden, der das Agieren der Kommission gegen das Bargeld ansatzweise kennt, ist die Heuchelei mit Händen zu greifen.

Es war die EU-Kommission, die mit ihrer extrem bargeldfeindlichen Stellungnahme in meinem Gerichtsverfahren um Barzahlung des Rundfunkbeitrags die Vorlage erst für das Plädoyer des EU-Generalanwalts und darüber (indirekt) für die Entscheidung des Europäischen Gerichtshof gab. (Der Generalanwalt schrieb in seinem Plädoyer in vorauseilender Dienstbarkeit sogar gleich ungefragt mit auf, dass die Einführung eines digitalen Euro als gesetzliches Zahlungsmittel rechtmäßig wäre.)

Die Richter entschieden, weit an den einschlägigen Vorschriften des EU-Vertrags zum gesetzlichen Zahlungsmittel vorbei, dass sogar Behörden jederzeit Bargeldannahme verweigern können, wenn es für sie praktischer ist und die Bürger dadurch nicht über Gebühr benachteiligt werden.  ..........

 

 

Es wird so getan, als gäbe es keinen Krieg der Finanzbranche gegen das Bargeld, den diese mit tätiger Unterstützung der Zentralbanken führt. Ich habe zwei Bücher und viele Blogbeiträge darüber geschrieben (Dossier). Internet of Things und neue Mikro-Bezahlmodelle für Online-Streaming sollen gefördert werden. Alles ein ökologischer Horror und Dinge, die zwar Amazon, Weltwirtschaftsforum und Co. unbedingt wollen, aber nur eine Minderheit der Bürger. Dass man das Risiko von Blackouts und sonstigen Digitalstörungen als Argument für eine DIGITALE Währung anführt, die das blackout-resilliente Bargeld weiter zurückdrängen würde, ist ziemlich frech.

.......

 

Überwachbarkeit dank digitalem EU-Wallet

 

Zum Arbeitsprogramm der EU gehört auch die „Ermittlung geeigneter Identitätslösungen, einschließlich der Möglichkeit, die Brieftasche für die europäische digitale Identität zu nutzen“. Dieses „Wallet“ biete die Möglichkeit einer gemeinsamen zertifizierten Infrastruktur einschließlich einer sicheren und vertrauenswürdigen Lösung für die Aufnahme und für Online- und Offline-Zahlungen. Es bietet auch noch viel mehr. Alle möglichen Daten sollen die Bürger in diesem Wallet speichern, bis hin zu ihrem Impfstatus und sonstigen Gesundheitsdaten. Die EU-Kommission strebt an:

So sollen bis 2030 beispielsweise alle öffentlichen Dienste online verfügbar sein, alle Bürgerinnen und Bürger Zugang zu ihren elektronischen Patientenakten haben und 80 % der Bevölkerung eine eID-Lösung nutzen.“

Bis 2025 sollen nach neuesten Kommissionsplänen Patientendaten, von Rezepten und Befunden bis zu Impfnachweisen. von Patienten, Ärzten und Unternehmen europaweit abrufbar und nutzbar sein. Alles freiwillig natürlich, nach dem Cookie-Banner-Prinzip: „Gib uns freiwillig deine Daten oder sieh wo du bleibst“.

Wenn das dann noch mit ihren Zahlungsinformationen kombiniert wird, dürfen sich überwachungswütige Regierungen und Geheimdienste im siebten Himmel fühlen, ebenso wie diejenigen, die das Verhalten ihrer Bürger über ein Sozialkreditsystem steuern wollen. Pilotprojekte dazu sprießen derzeit überall in Deutschland und Europa aus dem Boden.

.........

 

 

https://norberthaering.de/bargeld-widerstand/eu-cbdc-befragung/

 

 

 


 

 

 

Amerika treibt Europa in einen Atomkrieg

 

Kanzler Olaf Scholz im Würgegriff der Hasardeure von Washington: Ein Verhandlungsfrieden mit Moskau wird immer dringlicher. – Oskar Lafontaine hat in der Schweizer „Weltwoche“ einen interessanten Beitrag zu der viele Menschen beschäftigenden Frage nach der Sicherung des Friedens veröffentlicht. Wir geben hier das Original wieder. Albrecht Müller.

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83425

 

Im Ukraine-Krieg geht es in Wirklichkeit um
eine Auseinandersetzung zwischen den USA
und Russland. In seinem 1997 veröffent-
lichten Buch «Die einzige Weltmacht» lobt der
ehemalige Sicherheitsberater des US-Präsiden-
ten Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, den
beispiellosen Militärapparat der USA als den
einzigen, der einen weltweiten Aktionsradius
habe. Natürlich seien Russland und China mit
der amerikanischen Hegemonie nicht einver-
standen. Daher müssten die USA alles tun, um
keinen eurasischen Herausforderer aufkommen
zu lassen, der den eurasischen Kontinent unter
seine Herrschaft bringen könne.

 

Die Ukraine sei bei der Verfolgung dieses Ziels
der geopolitische Dreh- und Angelpunkt. Ohne
die Ukraine sei Russland kein eurasisches Reich
mehr. Wenn Moskau allerdings die Herrschaft
über die Ukraine mit ihren bedeutenden Boden-
schätzen und dem Zugang zum Schwarzen Meer
wiedergewinnen sollte, erlange Russland auto-
matisch die Mittel, ein mächtiges, Europa und
Asien umspannendes Reich zu werden.


Ergänzt man diese Überlegungen um die
Kernaussage eines Vortrags, den der Chef von
Stratfor, George Friedman, am 3.Februar 2015 in
Chicago gehalten hat, nach der es das Hauptziel
der US-Politik seit Jahrhunderten sei, sicherzu-
stellen, dass es keine Zusammenarbeit zwischen
Russland und Deutschland gibt, dann weiss
man, was das Ziel der Nato-Osterweiterung war.

 

Milliarden für eine Marionette

 

Man versteht auch, warum die stellvertretende
Aussenministerin der USA, Victoria Nuland,
vor Jahren freimütig zugab, dass die USA fünf
Milliarden Dollar ausgegeben hätten, um eine
ihnen genehme Marionettenregierung in Kiew
zu installieren. Es wird dann auch klar, warum
Washington seit Jahren alles unternimmt, um
die Lieferung von Kohle, Öl und Gas aus Russ-
land nach Europa zu verhindern.

 

Vor diesem Hintergrund ist es auch mehr als
plausibel, wenn der renommierte US-Ökonom
Jeffrey Sachs davor warnt, dass die US-Strate-
gie auf einen langen Krieg in der Ukraine mit
Tausenden von Toten hinauslaufe. Er empfiehlt
Europa, einen eigenen Weg zu gehen und eine
neutrale Ukraine mit einer Autonomie für den
Donbass als Verhandlungslösung ins Gespräch
zu bringen. Es ist erstaunlich, in welchem Aus-
mass Politiker und Journalisten in Europa, vor
allem in Deutschland, diese geostrategischen
Zusammenhänge nicht erkennen und blind der
brandgefährlichen US-Strategie einer weiteren
Anheizung des Ukraine-Kriegs folgen.

Brandgefährlich, weil die USA offensichtlich den Rat
ihres ehemaligen Präsidenten John F. Kenne-
dy nicht befolgen wollen, nach dem man eine
Atommacht niemals in eine Situation bringen
dürfe, aus der sie keinen gesichtswahrenden
Ausweg mehr finde.


Es ist ein grosser Nachteil, dass in Deutschland
jetzt eine Regierung die Verantwortung trägt,
in der die führenden Politiker wenig aussen -
politische Erfahrung haben. Dazu kommt,
dass die grösste Oppositionspartei, die CDU,
vom ehemaligen Blackrock-Lobbyisten Fried-
rich Merz geführt wird, dessen früherer Arbeit-
geber prächtig am Anstieg der Aktienkurse der
Rüstungskonzerne mitverdient............

 

Glaubt
denn jemand ernsthaft, die Atommacht Russ-
land könne es sich in der weltpolitischen Lage
leisten, den Ukraine-Krieg zu verlieren? Die fa-
natischen Waffenlieferer im Bundestag werden,
ob sie es begreifen oder nicht, mitverantwortlich
sein für die täglich steigende Zahl der Toten. Wie
lange soll der Krieg denn dauern?

.........

«Staaten haben keine Freunde, nur
Interessen»

......

Stabiler Frieden dank Entspannung


Ähnlich wie de Gaulle wusste auch Bundes -
kanzler Willy Brandt, dass er seine Politik des
Friedens und der Entspannung nur gegen
Widerstände Washingtons durchsetzen würde.
Überzeugt davon, dass nur so der Frieden in
Europa gesichert werden könne, setzte er seine
Ostpolitik Schritt für Schritt um. Die USA waren
sehr verärgert, wie ein Telefonat Henry Kissin-
gers mit Richard Nixon bewies, in dem Kissin-
ger unverhohlen Willy Brandt den Krebs an den
Hals wünschte.

..........

Zurzeit wird in Deutschland eine abenteuer-
liche Diskussion geführt. Die Entspannungs-
politik, der Versuch einer guten Zusammen -
arbeit mit Russland, sei die Ursache für die
jetzige Entwicklung. Selten wurde die Wahr-
heit so auf den Kopf gestellt. Noch nie wurde
so deutlich, in welchem Ausmass die US-Propa-
ganda die Medien und die politische Debatte in
Deutschland bestimmt.

 

Die Wahrheit ist eine andere.
Mitte der sechziger Jahre begann die Ent-
spannungspolitik, sie führte zu einem stabilen
Frieden in Europa und bewirkte den Fall der
Mauer und den Rückzug der sowjetischen Trup-
pen aus Deutschland und Osteuropa. In den
neunziger Jahren begann die Politik der Kon-
frontation mit der Nato-Osterweiterung und
der zunehmenden Einkreisung Russlands. Sie
führte zum völkerrechtswidrigen Jugoslawien-
krieg und zum ebenfalls völkerrechtswidrigen
Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine.

 

Wenn es nicht bald gelingt, einen Ver-
handlungsfrieden zu erreichen, steigt die Ge-
fahr eines Nuklearkriegs, weil die Verantwort-
lichen in Moskau mit dem Rücken zur Wand
stehen und die Hasardeure in Washington seit
Jahren glauben, man könne einen Nuklearkrieg
auf Europa begrenzen.

 

Oskar Lafontaine war Vorsitzender der SPD
und Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland.

 

https://www.nachdenkseiten.de/wp-content/uploads/2022/04/WEW_17_022_SCHOLZ.pdf

 

 

 


 

 

 

Offener Brief an Bundeskanzler Scholz

 

28 Intellektuelle und KünstlerInnen schreiben einen Offenen Brief an Kanzler Scholz. Sie befürworten seine Besonnenheit und warnen vor einem 3. Weltkrieg. Der vollständige Brief hier. Ebenso die Gesamtliste der ErstunterzeichnerInnen. Ab sofort kann jede und jeder unterzeichnen!

 

https://www.emma.de/artikel/offener-brief-bundeskanzler-scholz-339463

 

 

 

Wer den offenen Brief ebenfalls unterzeichnen möchte,
bitte ab sofort auf Change.org

 

https://www.change.org/p/offener-brief-an-bundeskanzler-scholz

 

 

 

Mailingaktion zum

100 Milliarden Sondervermögen und Atombomber

 

Anfang Juni soll der Gesetzentwurf über das 100-Milliarden Euro schwere Sondervermögen im Bundestag abgestimmt werden. Dieses Paket enthält Gelder zur Anschaffung des neuen “Atombombers”. Der Gesetzentwurf braucht eine ⅔ Mehrheit um verabschiedet zu werden. Hilf uns, diese nukleare Aufrüstung zu verhindern und schreibe hier eine Mail an Deine*n Abgeordnete*n! Deine Stimme zählt.

 

>>> Jetzt mitmachen auf Lobbying4Peace <<<

Hier gibt es weitere Hintergrundinfos zu Atombombern:

https://atombomber-nein-danke.de/hintergrund/

 

Wir danken für Dein Mitwirken!

Die Mailaktion wird durchgeführt vom Netzwerk Friedenskooperative in Zusammenarbeit mit IPPNW, ICAN Deutschland und der Kampagne “Büchel ist überall” atomwaffenfrei.jetzt”.

 

https://www.friedenskooperative.de/aktion/mailingaktion-zum-100-milliarden-sondervermoegen-und-atombomber

 

Kommentar der Redaktion:

Wer von nuklearer Teilhabe spricht, möchte die Folgen eines Atomkrieges verharmlosen. Unserer Ansicht nach handelt es sich bei dieser Begriffsverdrehung um Volksverhetzung.

Genauso verhält es sich bei Kampfbotschaften wie: Deutschland müsse endlich Verantwortung übernehmen. Für Mord und Massenmorde wie es bei jedem Krieg der Fall ist? Handelt es sich dabei nicht vielmehr um organisierte Verantwortungslosigkeit?

Wer Verantwortung für das Leben auf der Erde übernehmen möchte, müsste schleunigst den Großteil seiner Gelder und Fähigkeiten in Klimaschutz, Deeskalation und Abrüstungsbemühungen stecken.

 

 

 

Die Kampagne Atombomber? Nein Danke!

 

 

Mit der Kampagne „Atombomber, Nein Danke“ fordern ICAN-Partnerorganisationen seit 2018, dass die Bundesregierung keine neuen Trägersysteme für die US-Atomwaffen in Deutschland beschafft. Die Kampagne hat mit verschiedenen Aktionen auf die Rolle Deutschlands in der nuklearen Teilhabe und die anstehenden Beschaffungsentscheidungen aufmerksam gemacht sowie den Dialog mit politischen Entscheidungsträger*innen gesucht. Auf dieser Webseite sind Hintergrundinformationen zusammengestellt und werden ggf. aktuelle Aktionen vorgestellt.

 

 

Milliarden für die nukleare Aufrüstung

 

Der Kauf eines nuklearfähigen Kampfflugzeugs hat langfristige Auswirkungen und weitreichende Implikationen. Die Nutzungsdauer eines neuen Kampfflugzeugs beträgt mindestens 30 Jahre und eine Neuanschaffung ist mit erheblichen Kosten und Aufwand verbunden. Allein die Kosten für die F-18 Kampfflugzeuge werden auf ca. 12 Milliarden Euro geschätzt.

 

 

Das militärische nukleare Potential wird durch die weiterentwickelten Bomben und den Kauf neuer atomwaffenfähiger Kampfflugzeuge erhöht. Denn durch die Beschaffung eines neuen Trägersystems werden auch die deutlich erweiterten Fähigkeiten der B61-12 vollständig nutzbar gemacht. Es handelt sich daher um die bedeutendste nukleare Aufrüstung Deutschlands seit der Nachrüstung Anfang der 80er Jahre.

 

 

Bei einem Kauf neuer Atombomber, ist davon auszugehen, dass auch die US-Atomwaffen für weitere Jahrzehnte in Deutschland bleiben. Dies läuft dem Ziel einer atomwaffenfreie Welt zuwider. Die internationalen Bemühungen einer Mehrheit aller Staaten, konkrete Schritte bei der nuklearen Abrüstung zu unternehmen, würden einen deutlichen Rückschlag bekommen. Die Modernisierung der Atombomber würde zudem ein Hindernis für die Bundesregierung darstellen, dem Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beizutreten.

 

https://atombomber-nein-danke.de/hintergrund/

 

 

Company Logo

 

Weitere Infos:

https://aufschrei-waffenhandel.de/

 

https://aufschrei-waffenhandel.de/service/nachrichten/nachricht/rheinmetall-russland-geschaeft-unter-korruptionsverdacht

 

 

 

 


 

 

Panzerexporte:

Sahra Wagenknecht warnt vor „atomarem Inferno“


Deutsche Panzer für die Ukraine? Für Sahra Wagenknecht (Die Linke) ist das ein Irrweg. Sie warnt davor, in Europa ein atomares Inferno zu riskieren. (…)


„Dass die Atommacht Russland sich ohne eine halbwegs gesichtswahrende Lösung aus der Ukraine zurückziehen wird“, ist nach Einschätzung von Wagenknecht nicht zu erwarten. Sie warb für eine garantierte Neutralität der Ukraine verbunden mit einer Autonomie des Donbass. „Für Gespräche in dieser Richtung sollte die Bundesregierung sich gemeinsam mit anderen europäischen Regierungen mit aller Kraft einsetzen, statt im Schlepptau der USA immer mehr Öl ins Feuer zu gießen und ein atomares Inferno in Europa zu riskieren.“ Da Russland die zweitgrößte Atommacht dieser Welt sei, gelte auch heute und trotz des verbrecherischen Kriegs in der Ukraine:

 

„Waffen schaffen keinen Frieden und Sicherheit in Europa gibt es nicht gegen Russland.“


Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83364#h01

 

 

 

Leserbriefe zu

„Die Dreistigkeit der Bellizisten. Von Wolfgang Bittner“

 

Wolfgang Bittner hinterfragt hier das Vorgehen von „US-affinen Politikerinnen und Politikern“ in Deutschland, die Vorgaben vom Hegemon aus Washington erhalten und umsetzen würden. „Agitatoren und Marionetten US-amerikanischer Imperialpolitik“ würden anlässlich von Vermutungen gegen russische Soldaten „immer härtere Sanktionen gegen Russland und die Lieferung schwerer Waffen für die Ukraine“ fordern.

 

Eine Aufklärung der Kriegsursachen und von Kriegsverbrechen finde dagegen nicht statt. So werde Panik geschaffen. Die Interessen der hiesigen Bevölkerung würden missachtet. Es sei ein Bruch des Amtseides, „der da lautet, dem Wohle des deutschen Volkes zu dienen und Schaden von ihm abzuwenden“. Danke für die interessanten Leserbriefe. Hier sind sie. Zusammengestellt von Christian Reimann.

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83326

 

 

1. Leserbrief

Man kann Wolfgang Bittner nur beipflichten. Wir werden regiert von einer Bande von Kriegs- und Inflationstreibern, die einer Verarmung und Verelendung Vorschub leisten.

Die sogenannte “öffentliche Meinung“ ist in Wahrheit nichts weiter als eine „private Meinung“, die mehr mit einer Fantasiewelt und schizoider Vermeidung als mit Information und Wahrheitssuche zu tun hat.

Merke: Die herrschende Meinung ist die Meinung der Herrschenden (K.Marx).

Siegfried Späth

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83326

 

 

 

Deutsche Panzer, die auf Russen schießen – Diese Regierung führt uns an den Abgrund

 

Die Entscheidung, nun doch deutsche Panzer in den Ukrainekrieg zu schicken, zeigt einmal mehr: Unsere Regierenden vertreten nicht die Interessen der deutschen Bürger, die sie unter anderem mit diesem Schritt weiter in Gefahr bringen. Die Ignoranz gegenüber dem Amtseid allein wäre nichts Neues in der Politik – im konkreten Fall ist es aber besonders gefährlich.

Und dieses gefährliche Handeln hilft ja nicht einmal den Ukrainern:

Weder die Sanktionen noch die Waffenlieferungen lindern das Kriegsleid – im Gegenteil. Das aktuelle Verhalten unserer Regierung bedient zu allererst die geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen der USA. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

 

Deutschland liefert Panzer an die Ukraine. Es könnten also bald wieder Russen mit deutschen Kanonenrohren getötet werden – mit all den unvorstellbaren Folgen, die das nach sich ziehen kann.

Das ist in jeder Hinsicht ein gefährlicher Skandal: Es wird dadurch nicht nur das wichtige und gültige Prinzip mit Füßen getreten, dass Waffenlieferungen in Kriegsgebiete ein schweres Vergehen sind, weil sie potenziell das Leid verlängern. Zusätzlich ist die Vorstellung von deutschen Panzern, die (wieder) auf Russen schießen, besonders unerträglich. Die Handlungen der aktuellen Regierung sind absolut verantwortungslos: sowohl gegenüber den Gefahren der Gegenwart als auch gegenüber den Lehren aus der deutschen Geschichte.

 

 

Das Prinzip „Keine Waffen in Kriegsgebiete“ gilt universell und gänzlich unabhängig von eventuellen Sympathien für eine der Kriegsparteien.

Diese zigmal gemachte Lehre nun mit der Pose des „Freiheitskämpfers“ wegzuwischen, ist skandalös und inakzeptabel. Das ist nur möglich, weil fast keine politische oder mediale Instanz mehr das Wort erhebt, um gegen eine (selbst-)zerstörerische Politik einzuschreiten. Etwa in der heutigen Presseschau des Deutschlandfunks (DLF) findet sich keine einzige mahnende Stimme gegen die Lieferung schwerer deutscher Waffen in ein Kriegsgebiet. Das wirft ein Licht auf die Auswahl des DLF, aber auch auf die weitverbreitete Verantwortungslosigkeit in deutschen Redaktionen, die durch ihre scharfe Meinungsmache die Spielräume auch von bemühten Politikern einschränken.

 

Deutsche Waffen: Es wird nie „genug“ sein

Zu den ganz wenigen Stimmen, die sich von der in Deutschland momentan dominierenden verantwortungslosen Kriegstreiberei abheben, gehören Sevim Dagdelen von der LINKEN und die Zeitung „Junge Welt“. Dort sagte Dagdelen gerade:

„Die Regierung von SPD, Grünen und FDP liefert jetzt wie gefordert deutsche Panzer gen Osten. Bis zum Sieg. Einen Verhandlungsfrieden darf es nicht geben. Der ukrainische Botschafter und Neonaziversteher Andrij Melnyk hat sich am Kabinettstisch von Kanzler Olaf Scholz endgültig behauptet.“

 

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Ansonsten lautet die (wahrnehmbare) „Kritik“ an den Waffenlieferungen vor allem „zu spät“ oder „zu wenig“. Die deutsche Politik kann sich momentan so tief verbeugen, wie sie will, es wird nie „genug“ sein: Die Akteure, die hierzulande die US-Interessen vertreten, legen eine maßlose Unersättlichkeit an den Tag, wie etwa die „Tagesschau“ berichtet:

„Deutschland hat außer Geld zudem Panzerfäuste, Mörser, Luftabwehrraketen, 100.000 Handgranaten und mehr als 16 Millionen Schuss Munition geliefert. Deutschland hat bereits der Lieferung von knapp 60 ehemaligen NVA-Schützenpanzern aus Tschechien und einem Ringtausch von Panzern aus Slowenien in die Ukraine zugestimmt. Und dennoch bleibt haften: Deutschland liefert keine schweren Waffen.“

Sind jetzt alle Sicherungen durchgebrannt?

Sind denn alle Sicherungen in deutschen Parteien und Redaktionen durchgebrannt? Wo ist der letzte Rest Verantwortungsgefühl in Politik und Medien geblieben? Und wenn das kein Motiv ist: Wo ist der Selbsterhaltungstrieb der Politik geblieben? Ein rationales Handeln gebietet sich momentan übrigens aus kühlem Selbstschutz, nicht aus romantischer „Russenliebe“.

 

Und wofür das alles? Für ein kurzes und gönnerhaftes Lob von den Kriegs-Propagandisten in den Redaktionen und Politikerkanzeln? Für ein Schulterklopfen von den Profiteuren aus Washington? Wie gesagt: Das schreckliche Leid der ukrainischen Zivilisten kann hier als Argument nicht gelten, denn es wird weder durch Wirtschaftssanktionen noch durch deutsche Panzer gelindert. ......

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83280

 

 

 

Die Anstalt -

Manipulation durch Medien im Ukrainekonflikt - 23.09.2014

 

https://www.youtube.com/watch?v=WAUXwKcfV8M

 

 

Feindbild Russland: Wie der Westen die Konfrontation verschärft | Monitor | Das Erste | WDR

 

 

Panzerverlegungen, Truppenmanöver, Aufrüstung – fast wie im Kalten Krieg stehen sich in Osteuropa tausende russische und westliche Soldaten gegenüber. Die Stimmung wird immer feindseliger. Schuld sei die aggressive Politik Russlands mit der Annexion der Krim und dem militärischen Eingreifen in der Ostukraine und Syrien, sagt die NATO. Was dabei regelmäßig ausgeblendet wird: Auch der Westen setzt seit Jahren auf Aggression und Provokation statt auf Diplomatie und Kooperation – und heizt den Konflikt mit Russland damit an.

 

https://www.ardmediathek.de/video/monitor/feindbild-russland-wie-der-westen-die-konfrontation-verschaerft/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTg4MDUyMjMxLWM4ZWEtNDAxMy05MGU1LTY5Y2YzNTZiNDZmZQ

 

 

Aggressor Putin: die Fehler des Westens

| Panorama | NDR

 

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2015/Aggressor-Putin-die-Fehler-des-Westens,russland590.html

 

 

 

„Wir werden ärmer werden“, sagt Habeck – und verschweigt, wer den großen Reibach macht


„Wir werden ärmer werden“, verkündete der grüne Wirtschaftsminister Habeck kürzlich mit einer Miene, die uns die Unabänderbarkeit dieser Tatsache nachdrücklich vermitteln sollte. Die Aussage dürfte mit der Lebenswelt vieler Menschen übereinstimmen, aber: Wer ist eigentlich „wir“? Immerhin bedeuten steigende Preise auch steigende Erlöse, die bei irgendjemandem am Ende hängen bleiben. Wer immer der Glückliche ist, er wird zumindest nicht ärmer, sondern reicher.


Die Frage stellt sich also: Welche Umstände oder auch welche politischen Entscheidungen bzw. Unterlassungen geben den Profiteuren die Möglichkeit, auf Kosten von Otto Normalverbraucher in Deutschland den großen Reibach zu machen? Ist dieser Wohlstandstransfer wirklich so alternativlos, wie Habeck meint? Oder gäbe es nicht vielleicht klügere Strategien, mit den aktuellen Problemen umzugehen, als die, denen gerade politisch gefolgt wird? (Unterstellt, dass die Bundesregierung überhaupt eine Strategie hat, was man durchaus bezweifeln kann.) […]


Fassen wir also die Gründe für den aktuellen Preisauftrieb zusammen: Da sind zum einen reale Knappheiten, die mit Corona, dem Ukraine-Krieg und den Russland-Sanktionen zu tun haben. Zumindest letztere sind ein Faktor, den unsere Politiker so oder eben auch anders gestalten könnten.

Ein weiterer Inflationsgrund ist die Finanzspekulation, vor allem auf den globalen Rohstoffmärkten. Auch hier liegt es durchaus in der Macht der Politik, die Märkte wieder in einer Weise zu regulieren, die globalen Finanzspekulanten die Möglichkeit nehmen, am Ende die Heizkosten von Familie Maier in Gelsenkirchen in die Höhe zu treiben.


Die dritte inflationsrelevante Einflussgröße ist unverschämte Marktmacht, die große Unternehmen zur Krisengewinnlern macht. Hier rächt sich, dass die wichtigste Warnung des Freiburger Ordoliberalen Walter Eucken jahrzehntelang ignoriert wurde. Eucken hat immer wieder darauf hingewiesen, dass es aussichtslos ist zu versuchen, den Missbrauch wirtschaftlicher Macht zu bekämpfen. Was verhindert werden müsse, sei die Entstehung wirtschaftlicher Macht.


Der gutgemeinte Rat des Bundeskartellamts, Oster-Reisende sollten dieses Jahr lieber nicht an der Autobahn tanken, ist in Wahrheit ein Armutszeugnis, das diese Behörde sich selbst ausgestellt hat. Und die Mineralölkonzerne sind nicht die einzigen, die ihre Marktmacht im derzeitigen Krisenumfeld ausnutzen, um ihre Aktionäre glücklich zu machen.
Quelle: Sahra Wagenknecht auf Focus Online

 

https://www.focus.de/politik/meinung/weitergedacht-die-wagenknecht-kolumne-wagenknecht-wir-werden-aermer-sagt-habeck-und-verschweigt-wer-nun-absahnt_id_90398106.html

 


 

 

 

Einladung zu Aktionstagen rund um den 10. Mai 2022

 

Als größter Rüstungskonzern Deutschlands verdient sich Rheinmetall mit blutigen Waffengeschäften eine goldene Nase.

 

Daran lassen sie ihre Aktionär*innen teilhaben: Zur Hauptversammlung am 10. Mai wird eine Rekordsumme von knapp 150 Millionen Euro als Dividende ausgeschüttet.

Schon während der Pandemie lief das Geschäft mit dem Tod weiter wie bisher. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine schnellten die Aktien um das 2,5-Fache in die Höhe – bei einem Konzernumsatz von über 5,6 Milliarden Euro. Die Vorstände des Rüstungskonzerns und Automobilzulieferers Rheinmetall erwarten...

 

https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org/

 

 

Stoppt den Waffenhandel

 

Mit dem Tod und der Zerstörung und Vernichtung von Lebensgrundlagen wird in Deutschland immer noch mächtig Profit gemacht.
Dass in der Folge des unverantwortlichen Waffenhandels Kriege entstehen und Flüchtlinge auch zu uns kommen, sollte nicht verwundern. Unsere Forderung lautet daher: „Grenzen öffnen für Menschen. Grenzen schließen für Waffen.“ Auf diesen Seiten findet man Informationen über die Nutznießer und Betreiber des deutschen Waffenhandels und was man dagegen tun kann.
https://dfg-vk.de/positionen-von-a-z/stoppt-den-waffenhandel/

 


 

 

Wesen, Merkmale und Wirkungsweisen von Propaganda

 

 

Zielgerichtete Propaganda wird eingesetzt, um die Meinung, die Stimmung in der Bevölkerung in eine bestimmte politische Richtung zu lenken.

 

Wesen und Ziel von Propaganda

 

In der Regel dient sie dazu, ein bestimmtes Freund-Feindbild zu vermitteln. Sei es, um zum Beispiel Zwangsmaßnahmen gegen ein anderes Land in der öffentlichen Wahrnehmung zu legitimieren, politische Kritiker und Andersdenkende im eigenen Land mundtot zu machen oder in der Phase einer Kriegsvorbereitung den bevorstehenden Krieg als „alternativlos“ erscheinen zu lassen.

 

Politische Propaganda ist also immer gegen die legitimen und existenziellen Interessen der eigenen Bevölkerung gerichtet. Weil sie Teile des eigenen Volkes gegen andere Bevölkerungsteile aufbringt (bis zum Bürgerkrieg, Judenvernichtung, etc.) und / oder die Stimmung der Mehrheit der eigenen Bevölkerung gegen ein anderes Land aufstachelt (um z.B. Sanktionen gegen ein „feindliches“ Land zu legitimieren oder den heißen Kriegseintritt gegen einen selbsterklärten Kriegsgegner). Sie ist damit vom Wesen her antidemokratisch und birgt bei massenhafter Verbreitung die Gefahr in sich, der Errichtung einer Diktatur den Weg zu bereiten.

 

Einseitige Berichterstattung

 

Um das beabsichtigte Freund-Feindbild in den Köpfen der Rezipienten zu erzeugen, bedient sich Propaganda der immer gleichen Methoden. Dazu gehört die bewusst einseitige Berichterstattung. Propagandamedien stellen sich immer ausschließlich auf die von ihnen zum „Freund“ erklärte, „gute“ Seite eines Konfliktes und berichten niemals paritätisch und wertfrei von beiden Seiten. Denn die andere Seite ist die des „Feindes“. Und mit dem „Feind“ macht sich der „gute Journalist“ nun mal nicht gemein, in dem er dessen Position, Haltung, dessen Argumente wertfrei wiedergibt.

 

Der Propagandist steht also zum Beispiel immer wieder nur auf dem „Maidan in Kiew“ und betritt nicht das „Gegenlager“ im Mariinsky-Park, das nur wenige hundert Meter entfernt ist; er berichtet ausschließlich aus der Sicht der „Freiheitskämpfer in Bengasi“ und überschreitet nicht die Frontlinie, um die Bevölkerungsgruppen zu Wort kommen zu lassen, die zu Gaddafi stehen, etc.

 

Einseitige Recherche, konsequentes Fehlen von konträren Fragestellungen

 

Der Propagandist recherchiert also nur das, was seine Sicht auf die Dinge unterstützt. Die Gegenseite kommt nicht gleichberechtigt zu Wort. Außerdem werden die Handlungen der eigenen „guten“ Seite nicht kritisch hinterfragt.

Es stellt sich also zum Bespiel fast nie die Frage, ob denn die „westliche Demokratie“ überhaupt so einfach auf den Nahen Osten übertragbar ist oder ob diese Versuche nicht erst die Grundlage für Bürgerkriege, Staatenzerfall und damit für Hunderttausende Opfer unter der Zivilbevölkerung geschaffen haben. Eine solche Fragestellung, Recherchen in diese Richtung würden ja automatisch die Frage aufwerfen, ob man wirklich auf der richtigen, der „guten“ Seite steht. Deshalb stellt man als „guter“ Propagandist solche Fragen nicht.

 

Moralische Wertung

 

Die Propagandaberichterstattung aus der einseitigen „Erzählperspektive“ der „guten Sicht“ auf die zum Feind erklärte, „böse“ Konfliktpartei funktioniert dabei vor allem über eine emotionalisierende, moralische Wertung. Dem Rezipienten wird immer und immer wieder suggeriert, dass die eigene Sichtweise, der einseitige Standpunkt der Propagandamedien moralisch „gut“ ist und die andere Seite unethisch, verwerflich, grundsätzlich „böse“ sei.

 

Emotionale Meinungsmanipulation

 

Die moralisch wertende Emotionalität der Berichterstattung ist damit eine ganz besonders perfide Methode der zielgerichteten Propaganda. Denn man nötigt den Rezipienten dazu, sich nicht auf der Basis von umfassenden Informationen, sondern überwiegend auf der Grundlage einseitiger, moralischer Wertungen zu positionieren. Vertritt er also die moralisierende Meinung der Propagandamedien, steht er automatisch auf der Seite der „Guten“, empfindet er dagegen irgendeine Art von Verständnis für die postulierte Feindseite, schlägt er sich damit sofort auf die Seite der „Bösen“. Aber wer will schon auf der Seite eines „durchgeknallten Putin“, eines „unberechenbaren Trump“ oder eines „blutigen Diktators Assad“ stehen? Da bekennt man sich doch viel lieber völlig kritiklos zur „guten“ „westlichen Wertegemeinschaft“. Und ist damit auf der sicheren Seite. Propaganda ist somit der ideale Nährboden für jede Art von unkritischem Opportunismus.

 

Weglassen/Verschweigen unliebsamer Informationen

 

Um das moralisch wertende Freund-Feind-Bild logisch erscheinen zu lassen, zu legitimieren und in der öffentlichen Wahrnehmung durchzusetzen, unternehmen Propagandisten alles, um der propagierten Meinung entgegenstehende Informationen zu vertuschen oder am besten gänzlich zu verschweigen. Denn gegenteilige, sachliche Informationen der „Gegenseite“ könnten das emotional verurteilende „Feindbild“ ins Wanken geraten lassen oder gar zum Einsturz bringen. Propaganda bedient sich also immer einer mehrheitlich äußerst lückenhaften Informationskette, die beim Rezipienten einen einseitigen und damit völlig realitätsfernen Gesamteindruck des Geschehens erzeugt.

 

Desinformation

 

So werden zum Beispiel Bilder von jubelnden Menschen nach der Befreiung Aleppos durch syrische Regierungstruppen einfach unterschlagen, weil sie das „Assad-Feindbild“ stören würden, werden tödliche Überfälle ukrainischer Neofaschisten auf Anhänger des „Antimaidan“ in Odessa und Mariupol mit vermutlich mehreren hundert Toten entweder als „Verkettung unglücklicher Umstände“ (Claus Kleber, ZDF) heruntergespielt, zur „Antiterroroperation“ (Kiewer Putschregierung) uminterpretiert oder gleich völlig verschwiegen, um einerseits die Existenz neofaschistischer Paramilitärs zu vertuschen, weil man ja als „Guter“ nicht auf der Seite von neofaschistischen Mördern stehen kann, und um andererseits durch das komplette Verschweigen der „Antimaidanbewegung“ den Bürgerkrieg in der Ukraine in eine „russische Aggression“ umetikettieren zu können, um so das propagierte antirussische Feindbild störungsfrei zu bedienen.

 

Unbelegte unbewiesene Tatsachenbehauptungen

 

Zur Desinformation durch Propaganda gehört somit auch das permanente Wiederholen von Behauptungs-Stereotypen, die weder klar bewiesen noch kritisch hinterfragt werden. So werden zum Beispiel bis heute Stellungnahmen und Expertisen von Völkerrechtlern, die zu dem Ergebnis kommen, dass es sich beim Beitritt der Krim zur Russischen Föderation keineswegs um eine völkerrechtswidrige Annexion gehandelt hat einfach ignoriert; wird nie die Frage gestellt, welches Interesse die russische Föderation überhaupt daran hätte haben können, eine Passagiermaschine über der Ukraine abzuschießen, etc., etc. Kritische Gegenfragen werden nicht gestellt, Tatsachenbehauptungen nicht sachlich erläutert, abgewogen oder umfassend von verschiedenen Seiten beleuchtet.

 

 

Diffamierung von alternativen Informationsquellen und Andersdenkenden

 

Da sich im Informationszeitalter und vor allem Dank des Internets die Veröffentlichung alternativer Informationen, Argumente und Denkweisen nicht verhindern lässt, bedienen sich Propagandisten besonders häufig dem seit Jahrhunderten immer wieder bewährten Mittel der Diffamierung. Die Quelle anderslautender Informationen wird stets als „unseriös“, „gesteuert“ oder als „Propaganda“ der Gegenseite diffamiert, ohne dafür belegbare Beweise zu liefern. Gleiches gilt für den Andersdenkenden, wie u.a. den kritischen Journalisten. Man unterstellt ihm zum Beispiel einfach, er wäre ein „antisemitischer Rechter“ oder ein „Kremlagent“. Schon allein solch ein unbewiesener Vorwurf reicht völlig aus, um den „guten“, gutgläubigen oder opportunistischen Rezipienten davon abzuhalten sich überhaupt die Informationen dieses angeblichen „Rechten“ oder „Putinverstehers“ anzusehen, anzuhören oder zu lesen. Denn dann würde man sich ja mit „rechtem“ oder wahlweise „kremlgesteuertem“ Gedankengut beschäftigen. Das tut man als guter Bürger einfach nicht. So wie man im Dritten Reich nicht „BBC London“ gehört, Flugblätter sofort ungelesen bei der Gestapo abgeliefert und kritische Nachbarn beim Blockwart angezeigt hat. Diffamierung ist somit das wirksamste Mittel, um Andersdenkende mundtot zu machen und die Verbreitung von unliebsamen Informationen zu be- oder verhindern.

 

Fazit

 

Wird also immer nur eine Seite der Medaille behandelt, die eigene als die ausschließlich gute und die andere als die ausschließlich böse dargestellt, werden eigene Sichtweisen nicht kritisch hinterfragt, Gegenargumente unterschlagen und Andersdenkende moralisch diffamiert, kann man keinesfalls von seriöser Berichterstattung oder „Qualitätsjournalismus“ sprechen. In einem solchen Fall handelt es sich zweifelsfrei um gezielte Propaganda.

Kommt sie massenhaft vor, wird durch sie ein immer größerer Keil in die Gesellschaft getrieben und die Demokratie durch Desinformation und Meinungsmanipulation akut gefährdet.

Deshalb ist eine breite Aufklärung über das Wesen von Propaganda enorm wichtig, genauso wie die Existenz bzw. die Gründung von ideologisch unabhängigen, umfassenden Informationsmedien. Fehlt beides in einer Gesellschaft, ist der schleichenden Errichtung einer Diktatur Tür und Tor geöffnet. Eine lebendige Demokratie sollte stark genug sein, aus der Geschichte zu lernen und dies zu verhindern.

 

https://free-media-institute.de/wesensmerkmale-von-propaganda/

 

 

 

Fundstück der Woche:

Die Anstalt – “Verbotene Folge” vom 29.04.2014 (Video)

 

Auch nach fast acht Jahren nach wie vor aktuell: Verstrickungen von Lobbyisten, Politikern und Journalisten mit so genannten “ThinkTanks” und mächtigen EU Organisationen. Aktuell auch gerade hier am Beispiel EU und Russland-Politik.

Im Jahre 2014 hat das öffentlich-rechtliche Polit-Satire Format “Die Anstalt” diesen hochinteressanten Beitrag gebracht.

Lesen Sie dazu auch die Videobeschreibung:

Diese Szene aus “Die Anstalt” wurde nach Ausstrahlung am 29.04.2014 per Einstweiliger Verfügung durch Jochen Bittner und Josef Joffe (DieZeit) zensiert. Die Anstalt gewann im Nachhinein das Verfahren, die Folge tauchte in der Mediathek allerdings nicht wieder auf.

 

Doch sehen und hören Sie selbst.

https://deutschland-aktuell.net/anstalt-verbotene-folge/

 

Quelle:  https://deutschland-aktuell.net/anstalt-verbotene-folge/

 

Sehenswert, die Komplette Folge:

https://www.youtube.com/watch?v=V3f4sRGB5Es

 

 

 

Wenn aus Journalismus Propaganda wird, Teil 2

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83235

 

 

Bachelorarbeit

RT Deutsch:

Zwischen Propaganda und alternativen Medium

 

Eine Einordnung anhand der Sendung 451 Grad

 

Es bedarf des rechten Gespürs dafür, daß alles, was man wahrnimmt, nur deshalb evident ist, weil es in einem vertrauten und kaum erkannten Horizont liegt; daß jede Gewißheit nur deshalb sicher ist, weil sie sich auf einen nie untersuchten Boden stützt.

 

Indem den Menschen neue visuelle und symbolische Interpretationen eines ihnen bereits bekannten Sachverhaltes geboten und neu verkettet werden, ändern sie die Einstellung der Rezipient*innen zum gleichen Sachverhalt.

Durch Wiederholungen werden Sachverhalte irgendwann als „wahr“ abgespeichert. ...

Durch eine Einstellungsänderung kann so indirekt Einfluss auf die Handlung der Menschen genommen werden.

...

Die Akteur*innen, die die Planung der Propaganda vollziehen, handeln
zielorientiert, systematisch und institutionell auf die Beeinflussung von Haltungen, Meinungen und häufig Verhaltensweisen hin.

Dieses Ziel der Propaganda ist für Maletzke die wesentliche Unterscheidung zwischen Propaganda und Wissens- und Informationsvermittlung.

 

https://opendata.uni-halle.de/bitstream/1981185920/13414/1/BA_FINAL.pdf

 

 

Manipulation und Propaganda durch Sprache.

Die Rhetorik der Rechtspopulisten von damals und heute

 

https://www.grin.com/document/1150777

 

 

Kommentar der Redaktion

 

Der Stacheldraht im Kopf!

Hier am Beispiel von Kriegspropaganda, aber auch wenn es um die Impfung als einzig mögliche Lösung für die Coronainfektion geht, wird das Wesen der Propaganda deutlich sichtbar, schon allein dadurch, daß Kritiker der

Massnahmen, oder der sogenannten Impfungen, oder deren Wirksamkeit, oder der ausschließlichen Konzentration der Geldmittel auf eine "Impfung" statt gleichberechtigt nach wirksamen Medikamenten zu suchen, fast ausnahmslos als Koronaleugner diffamiert werden.

Diffamierungen sind ein bewährtes Stilmittel der Propaganda.

Wer zu den Guten gehören möchte, geht lieber mit den Maßnahmen der Regierung konform.

Das allein zeigt schon, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht und dass es nicht um eins sachliche Erwägung der Faktenlage geht.

Wer mehr zum Thema Corona erfahren möchte:  https://www.aerztefueraufklaerung.de/

 

Auch beim Konflikt Russlands mit der Ukraine wird meistens nur erwähnt, dass Rußland den Krieg begonnen hat, aber nicht die Vorgeschichte wie es dazu kam; dass man durch einen Boykott gegen russisches Gas und Erdöl  Russland schaden könne, was eher marginal und zeitlich begrenzt wäre, nicht aber wie sehr man die ohnehin angeschlagene deutsche Wirtschaft damit schädigen würde und auch die Folgen für die Weltwirtschaft, wenn Russland seine Rohstoffe hauptsächlich an China und andere asiatische Länder liefern wird, bleiben scheinbar völlig unberücksichtigt.

 

Ähnlich verhält es sich beim Thema Steuereinnahmen, wo immer nur pauschal von "es darf keine Steuererhöhungen geben" gesprochen wird, statt einmal zu fragen: Für wen darf es keine Steuererhöhungen geben? Für die Menschen die sich kaum über Wasser halten können natürlich nicht, auch der Mittelstand ist bereits sehr stark belastet, während Andere während der Coronakriese ihr Vermögen fast verdoppelt haben.

 

"Allein seit März 2021 ist das Vermögen der aktuell 2755 Milliardär*innen um fünf Billionen US-Dollar gestiegen, von 8,6 auf 13,8 Billionen."¹

 

¹ https://www.oxfam.de/unsere-arbeit/themen/soziale-ungleichheit

 

 

Gewaltige Ungleichheit – der Fehler liegt im System

https://www.oxfam.de/ueber-uns/publikationen/gewaltige-ungleichheit-fehler-liegt-system

 

 

 


 

 

NATO: Die Gründungs-Lüge

 

Nach dem 2. Weltkrieg 1945 wussten die USA: Von der geschwächten Sowjetunion geht keine Gefahr aus. Aber mit dem Zangengriff von Marshall-Plan und NATO integrierten die USA die west-, nord- und südeuropäischen Staaten in ihre ökonomische und militärische Expansion.

Ex-Nazis und Ex-Nazikollaborateure wurden gefördert, dagegen wurden antifaschistische Parteien, Bewegungen, Personen ausgeschaltet, infiltriert, gekauft.

Gleichzeitig halfen die USA den Regierungen auch beim Kampf gegen Befreiungsbewegungen in den Kolonien – auch wegen der Rohstoffe für US-Konzerne. Nach 1990 wurde die Gründungslüge und damit der militärisch-kapitalistische Zangengriff mit der „Ost-Erweiterung“ fortgeführt. Dazu gehört, dass Wohlstand und Freiheit für die Mehrheitsbevölkerungen abgebaut werden: Die EU und immer mehr US-Konzerne, Investoren und Berater organisieren die Amerikanisierung mit working poor, working sick sowie legalisierter wie illegaler Arbeitsmigration – gleichzeitig wird die Militarisierung und Feindhetze gegen Russland ausgebaut: Die Beherrschung Eurasiens von Lissabon bis Wladiwostok war von Anfang an der Plan. Wir bringen ein Kapitel aus dem Buch von Werner Rügemer: Imperium EU – ArbeitsUnrecht, Krise, neue Gegenwehr. Köln 2020.

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83181

 

 

 

 

 


 

 

Das ethische Gentech-Ei

 

Die EU-Kommission will Eier einer gentechnisch veränderten Legehennenlinie ohne Risikoprüfung zulassen. Israelische Forschung macht’s möglich: Es schlüpfen nur noch die für die Eierproduktion nötigen Weibchen. Dafür ist bei den Eltern der Tiere das Genom verändert worden. Die Herstellerfirma NRS Poultry wirbt damit, „Humanität und Nachhaltigkeit in die Produktion der wichtigsten Protein-Ressource der Welt“ zu bringen, weil die Brüder der Legehennen schon im Ei sterben. Von Florian Schwinn

 

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

 

Entwickelt wurde der Eingriff mit der Genschere CRISPR/Cas am Volcani Center, dem Forschungsinstitut des israelischen Landwirtschaftsministeriums, das die Technik auch zum Patent angemeldet hat. Dabei wird in das Hühnergenom ein tödliches Gen eingebaut, das nur an die männlichen Nachkommen weitergegeben werden soll. Die unnützen Hähne wären weg – und wir hätten dann endlich die Gentechnik-Eier, die siebzig Prozent der Deutschen nicht haben wollen.

..........

Annemarie Volling, die Gentechnik-Expertin der AbL, wirft der Kommission vor, dass sie dabei sei, das Gentechnikrecht und das Vorsorgeprinzip außer Kraft zu setzen. In der Europäischen Union gelte nämlich eine prozessorientierte Regulierung: „Wenn innerhalb eines Zuchtprozesses Gentechnik eingesetzt wurde, müssen auch die Nachkommen nach EU-Gentechnikrecht reguliert werden. Davon weicht die Kommission jetzt ab und versucht klammheimlich einen sogenannten produktorientierten Ansatz einzuführen. Wenn im Endprodukt keine gentechnische Veränderung mehr zu sehen sei, müsse dieses auch nicht mehr auf Risiken geprüft werden. Das sehen wir aus juristischer und wissenschaftlicher Sicht anders.“

..........

 

https://www.nachdenkseiten.de/?p=83186


 

 

Aufruf 2022

Eskalationsspirale durchbrechen!

 

Atom- und Hochrüstung stoppen!

Klima schützen!

 

Unter diesem Motto steht der Ostermarsch Aufruf Rhein Ruhr 2022

 

Ostern für den Frieden

 

Die Gefahr eines größeren Krieges in Europa wächst. Wir laden alle Menschen ein, vom 16. bis 18. April 2022 in den Städten an Rhein und Ruhr für den Frieden zu demonstrieren!

 

 

Kriegsgefahr bannen!

 

Kritische Nuklearwissenschaftler:innen warnen, die Gefahr eines Atomkrieges sei heute so groß, wie niemals seit der Kuba-Krise. Die Zahl der einsatzbereiten Atomwaffen steigt, Hyperschallraketen und andere moderne Trägersysteme werden gebaut und stationiert. Mit Kampfdrohnen und teilautonomen Waffen wird der Weg zur Kriegsführung beschritten, bei der Maschinen über Tod und Leben der Menschen entscheiden.

 

Die Eskalation der Spannungen zwischen der NATO - vor allem den USA - sowie der EU und den zu Feinden erklärten Staaten Russland und China führt zu neuen Konflikten und weltweiter Aufrüstung. Hier in Europa sorgen der Ukraine-Konflikt und die Pläne zur Aufnahme der Ukraine in die NATO für Kriegsgefahr.

 

Während die NATO Russland Aggressivität vorwirft, bricht sie das Versprechen, sich nicht nach Osteuropa auszudehnen. Die NATO rüstet die Ukraine auf, führt Großmanöver durch und verlagert Truppen bis an die russische Grenze. Russland konzentriert daraufhin Militär an seiner Westgrenze:

Eine Eskalation, die schnell außer Kontrolle geraten kann.

 

In dieser Situation plant die Ampel-Regierung die weitere Steigerung der Militärausgaben in Milliardenhöhe. Doch wir brauchen eine neue Politik der Entspannung und Abrüstung, der vertrauensbildenden Maßnahmen und gemeinsamen Sicherheit.

 

Klimaschutz und Friedenssicherung gehören zusammen

Die Herausforderungen des Klimawandels werden nur in einer Welt zu bewältigen sein, in der Frieden herrscht und die Probleme international gemeinsam angegangen werden. Es gilt, alle Kräfte zu bündeln und nicht Milliarden für Aufrüstung und Krieg zu verschwenden. Das Militär belastet bei Manövern und im Krieg die Umwelt mit Abermilliarden Tonnen CO2 und ist einer der größten Klimakiller.

Die Lebensinteressen der Menschen erfordern eine übergreifende, gemeinsame Politik zur Sicherung der Lebensgrundlagen unseres Landes sowie der gesamten Weltbevölkerung.

 

Soziale Frage und Friedenssicherung

Die soziale Spaltung wird immer größer, Deutschland wurde zum Niedriglohnland.

Prekäre Beschäftigung, Kinderarmut, 2-Klassen-Medizin, Wohnungsnotstand, Altersarmut, soziale Verwahrlosung und kaputt gesparte Infrastruktur: für die Lösung dieser Probleme fehlen zig Milliarden Steuergelder, die stattdessen in die Aufrüstung fließen.

 

Rechte Demagogen zurückdrängen!

 

Rechte Ideologien fördern Feindbilder, Konfrontation und Krieg, im Inneren schüren sie Hass und Gewalt. Deshalb stellen wir uns den menschenfeindlichen Umtrieben von AfD, der NPD, PEGIDA und der RECHTEN, von Identitären und Reichsbürgern entgegen!

 

Wir demonstrieren mit dem Ostermarsch

  • für eine neue Entspannungspolitik, die die Sicherheitsinteressen aller Staaten Europas vom Atlantik bis zum Ural berücksichtigt – europäische Friedenspolitik geht nur mit und nicht gegen Russland – weltweite Friedenspolitik gibt es nur mit und nicht gegen China!
  • für eine Stärkung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)!
  • für Abrüstung statt Aufrüstung, nein zum 2%-Ziel der NATO - die dadurch frei werdenden Milliarden brauchen die Menschen für Soziales, Bildung, Gesundheit und Ökologie!
  • für den Stopp der nuklearen Aufrüstung, ersatzlose Abschaffung der US-Atombomben in Deutschland!
  • für den Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag, gegen neuen Bundeswehr-Bomber für den Atomkrieg!
  • gegen die Weiterverbreitung von Nuklearwaffentechnik in NRW, Nukleartransporte durch Deutschland stoppen, die Urananreicherungsanlage in Gronau sofort stilllegen!
  • für die Beendigung aller Bundeswehr-Kriegseinsätze, für humanitäre Hilfe und Zivile Konfliktlösung – aus bisherigen Kriegseinsätzen wie Afghanistan lernen!
  • für die Ächtung der Automatisierung in der Kriegstechnik, Verbot von Kampfdrohnen und Cyber-Strategien für den Krieg im 21 Jahrhundert – keine NATO-Cyberagentur nach NRW!
  • gegen milliardenschwere EU-Waffenprojekte wie FCAS oder Eurodrohne, keine EU-Armee - statt dessen: Friedenspolitik der Europäischen Union, die Friedensnobelpreisträger ist!
  • für den Stopp aller Rüstungsexporte!
  • für die Einhaltung der UN-Kinderrechtskonvention, keine Rekrutierung Minderjähriger, keine Bundeswehrwerbung
  • für die Wahrung demokratischer Rechte: Nein zum Versammlungsgesetz NRW!

 

 

Beteiligt Euch an den Demonstrationen an Ostern
für den Frieden, die Umwelt, den Klimaschutz und die soziale Sicherung!

Es gibt nur dann eine Zukunft für die Menschheit, wenn sie eine friedliche wird

 

http://s9y.ostermarsch-ruhr.de/index.php?/archives/4-Aufruf-2022.html#extended

 

http://s9y.ostermarsch-ruhr.de/index.php?/archives/2-Termine-der-Friedensbewegung-in-NRW.html#extended

 

 

 

 

Unbekannter Verfasser:

 

Gelesen und für sehr gut befunden !!!


*1989-1991*

Der Russe erlaubt die Abschaffung der Demarkationslinie zwischen Ost - und Westdeutschland und löst den "Warschauer Pakt" auf, zieht seine Truppen aus Osteuropa ab und vertraut auf die mündliche Zusage von Hans-Dietrich Genscher (ehemaliger Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland und James Baker (ehemaliger Außenminister der USA) im Februar 1990, dass die ehemaligen "Warschauer Pakt" Mitglieder nicht der NATO beitreten, es also *KEINE NATO - Osterweiterung* geben wird.

Die amerikanischen Truppen bleiben in Deutschland stationiert.
 
Bis *2004* sind dann fast alle "Warschauer Pakt" Mitglieder der NATO beigetreten.
*_Der Russe bleibt ruhig._*
 
*2001*

Putin macht dem Westen im deutschen Bundestag (in fließend deutscher Sprache) ein Angebot für eine enge Partnerschaft, um die Spaltung der Vergangenheit zu überwinden.

Alle Bundestagsabgeordneten klatschen begeistert ...

*Der Amerikaner verbietet das.*

Es gibt mit Weißrussland, der Ukraine und den 3 baltischen Staaten einen Puffer zwischen der Nato und Russland.
*_Der Russe bleibt ruhig._*

*2004*

Die baltischen Staaten werden Mitglieder der NATO.

Eine erste Verletzung der Pufferzone.
*_Der Russe bleibt ruhig._*
 
*2014*

putscht der Westen die Russland freundliche Regierung der Ukraine aus dem Amt und installiert eine USA freundliche Regierung.

(Was mittlerweile sogar von den Amerikanern zugegeben wurde).

Im gleichen Moment beginnen die USA, allen voran Hunter Biden (der Sohn des greisen und halbsenilen amerikanischen Präsidenten Joe Biden), Monsanto, Black Water und US  Militärberater in die Ukraine zu infiltrieren und eine NATO Mitgliedschaft in Aussicht zu stellen.
Gleichzeitig steigt Hunter Biden in das ukrainische Gas - Geschäft ein.

Die zweite Verletzung der Pufferzone fand statt.
_*Der Russe bleibt ruhig.*_
 
*2014*

Durch den Putsch der US Amerikaner genötigt (die Russen hatten in Sewastopol auf der Krim ihre gesamte Schwarzmeerflotte stationiert), gab es eine friedliche Besetzung der Krim.

Es fiel entgegen aller anderen Darstellungen kein einziger Schuss, niemand wurde getötet.

Außer ein paar Krimtataren sind bis heute 90 Prozent der Krim - Einwohner mit diesem Vorgehen einverstanden gewesen.  

*2014 - 2022*

Die Ukraine beschießt mit den freien asowschen Brigaden (Hakenkreuzverehrer) konsequent Luhansk und Donezk.

Viele Russen sterben, darunter auch russische Kinder.

Die Ukraine zahlt seit 2014 keine Renten mehr in diese Gebiete.
Der Geldhahn wird abgedreht. Die Lebensmittelversorgung dieser Gebiete wird ausschließlich von Russland übernommen.

*Nichts davon* findet Erwähnung in den deutschen Medien.

*2020*

Nach dem Vorbild von 2014 in der Ukraine versucht der Westen nun auch in Weißrussland die Regierung zu stürzen, was misslingt, aber es war *der dritte Angriff* auf die Pufferzone zwischen der NATO und Russland.
_*Der Russe bleibt ruhig.*_
 
*2022*

Putin fordert *_ein letztes Mal_* eine Garantie, dass die Ukraine *kein* Mitglied der NATO wird und das Donezk und Lugansk sich weitgehend auf dem Gebiet der Ukraine selbst verwalten dürfen.

*Dies wird von den USA abgelehnt.*

*2022*

Der Russe marschiert in der Ukraine ein.

Um den Krieg zu beenden verlangt Putin

- eine Garantie der Neutralität und
- eine Entmilitarisierung der Ukraine,
- eine Anerkennung von Donezk und Lugansk als Volksrepubliken
- eine Anerkennung der Krim als russisches Hoheitsgebiet und
- eine Entnazifizierung der Ukraine

*Dies wird von den USA abgelehnt.*

Dies sollte all jenen, die gedankenlos die Lügen oder Halbwahrheiten der deutschen, der europäischen und der amerikanischen Medien nachplappern, mal zu denken geben ..

 

 

 


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